5.12.3
Reaktionszeit bei Verletzung einer Sicherheitsfunktion
Die Reaktionszeit des Sicherheitsmoduls beim Auftreten gefährlicher Bewegungen oder bei
Ausfall eines Positionsgebers setzt sich ebenfalls aus drei Komponenten zusammen
(Abbildung 41):
Abbildung 41: Berechnung der Geschwindigkeit und der Beschleunigung (schematische
Darstellung, Ausschnitte aus Abbildung 6 und Abbildung 4)
T
: Zeit vom Auftreten der gefährlichen Bewegung, bis zur Abbildung im Sicherheitsmodul
F
(Filter für Geschwindigkeitssignale), bzw. Zeit bis zur Erkennung des defekten
Positionsgebers Tabelle 11, Abschnitt 5.3.4.
T
: Zeit für die Ausführung der Sicherheits- oder Logikfunktion von LIN_x unter
L
Berücksichtigung etwaiger Toleranzzeiten bis zur Ausgabe des Fehlersignals
VOUT_xxx_SCV Abschnitt 5.5.
T
: Zeit für die Ausgabe der Statusinformationen VOUT_x auf die Digitalen Ausgänge. Die
O
Zeit ist abhängig von der Schaltverzögerung der Ausgänge Abschnitt 5.8.
Detektion einer gefährlichen Bewegung: Die Reaktionszeit bis zur modulinternen Erkennung
der Verletzung setzt sich zusammen aus:
T
= T
+ T
res
F
L
Beispiel:
Sicherheitsfunktion SSF0, ausgeprägt als SLS, Toleranzzeit P0E.03 = 4 ms
Geberkonfiguration mit Drehzahlfilter P06.08 = 8 ms
Reaktionszeiten
Erfassung der gefährlichen Bewegung T
Signalverzögerung im Drehzahlfilter, P06.08
Sicherheitsfunktion SS0, T
Reaktionszeit unter Berücksichtigung der Toleranzzeit
P0E.03
Summe:
Detektion einer gefährlichen Bewegung: Die Zeit bis zu zur sicheren Ausgabe der
Statusmeldung,
dass
T
= T
+ T
res
F
L
160
F
L
die
Sicherheitsfunktion
+ T
O
Minimal Maximal Typisch
8,0 ms
4,0 ms
12,0 ms 14,1 ms 13,0 ms
verletzt
SE-Power FS MOV-Handbuch vers. 1.3 de.29.08.2019
8,1 ms
8,0 ms
6,0 ms
5,0 ms
ist,
berechnet
sich
zu