20.2.6
Programmierte Schaltpositionsverschiebung
Programmierte Schaltpositionsverschiebung
Für die satzbezogene Schaltsignalausgabe kann eine wegbezogene Verschiebung der
Schaltposition programmiert werden:
● Verschiebungsweg negativ = Vorhalt
Mit einem negativen Verschiebungsweg wird die Schaltposition vor die im
Teileprogrammsatz programmierte Sollposition verschoben.
Wird ein zu großer negativer Verschiebungsweg programmiert, d. h. beim Erkennen des
Flankenwechsels ist die Schaltposition bereits überschritten, wird das Schaltsignal sofort
geschaltet.
● Verschiebungsweg positiv = Nachhalt
Mit einem positiven Verschiebungsweg wird die Schaltposition hinter die im
Teileprogrammsatz programmierte Sollposition verschoben.
Bild 20-3
Bahnbezug
Der Verschiebungsweg ist eine Wegangabe, die sich auf die programmierte Bahn bezieht.
Dabei wird vereinfachend von einer linearen Bewegung ausgegangen. Bahnkrümmungen
werden nicht berücksichtigt.
Verhalten bei Einzelsatz und G60
Aufgrund der internen Verfahrlogik wirken negative Verschiebungswege (Vorhalt) im
Zusammenhang mit folgenden Standardfunktionen nicht:
● Einzelsatz
● Genauhalt am Satzende (G60)
20.2.7
Verhalten bei Teileprogramm-Unterbrechung
Nach einer Unterbrechung des Teileprogramms (NC-STOP) und anschließendem Wechsel in
die Betriebsart JOG wird die Technologie-Funktion ausgeschaltet bzw. keine Schaltsignale
mehr ausgegeben.
Sonderfunktionen
Funktionshandbuch, 01/2015, 6FC5397-2BP40-5AA2
TE8: Taktunabhängige bahnsynchrone Schaltsignalausgabe - nur 840D sl
Programmierte Schaltpositionsverschiebung
20.2 Funktionsbeschreibung
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