10.3.5
Vektor-Längenüberwachung analoger Gebersignale (Resolver, SIN/COS-
Geber)
Das Sicherheitsmodul überwacht die analogen Gebersignale eines SIN-/COS-Gebers oder
Resolvers:
Die Spursignale e
e
(entspricht SIN-Signal eines SINCOS-Gebers / Resolvers) werden gemessen.
y
Jedes Einzelsignal wird überwacht (Einhaltung des zulässigen Signalbereiches).
Kurzschlüsse einzelner Signale gegen GND / VCC und unzulässig hohe
Signalpegel werden erkannt.
Zusätzlich wird die Vektorlänge berechnet:
e= e x 2 +e y 2
Die aktuell gemessene Vektorlänge e wird auf die Einhaltung parametrierbarer
Grenzwerte geprüft:
e min <e<e max
(Parameter P06.0F, P06.10, P06.1A, P06.1B)
Wenn eine Einzelsignal (e
Bereiches liegt, wird ein Geberfehler ausgelöst und die Fehlerreaktion wird
eingeleitet (Fehler der Gruppe 55-x).
Die Vektor-Längenüberwachung wird verwendet für die Erkennung verschiedener Fehler des
Gebers und für die Erkennung
Abschnitt 10.2.3:
Ausfall eines Signals durch Kurzschluss, Unterbrechung, ...
Amplituden und Phasenfehler
Stuck-At-Fehler
Drift und Oszillation
Der Maximale Fehlerwinkel bis zum Ansprechen der Vektor-Längenüberwachung ergibt sich
e
auf Basis der Nenn-Vektorlänge e
∆ε = acos �
� + acos �
min
e
rated
Diagnose-Abdeckung der Vektor-Längenüberwachung:
Der Diagnosedeckungsgrad kann aus dem Verhältnis der Spannungsflächen im x-y-
Koordinatenraum unter der Annahme einer homogenen Verteilung der Spannungsfehler wie
folgt berechnet werden:
296
(entspricht COS-Signal eines SINCOS-Gebers / Resolvers) und
x
, e
) oder der Vektor (e) außerhalb des zulässigen
x
y
von Fehlern in der analogen Signalerfassung
e
unter Einbeziehung der Grenzwerte wie folgt:
rated
�
min
e
max
SE-Power FS MOV-Handbuch vers. 1.3 de.29.08.2019