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Siemens SINUMERIK840D sl Handbuch Seite 1461

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Bei Ausfall der Maschinensteuertafel werden die Signale, die von dieser kommen, mit Null
vorbesetzt.
In einem PLC-Zyklus sind Mehrfachaufrufe des FC 25 zulässig. Hierbei steuert der erste
Aufruf im Zyklus die LED-Anzeigen an. Weiterhin werden im ersten Aufruf alle Aktionen des
parametrierten Bausteins durchgeführt. Bei den weiteren Aufrufen findet nur noch eine
reduzierte Bearbeitung von Kanal und BAG-Schnittstelle statt. Die Geometrieachsen werden
nur im ersten Aufruf des Bausteins im Zyklus mit Richtungsvorgaben versorgt.
Die Einzelsatz-An-/Abwahl wird nur durch den ersten Zyklus beeinflusst.
Die zweite Maschinensteuertafel kann bearbeitet werden, wenn der Parameter BAGNo um
B#16#10 erhöht ist. Bei der Parametrierung ist die BAG Nummer in dem unteren Nibble
(untere 4 Bits) enthalten.
BAGNo = 0 oder B#16#10 bedeutet keine Bearbeitung der BAG Signale.
ChanNo = 0 bedeutet keine Bearbeitung der Kanal-Signale.
Flexible Achskonfiguration
Es ist eine Flexibilität bezüglich der Zuordnung Achsanwahlen bzw. Richtungstasten von
Maschinen–Achsnummern verfügbar.
Der Einsatz von 2 Maschinensteuertafeln, die gleichzeitig betrieben werden sollen, wird
durch die MCP Bausteine jetzt besser unterstützt, dabei insbesondere der Anwendungsfall 2
Kanäle, 2 BAGs. Hierbei ist der Aufruf des Bausteins für die 2. Maschinensteuertafel im OB1
Zyklus zeitlich hinter den Aufruf für die 1: MCP zu setzen. Bei den Achs–Tabellen der
jeweiligen MCP ist zu beachten, dass die Achsnummern auch in der parametrierten BAG
Nummer des MCP–Bausteins angegeben sind.
Für diese Flexibilität existieren Tabellen für Achsnummern im DB 10. Für die erste
Maschinensteuertafel (MCP) beginnt die Tabelle ab dem Byte 8 (symbolischer Name:
MCP1AxisTbl[1..22]) und für die zweite MCP ab dem Byte 32 (symbolischer Name:
MCP2AxisTbl[1..22]). Hier sind die Maschinen–Achsnummern byteweise einzutragen.
Der Eintrag 0 ist in der Achstabelle zulässig. Eine Prüfung auf eine unzulässige
Achsnummer findet nicht statt und kann bei Falscheintrag zum PLC Stopp führen.
Für den FC 19 kann auch eine Begrenzung der maximal möglichen Achsanwahlen erfolgen.
Diese Begrenzung wird im DB10.DBW30 (symbolischer Name: MCP1MaxAxis) bzw.
DB10.DBW54 (symbolischer Name: MCP2MaxAxis) für die jeweilge MCP eingestellt
werden. Der voreingestellte Wert ist 0, damit wirkt die konfigurierte maximale Achsanzahl.
Die Achsnummern und die Begrenzung können auch dynamisch angepasst werden. Danach
muss allerdings eine erneute Achsanwahl bei FC 19 erfolgen.
Während des Fahrens von Achsen über die jeweiligen Richtungstasten darf keine
Umschaltung der Achsnummern erfolgen.
Voreingestellt ist der Kompatibilitätsmodus mit den Achsnummern 1 bis 9 für beide MCP und
die Begrenzung auf die konfigurierte Achsanzahl.
PLC-Grundprogramm solution line (P3 sl)
Funktionshandbuch, Ausgabe 03/2006, 6FC5397-0BP10-1AA0
Ausführliche Beschreibung
2.12 Bausteinbeschreibungen
2-219

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