TE7: Wiederaufsetzen (Retrace Support) - nur 840D sl
19.2 Funktionsbeschreibung
19.2.2
Begriffsdefinitionen
Unterbrechungspunkt
Der Unterbrechungspunkt ist der Punkt der Kontur, an dem die Verfahrbewegung nach NC-
Stopp zum Stillstand kommt und das Rückwärtsfahren ausgelöst wird.
Wiederaufsetzpunkt
Der Wiederaufsetzpunkt ist der Punkt der Kontur, auf dem das Rückwärtsfahren beendet und
das Wiederaufsetzen ausgelöst wird.
RESU-fähiger Konturbereich
RESU-fähige Konturbereiche setzen sich aus Verfahrsätzen in der projektierten RESU-
Arbeitsebene (z. B. 1. und 2. Geometrieachse des Kanals) zusammen, die im Teileprogramm
zwischen dem RESU-Start-Befehl CC_PREPRE(1) und dem RESU-Stopp-Befehl
CC_PREPRE(0) programmiert sind (siehe "Bild 19-2 RESU-fähige Konturbereiche
(Seite 719)").
19.2.3
Funktionsablauf (Prinzip)
Im Folgenden ist der prinzipielle Ablauf der Funktion RESU zwischen Unterbrechungspunkt,
Wiederaufsetzpunkt und dem Fortsetzen der Teileprogrammbearbeitung beschrieben.
Voraussetzungen
Ein Teileprogramm mit Verfahrsätzen in der projektierten RESU-Arbeitsebene (z. B. 1. und
2. Geometrieachse des Kanals) sowie dem Teileprogrammbefehl für den RESU-Start ist im
1. Kanal gestartet.
Funktionsablauf
1. Teileprogrammbearbeitung unterbrechen:
Die Teileprogrammbearbeitung bzw. die Verfahrbewegung kann eine beliebige Anzahl von
Verfahrsätzen nach RESU-Start mittels NC-Stop unterbrochen werden.
2. Rückwärtsfahren anwählen:
Die Anwahl des Rückwärtsfahrens erfolgt per PLC-Nahtstellensignal:
DB21, ... DBX0.1 = 1 (Vorwärts / Rückwärts)
3. Rückwärtsfahren:
Mit NC-Start wird die Kontur in der RESU-Arbeitsebene rückwärts abgefahren. RESU wählt
dazu an Stelle des aktuellen Bearbeitungsprogramms das automatisch erzeugte RESU-
Hauptprogramm an.
Zu RESU-Programmen (siehe Kapitel "RESU-spezifische Teileprogramme (Seite 732)").
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Funktionshandbuch, 01/2015, 6FC5397-2BP40-5AA2
Sonderfunktionen