Die Ausgangsparameter "FeedHold" und "SpindleHold" werden aus den 4 Tasten
Vorschub/Spindel-Sperre, Vorschub/Spindel-Freigabe gebildet und mit "logisch 1" bei Sperre
zurückgeliefert. Informationen für den nächsten Zyklus werden abhängig von der
Maschinensteuertafel-Nummer im DB8, Byte 0 bis 3 bzw. Byte 62 bis 65abgespeichert.
Diese Informationen sind Flankenmerker, Vorschubwert und angewählte Achsnummer.
Die Bausteine werden mit Nutzdaten durch die Pointer-Parameter im DB 7 MCP1In und
MCP1Out (MCP2In und MCP2Out) versorgt. Die Pointer werden indirekt über einen weiteren
Zeiger aus dem VAR Teil des DB7 adressiert um die Absolutadressierung zu vermeiden.
Dieser zusätzliche Zeiger ist im FB1 symbolisch ermittelt worden.
Bausteinbeschreibung
Alle 4 Bausteine sind ähnlich strukturiert aufgebaut. Die Bausteine sind gegliedert für die
einzelnen Teilaufgaben.
Im Netzwerk Input werden verschiedene Parameter in lokale Variablen kopiert. Hierbei
werden auch die Maschinensteuersignale (Nutzdaten Ein- / Ausgangsbereich) umkopiert
über die verschiedenen Zeiger im DB 7 (gp_par). Mit diesen lokalen Variablen wird aus
Effizienzgründen im Baustein gearbeitet. Für den Anlauf werden einige Werte initialisiert.
Im Netzwerk Global_IN wird die MKS/WKS Umschaltung mit Flankenauswertung,
Achsanwahlen, Richtungstasten und Eilgangüberlagerung ermittelt für die weitere
Bearbeitung im Baustein. In diesem Programmteil sollten Anwenderspezifische
Veränderungen stattfinden. Die Anwenderspezifischen Veränderungen dürften sich
hauptsächlich an den Achsanwahlen orientieren.
Im Netzwerk NC werden nur die Schlüsselschalter-Informationen kopiert.
Das Netzwerk BAG transferiert die Betriebsarten der Taster als dynamische Signale zum
NCK. Die INC Rückmeldungen der NC werden temporär für die entsprechenden LEDs
abgelegt. Bei BAG-Nummer 0 wird dieses Netzwerk nicht bearbeitet. Bei einer zu großen
Nummer wird eine Meldung 401901 bzw. 402501 abgesetzt und in Stopp geschaltet.
Im Netzwerk Channel werden die Funktionen NC-Start, Stopp, Reset und Einzelsatz mit
entsprechenden Rückmeldungen aktiviert. Die Richtungstasten der GEO-Achsen werden bei
entsprechender Vorwahl versorgt, anderenfalls entsorgt. Bei Kanal-Nummer 0 wird dieses
Netzwerk nicht bearbeitet. Bei einer zu großen Nummer wird eine Meldung 401902 bzw.
402502 abgesetzt und in Stopp geschaltet.
Das Netzwerk Spindle überträgt den Spindeloverride in die über SpindleIFNo parametrierte
Nahtstelle.
Das Netzwerk Axes überträgt den Vorschuboverride auf die angewählte Achsnahtstelle. Die
Richtungstasten werden der angewählten Achse/Spindel zugeordnet. Bei einer vorher
angewählten Achse wird die Richtungsinformation auf 0 gesetzt
Im Netzwerk Global_OUT werden die Ausgangsparameter aufbereitet und die LED-Signale
der INC-Maschinenfunktion gebildet.
Das Netzwerk Output überträgt die Ausgangssignale der Maschinensteuertafel vom Abbild
der VAR_TEMP auf die logische Adresse. Weiterhin werden die Daten für den nächsten
Zyklus gerettet.
PLC-Grundprogramm solution line (P3 sl)
Funktionshandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5397-0BP10-1AA0
Ausführliche Beschreibung
2.12 Bausteinbeschreibungen
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