Besonderheiten beim Synchronisieren mittels BERO
Die durch die BERO-Signalverzögerung hervorgerufene Positionsverfälschung kann NC-
intern durch Eintrag einer Signallaufzeitkompensation korrigiert werden.
Im Maschinendatum:
MD31122 $MA_BERO_DELAY_TIME_PLUS
bzw.
MD31123 $MA_BERO_DELAY_TIME_MINUS
wird eine Signallaufzeitkompensation (Totzeit) für positive bzw. negative Bewegungsrichtung
im Zusammenhang mit der folgenden Maschinendatums-Einstellung eingetragen:
MD34200 $MA_ENC_REFP_MODE = 2 oder 7
.
• Mit dem Setzen der Einstellung:
• Mit dem Setzen der Einstellung:
Ablauf Referenzieren
Soll direkt nach dem Steuerungshochlauf die Spindel im Achsbetrieb programmiert werden,
muss sichergestellt sein, dass die Achse referenziert ist.
Nach dem Einschalten der Steuerung kann die Spindel referenziert werden (Voraussetzung
ist eine Nullmarke pro Umdrehung).
Zum Ablauf des Referenzierens siehe:
Literatur:
/FB1/ Funktionshandbuch Grundfunktionen; Referenzpunktfahren (R1)
Mit der Synchronisation der Spindel (siehe Ablauf Synchronisieren) wird auch die
Rundachse gleichzeitig referenziert, wenn das Lagemesssystem der Spindel auch für die
Rundachse verwendet wird.
Spindeln (S1)
Funktionshandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5397-0BP10-1AA0
MD34200 $MA_ENC_REFP_MODE = 7
wird die Positionssynchronisation nur bei einer fest im Maschinendatum:
MD34040 $MA_REFP_VELO_SEARCH_MARKER
eingestellten Geschwindigkeit/Drehzahl vorgenommen.
Die in Maschinendatum:
MD34040 $MA_REFP_VELO_SEARCH_MARKER
eingestellte Geschwindigkeit wirkt auch beim Referieren in der Betriebsart JOG-REF und
durch das Teileprogramm mit G74.
MD34200 $MA_ENC_REFP_MODE = 2
wird die Positionssynchronisation ohne Vorgabe einer bestimmten
Geschwindigkeit/Drehzahl vorgenommen.
Hinweis
Voraussetzung für die Kompensation der Signallaufzeit durch die NC sind Antriebe vom
Typ
611-D.
Die Signallaufzeiten sind im Auslieferzustand so vorbesetzt, dass in der Regel keine
inhaltliche Änderung notwendig ist.
Ausführliche Beschreibung
2.2 Referenzieren/Synchronisieren
2-29