Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Bei Fragen zur Technischen Dokumentation (z. B. Anregungen, Korrekturen) senden Sie bitte eine E-Mail an folgende Adresse: (mailto:docu.motioncontrol@siemens.com) My Documentation Manager (MDM) Unter folgendem Link finden Sie Informationen, um auf Basis der Siemens Inhalte eine OEM-spezifische Maschinen-Dokumentation individuell zusammenzustellen: MDM (www.siemens.com/mdm)
Detailinformationen zu allen Typen des Produkts und kann auch nicht jeden denkbaren Fall der Aufstellung, des Betriebes und der Instandhaltung berücksichtigen. Technical Support Landesspezifische Telefonnummern für technische Beratung finden Sie im Internet unter "Kontakt" (www.siemens.com/automation/service&support). EG-Konformitätserklärung Die EG-Konformitätserklärung zur EMV-Richtlinie finden Sie im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/10805517/134200).
Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile und andere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten sechs Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Berührung unter Spannung stehender Teile bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung von Geräten kann zu deren Beschädigung führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch unerwartete Bewegung von Maschinen beim Einsatz mobiler Funkgeräte oder Mobiltelefone Bei Einsatz von mobilen Funkgeräten oder Mobiltelefonen mit einer Sendeleistung > 1 W näher als ca. 2 m an den Komponenten können Funktionsstörungen der Geräte auftreten, die Einfluss auf die funktionale Sicherheit von Maschinen haben und somit Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen können.
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.2 Umgang mit Elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) WARNUNG Lebensgefahr durch Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können. • Schützen Sie die Parametrierungen vor unbefugtem Zugriff. •...
Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Betrieb dieser Komponenten ist nur in geschlossenen Gehäusen oder in übergeordneten Schaltschränken mit geschlossenen Schutzabdeckungen unter Anwendung sämtlicher Schutzeinrichtungen zulässig. Der Umgang mit diesen Komponenten ist nur qualifiziertem und eingewiesenem Fachpersonal gestattet, das alle Sicherheitshinweise auf den Komponenten und in der zugehörenden Technischen Anwenderdokumentation kennt und einhält.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) 4. Betriebsmäßige elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder, die z. B. für Träger von Herzschrittmachern, Implantaten oder metallischen Gegenständen bei unzureichendem Abstand gefährlich sein können 5. Freisetzung umweltbelastender Stoffe und Emissionen bei unsachgemäßem Betrieb und/oder bei unsachgemäßer Entsorgung von Komponenten Hinweis Die Komponenten müssen gegen leitfähige Verschmutzung geschützt werden, z.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Inbetriebnahme Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Lieferumfang und Voraussetzungen Einführung und Anwendung von Datenklassen Einstellungen der SINUMERIK Bediensoftware Maschinendaten parametrieren SINUMERIK 828D Inbetriebnahme CNC Antrieb in Betrieb nehmen Optimierung Inbetriebnahmehandbuch Service Planner Easy Extend Werkzeugverwaltung Easy Archive Anhang Gültig für: CNC-Software Version 4.7 SP2 10/2015 6FC5397-3DP40-5AA3...
Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
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Inhaltsverzeichnis Lieferumfang und Voraussetzungen......................9 Systemübersicht........................9 Inbetriebnahme- und Service-Tools..................11 Ablauf der Inbetriebnahme.....................13 1.3.1 Wegweiser durch die Dokumentation..................13 Hochlauf der Steuerung......................16 So wählen Sie die Technologie Rundschleifen/Flachschleifen aus........20 Kommunikation mit der Steuerung..................23 1.6.1 Kommunikation mit der Steuerung über X130...............23 1.6.2 So kommunizieren Sie über das Programming Tool mit der Steuerung........25 1.6.3 So kommunizieren Sie mit der Steuerung über Access MyMachine........26 Einführung und Anwendung von Datenklassen..................29...
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Inhaltsverzeichnis 3.7.3 Beschreibung der Syntax für die Online-Hilfe................63 3.7.4 Beispiel: So erstellen Sie ein OEM-spezifisches Online-Hilfebuch........66 3.7.5 Beispiel: So erstellen Sie eine Online-Hilfe für Anwender PLC-Alarme.........70 3.7.6 Beispiel: So erstellen Sie eine Online-Hilfe für NC-/PLC-Variablen........72 3.7.7 Beispiel: So erstellen Sie eine Programmier-Online-Hilfe............75 Maschinendaten parametrieren........................79 Einteilung der Maschinendaten....................79 Teileprogramme von externen CNC-Systemen verarbeiten..........82...
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Inhaltsverzeichnis 5.6.1 Datensätze - Übersicht......................159 5.6.2 Datensatz hinzufügen......................160 5.6.3 Datensatz entfernen......................166 5.6.4 Datensatz modifizieren......................169 Optimierung..............................171 Regelverhalten........................171 Automatische Servo Optimierung..................174 6.2.1 Optionen vor dem Start......................174 6.2.2 Optimierungsstrategie auswählen..................175 6.2.3 So starten Sie die Automatische Servo Optimierung............180 6.2.4 So starten Sie die Bahninterpolation..................183 Achsruck optimieren......................187 6.3.1 Achsruck überprüfen......................187...
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Inhaltsverzeichnis Sprachabhängigen Text erstellen..................250 Beispiele..........................252 8.6.1 Beispiel mit Parametern zur Unterstützung der Inbetriebnahme.........252 8.6.2 Beispiel mit Steuerungselementen..................254 8.6.3 Beispiel für ein Leistungsteil....................255 Werkzeugverwaltung..........................257 Grundlagen..........................257 9.1.1 Werkzeugverwaltung - Übersicht..................257 9.1.2 Struktur der Werkzeugverwaltung..................258 9.1.3 Komponenten der Werkzeugverwaltung................260 9.1.4 Multitool..........................262 9.1.5 Handwerkzeuge........................263 Maschinendaten für die Werkzeugverwaltung..............266 Anwendernahtstelle NC ↔...
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Inhaltsverzeichnis 10.3 So sichern Sie nur die geänderten Maschinendaten............347 10.4 So erzeugen Sie ein Inbetriebnahmearchiv.................348 10.5 So lesen Sie ein Inbetriebnahmearchiv ein................350 10.6 Beispiel: Datenarchivierung "Easy Archive" (Use case)............351 10.7 Serielle Schnittstelle parametrieren..................353 Anhang..............................355 Liste der Sprachkennzeichen für Dateinamen..............355 Liste der Abkürzungen......................356 Hinweis zur verwendeten Fremdsoftware................359 Index.................................361 Inbetriebnahme CNC...
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Inhaltsverzeichnis Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Lieferumfang und Voraussetzungen 1.2 Inbetriebnahme- und Service-Tools Inbetriebnahme- und Service-Tools Toolbox CD Die Toolbox CD für SINUMERIK 828D hat folgenden Inhalt: ● Konfigurationsdaten ● PLC Programming Tool ● Access MyMachine /P2P ● Programm für den Zyklenschutz ● Beispiele ● Lizenzen PLC Programming Tool Für die Programmierung der PLC steht folgendes Tool zur Verfügung: PLC Programming Tool...
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Lieferumfang und Voraussetzungen 1.2 Inbetriebnahme- und Service-Tools Antriebs-/Inbetriebnahme-Software STARTER Die Antriebsinbetriebnahme der SINUMERIK 828D kann mit dem Antriebs-/Inbetriebnahme- Software STARTER durchgeführt werden. ● Einfache Inbetriebnahmevorgänge, die üblicherweise vom Feldservice durchgeführt werden (z. B. Aktivierung von direkten Messsystemen), werden direkt über die Bedienoberfläche der SINUMERIK 828D vorgenommen.
Lieferumfang und Voraussetzungen 1.3 Ablauf der Inbetriebnahme Ablauf der Inbetriebnahme 1.3.1 Wegweiser durch die Dokumentation Ablauf Der in der nachfolgenden Tabelle beschriebene Inbetriebnahmeablauf stellt einen effizienten Vorschlag dar, der auch im SINUMERIK-Training vermittelt wird. Die Angaben in eckigen Klammern beziehen sich auf die Nummern der Schritte in den Trainingsunterlagen. Die in diesem Handbuch enthaltenen Abschnitte, die weiterführende Informationen zu den Trainingsunterlagen enthalten, sind in der rechten Spalte als Verweise mit Seitennummer angegeben.
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Lieferumfang und Voraussetzungen 1.3 Ablauf der Inbetriebnahme Aufbau und Diagnose <B053> Diagnose Inbetriebnahmehandbuch "SINUMERIK Operate" /828D_IH9/ ● Diagnose Antriebssystem ● Diagnose und Service → Achsen <B008> PROFINET Verbindungen Diagnose: Gerätehandbuch "PPU und Komponenten" ● MCP 310C PN / MCP 483C PN ●...
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Lieferumfang und Voraussetzungen 1.3 Ablauf der Inbetriebnahme Randbedingungen In diesem Handbuch wird von folgenden Randbedingungen ausgegangen: ● Die mechanische und elektrische Montage der Anlage ist abgeschlossen. ● Sichtprüfung der Anlage auf: – Korrekten mechanischen Aufbau mit festen elektrischen Verbindungen – Anschluss der Spannungsversorgung –...
Lieferumfang und Voraussetzungen 1.4 Hochlauf der Steuerung Hochlauf der Steuerung Steuerungshochlauf Vorgehensweise: 1. Schalten Sie die Steuerung ein, dann erscheint beim Hochlauf folgende Anzeige: 2. Betätigen Sie innerhalb von 3 Sekunden die Taste <SELECT>. Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Lieferumfang und Voraussetzungen 1.4 Hochlauf der Steuerung 3. Um das "Startup menu" aufzurufen, drücken Sie nacheinander folgende Tasten: Menürückschalt-Taste, HSK2 (horizontaler Softkey 2), VSK2 (vertikaler Softkey 2) Hinweis PPU mit Touch Bedienung Um beim Hochlauf das Startup menu aufzurufen, existiert für alle PPU eine zusätzliche Tastenkombination: "8"...
Es wird ein Backup von der System CompactFlash Card auf An‐ wender CompactFlash Card oder USB-FlashDrive gespeichert. NCK default data Das System lädt die bei Auslieferung eingestellten Siemens NCK- Daten und löscht die remanenten Daten auf der PLC. Drive default data Die SINAMICS Anwenderdaten werden gelöscht.
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Hinweis Tausch der System CompactFlash Card zwischen verschiedenen PPU Durch die bei SINUMERIK 828D systembedingte Abhängigkeit zwischen CompactFlash Card und SRAM bei der Datenhaltung, ist die System CompactFlash Card wie ein fest eingelöteter EEPROM zu betrachten und sollte nicht getauscht werden! Tritt dieser Fall aus zwingenden Gründen auf, wird im Hochlauf der Tausch der System...
Lieferumfang und Voraussetzungen 1.5 So wählen Sie die Technologie Rundschleifen/Flachschleifen aus So wählen Sie die Technologie Rundschleifen/Flachschleifen aus Auswahl der Schleiftechnologie Beim Hochlauf der Steuerung bietet das Hochlaufmenü die Auswahl zum Ändern der Technologie von Rundschleifen in Flachschleifen oder umgekehrt an. Um die Schleiftechnologie umzuschalten, wird im Hochlaufmenü...
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Lieferumfang und Voraussetzungen 1.5 So wählen Sie die Technologie Rundschleifen/Flachschleifen aus 4. Wählen Sie mit den Cursor-Tasten den Menüpunkt "Change Grinding type" aus. In der Fußzeile wird ein Beschreibungstext für diese Aktion ausgegeben. Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Lieferumfang und Voraussetzungen 1.5 So wählen Sie die Technologie Rundschleifen/Flachschleifen aus 5. Um die Auswahl zu bestätigen, drücken Sie die Taste <INPUT>. 6. Vor dem Umschalten wird folgende Sicherheitsabfrage ausgegeben: Die Steuerung ist auf den neuen Schleiftyp umgestellt. Hinweis Lizenzen Bei der Änderung des Schleiftyps von Flachschleifen nach Rundschleifen und umgekehrt werden die vorhandenen Lizenzen zurückgesetzt.
Lieferumfang und Voraussetzungen 1.6 Kommunikation mit der Steuerung Kommunikation mit der Steuerung Aufbau der Verbindung Für den Verbindungsaufbau zwischen Steuerung und PG/PC wird ein Ethernet-Kabel benötigt. An der Steuerung stehen folgende Ethernet-Schnittstellen zur Verfügung: ● Anschluss über X127 (hinter der Klappe auf der Frontseite): Kabeltyp: gekreuztes Ethernet-Kabel An der Schnittstelle X127 ist die Steuerung als DHCP-Server voreingestellt, der für eine Direktverbindung (Peer-to-peer Anschluss) die IP-Adresse 192.168.215.1 liefert.
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Lieferumfang und Voraussetzungen 1.6 Kommunikation mit der Steuerung Bild 1-3 Netzwerk-Einstellungen Firmennetz X130 weiß Netzwerkkabel gesteckt Netzwerkkabel nicht gesteckt Verfügbarkeit Die Verfügbarkeit beschreibt den prozentualen Anteil an fehlerhaften Daten gemessen am gesamten Datenvolumen. Probleme im Firmennetz (z. B. logische Laufwerke, die nicht er‐ reichbar sind, doppelte IP-Adresse etc.) sowie die Einschwingzeit während des Hochlaufs können zu Schwankungen bei der Verfügbarkeit führen: grün...
Lieferumfang und Voraussetzungen 1.6 Kommunikation mit der Steuerung 1.6.2 So kommunizieren Sie über das Programming Tool mit der Steuerung Kommunikationsschnittstelle im PLC Programming Tool einrichten Vorgehensweise: 1. Starten Sie das PLC Programming Tool über folgende Verknüpfung oder über das Menü "Start": 2.
Lieferumfang und Voraussetzungen 1.6 Kommunikation mit der Steuerung 7. Doppelklicken Sie auf das Symbol "Doppelklicken zum Aktualisieren", um die Verbindung herzustellen. Wird die Verbindung erfolgreich aufgebaut, wird das Symbol mit einem grünen Rand dargestellt: Bild 1-5 Online-Verbindung Falls die Verbindung nicht zustande kommt, überprüfen Sie die Einstellungen unter "Netzwerkverbindungen"...
Lieferumfang und Voraussetzungen 1.6 Kommunikation mit der Steuerung Hinweis Es ist generell nur eine Verbindung zulässig, d.h. mehrere Verbindungen gleichzeitig zu verschiedenen Steuerungen werden nicht unterstützt: Somit ist ein Datenaustausch zwischen zwei Steuerungen mittels "Access MyMachine" ausgeschlossen. Direktverbindung Um eine Direktverbindung herzustellen: 1.
Lieferumfang und Voraussetzungen 1.6 Kommunikation mit der Steuerung Netzwerkverbindung Um eine Netzwerkverbindung herzustellen: 1. Wählen Sie im Menü "Einstellungen" → "Verbindung" → "Direktverbindung" oder klicken Sie auf die Schaltfläche "Verbinden". Bild 1-8 Dialog: Netzverbindung 2. Wählen Sie im Menü "Verbindung" → "Verbinden" → "Netzwerkverbindung" oder wählen Sie - falls vorhanden - eine der zuletzt verwendeten Verbindungen an.
Einführung und Anwendung von Datenklassen Zielsetzung Das Prinzip der Datenklassen schafft eine klare Trennung zwischen Systemdaten, (Daten, die bei der Installation der Software entstehen), OEM-Daten (Daten, die bei der Inbetriebnahme einer Prototyp-Maschine entstehen) und User-Daten (Daten, die beim Anwender entstehen). Die OEM-Daten werden weiter unterschieden in Daten, die für eine Maschinenserie gelten (einheitliche Daten an allen Maschinen einer Serie) und den individuellen Daten, die nur für eine bestimmte Maschine gelten.
Datenklassen eingeteilt. Die Daten sind in vier Datenklassen eingeteilt: M (Manufacturer), I (Individual), U (User) und S (System) Datenklasse System (S) Diese Datenklasse umfasst die Daten in den Verzeichnissen Siemens und System auf der CompactFlash Card und wird im weiteren Dokument mit "S" bezeichnet. Kennzeichen / Eigenschaften der Datenklasse S Die Daten werden beim ersten Einschalten des Systems oder bei einer Initialisierung automatisch geladen und soweit erforderlich aktiviert.
Einführung und Anwendung von Datenklassen 2.1 Datenklassen in der NC Datenklasse Individual (I) Diese Datenklasse umfasst die Daten, die eine bestimmte Maschine betreffen und im Rahmen der Inbetriebnahme ebenfalls vom OEM oder zu einem späteren Zeitpunkt beim Händler erzeugt werden. Diese Datenklasse wird im weiteren Dokument mit "I" bezeichnet. Kennzeichen / Eigenschaften der Datenklasse I Daten der Klasse I werden in einem separaten Archiv INDIVIDUAL gesichert.
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Einführung und Anwendung von Datenklassen 2.1 Datenklassen in der NC Datenklassenattribut Das Datenklassenattribut ist implizit gesetzt. Die Voreinstellung des Datenklassenattributs kann explizit geändert werden. ● Im Allgemeinen werden Daten aus dem aktiven Filesystem aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten Datei einer Datenklasse zugeordnet. Beispiel: Kompensationsdaten (Daten aus CEC, EEC oder QEC) sind der Datenklasse "Individual"...
Einführung und Anwendung von Datenklassen 2.2 Datenklassen in der PLC Datenklassen in der PLC Datenklassen in der PLC Die Zuordnung von Programmbausteinen in Datenklassen dient zielgerichtet einer Hochrüstung oder Inbetriebnahme einer SINUMERIK Steuerung. Hierbei werden drei Datenklassen unterschieden: ● Manufacturer (M) wird vom Maschinenhersteller bei der Konstruktion vergeben. ●...
MANUFACTURER, INDIVIDUAL user USER Die Verzeichnisse "System" und "Siemens" haben für die Archivierung keine Bedeutung, da sie mit der Installation der SINUMERIK-Software eingerichtet werden und durch Installation und Projektierung sowie in der späteren Anwendung nicht verändert werden. Ein Update oder Upgrade des Systems wird typischerweise in diesen Verzeichnissen erfolgen.
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Einführung und Anwendung von Datenklassen 2.3 Datenklassen in der Bediensoftware Verzeichnis siemens /hlp Online-Hilfedateien /hlps Online-Hilfedateien gepackt und Versionsdateien /ico Symboldateien /ico640 Symbole in der Auflösung 640x480 /ico800 Symbole in der Auflösung 800x600 /ico1024 Symbole in der Auflösung 1024x768 /ico1280 Symbole in der Auflösung 1280x1024...
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Einführung und Anwendung von Datenklassen 2.3 Datenklassen in der Bediensoftware Verzeichnis oem /hmi /appl Applikationen (Bedienbereiche) /cfg Konfigurationsdateien /data Versionsdaten /hlp Online-Hilfedateien /hlps Online-Hilfedateien gepackt und Versionsdateien /ico Symboldateien /ico640 Symbole in der Auflösung 640x480 /ico800 Symbole in der Auflösung 800x600 /ico1024 Symbole in der Auflösung 1024x768 /ico1280...
Einstellungen der Bediensoftware Zugriffsstufen Zugriff auf Funktionen und Maschinendaten Das Zugriffskonzept regelt den Zugriff auf Funktionen und Datenbereiche. Es gibt die Zugriffsstufen 0 bis 7, wobei 0 die höchste und 7 die niedrigste Stufe darstellt. Die Zugriffsstufen 0 bis 3 sind über Kennwort und 4 bis 7 über Schlüsselschalter verriegelt. Zugriffsstufe Verriegelt durch Bereich...
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Die Schlüsselschalterstellung muss immer vom PLC-Anwenderprogramm bearbeitet und entsprechend an die Nahtstelle gelegt werden. Literatur Das Kennwort kann auch über die PLC gelöscht werden → PI Dienst: LOGOUT Funktionshandbuch Grundfunktionen, Kapitel "PLC für SINUMERIK 828D" (P4) Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Einstellungen der Bediensoftware 3.2 So setzen und ändern Sie das Kennwort So setzen und ändern Sie das Kennwort Kennwort setzen Um die Zugriffsstufe zu wechseln, wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme": 1. Drücken Sie den Softkey "Kennwort". 2. Drücken Sie den Softkey "Kennwort setzen", um folgenden Dialog zu öffnen: Bild 3-1 Kennwort setzen 3.
Einstellungen der Bediensoftware 3.3 So stellen Sie Datum und Uhrzeit ein So stellen Sie Datum und Uhrzeit ein Voraussetzung Hier sind Änderungen nur mit entsprechender Zugriffsberechtigung (ab "Anwender" und höher) möglich. Datum und Uhrzeit einstellen Vorgehensweise: 1. Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. 2.
● Koreanisch ● Portugiesisch (Brasilien) ● Spanisch ● Chinese traditional Alle Systemsprachen sind im Auslieferungszustand der SINUMERIK 828D installiert, so dass ein Umschalten der Sprache direkt über die Bedienoberfläche, ohne Nachladen von Systemsprachdaten erfolgen kann. Spracherweiterungen Weitere Sprachen sind auf der DVD Spracherweiterungen verfügbar. Eine Installationsanleitung sowie Kompatibilitätshinweise zur Software-Version sind auf der DVD...
Einstellungen der Bediensoftware 3.4 Sprachen der Bediensoftware einstellen Sprache löschen Vorgehensweise: 1. Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" und dann den Softkey "Change language". 2. Das Fenster "Sprachauswahl" wird geöffnet. Die aktive Sprache ist markiert. 3. Wählen Sie die Sprache, die Sie löschen wollen. 4.
Einstellungen der Bediensoftware 3.4 Sprachen der Bediensoftware einstellen Wörterbücher bearbeiten Wird diese Funktion aktiviert, erscheint eine weitere Zeile, in der die zusammengesetzten Schriftzeichen und Laute angezeigt werden. Der Editor bietet zu diesem Laut verschiedene Schriftzeichen an, aus denen ein Zeichen durch die Eingabe der entsprechenden Ziffer (1 ... 9) ausgewählt werden kann.
Einstellungen der Bediensoftware 3.4 Sprachen der Bediensoftware einstellen Hinweis Die Wörterbücher werden auch im Inbetriebnahmearchiv gesichert, wenn "HMI-Daten" angewählt ist (siehe auch: Welche Daten werden im Archiv gesichert? (Seite 344)) 3.4.4 So geben Sie chinesische Schriftzeichen ein Chinesische Zeichen eingeben Das Auswählen eines Zeichens erfolgt mittels Lautsprache ("pinyin method"): dessen Laut sich durch das Zusammensetzen von lateinischen Buchstaben bilden lässt.
Einstellungen der Bediensoftware 3.4 Sprachen der Bediensoftware einstellen Zhuyin Eingabe bei Chinesisch Traditionell Zusätzlich steht bei Chinesisch Traditionell noch folgende Eingabemöglichkeit zur Verfügung: 1. Zum Bilden der einzelnen Silben verwenden Sie den Ziffernblock der Tastatur. Jeder Ziffer sind eine Anzahl von Buchstaben zugeordnet, die durch das ein- oder mehrmalige Betätigen der Zifferntaste ausgewählt werden können.
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Einstellungen der Bediensoftware 3.4 Sprachen der Bediensoftware einstellen Koreanische Tastatur verwenden Zur Eingabe von koreanischen Schriftzeichen benötigt der Bediener eine Tastatur mit der unten dargestellten Tastaturbelegung. Diese Tastatur entspricht bezüglich der Tastenbelegung einer englischen QWERTY- Tastatur, wobei die erhaltenen Events in Silben zusammengefasst werden müssen.
Im Rahmen dieser Zuordnung wird aus den Lizenznummern der Systemsoftware und der Optionen sowie der Hardware-Seriennummer ein License Key generiert. Hierbei wird über das Internet auf eine von Siemens administrierte Lizenzdatenbank zugegriffen. Abschließend werden die Lizenzinformationen einschließlich License Key auf die Hardware übertragen.
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Speichermedium gesichert werden. ● Softkey: "License Key einlesen ": Der License Key wird aus der Lizenz-Datei eingelesen. Diese Datei wird mitgeliefert oder kann über den Web License Manager (http:// www.siemens.com/automation/license) bezogen werden. Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Einstellungen der Bediensoftware 3.5 Lizenzen prüfen und eingeben 3.5.2 So ermitteln Sie fehlende Lizenzen/Optionen Lizenzbedarf ermitteln Vorgehensweise: 1. Drücken Sie den Softkey "Alle Optionen", um die gesamten Optionen aufzulisten, die für diese Steuerung anwählbar sind. 2. Aktivieren oder deaktivieren Sie die notwendigen Optionen in der Spalte "gesetzt": –...
Einstellungen der Bediensoftware 3.5 Lizenzen prüfen und eingeben 3.5.3 Definitionen zum Lizenz-Management Produkt Ein Produkt ist im Rahmen des Lizenzmanagements von SINUMERIK → Softwareprodukten durch folgende Daten gekennzeichnet: ● Produktbezeichnung ● Artikelnummer ● → Lizenznummer Softwareprodukt Als Softwareprodukt wird allgemein ein Produkt bezeichnet, das auf einer → Hardware zur Bearbeitung von Daten installiert wird.
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Einstellungen der Bediensoftware 3.5 Lizenzen prüfen und eingeben Hardware-Seriennummer Die Hardware-Seriennummer ist unveränderlicher Bestandteil der → CompactFlash Card. Über sie wird eine Steuerung eindeutig identifiziert. Die Hardware-Seriennummer kann ermittelt werden über: ● → Certificate of License ● Bedienoberfläche ● Aufdruck auf der → CompactFlash Card Lizenz Eine Lizenz wird als Recht zur Nutzung eines →...
Einstellungen der Bediensoftware 3.6 PLC-Alarme projektieren PLC-Alarme projektieren 3.6.1 Struktur der PLC-Alarme PLC-Alarme erstellen und laden Die PLC-Alarme werden vom Maschinenhersteller im Bereich von 700000 bis 700247. Im Bereich von 701000 bis 701999 können zusätzlich 1000 weitere Alarme projektiert werden. Es wird die Zugriffsstufe "Hersteller"...
Einstellungen der Bediensoftware 3.6 PLC-Alarme projektieren ● Die Reaktion der NC beim Auslösen des Alarms wird in DB4500.DBB3000 bis DBB3247 oder über MD14516 $MN_USER_DATA_PLC_ALARM definiert. ● Bei einer Steuerung mit mehr als einem Kanal wird die Zuordnung des Alarms zum jeweiligen Kanal in DB9913 oder über MD14518 $MN_USER_DATA_PLC_ALARM_ASSIGN definiert.
3.6 PLC-Alarme projektieren Literatur Weitere Informationen zu PLC-Alarmen finden Sie in folgenden Handbüchern: ● SINUMERIK 840D sl/828D: Funktionshandbuch Grundfunktionen: PLC für SINUMERIK 828D (P4), Kapitel "PLC-Anwenderalarme" ● SINUMERIK 828D Diagnosehandbuch, Kapitel "Systemreaktionen" ● SINUMERIK 828D Listenhandbuch NC-Variablen und Nahtstellensignale 3.6.2 So erstellen Sie PLC-Alarme Hinweise für die Bearbeitung...
Einstellungen der Bediensoftware 3.6 PLC-Alarme projektieren Suchen innerhalb der Alarmtexte Um einen Text oder eine Zeichenfolge zu suchen: 1. Drücken Sie den Softkey "Suchen >". Das Fenster "Suchen" wird geöffnet; und ein neues Menü auf der vertikalen Softkey-Leiste wird angezeigt. 2.
Einstellungen der Bediensoftware 3.6 PLC-Alarme projektieren Dauerhafte Sicherung Voreinstellung: Das Alarmprotokoll wird nicht gesichert. Eine Sicherung des Alarmprotokolls wird im Verzeichnis card/user/sinumerik/hmi/ log/alarm_log auf die CompactFlash Card geschrieben. Um die Anzahl der Ereignisse im Alarmprotokoll zu begrenzen, richten Sie ein Filter ein und wählen dafür einen Bereich aus: ●...
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3.6 PLC-Alarme projektieren Konfigurationsdatei bearbeiten Vorgehensweise: 1. Kopieren Sie die Konfigurationsdatei "oem_alarmprot_slaesvcconf.xml" aus dem Verzeichnis /siemens/sinumerik/hmi/template/cfg. 2. Fügen Sie die Datei in das Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/cfg oder /user/ sinumerik/hmi/cfg 3. Geben Sie der Datei den Namen "slaesvcconf.xml" 4. Öffnen Sie die anwenderspezifische Datei "slaesvcconf.xml" im Editor.
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Einstellungen der Bediensoftware 3.6 PLC-Alarme projektieren Beispiele Es werden alle Alarme protokolliert, die folgende Bedingung erfüllen: CLEARINFO ≠ 15, d.h. ohne Teileprogramm-Meldungen: <CONFIGURATION> <Protocol> <Filters> <Siemens_Filter_01 type="QString" value="CLEARINFO NOT 15" /> </Filters> </Protocol> </CONFIGURATION> "SEVERITY größer als 10" und "kleiner als 500" : <CONFIGURATION>...
SINUMERIK Operate Online-Hilfesystem ergänzt werden: ● Online-Hilfe zu Zyklen und/oder M-Funktionen des Maschinenherstellers, die die Programmierumfang der SINUMERIK 828D erweitern. Diese Online-Hilfe wird genauso aufgerufen wie die SINUMERIK Operate Online-Hilfe "Programmieren". Siehe auch: Beispiel: So erstellen Sie eine Programmier-Online-Hilfe (Seite 75) ●...
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Einstellungen der Bediensoftware 3.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen Anzahl Bedeutung <help_book> Leitet die Sektion eines Hilfebuchs ein. EntriesFile Dateiname des Hilfebuchs mit den Inhalts- und Stichwortein‐ trägen. Attribute: value Name der XML-Datei type Datentyp des Werts (QString) III-Technology Gibt die Technologie an, für die das Hilfebuch gilt. "All"...
Einstellungen der Bediensoftware 3.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen Beispiel für eine Datei "slhlp.xml" Im folgenden Beispiel wird das Hilfebuch "hmi_myhelp.xml" konfiguriert; das Stichwortverzeichnis ist nicht aktiviert: <?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone="yes"?> <!DOCTYPE CONFIGURATION> <CONFIGURATION> <OnlineHelpFiles> <hmi_myhelp> <EntriesFile value="hmi_myhelp.xml" type="QString"/> <DisableIndex value="true" type="bool"/> </hmi_myhelp>...
Einstellungen der Bediensoftware 3.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen Anzahl Bedeutung INDEX_ENTRY Anzuzeigendes Stichwort Attribute: Bezeichnet das HTML-Dokument, das für diesen Stich‐ worteintrag angesprungen wird. titel Titel des Stichworts, das im Stichwortverzeichnis ange‐ zeigt wird. Für die Spalte "Anzahl" gilt: * bedeutet 0 oder mehrere + bedeutet 1 oder mehrere Index formatieren Sie haben folgende Möglichkeiten, das Stichwortverzeichnis zu formatieren:...
Einstellungen der Bediensoftware 3.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen Die Dateinamen sind unter Beachtung der folgenden Regeln zu vergeben: ● Verweise innerhalb der HTML-Dateien sollen immer mit relativen Pfaden angeben. Nur so ist sichergestellt, dass die Verweise sowohl auf dem Entwicklungsrechner, als auch auf dem Zielsystem gleichermaßen funktionieren.
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Einstellungen der Bediensoftware 3.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen Beschreibung Kommentar html HTML document Italic Image Unterstützte Attribute: src, width, height User-entered text meta Meta-information List item nobr Non-breakable text Ordered list Unterstützt werden die die Standardattribute für Listen Paragraph Unterstützt werden die Standard-Satzattribute (Voreinstel‐ lung: left-aligned) Preformated text Strikethrough...
Einstellungen der Bediensoftware 3.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen Standardattribute für Listen Folgende Attribute werden von den Tags ol und ul unterstützt: ● type (1, a, A, square, disc, circle) Standardattribute für Tabellen Folgende Attribute werden von den Tags td und th unterstützt: ●...
Einstellungen der Bediensoftware 3.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen Unterstützte CSS-Selektoren Alle CSS 2.1 Selektorklassen werden unterstützt mit Ausnahme von sog. Pseudo- Selektorklassen wie :first-child, :visited und :hover. 3.7.4 Beispiel: So erstellen Sie ein OEM-spezifisches Online-Hilfebuch Voraussetzungen Erstellen Sie folgende Dateien: ● Konfigurationsdatei: "slhlp.xml" <?xml version="1.0"...
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Hinweis Aktualisierungen oder Änderungen Bei der Anzeige des Inhalts- und Stichwortverzeichnisses eines Hilfebuchs werden zur schnelleren Bearbeitung im Verzeichnis /siemens/sinumerik/sys_cache/hmi/hlp die Hilfedateien im Binärformat abgelegt: slhlp_<Hilfebuch>_*_<lng>.hmi . Im Beispiel: slhlp_hmi_myhelp_*_eng.hmi Damit die Änderungen in der Online-Hilfe wirksam und angezeigt werden, sind diese Dateien vorher zu löschen.
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Einstellungen der Bediensoftware 3.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen Ergebnis Das Buch besteht aus drei Kapiteln mit Unterkapiteln: Bild 3-10 Beispiel: OEM Online-Hilfe Einträge im Stichwortverzeichnis: Bild 3-11 Beispiel: Index Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Einstellungen der Bediensoftware 3.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen 3.7.5 Beispiel: So erstellen Sie eine Online-Hilfe für Anwender PLC-Alarme Übersicht Wird ein Anwender PLC-Alarm ausgelöst, kann eine kontextsensitive Online-Hilfe zum jeweiligen Alarm z. B. mit Erläuterung und Abhilfe zur Verfügung erstellt werden. Die Online- Hilfetexte für die Anwender PLC-Alarme werden in folgender Datei verwaltet: "sinumerik_alarm_oem_plc_pmc.html"...
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Einstellungen der Bediensoftware 3.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen Hilfedatei erstellen Der Dateiname ist sprachunabhängig und muss heißen: sinumerik_alarm_oem_plc_pmc.html <?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone="yes"?> <!DOCTYPE html PUBLIC> <html> <head><title></title></head> <body> <table> <tr> <td width="15%"> <b><a name="700004">700004</a></b></td> <td width="85%"><b>Help for user PLC alarm 700004 </b></td></tr> <tr><td valign="top"...
1. Kopieren Sie die Datei in eines der folgenden Verzeichnisse: /oem/sinumerik/hmi/hlp/<lng>/sinumerik_alarm_plc_pmc/ /user/sinumerik/hmi/hlp/<lng>/sinumerik_alarm_plc_pmc/ <lng> steht für das Sprachkennzeichen. 2. Löschen Sie alle Dateien im Verzeichnis: /siemens/sinumerik/sys_cache/hmi//hlp Die Einstellungen werden erst nach dem Neustart des Systems wirksam. 3.7.6 Beispiel: So erstellen Sie eine Online-Hilfe für NC-/PLC-Variablen Übersicht Um eine kontextsensitive Online-Hilfe zu NC-/PLC-Variablen oder Systemvariablen wie im nachfolgenden Beispiel zu erstellen, werden die Beschreibungstexte in sprachabhängigen...
Einstellungen der Bediensoftware 3.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen Bild 3-13 Beispiel: Online-Hilfe für Anwender-Variablen Aufbau der Online-Hilfe Für die Online-Hilfe werden folgende Dateien benötigt: Datei Bedeutung Konfigurationsdatei zur Verwaltung der html-Datei oder sldgvarviewhelp.ini mehrerer html-Dateien Die Inhalte der html-Dateien der Online-Hilfe sind sprach‐ <lng>/<name>1.html abhängig und werden im jeweiligen Sprachverzeichnis <lng>/<name>2.html...
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2. Kopieren Sie die html-Dateien in eines der folgenden Verzeichnisse: /oem/sinumerik/hmi/hlp/<lng>/ /user/sinumerik/hmi/hlp/<lng>/ <lng> steht für das Sprachkennzeichen. 3. Löschen Sie alle Dateien im Verzeichnis: /siemens/sinumerik/sys_cache/hmi//hlp Die Einstellungen werden erst nach dem Neustart des Systems wirksam. Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Einstellungen der Bediensoftware 3.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen 3. Legen Sie für die gewünschte Sprache der Online-Hilfe ein Verzeichnis unter folgendem Pfad an: /oem/sinumerik/hmi/hlp/<lng> und kopieren sie dorthin die Datei hmi_prog_help.xml Verwenden Sie dafür die vorgegebene Sprachkennung aus Liste der Sprachkennzeichen für Dateinamen.
Maschinendaten parametrieren Einteilung der Maschinendaten Berechtigung für Maschinendaten Um Maschinendaten einzugeben oder zu ändern, ist mindestens das Kennwort für Hersteller erforderlich. WARNUNG Gefahr für Leben und Maschine Veränderungen von Maschinendaten haben einen wesentlichen Einfluss auf die Maschine. Fehlerhafte Parametrierung kann Menschenleben gefährden und zur Zerstörung der Maschine führen.
Maschinendaten parametrieren 4.1 Einteilung der Maschinendaten Hinweis Die Maschinendaten für die Technologien sind bereits so voreingestellt, dass eine Anpassung der Maschinendaten nur in Ausnahmefällen erforderlich ist. Folgende Eigenschaften der Maschinendaten werden von links nach rechts angezeigt: ● Nummer des Maschinendatums ●...
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Maschinendaten parametrieren 4.1 Einteilung der Maschinendaten Die geänderten Maschinendaten erfordern eine Aktivierung durch die Taste <RE‐ SET>. Die geänderten Maschinendaten sind sofort aktiv. Anwendersichten Anwendersichten sind anwenderspezifische Sammlungen von Maschinendaten. Sie dienen dazu, alle in einem bestimmten Bedienzustand relevanten Maschinendaten aus verschiedenen Bereichen zur Bearbeitung zur Verfügung zu stellen.
4.2 Teileprogramme von externen CNC-Systemen verarbeiten Teileprogramme von externen CNC-Systemen verarbeiten Hinweis Voreinstellung Bei SINUMERIK 828D sind die folgenden Maschinendaten bereits für die jeweilige Technologie Drehen oder Fräsen geeignet voreingestellt. Diese Maschinendaten sind nicht änderbar und werden nicht angezeigt. Funktion ISO Dialekt aktivieren Mit dem Maschinendatum MD18800 $MN_EXTERN_LANGUAGE wird die externe Sprache aktiviert.
Maschinendaten parametrieren 4.3 Freiformflächen mit Advanced Surface bearbeiten Freiformflächen mit Advanced Surface bearbeiten Bearbeitung mit Advanced Surface Beim Abarbeiten von CAM-Programmen im Bereich von High Speed Cutting (HSC) müssen von der Steuerung hohe Vorschübe bei kürzesten NC-Sätzen verarbeitet werden. Dabei soll im Ergebnis das Werkstück eine gute Oberflächengüte bei hoher Genauigkeit im μm-Bereich bei extrem großen Bearbeitungsvorschüben >10 m/min aufweisen.
Maschinendaten parametrieren 4.4 Maschinendaten für Advanced Surface Maschinendaten für Advanced Surface Maschinendaten für Advanced Surface Um eine optimale Werkstückoberfläche bei der Bearbeitung von Formenbauwerkstücken zu erzielen, werden folgende Sollwerte für die aufgelisteten Maschinendaten empfohlen: Allgemeine Maschinendaten: MD-Nummer Bezeichnung Voreinstel‐ Empfehlung Daten‐ Parameter lung klasse...
Sensor Module z. B. SMC30 angeschlossen, das mit dem direkt angebauten Spindel- Istwertgeber verbunden ist. Das PROFIdrive-Telegramm der SINAMICS-Achse muss für zwei Geber-Istwerte ausgelegt sein. Die Standard-SDB der SINUMERIK 828D unterstützen abhängig von MD11240 $MN_PROFIBUS_SDB_NUMBER Siemens-Telegramm 116 oder Siemens-Telegramm 136.
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Maschinendaten parametrieren 4.5 Maschinendaten für eine Analog-Spindel Relevante Maschinendaten Folgende Maschinendaten sind für die analoge Spindel einzustellen: ● Aktivierung der analogen Spindel: MD30100 $MA_CTRLOUT_SEGMENT_NR = 0 Durch das Einstellen des Lokalbus als Bussegment wird die analoge Spindel für die Sollwertausgabe aktiviert. ●...
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Maschinendaten parametrieren 4.5 Maschinendaten für eine Analog-Spindel MD-Bezeichner Bedeutung MD30120 CTRLOUT_NR Zuordnung Ausgang MD30130 CTRLOUT_TYPE Ausgabeart MD30134 IS_UNIPOLAR_OUTPUT "0" bedeutet bipolar MD30200 NUM_ENCS Geberanzahl MD30220[0] ENC_MODULE_NR[0] SMC30 an Y-Achse MD30230[0] ENC_INPUT_NR[0] Eingang für zweiten Geber MD30240 ENC_TYPE Geberart MD-Bezeichner Bedeutung MD32250 RATED_OUTVAL 80 (80% von 10 V) Nennausgangsspannung...
Maschinendaten parametrieren 4.6 Daten verwalten Daten verwalten Anwendung Die Funktion "Daten verwalten" dient zur Unterstützung und Vereinfachung der Inbetriebnahme und stellt Funktionen zum Sichern, Laden und Vergleichen folgender Daten zur Verfügung: ● Maschinendaten ● Setting-Daten ● Antriebsdaten ● Kompensationsdaten Im Gegensatz zu einem Inbetriebnahmearchiv wird hier nur ein einzelnes Steuerungsobjekt (Achse, Kanal, SERVO, Einspeisung usw.) im ASCII-Format (*.tea) gespeichert.
Maschinendaten parametrieren 4.6 Daten verwalten Beispiel für "Daten innerhalb der Steuerung übertragen" Bild 4-1 Daten verwalten 4.6.1 So übertragen Sie Daten innerhalb der Steuerung Daten innerhalb der Steuerung übertragen ACHTUNG Schutz der Maschine Aus Sicherheitsgründen sollte die Übertragung von Maschinendaten und Setting-Daten nur bei einer gesperrten Freigabe erfolgen.
Maschinendaten parametrieren 4.6 Daten verwalten 4. Beachten Sie die Sicherheitshinweise und überprüfen Sie die Freigaben an der Maschine sowie des Antriebs. 5. Bei Antriebsdaten werden die Daten mit dem Softkey "Laden" auf das Zielobjekt übertragen. 4.6.2 So speichern und laden Sie Daten Daten in eine Datei speichern Vorgehensweise: 1.
Maschinendaten parametrieren 4.6 Daten verwalten 4. Beachten Sie die Sicherheitshinweise und überprüfen Sie die Freigaben an der Maschine sowie des Antriebs. 5. Bei Antriebsdaten werden die Daten mit dem Softkey "Laden" auf das Zielobjekt übertragen. 4.6.3 So vergleichen Sie Daten Daten vergleichen Beim Daten vergleichen können Sie unterschiedlichen Datenquellen auswählen: die aktuellen Daten auf der Steuerung oder Daten, die in Dateien gespeichert sind.
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Maschinendaten parametrieren 4.6 Daten verwalten Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Antrieb in Betrieb nehmen Antrieb in Betrieb nehmen 5.1.1 Beispielkonfiguration - Übersicht Übersicht Konfiguration Der prinzipielle Ablauf der Inbetriebnahme mit SINUMERIK Operate ist für SINAMICS S120 Combi und SINAMICS S120 Booksize derselbe. Daher wird die Vorgehensweise bei der Konfiguration anhand folgender Beispiele gezeigt: Beispiel 1: SINAMICS S120 Combi ohne NX: ●...
Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen Beispielkonfiguration Bei den nachfolgenden Beispielen wird Bezug genommen auf folgende Konfiguration: Bild 5-1 Beispiel zur Inbetriebnahme Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 5.1.2 Automatische Erst-Inbetriebnahme Automatische Erst-Inbetriebnahme Vorgehensweise: 1. Nachdem das gesamte Antriebssystem hoch gelaufen ist, wird ein Dialog zur automatischen Gerätekonfiguration angezeigt: "Für das Antriebssystem (alle Antriebsgeräte) muss eine Gerätekonfiguration durchgeführt werden." 2.
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 3. Danach fordert das System einen Warmstart an. Bestätigen Sie mit "Ja". Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern. 4. Nach dem Warmstart erhalten Sie eine Übersicht über die Topologie. Bestätigen Sie mit "OK", um die Inbetriebnahme fortzusetzen.
Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen Konfiguration nach Erst-Inbetriebnahme Im Fenster "Konfiguration" erhalten Sie die Auflistung der angeschlossenen Komponenten des ausgewählten Antriebsgeräts. Sie erkennen die Zuordnung der Komponente zu den Antriebsobjekten, z. B. die Zuordnung der Motor Module, Motoren und Geber zu den Antriebsobjekten und deren Zuordnung zu den NC-Maschinenachsen (nach der Achszuordnung).
Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 5.1.3 Beispiel: So prüfen Sie die Konfiguration der Einspeisung (S120 Combi) Konfiguration der Einspeisung prüfen Das Antriebsobjekt wurde ein Betrieb genommen. In der folgenden Übersicht (zwei Seiten) werden die automatisch ermittelten Kenndaten angezeigt: Daten zum Netzfilter, zum Voltage Sensing Module (VSM) und zur Netzspannung.
Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen Die im Dialog "Netzdaten" eingegebene Geräte-Anschlussspannung wird angezeigt: das ist die Basis für die Netzspannungsüberwachung (p0281 - p0283) für die Warnschwelle und Abschaltschwelle. Bild 5-3 S120 Combi Einspeisung (Seite 2) 5.1.4 Beispiel: So konfigurieren Sie die Spindel (DO3) Konfiguration der Spindel Für die Spindel (Antriebsobjekt DO3) ist eine manuelle Inbetriebnahme notwendig, weil sie...
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen Vorgehensweise: 1. Wählen Sie "Ändern", um die Spindel zu konfigurieren: 2. Die Kenndaten der automatischen Gerätekonfiguration des Antriebsobjekts (DO3) werden angezeigt: Optional können Sie Funktionsmodule aktivieren, die zum Teil lizenzpflichtig sind. Damit werden weitere Parameter aktiv, die zu zur Inbetriebnahme des jeweiligen Funktionsmoduls benötigt werden.
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5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 3. Wählen Sie "Nächster Schritt" >. Um den Motor zu konfigurieren, wählen Sie "Standard- Siemens Motor aus Liste auswählen": Wählen Sie zuerst den Motorentyp aus. Um die Auswahlliste der Motoren einzuschränken, geben Sie in "Suche" einem Text ein, der als Filter wirkt. Das Zeichen * wird als Platzhalter benutzt.
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 5. Wählen Sie "Nächster Schritt" >. Hier können Sie dem ausgewählten SERVO maximal drei Geber zuordnen: Wenn das Sensor Modul (SMx) auf dem SERVO bereits richtig gesteckt ist, wird es hier automatisch zugeordnet.
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 6. Wählen Sie "Nächster Schritt" >. Hier werden der Name des Gebers und das Sensor Module angezeigt, über das der Geber angeschlossen ist. – Fall 1: automatisch ausgewählt bei EnDat und DRIVE-CLiQ, keine weiteren Einstellungen nötig.
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 8. Bestätigen Sie mit "OK" die Geberdaten. 9. Wählen Sie "Daten eingeben >". Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 10.Bestätigen Sie mit "OK" die Geberdaten. Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 11.Wählen Sie "Nächster Schritt" >. Voreinstellung: Die Regelungsart, PROFIBUS-Telegramm und die Anzahl der DDS sind in der Regel korrekt vorbelegt. Hier stellen Sie die Regelungsart und den PROFIBUS-Telegrammtyp sowie die Anzahl der Antriebsdatensätze DDS ein.
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 12.Wählen Sie "Nächster Schritt" >. Mit diesen beiden Kontrollkästchen treffen Sie folgende Auswahl: – Voreinstellung: "SINUMERIK-konforme Verschaltung für die Klemmenverdrahtung" Das bedeutet, die BICO-Verschaltungen der Klemmenverdrahtungen sind so eingestellt, dass alle Freigaben und Rückmeldungen korrekt kommunizieren. Ist die Option nicht aktiviert (Kontrollkästchen nicht angewählt), wurden Änderungen in der BICO-Verschaltung gegenüber der Standard-Verschaltung vorgenommen.
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 13.Wählen Sie "Nächster Schritt" >. In der Zusammenfassung werden alle Daten, mit denen das Antriebsobjekt konfiguriert wurde, angezeigt. Option: Aktivieren Sie "Text in Datei speichern", um die Konfigurationsdaten in einer Textdatei zu speichern. Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 14.Wählen Sie "Fertig >", um die Inbetriebnahme dieses Antriebsobjekts zu beenden. Bei Änderungen wird eine Abfrage zum Speichern ausgegeben. 15.Damit die Daten nach Power On/Off erhalten bleiben, bestätigen Sie mit "Ja". Die Daten werden auf CompactFlash Card gespeichert und sind in einem Inbetriebnahmearchiv mit Antriebsdaten enthalten.
Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 5.1.5 Beispiel: So konfigurieren Sie den Geber für eine Achse (DO4) Geber 2 für Achse konfigurieren Das Antriebsobjekt DO4 wurde bei der automatischen Gerätekonfiguration in Betrieb genommen. ● Geber 1 wurde erkannt. ●...
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 3. Wählen Sie "Nächster Schritt >" bis Sie den Dialog "Geberzuordnung" erreicht haben: 4. Wählen Sie "Nächster Schritt >: Geber 1 wurde erkannt. Hier werden der Name des Gebers und das Sensor Module angezeigt, über das der Geber angeschlossen ist.
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 5. Wählen Sie "Nächster Schritt" >. Geber 2 wurde nicht automatisch erkannt ("kein Geber") und muss konfiguriert werden: Ist der angeschlossenen Geber in der Liste vorhanden, wählen Sie den Geber anhand der Bezeichnung/Codenummer aus.
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 8. Geber 2 ist konfiguriert und wird als "Benutzerdefiniert" angezeigt. 9. Wählen Sie "Nächster Schritt >", bis die folgende Zusammenfassung angezeigt wird: Option: Aktivieren Sie "Text in Datei speichern", um die Konfigurationsdaten in einer Textdatei zu speichern.
Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 10.Wählen Sie "Fertig >", um die Konfiguration zu beenden. 11.Wählen Sie "Ja", um die Konfigurationsdaten nichtflüchtig zu speichern. Damit ist die Inbetriebnahme der Achse abgeschlossen. 5.1.6 Beispiel: So prüfen Sie die Konfiguration einer Achse (DO6) SERVO DO6: Geber überprüfen Das Antriebsobjekt DO6 wurde bei der automatischen Gerätekonfiguration in Betrieb genommen.
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen Vorgehensweise: 1. Dies wird am folgenden Beispiel gezeigt: Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 1. Wählen Sie "Ändern >". 2. Wählen Sie "Nächster Schritt >". Hier ist das Sensor Modul (SMx) auf dem SERVO bereits richtig gesteckt und es wird automatisch zugeordnet. Es können auch mehrere Messsysteme automatisch zugeordnet sein.
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 4. Betätigen Sie den Softkey "Identifizieren" für Geber 1. 5. Wählen Sie "Nächster Schritt >". 6. Betätigen Sie den Softkey "Identifizieren" Geber 2. Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 7. Bestätigen Sie mit "OK" und wählen Sie "Nächster Schritt >" bis die folgende Zusammenfassung angezeigt wird: Option: Aktivieren Sie "Text in Datei speichern", um die Konfigurationsdaten in einer Textdatei zu speichern. 8.
Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 5.1.7 Beispiel: So konfigurieren Sie die Einspeisung (S120 Booksize) Einspeisung (S120 Booksize) konfigurieren Vorgehensweise: 1. Wählen Sie "Ändern", um die Einspeisung zu konfigurieren: Bild 5-4 Einspeisungen > Übersicht 2. Die Kenndaten der bei der automatischen Gerätekonfiguration erkannten Einspeisung werden angezeigt: Bild 5-5 Einspeisungen >...
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen Zusätzlich können folgende Funktionen aktiviert werden: – Wenn Sie die Option "LED zur Erkennung blinkend schalten" aktivieren, blinkt die ausgewählte Einspeisung abwechselnd rot-grün. – Unter "Netzfilter" wählen Sie aus der Liste den Filtertyp aus, der vor der Einspeisung angeschlossen ist.
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 3. Wählen Sie "Nächster Schritt >". Bild 5-6 Einspeisungen > Netzdaten Hier werden folgende Netzdaten konfiguriert: – Bei Anwahl des Kontrollkästchens wird nach der Impulsfreigabe der Einspeisung die Netz-/Zwischenkreisidentifikation aktiviert (p3410). Anschließend geht die Einspeisung in den Zustand Betrieb.
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 4. Wählen Sie "Nächster Schritt >". Bild 5-7 Einspeisungen > Klemmenverdrahtung Um die galvanische Trennung des Antriebsverbandes und des Zwischenkreises vom Energieversorgungsnetz sicherzustellen, verwenden Sie ein Netzschütz. Das Kontrollkästchen für die Einspeisung ist per Voreinstellung angewählt. Das bedeutet, dass die BICO-Verschaltung (Ein/Aus, beide Richtungen) bei der Erst-Inbetriebnahme gemäß...
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 5. Wählen Sie "Nächster Schritt >". In der Zusammenfassung werden alle Daten angezeigt, mit denen die Einspeisung konfiguriert wurde: Bild 5-8 Einspeisungen > Zusammenfassung Weitere Aktionen: – Option: Zusammenfassung in einer Text-Datei speichern. –...
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 6. Wählen Sie "Fertig". Bei Änderungen kommt immer wieder die Abfrage zum Speichern: Wenn Sie die Daten speichern, bleiben Sie bei Power On/Off erhalten. Die Daten werden auf CompactFlash Card gespeichert und damit können in einem Inbetriebnahmearchiv zu gesichert werden.
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 7. Wählen Sie "Ja" Bild 5-10 Bild Antrieb 8. Wählen Sie "Abbruch", um die Übersicht der Einspeisung zu überprüfen. Bild 5-11 Einspeisungen Übersicht (Seite1) Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen Bild 5-12 Einspeisungen Übersicht (Seite2) 5.1.8 SINAMICS S120-Komponente ersetzen Motor Module ersetzen Das Tauschen von Komponenten nach der Erst-Inbetriebnahme, z. B. um ein ALM mit höherer Leistung 16 kW → 50 kW einzusetzen, muss so erfolgen, dass die Konfigurationsdaten neu eingelesen werden und wieder aktuell sind.
Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen 5. Dadurch werden die Konfigurationsdaten des neuen Moduls eingelesen. 6. Aktualisieren Sie die Antriebsdaten im Inbetriebnahmearchiv mit den neuen Konfigurationsdaten. 5.1.9 Beispiel: Parallelschaltung mit TM120 Topologie Anwendung: 4 parallel geschaltete Motoren M1 ...
Antrieb in Betrieb nehmen 5.1 Antrieb in Betrieb nehmen Maßnahmen In Abhängigkeit von der Topologie sind am TM120 folgende Maßnahmen vorzunehmen: 1. TM120 zwischen Motor Module und Gebermodul SMx Mit diesem TM120 werden 4xKTY ausgewertet => Sensortypen müssen per Servo-p4610/ TM-p4100 ausgewählt werden.
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PROFIdrive PZD Telegrammauswahl) eingestellt. Der Systemdatenbaustein wird über MD11240 $MN_PROFIBUS_SDB_NUMBER = n ausgewählt. Literatur Weitere Einzelheiten zu den Prozessdaten finden Sie in folgender Literatur: ● SINUMERIK 828D Listenhandbuch "Maschinendaten" ● SINAMICS S120 Funktionshandbuch, Kapitel "Kommunikation" ● SINAMICS S120/S150 Listenhandbuch unter "Funktionspläne" Inbetriebnahme CNC...
Antrieb in Betrieb nehmen 5.2 Achsen zuordnen Achsen zuordnen 5.2.1 Beispiel: So ordnen Sie die Achsen zu Achsen zuordnen Vorgehensweise: 1. Nach dem abschließenden Speichern der Konfigurationsdaten wechseln Sie in folgende Übersicht: 2. Um jedem logischen Antrieb und eine reale Achse zuzuordnen, wählen Sie den Softkey "Achszuordnung": Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.2 Achsen zuordnen 3. Markieren Sie das oberste Auswahlfeld für den "Sollwert: Achse → Antrieb". 4. Wählen Sie aus der Auswahlliste "AX1:MSP1" für die Spindel. 5. Markieren Sie das nächste Auswahlfeld für den "Istwert: Geber → Achse" und ordnen Sie ein Messsystem gemäß...
Antrieb in Betrieb nehmen 5.2 Achsen zuordnen Einstellungen übernehmen Nach dem Neustart wird an der Steuerung folgende Maschinenkonfiguration angezeigt: Bild 5-13 Maschinenkonfiguration: Alle Achsen in Betrieb genommen Schritt 5 zur Inbetriebnahme des Antriebssystems ist damit abgeschlossen. Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Antrieb in Betrieb nehmen 5.2 Achsen zuordnen Datensicherung Mit dem vertikalen Softkey "Daten sichern" werden die Konfigurationsdaten nach der Inbetriebnahme im nicht-flüchtigen Speicher gesichert: Bild 5-14 Meldung zur Datensicherung 5.2.2 Beispiel: Maschinendaten für Achse/Spindel einstellen Achs-Maschinendaten Nach der Inbetriebnahme im vorangegangenen Beispiel sind bei den Achs-Maschinendaten die folgenden Werte eingestellt: Achs-Maschinendaten MD30200...
Antrieb in Betrieb nehmen 5.2 Achsen zuordnen Spindel-Maschinendaten Um die Spindel im vorangegangenen Beispiel nach der Inbetriebnahme des Antriebs im JOG Betrieb zu verfahren, geben Sie bei den folgenden Maschinendaten die neuen Werte ein: Spindel-Maschinendaten Voreinstellung Neuer Wert MD32000 $MA_MAX_AX_VELO 10000 3000 MD32010...
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.2 Achsen zuordnen Hinweis DSC-Betrieb Voraussetzung: Telegramm ≥ 116; Antriebsparameter SINAMICS: ● p1192[0] Geberauswahl ● p1193[0] Geberanpassungsfaktor Die Parametrierung folgender Kombination ist nicht erlaubt: $MA_STIFFNESS_CONTROL_ENABLE=1 und $MA_ENC_FEEDBACK_POL=-1 Die Geber-Invertierung muss im Antriebsparameter p0410 Bit 1 des SINAMICS-Antriebs erfolgen: ●...
Interpolationsachsen und beeinflussen deshalb kaum die Performance der Steuerung. Typische Anwendungen für Hilfsachsen sind zum Beispiel Werkzeugwechsel oder Werkstückwechsel. Zusätzlich zu den NC-Achsen können Sie an eine SINUMERIK 828D maximal 2 Hilfsachsen über eine SINAMICS CU320-2 PN oder zwei SINAMICS CU310-2 PN anschließen. Anschluss über PROFINET-Verbindung: ●...
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.3 Hilfsachsen in Betrieb nehmen Konfigurationsbeispiele Die beiden folgenden Beispiele zeigen jeweils eine Konfiguration mit 2 Hilfsachsen: Bild 5-15 Konfigurationsbeispiel 1 Benötigte Komponenten für 2 Hilfsachsen: 2 x SINAMICS Control Unit CU310-2 PN 2 x SINAMICS Power Module PM340 Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.3 Hilfsachsen in Betrieb nehmen Bild 5-16 Konfigurationsbeispiel 2 Benötigte Komponenten für 2 Hilfsachsen: 1 x SINAMICS Control Unit CU320-2 PN 2 x SINAMICS Power Module PM340 2 x SINAMICS Control Unit Adapter CUA32 Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Antrieb in Betrieb nehmen 5.3 Hilfsachsen in Betrieb nehmen 5.3.2 Beispiel: Hilfsachsen in Betrieb nehmen Inbetriebnahme für Konfigurationsbeispiel 1 Vorgehensweise: 1. Aktivieren Sie die Hilfsachsen, indem Sie folgende Maschinendaten setzen: – MD30460 $MA_BASE_FUNCTION_MASK Bit8 = 1 für jede Hilfsachse "MQ2" und"MQ3".
X205 Optional: 2. direkter sin/cos-Geber für Spindel (über SMx20) bleibt leer bei Anschluss eines direkten TTL-Spindelgebers über X220 in diesem Fall bleibt die TTL-Geberschnittstelle X220 frei Belegung der DRIVE-CLiQ-Schnittstellen an der SINUMERIK 828D (PPU): DRIVE-CLiQ-Schnittstelle Anschluss an X100 X200 des S120 Combi...
Antrieb in Betrieb nehmen 5.4 Topologie-Regeln für DRIVE-CLiQ DRIVE-CLiQ-Schnittstelle Anschluss an X202 Motorgeber für Vorschub 2. Erweiterungsachse (über Sensor Module) Double Motor Module: X200 X101 der PPU X201 bleibt leer X202 Motorgeber für Vorschub 1. Erweiterungsachse X203 Motorgeber für Vorschub 2. Erweiterungsachse bleibt leer, wenn nur ein Single Motor Module verwendet wird.
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.4 Topologie-Regeln für DRIVE-CLiQ Neben den verbindlichen Verdrahtungsregeln und einigen zusätzlichen Empfehlungen sind Beispiel-Topologien für DRIVE-CLiQ-Verdrahtungen im Gerätehandbuch PPU angegeben. Gegenüber diesen Beispielen können Komponenten entfernt, gegen andere ausgetauscht oder ergänzt werden. Sofern Komponenten gegen einen anderen Typ ausgetauscht werden oder zusätzliche Komponenten hinzugefügt werden, sollte diese Topologie mit dem Tool SIZER überprüft werden.
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.4 Topologie-Regeln für DRIVE-CLiQ ● Für die Bauform Booksize gilt: – In den Betriebsarten Servoregelung und Vektor U/f-Steuerung darf nur genau ein Line Module an die Control Unit angeschlossen werden. In der Betriebsart Vektorregelung dürfen maximal drei weitere Line Modules dazu parallel geschaltet werden (also insgesamt 4 Line Modules).
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.4 Topologie-Regeln für DRIVE-CLiQ ● Die Abtastzeiten (p0115[0] und p4099) aller Komponenten, die an einem DRIVE-CLiQ- Strang angeschlossen sind, müssen unter sich ganzzahlig teilbar sein. Wenn an einem DO die Stromregler-Abtastzeit in ein anderes Raster geändert werden muss, das nicht zu den anderen DO am DRIVE-CLiQ-Strang passt, sind folgende Möglichkeiten gegeben: –...
Antrieb in Betrieb nehmen 5.4 Topologie-Regeln für DRIVE-CLiQ Hinweis Wenn ein zusätzlicher Geber an einem Motor Module angeschlossen ist, wird er bei der automatischen Konfiguration diesem Antrieb als Geber 2 zugeordnet. Am Double Motor Module wird ein Geber an X201 dem 2. Vorschub als 2. Messsystem zugeordnet. Bild 5-19 Beispiel: Topologie mit VSM bei Booksize- und Chassis-Komponenten Komponente...
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.4 Topologie-Regeln für DRIVE-CLiQ ACHTUNG Anzeige im Dialog "Topologie" Das SMC40 wird nur dann in die Ist-Topologie übernommen, wenn die DRIVE-CLiQ- Schnittstellen X500/x und die zugehörigen Geberschnittstellen X520/x belegt sind. Ohne angeschlossenen Geber wird das SMC40 auch nachträglich nicht in die Topologie eingebunden.
Antrieb in Betrieb nehmen 5.5 Klemmenbelegungen Signalname NC-Variable Bedeutung DOUT12 ● ohne analoge Spindel: Digitaler NC-Ausgang 12 ● mit analoger Spindel: Fahrrichtung für analoge Spindel (gemäß MD30134 $MA_IS_UNIPOLAR_OUTPUT) MEXT3 Masse für Pin 9, 10, 12, 13 ACHTUNG Geschirmte Signalleitungen für analoge Signale Um einen sicheren, störungsfreien Betrieb der Anlage zu gewährleisten, sind zum Verkabeln der analogen Ausgänge geschirmte Leitungen mit Schirmauflage zu verwenden.
Antrieb in Betrieb nehmen 5.5 Klemmenbelegungen 5.5.3 Beispiel: Verschaltung für eine CU mit Netzschütz Beispiel Die abgebildete Verschaltung bezieht sich auf die Belegung der Klemmen in den vorausgegangenen Kapiteln. Bild 5-20 Verschaltung einer Control Unit mit Netzschütz Anschluss Smart Line Module Die Anschlüsse für die digitalen Ein-/Ausgänge X122 und X132 sind auf der Rückseite der Steuerung.
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Signalausgang der Steuerung, um Rückwirkung der DC 24 V-Versorgung auf EP-Klemme zu vermeiden. ⑩ Verschalten über BICO auf Parameter p0864 → X122.1 Bild 5-21 Beispiel: Anschluss SLM Freigabe EIN/AUS1: Verbindung Smart Line Module Pin X21.1 → X122.1 SINUMERIK 828D Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Weitere Ein- und Ausgangssignale mit der PLC-Peripherie verbinden: ● DI → PLC-Eingänge ● DO → PLC-Ausgänge Siehe auch Weitere Informationen finden Sie in: ● SINUMERIK 828D Gerätehandbuch PPU ● SINAMICS S120 Gerätehandbuch Leistungsteile Booksize 5.5.4 Eingänge/Ausgänge (Dialog) Unterstützung bei der Klemmenbelegung In folgender Übersicht sehen Sie die Klemmenbelegung der am SINAMICS-Antriebsverband...
Beispiel: Verschaltungen 5.5.6 Anschluss der Messtaster Messtaster anschließen Die Messtaster werden sowohl an der SINUMERIK 828D CU als auch an der NX angeschlossen: 1. Messtaster an Klemme X122 Pin 13 / X122 Pin 13 der NX Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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5.5 Klemmenbelegungen 2. Messtaster an Klemme X132 Pin 13 / X122 Pin 12 der NX Hinweis Voraussetzung für das Messen mit der SINUMERIK 828D ist die Parametrierung der dezentralen (lokalen) Messfunktion. Das zentrale Messen ist mit der SINUMERIK 828D nicht möglich.
Zentraler Messtaster Eingangsklemme = 0 Der 1. Messtaster wird an Klemme X122 Pin 13, der 2. Messtaster an Klemme X132 Pin 13 der SINUMERIK 828D und - wenn vorhanden - auf der NX10 Baugruppe an Klemme X122 Pin 12 angeschlossen.
Antrieb in Betrieb nehmen 5.6 Datensätze konfigurieren Datensätze konfigurieren 5.6.1 Datensätze - Übersicht Voraussetzung Hinweis Bei den jeweiligen Antrieben muss eine Inbetriebnahme erfolgt sein. Datensätze Die Konfiguration der Datensätze erfolgt im Bedienbereich "Inbetriebnahme" → Antriebssystem" → "Antriebe" → "Datensätze". Durch folgende Abläufe werden Sie Schritt für Schritt geführt: ●...
Antrieb in Betrieb nehmen 5.6 Datensätze konfigurieren reduziert die Konfigurationsstufen, die für die Abstimmung der Maschinendynamik der einzelnen Teile erforderlich sind. Literatur Weiterführende Informationen finden Sie in: SINUMERIK 840D sl/828D Funktionshandbuch Grundfunktionen, Diverse NC/PLC- Nahtstellensignale und Funktionen (A2) 5.6.2 Datensatz hinzufügen Bedienfolge Datensatz hinzufügen Bei Werkseinstellung ist die Voreinstellung ein Motordatensatz MDS0 mit einem Antriebsdatensatz DDS0 und einem Geberdatensatz EDS0:...
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.6 Datensätze konfigurieren 1. Drücken Sie "Datensatz hinzufügen". Im Beispiel wird die maximale Anzahl von 4 MDS angelegt. 2. Drücken Sie "Nächster Schritt >". Im ersten Schritt werden im MDS0 die Antriebsdatensätze DDS1 bis DDS7 angelegt. Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.6 Datensätze konfigurieren 3. Drücken Sie "Nächster Schritt >". Der Motordatensatz MDS1 wird angelegt. 4. Drücken Sie "Nächster Schritt >". Der Motordatensatz MDS2 wird angelegt. Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.6 Datensätze konfigurieren 5. Drücken Sie "Nächster Schritt >". Der Motordatensatz MDS3 wird angelegt. 6. Drücken Sie "Nächster Schritt >". Erstellen Sie jeweils einen vollständigen MDS wie in der folgenden Abbildung oder geben Sie hier optional die Anzahl der DDS für den MDSx ein: Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.6 Datensätze konfigurieren 7. Drücken Sie "Nächster Schritt >", um in der Zusammenfassung die Änderungen zu überprüfen, die durchgeführt werden sollen. 8. Drücken Sie "Fertig >", um die Änderungen zu übernehmen. 9. Bestätigen Sie mit "OK", um die Daten nicht-flüchtig zu speichern. Das Speichern/Schreiben der Parameter kann einige Minuten dauern.
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.6 Datensätze konfigurieren 10.Der Dialog "Antriebe" → "Übersicht" des Antriebsobjekts wird angezeigt. Der Softkey "MDS auswählen >" ist nun bedienbar. Drücken Sie "MDS auswählen...". In der Direktanwahl wählen Sie den Motordatensatz, hier z. B. MDS1. 11.Mit "OK" wird der neue Motordatensatz für das Antriebsobjekt angezeigt. Der Antrieb ist jetzt in Betrieb genommen.
Antrieb in Betrieb nehmen 5.6 Datensätze konfigurieren 5.6.3 Datensatz entfernen Voraussetzung Um Datensätze zu entfernen, sind folgende Voraussetzungen notwendig: ● Anzahl der DDS > 1 im MDS ⇒ es können DDS entfernt werden. ● Anzahl der MDS > 1 ⇒ es können MDS entfernt werden. Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Antrieb in Betrieb nehmen 5.6 Datensätze konfigurieren Bedienfolge Datensatz entfernen 1. Wählen Sie "Datensatz entfernen". In der ersten Spalte wählen Sie den MDS, der entfernt werden soll, indem Sie die Zeile mit einem Häkchen markieren. Es können auch mehrere Datensätze ausgewählt werden. 2.
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.6 Datensätze konfigurieren 3. Drücken Sie "Nächster Schritt >". Mit "Abbruch" wird dieser Vorgang abgebrochen und die Datensatz-Übersicht mit MDS0 ... MDS3 angezeigt. 4. Drücken Sie "Fertig >", um die Änderungen zu übernehmen. Die Daten werden in die Parameter geschrieben. Danach wird das Ergebnis angezeigt: Beim Verlassen dieses Dialogs bestätigen Sie die Anfrage mit "Ja", um die Daten nichtflüchtig zu speichern.
Antrieb in Betrieb nehmen 5.6 Datensätze konfigurieren 5.6.4 Datensatz modifizieren Voraussetzung Sind dem Antriebsobjekt (SERVO) mehr als ein Geber zugeordnet, werden zusätzliche Geberdatensätze (EDS0...2) angelegt. Datensatz modifizieren Um die Zuordnung dieser Geberdatensätze zum jeweiligen Geber zu ändern, wählen Sie den Softkey "Datensätze modifizieren": Damit aktivieren Sie die Editierfunktion, um die Zuordnung der EDS zu den Gebern nachträglich anzupassen:...
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Antrieb in Betrieb nehmen 5.6 Datensätze konfigurieren Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Optimierung Regelverhalten Funktionsübersicht Die Funktion "Automatische Servo Optimierung" verwenden Sie, um den Strom-, Drehzahl- und Lageregelkreis mit Vorsteuerung zu optimieren. Ziel ist die Feineinstellung einer Achse oder Spindel unter Verwendung von SINUMERIK Operate: ● Durchführung von Frequenzgangmessungen ● Berechnung des Drehzahlregelkreises ●...
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Optimierung 6.1 Regelverhalten Maschinengrenzen für Geschwindigkeit, Beschleunigung und Ruck werden im Interpolator eingestellt. Der Drehzahlregelkreis wird immer über den Motorgeber geschlossen, während der Lageregelkreis über den Motorgeber oder über das direkte Messsystem geschlossen werden kann. Voraussetzung Vor der automatischen Optimierung wird die dynamische Steifigkeitsregelung gesetzt: MD32640[0] $MA_STIFFNESS_CONTROL_ENABLE = 1 Damit ist eine Lageregelung mit einer schnelleren Zykluszeit möglich.
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Optimierung 6.1 Regelverhalten Literatur Weitere Informationen finden Sie in folgenden Handbüchern: ● Inbetriebnahmehandbuch SINUMERIK Operate (828D_IH9); Kapitel "Trace" ● Funktionshandbuch Grundfunktionen; Geschwindigkeiten, Soll-/Istwertsysteme, Regelung (G2) ● Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen; Kompensationen (K3) Siehe auch In den folgenden Kapiteln werden die einzelnen Schritte zur Optimierung der Regelkreise mit SINUMERIK Operate beschrieben: ●...
Optimierung 6.2 Automatische Servo Optimierung Automatische Servo Optimierung 6.2.1 Optionen vor dem Start Funktion starten Vorgehensweise: 1. Die Funktion "Automatische Servo Optimierung" starten Sie im Bedienbereich "Inbetriebnahme" → Softkey "Optimierung/Test". 2. Markieren Sie die Achse mit Hilfe der Cursor-Tasten und wählen Sie mit der Taste <SELECT>...
Optimierung 6.2 Automatische Servo Optimierung Der Dialog zeigt an, ob eine Achse bereits optimiert ist. Eine optimierte Achse ist mit Uhrzeit und Datum der Optimierung gekennzeichnet. Optionen auswählen Überprüfen Sie, ob alle Optionen für einen automatischen Ablauf gesetzt sind: Softkey "Optionen".
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Optimierung 6.2 Automatische Servo Optimierung Bild 6-2 "Strategie: Achse" - Voreinstellung 102 Bei der Strategie für die "Achse" wählen Sie, welche Regler optimiert werden sollen. Dabei kann auch eine Messung des optimierten geschlossenen Regelkreises zur Überprüfung der Ergebnisse erfolgen. Bei der Auswahl der "Benutzerdefinierten Strategie (108)" für die Achse sind alle Optionen aktiv und einstellbar: Bild 6-3 "Strategie: Achse"...
Optimierung 6.2 Automatische Servo Optimierung Beispiel für "Drehzahl": Strategie 303 Bild 6-4 "Strategie: n-/v-Regler" - Beispiel Die wichtigen Einstellungen lauten: Optimierungsaggressivität und Minimale Nachstellzeit Tn. ● Optimierungsaggressivität: Dieser Parameter bestimmt die Einstellung von Kp und Tn basierend auf Stabilitätsgrenzen. In Abhängigkeit von dieser Einstellung werden die Werte für Phasenreserve und Amplitudenreserve vorbelegt.
Optimierung 6.2 Automatische Servo Optimierung Beispiel für "Position": Strategie 203 Bild 6-5 "Strategie: Lageregelkreis" - Beispiel Die Werte für die Kv-Reduzierung und Kv-Obergrenze sind von der Auswahl des Optimierungsziels abhängig. ● Kv-Reduzierung: Dieser Parameter verursacht eine bestimmte Reduzierung des von der Automatischen Servo Optimierung berechneten maximalen Kv.
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Optimierung 6.2 Automatische Servo Optimierung ● Schnelle Ausregelung: Die Drehzahl- und Lagereglerverstärkung (Kv-Faktor) wird mit Maximalwerten und minimaler Robustheit optimiert. Anwendung: Hochgeschwindigkeitsbearbeitung bei maximaler Unterdrückung aller Störkräfte wie beispielsweise Reibung, Zähne des Antriebsriemens, starke Schneidkräfte wie z. B. bei der Bearbeitung von Titan. Empfohlen für Hochgeschwindigkeitsbearbeitung mit Linearmotoren.
Optimierung 6.2 Automatische Servo Optimierung 6.2.3 So starten Sie die Automatische Servo Optimierung Automatische Servo Optimierung starten Vorgehensweise: 1. Stellen Sie sicher, dass sich die Achse, die optimiert werden soll, in einer sicheren Position befindet. Ist dies nicht der Fall, verfahren Sie die Achse im JOG-Betrieb in die Mitte ihres Verfahrweges: 2.
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Optimierung 6.2 Automatische Servo Optimierung 3. Im weiteren Verlauf des automatischen Optimierungsverfahrens werden weitere Anzeigen am Bildschirm ausgegeben. Die Taste "CYCLE START" ist mehrmals zu betätigen, um die nächste Messung zu starten: Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Optimierung 6.2 Automatische Servo Optimierung 4. Nach Abschluss der Optimierung erscheint die folgende Anzeige, in dem die neuen Werte und die Originalwerte überprüft werden. Beispiel: Lageregler Beispiel: Drehzahlregler Die neuen Werte werden übernommen, wenn der Softkey "Übernehmen" gedrückt wird. 5. Die folgende Meldung weist darauf hin, auch die anderen Achsen zu optimieren, um ein ordentliches Interpolationsergebnis zu erhalten: Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Optimierung 6.2 Automatische Servo Optimierung Ergebnis der Optimierung Anschließend werden Uhrzeit und Datum der Optimierung ausgegeben: Auf dieselbe Weise werden auch die anderen Achsen optimiert: 6.2.4 So starten Sie die Bahninterpolation Einleitung Interpolation bedeutet, dass die Achsen, die die Kontur ausführen, denselben Schleppfehler aufweisen müssen.
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Optimierung 6.2 Automatische Servo Optimierung ● (1103) Bahnoptimierung ohne Reduktion der Drehzahlreglerverstärkung Bahnoptimierung mit Anpassung der Ersatzzeiten: Nach der Achsoptimierung sind die Ersatzzeiten der Regler jeder Achse unterschiedlich eingestellt. In Strategie 1103 wird die Bahnoptimierung mit Anpassung der Ersatzzeiten abgeglichen. Die Ersatzzeiten in MD32800 bei Momentenvorsteuerung und in MD32810 bei Drehzahlvorsteuerung werden auf die größte Zeitkonstante aller interpolierenden Achsen angehoben.
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Optimierung 6.2 Automatische Servo Optimierung – Wenn eine Zeitkonstante in MD32895 vorhanden ist, wird MD32890 $MA_DESVAL_DELAY_ENABLE=1 gesetzt und die Zeitkonstante aus MD32895 verwendet. Sonst wird MD32900 $MA_DYN_MATCH_ENABLE = 1 und MD32910 $MA_DYN_MATCH_TIME verwendet. Bahninterpolation Im nächsten Schritt werden die Achsen für die Bahninterpolation ausgewählt. Vorgehensweise: 1.
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Optimierung 6.2 Automatische Servo Optimierung 4. Für die ausgewählten Achsen werden die berechneten bahnoptimalen Werte angezeigt. Die achsoptimalen Werte von der Optimierung der einzelnen Achsen werden zum Vergleich darunter angezeigt: 5. Wählen Sie "Übernehmen" und bestätigen Sie mit "OK". Die automatische Optimierung ist damit abgeschlossen. Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Optimierung 6.3 Achsruck optimieren Achsruck optimieren 6.3.1 Achsruck überprüfen Ruckbegrenzung Im nächsten Schritt wird die ruckbegrenzte Beschleunigung optimiert: Ruck wird verwendet, um das Beschleunigungs- und Ansprechverhalten durch Anlegen einer Zeit für die Änderung der Beschleunigung zu glätten. Der Ruck wird in Einheiten/s definiert, d.h.
Rückkopplung), dann ist das Ansprechverhalten des Schlittens für den geschlossenen Lageregelkreis mit der Trace-Funktion nicht erkennbar. Bei Maschinen mit SINUMERIK 828D werden allgemeinen Ruckwerte zwischen 20 und 100 verwendet. Das Testprogramm sollte die Achse über einen ausreichenden Abstand verfahren, so dass die programmierte Vorschubgeschwindigkeit erreicht werden kann.
Optimierung 6.3 Achsruck optimieren Maschinendaten: Um das Positionierverhalten ohne den Einfluss des Lagereglers zu prüfen, sollte die Lagereglerverstärkung K -Faktor = 0 gesetzt werden. Stellen Sie Positioniertoleranzen ein, um während der Prüfung Fehler zu vermeiden: ● MD32200 $MA_POSCTRL_GAIN = 0 ●...
Optimierung 6.3 Achsruck optimieren 3. Verwenden Sie den Softkey "Filter/Suchen", um die Liste der Variablen einzugrenzen. Folgende Filter stehen dafür zur Verfügung: – Systemvariablen – NC – Achse – Kanal – Betriebsartengruppen (BAG) – Servo – Globale Anwenderdaten (GUD) – PLC –...
Optimierung 6.3 Achsruck optimieren Ergebnis des Trace Die Achse bewegt sich und die ausgewählten Signale werden für 5 Sekunden überwacht. Anschließend wird das Ergebnis angezeigt: Trace-Maßstab einstellen Es ist notwendig, den Teil des Trace einzusehen, in dem die Achse die Sollposition erreicht. Um dies im Detail zu sehen, stellen Sie den Trace-Maßstab ein: Softkey "Trace anzeigen"...
Optimierung 6.3 Achsruck optimieren Ansicht im Detail: Sollposition (gelb) und Istposition (grün) stimmen nicht überein, da der Lageregler nicht aktiv ist. 6.3.4 Optimieren der Ruckeinstellung Zielsetzung der Optimierung Der Ruck muss so eingestellt werden, dass die Istposition nicht überschritten wird. Dies passiert mit einem zu hoch eingestellten Ruckwert.
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Optimierung 6.3 Achsruck optimieren Zuerst werden folgende Maschinendaten überprüft und eingestellt: ● MD32200 $MA_POSCTRL_GAIN = 0 ● MD32610 $MA_VELO_FFW_WEIGHT = 1 ● MD32620 $MA_FFW_MODE = 3 ● MD32810 $MA_EQUIV_SPEEDCTRL_TIME = wie optimiert Die folgenden Beispiele zeigen die Auswirkungen unterschiedlicher Ruckwerte auf die Positionierung einer Achse.
Optimierung 6.3 Achsruck optimieren Beispiel: Positionierung mit Vorsteuerung und aktivem Lageregler Wurde der Ruck optimiert, müssen Lageregler sowie Vorsteuerung aktiviert werden. Stellen Sie die Maschinendaten nach Bedarf ein: ● MD20150[23] =2 Die Vorsteuerung kann dann als Voreinstellung freigegeben werden. ● MD32200 $MA_POSCTRL_GAIN = wie optimiert ●...
Optimierung 6.4 Drehmomentauslastung Drehmomentauslastung Maximale Achsbeschleunigung überprüfen Um sicherzustellen, dass die Drehmomentgrenze nicht erreicht wird, überprüfen Sie nach der Optimierung des Kv-Faktors und der Vorschubvorsteuerung die Drehmomentauslastung unter den ungünstigsten Bedingungen: ● bei hoher Geschwindigkeit ● bei hoher Beladung Die Funktion "Trace" wird dazu verwendet, um den Geschwindigkeitssollwert des aktiven Messsystems und die prozentuale Drehmomentauslastung über das Trace Signal "Auslastung (m_soll / m_soll_grenz)"...
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Optimierung 6.4 Drehmomentauslastung Wählen Sie die folgenden Signale für die Überwachung aus: ● Geschwindigkeitsistwert Messsystem 2 ● Auslastung (m_soll/m_soll,grenz) ● Momentenbildender Stromistwert i(q) Softkey "Trace starten" → <RESET> → <CYCLE START>: Die drei Traces werden gemeinsam dargestellt; drücken Sie den Softkey "Alle anpassen“: Um die Maximalwerte der drei Traces zu erkennen, drücken Sie den Softkey "Cursors"...
Optimierung 6.4 Drehmomentauslastung Um die Maximalwerte der drei Traces zu überprüfen, drücken Sie den Softkey "Cursors" und positionieren Sie den Cursor auf den jeweiligen Trace, um die Maximalwerte folgender Größen abzulesen: ● Geschwindigkeit Der über dem Trace positionierte Cursor zeigt, dass die erreichte Maximalgeschwindigkeit 36 m/min beträgt: ●...
Optimierung 6.4 Drehmomentauslastung Zusammenfassung Die Maximalgeschwindigkeit von 36 m/min wird mit einer Maximalauslastung von 58,52% erreicht. Die Signalauswahl "Auslastung (m_soll/m_soll,grenz)" zeigt den Auslastungsprozentsatz der aktiven Stromgrenze. Die aktive Stromgrenze ist: p0640 = [Effektivwert A] p0640 ist begrenzt auf p0338 Motorstromgrenze/ Mot I Max [Effektivwert A] oder r0209 Antriebsgrenzstrom/ PU I Max [Effektivwert A], je nachdem, welcher Wert niedriger ist.
Optimierung 6.5 Spindel optimieren Spindel optimieren 6.5.1 Maschinendaten für die Spindel einstellen Einstellung der Maschinendaten prüfen Gleichen Sie die voreingestellten Maschinendaten sowie alle relevanten Parameter für Spindel-/Achsinterpolation mit den Maschinendaten in der folgenden Tabelle ab. Das Beispiel gilt für einen Spindelmotor ohne mechanische Getriebestufen mit 8000 U/min. Die Maschinendaten können mit den in der Tabelle vorgeschlagenen Werten voreingestellt werden.
Optimierung 6.5 Spindel optimieren 6. Drücken Sie den Softkey "Einstellungen". 7. Bestätigen Sie mit "OK". 8. Geben Sie in MDA folgendes Programm ein: S8000 M03 G04 F5 9. Initialisieren Sie den Trace und führen Sie das Programm aus: Softkey "Trace" → Softkey "Trace anzeigen" → Softkey "Trace starten" → Taste <RESET> →...
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Optimierung 6.5 Spindel optimieren Zum Einstellen der Beschleunigungszeit verwenden Sie die Cursor-Tasten. ● Trace-Auswahl: Istdrehzahl (Trace 1): Der Cursor wird am Trace-Anfang positioniert und an dem Punkt, an dem die Solldrehzahl erreicht wird. Benötigte Zeit für die Beschleunigung bis zur Solldrehzahl = 2,5 Sekunden ●...
Optimierung 6.5 Spindel optimieren Beschleunigung prüfen Die Beschleunigung/Abbremsung kann nun anhand des Motordatenblatts bis hin zu den Maximalwerten verändert werden; dies hängt jedoch von der jeweiligen Anwendung ab. Geben Sie die für die Anwendung passenden Werte ein. In unserem Beispiel war eine kurze Beschleunigungs-/Bremszeit gefordert.
Optimierung 6.5 Spindel optimieren 6.5.3 Spindel: So prüfen Sie den Lageregler Test des Lagereglers Es kann nun auch ein Test durchgeführt werden, um Beschleunigung und Ruck der Lageregelung einzustellen. Dieser Test erfolgt durch Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter. Vorgehensweise: 1. Überprüfen Sie MD35550 $MA_DRILL_VELO_LIMIT[0] und [1]; die maximale Geschwindigkeit beim Gewindebohren.
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Optimierung 6.5 Spindel optimieren 4. Wählen Sie den Trace-Trigger usw. über den Softkey "Einstellungen" aus. Das Beispiel zeigt einen Trace, der ausgelöst wird sobald die Istposition 5 Grad überschreitet. Der Trace wird für 10 Sekunden aufgezeichnet. 5. Starten Sie den Trace und drücken Sie "CYCLE START" auf der Maschinensteuertafel. Beispiele Im folgenden Beispiel erreicht die Auslastung 64%, weshalb die Lageregelungs‐...
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Optimierung 6.5 Spindel optimieren werden, bei dem 100 Löcher mit Gewinde gebohrt werden. Anschließend wird die Aufzeichnung des Trace wiederholt, um sicherzustellen, dass die Auslastung nie 100% erreicht. Spindel: Auslastung 88% Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Optimierung 6.6 Kreisformtest Kreisformtest 6.6.1 Kreisformtest: Funktion Der Kreisformtest dient zum Einstellen und Beurteilen der Dynamik bei interpolierenden Achsen und zur Analyse der mittels der Reibkompensation erzielten Konturgenauigkeit an den Quadrantenübergängen (kreisförmigen Konturen). Der Kreisformtest wird dazu verwendet, um die Interpolation der zusammen arbeitenden Achsen zu überprüfen.
Optimierung 6.6 Kreisformtest Ergebnis Die besten Konturergebnisse werden erzielt, wenn die Kreisform-Testergebnisse in der richtigen tatsächlichen Größe, Form und minimaler p/p Abweichung zwischen einer kombinierten Interpolation der Achsen (X-Y, X-Z, Y-Z) liegen. Ein NC-Programm in der Betriebsart MDA und die Kreisformtest-Funktion werden zur Messung und Bewertung dieser Ergebnisse verwendet werden.
Optimierung 6.6 Kreisformtest Um eine Messung durchzuführen, geben Sie folgende Parameter ein: ● "Messung": Auswahl der beiden Achsen, die vermessen werden sollen, und des Messsystems. Geparkte Geber werden in der Auswahl nicht angeboten. ● "Parameter": Bei der Parametrierung der Eingabefelder "Radius" und "Vorschub" sind die entsprechenden Werte aus dem Teileprogramm, das die Kreisbewegung der Achsen steuert, unter Berücksichtigung des Vorschubkorrekturschalters einzutragen.
Optimierung 6.6 Kreisformtest Grafik anzeigen Um das Messergebnis als Grafik anzuzeigen, drücken Sie den Softkey "Grafik". 6.6.3 Kreisformtest: Beispiele Die axiale Ruckbegrenzung MD32400 $MC_AX_JERK_ENABLE wird über eine Zeitkonstante eingestellt und ist immer aktiv. Maschinendaten zum Lagesollwertfilter: ● MD32402 $MC_AX_JERK_MODE = Typ 2 wird empfohlen, Typ 1 ist aus Kompatibilitäts‐ gründen voreingestellt.
Optimierung 6.6 Kreisformtest Dieser Kreis zeigt die Ergebnisse an, nachdem die Vorschubvorsteuerung optimiert wurde. Der mittlere Radius ist jedoch um 0,0019 mm zu groß: X1: aktives Messsystem Parameter Z1: aktives Messsystem Radius: 10.00000 mm Vorschub: 3000.00000 mm/min Messzeit: 1257 ms aktives Messsystem aktives Messsystem Darstellung...
Optimierung 6.6 Kreisformtest Vorschub: 3000.00000 mm/min Messzeit: 1257 ms aktives Messsystem aktives Messsystem Darstellung Auflösung: 0.01000 mm Darstellung: mittlerer Radius Radius: 10.00029 mm Delta R: 25.47002 μm Beispiel 3 zur Optimierung Dieser Kreis zeigt den Effekt einer deutlich unterschiedlichen Zeitkonstante für den axialen Ruckfilter.
Optimierung 6.6 Kreisformtest 6.6.4 Kreisformtest: Daten sichern Folgende Daten können Sie beim Kreisformtest sichern: ● Parameter sichern: Die eingegebenen Parameter können als Datei gespeichert werden. Es ist folgender Pfad voreingestellt: user/sinumerik/hmi/log/optimization/cicular/ <name>.sup ● Grafik sichern: Wurde die Grafik korrekt gespeichert, so erscheint eine Meldung "Daten wurden gespeichert", ansonsten wird eine Fehlermeldung "Fehler beim Speichern der Datei"...
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Optimierung 6.6 Kreisformtest P 1: 30 [Radius] P 2: 3000 [Vorschub] P 3: 3770 [Messzeit] P 4: 0 [Messsystem Achse 1 - 0:aktives ; 1:erstes ; 2: zweites] P 5: 0 [Messsystem Achse 2 - 0:aktives ; 1:erstes ; 2: zweites] @Darstellung P 10: 10 [Auflösung] P 11: 9 [mittlerer / prog.
Optimierung 6.7 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien Voraussetzungen Software-Option Um diese Funktion zu nutzen, benötigen Sie folgende Option: "Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien" Wenn die Reibkompensation für eine Achse aktiviert wird und die Option nicht lizenziert ist, wird ein Alarm ausgegeben. Es werden nur die Achsen zur Auswahl für die Reibkompensation angeboten, für die MD32490 = 3 oder 4 eingestellt ist.
Maschinendaten der letzten vollständigen Messreihe enthalten sind. Die Anwahl der Option "mit Kompensationsdaten" ist nicht erforderlich. ⇒ SINUMERIK 828D: Um zu vermeiden, dass Optimierungsergebnisse verlorengehen, wird empfohlen ein Datenklassenarchiv vom Typ "INDIVIDUAL" zu erstellen, in dem die Werte der Reibkompensation der letzten vollständigen Messreihe enthalten sind.
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Optimierung 6.7 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien Hinweis Zeitbedarf (Radius, Vorschübe) Aus den gewählten Vorschüben und dem Radius ergibt sich der Zeitbedarf für die automatische Optimierung: Stimmen Sie die Vorschübe in den Kanal-Setting-Daten (Seite 224) für die Optimierung der Achsen auf die Bearbeitungsgeschwindigkeiten der Maschine ab.
Optimierung 6.7 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien Randbedingungen für den automatischen Ablauf: ● Bei einem Vorschub Override ungleich 100 % verfährt die ausgewählte Achse mit dem reduzierten Vorschub. Die Optimierung (automatisch und manuell) wird angehalten und die Kreisdarstellung solange unterdrückt bis der Vorschub Override wieder auf 100% eingestellt ist.
Optimierung 6.7 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien Vorgehensweise: 1. Der Radius und der Vorschub für die Messungen sind in folgenden Kanal-Setting-Daten voreingestellt und gelten für alle Achsen im Kanal: Bezeichnung Einheit Maschinendatum Radius (Linearachse) SD55820 $SCS_FRICT_OPT_RADIUS Radius (Rundachse) ° (Grad) SD55821 $SCS_FRICT_OPT_RADIUS_ROT Vorschub (Linearachse) [mm/min] SD55822 $SCS_FRICT_OPT_FEED[0...8]...
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Optimierung 6.7 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien Die Skalierung in der grafischen Darstellung wird automatisch angepasst, solange nicht manuell ein Skalierungswert eingegeben wird. Es können maximal neun Messungen mit unterschiedlichen Vorschüben in einem Durchgang durchgeführt werden. Für die Optimierung sind beim 1-Achs- und 2-Achsverfahren der obere und unter Umkehrpunkt relevant. Die Messung besteht aus einer Initialisierungsphase und dem eigentlichen Messvorgang.
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Optimierung 6.7 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien 5. Der erste Schritt mit dem ersten Vorschub der Messreihe ist angewählt. Geben Sie Reibkompensationswerte in die folgenden Eingabefelder ein: Eingabefeld Einheit Maschinendatum Amplitude [mm/min] MD32571 $MA_FRICT_VELO_STEP oder [°/min] Abklingzeit MD32574 $MA_FRICT_V_PULSE_DECAY_TIME Wirkzeit MD32573 $MA_FRICT_V_PULSE_CONST_TIME Als Voreinstellung werden für beide Verfahrrichtungen dieselben Kompensationswerte aufgeschaltet.
Optimierung 6.7 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien ⇒ Weitere Aktionen: ● Softkey "Achse +"/"Achse -", um die Achse anzuwählen, für die die Reibkompensation aktiviert ist. ● Softkey "Start", um die Messung zu starten. ● Softkey "Nächster Schritt", um den nächsten Vorschub anzuwählen. ●...
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Optimierung 6.7 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien Ergebnis Y-Achse Schritt 1 von 8: 700 mm/min Amplitude: 68.696 mm/min Abklingzeit: 0.017 s Schritt 2 von 8: 560 mm/min Amplitude: 66.240 mm/min Abklingzeit: 0.017 s Schritt 3 von 8: 350 mm/min Amplitude: 43.330 mm/min Abklingzeit: 0.021 s Schritt 4 von 8: 140 mm/min Amplitude: 23.848 mm/min...
Optimierung 6.7 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien 6.7.6 Reibkompensation mit Momentenaufschaltpuls Maschinendaten parametrieren Um einen beschleunigungsabhängigen Momentenaufschaltpuls zusätzlich für die Reibkompensation zu verwenden, sind folgende Achs-Maschinendaten zu parametrieren: Bezeichnung Einheit Maschinendatum Beschleunigungsabhängige Amplitude MD32576 $MA_FRICT_TORQUE_STEP des Momentenaufschaltpulses Verzögerungszeit des Momentenauf‐ MD32577 $MA_FRICT_T_PULSE_DE‐ schaltpulses LAY_TIME Anstieggszeit des Momentenaufschaltpul‐...
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Optimierung 6.7 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien Zu jedem Beschleunigungswert geben Sie in MD32588 $MA_FRICT_T_STEP[0...9] einen Faktor zwischen -1.0 und 1.0 ein, um die Amplitude des Momentenaufschaltpulses zu gewichten. Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Optimierung 6.7 Reibkompensation mit adaptiven Kennlinien Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Service Planner Übersicht Der Wartungsplaner ermöglicht es, mittels Wartungsplanerdialog an der Bedienoberfläche oder Programming Tool Zeitintervalle und Alarmsequenzen für zu bearbeitende Aufgaben (meist Aufgaben der Maschinenwartung) zu editieren, zu starten und zu de- oder reaktivieren. Die numerischen Daten der Aufgaben werden in Datenbausteinen organisiert und in der Anwenderschnittstelle für HMI, PLC-Anwenderprogramm und Programming Tool zur Verfügung gestellt.
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Service Planner Schnittstellen und Konfiguration Bild 7-1 Service Planner - Schnittstellen Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Bei der Projektierung dieser Meldungen sind auch sogenannte Alarmreaktionen wählbar, so ist z. B. im Fall einer Power-OFF-Meldung die Maschine danach "gesperrt". Die Alarmmeldungen werden nach dem Festlegen der PLC-Meldungen der SINUMERIK 828D projektiert. Die Texte werden mit dem Alarmtext-Editor eingegeben. Danach stehen die Texte in der Bediensoftware zur Verfügung:...
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Service Planner 7.1 Schnittstellen im PLC-Anwenderprogramm DB9903 Initialdaten-Tabelle [r16] DBW10 Zeitpunkt der ersten Warnung 2 [h] DBW12 Anzahl auszugebender Warnungen 2 DBW14 reserviert 2 DBW248 Intervall 32 [h] DBW250 Zeitpunkt der ersten Warnung 32 [h] DBW252 Anzahl auszugebender Warnungen 32 DBW254 reserviert 32 Intervall: Anzahl der Stunden, nach denen die Wartung durchgeführt werden muss.
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Service Planner 7.1 Schnittstellen im PLC-Anwenderprogramm DB9904 Istdaten-Tabelle [r16] DBW252 reserviert_1 32 DBW254 reserviert_2 32 Restzeit: Anzahl der Stunden, die nach dem Start der Aufgabe noch bis zu deren Ablauf verbleiben. Restzeit ≠ 0 und zugehöriges Alarmbit gesetzt: Warnung Restzeit = 0 und zugehöriges Alarmbit gesetzt: Alarm Anzahl ausgegebener Warnungen: Anzahl n der bereits ausgegebenen Warnungen.
Service Planner 7.1 Schnittstellen im PLC-Anwenderprogramm DB1800: Alarme DB1800 Warnungen / Alarme [r] Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 DBB3000 Alarm 8 Alarm 7 Alarm 6 Alarm 5 Alarm 4 Alarm 3 Alarm 2 Alarm 1...
Service Planner 7.2 Schnittstellen zur Bediensoftware Schnittstellen zur Bediensoftware Übersicht Zum Bearbeiten von Wartungsaufgaben haben Sie folgende Möglichkeiten: ● Verwaltung der Daten im PLC-Anwenderprogramm über das Programming Tool. ● Anlegen der Wartungsaufgaben über eine XML-Schnittstelle. Durch diese Aufteilung werden Inkonsistenzen zwischen dem PLC-Baustein und dem XML- Skript vermieden, wenn der PLC-Baustein im PLC-Anwenderprogramm über das Programming Tool oder durch ein Inbetriebnahmearchiv verändert wird.
Service Planner 7.2 Schnittstellen zur Bediensoftware Hinweis Nummernzuordnung Beim Anlegen von Aufgaben erfolgt eine automatische Nummernzuordnung. Wird dies nicht gewünscht, müssen die Aufgaben mit den betreffenden Nummern projektiert werden. Dies empfiehlt sich zum Beispiel beim versehentlichen Löschen der Aufgabe m, wenn diese wegen der Auswertung im PLC-Anwenderprogramm wieder unter derselben Nummer angelegt werden muss.
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Service Planner 7.2 Schnittstellen zur Bediensoftware Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Service Planner 7.3 So importieren und exportieren Sie Wartungsaufgaben So importieren und exportieren Sie Wartungsaufgaben Übersicht Im Dialog stehen zwei Softkeys zur Verfügung, um die Konfigurationsdateien mit den Wartungsaufgaben einzulesen und auszulesen: ● Wartungsaufgaben importieren ● Wartungsaufgaben exportieren Wartungsaufgaben projektieren Vorgehensweise: 1.
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Service Planner 7.3 So importieren und exportieren Sie Wartungsaufgaben task.xml <MAINTENANCE_TASK> <TASK_ID>0</TASK_ID> <INTERVALL>3</INTERVALL> <FIRST_WARNING>1</FIRST_WARNING> <NUMBER_OF_WARNING>1</NUMBER_OF_WARNING> </MAINTENANCE_TASK> <MAINTENANCE_TASK> <TASK_ID>1</TASK_ID> <INTERVALL>3</INTERVALL> <FIRST_WARNING>2</FIRST_WARNING> <NUMBER_OF_WARNING>1</NUMBER_OF_WARNING> </MAINTENANCE_TASK> <MAINTENANCE_TASK> <TASK_ID>2</TASK_ID> <INTERVALL>3</INTERVALL> <FIRST_WARNING>2</FIRST_WARNING> <NUMBER_OF_WARNING>1</NUMBER_OF_WARNING> </MAINTENANCE_TASK </MAINTENANCE> Aufbau der Datei oem_maintenance_<lng>.ts Diese Datei hat die Erweiterung ".ts" und enthält alle sprachabhängigen Wartungstexte, die im Dialog eingegeben wurden.
Service Planner 7.3 So importieren und exportieren Sie Wartungsaufgaben oem_maintenance_<lng>.ts </message> . . . <message> <source>32</source> <translation>Wartungsaufgabe 32</translation> <chars>44</chars> </message> </context> </TS> Texteinträge editieren Die Wartungstexte werden im Dialog zusammen mit den Werten für Intervall, Zeit der ersten Warnung und Warnungsanzahl eingetragen. Zusätzlich kann die *.ts-Datei im Alarmtexteditor bearbeitet werden, wenn in der Konfigurationsdatei "oem_alarms_config.xml"...
Service Planner 7.4 Wartungsaufgaben quittieren Wartungsaufgaben quittieren Wartungsaufgaben quittieren Nach Abschluss der Wartungstätigkeiten werden die Wartungsaufgaben durch das PLC- Anwenderprogramm oder im Dialog der Bediensoftware mit dem Softkey "Wartung erfolgt" quittiert. Durch das Quittieren im Dialog wird das zur Wartungsaufgabe gehörende Quittungsbit gesetzt, die PLC löscht in den Ist-Daten die "Anzahl ausgegebener Warnungen/Alarme"...
Easy Extend Funktionsübersicht Zielsetzung Zusatzgeräte lassen sich auf einfache Art und Weise mit "Easy Extend" in Betrieb nehmen, aktivieren, deaktivieren oder testen. Die verfügbaren Geräte und Gerätezustände zeigt die Steuerung in einer Liste an. Das System kann maximal 64 Geräte verwalten. Das Aktivieren oder Deaktivieren eines Gerätes erfolgt per Softkey-Bedienung.
Easy Extend 8.1 Funktionsübersicht Um "Easy Extend" nutzen zu können, sind vom Maschinenhersteller folgende Funktionen zu projektieren: ● Schnittstelle PLC ↔ SINUMERIK Operate Die Verwaltung der optionalen Geräte wird über die Schnittstelle zwischen der Bedienoberfläche und der PLC abgewickelt. ● Skript-Verarbeitung Der Maschinenhersteller hinterlegt in einem Anweisungsskript die Abläufe, die zum Installieren, Aktivieren, Deaktivieren und Testen eines Gerätes auszuführen sind.
Easy Extend 8.2 Projektierung im PLC-Anwenderprogramm Projektierung im PLC-Anwenderprogramm Konfigurationen laden Die erstellten Konfigurationen werden zusammen mit der Skript- und Textdatei in das Herstellerverzeichnis der Steuerung übertragen. Zusätzlich ist das entsprechende PLC- Anwenderprogramm zu laden. Programmierung der Geräte Die Kommunikation zwischen der Bedienkomponente und der PLC erfolgt im PLC-Anwender‐ programm über den Datenbaustein DB9905, bei dem 128 Wörter für die Verwaltung von maximal 64 Geräten reserviert sind.
Easy Extend 8.2 Projektierung im PLC-Anwenderprogramm Hinweis Inbetriebnahmearchive ● Um Inbetriebnahmearchive im Easy Extend-Skript zu nutzen, sind diese Archive ohne HMI- Daten zu erstellen! Änderung der Maschinenkonfiguration ● Ist das Ändern von Antriebsmaschinendaten notwendig, sollten diese zuerst in der Steuerung angepasst werden. Dieser Vorgang ist für alle Geräte und Konstellationen zu wiederholen.
Easy Extend 8.3 Optionsbits für Maschinenhersteller und Händler Optionsbits für Maschinenhersteller und Händler Aufteilung der Optionsbits Die Optionsbits werden in Blöcken von 16 Bits verwaltet. Für den Händler ist gemäß Voreinstellung Block 3 reserviert. Damit stehen dem Maschinenhersteller 48 Optionen und dem Händler 16 Optionen zur Verfügung.
Easy Extend 8.3 Optionsbits für Maschinenhersteller und Händler Beispiel für eine feste Zuordnung: <device option_bit="bit number"> </device> Beispiel ① ② ③ ④ Blockweise Zuordnung: ① DB9905.DBB0 Gerät 1 ② DB9905.DBB4 Gerät 2 ③ DB9905.DBB192 Gerät 49 ④ DB9905.DBB196 Gerät 50 Zuordnung auf freie Plätze: ①...
Easy Extend 8.4 Darstellung auf der Bedienoberfläche Darstellung auf der Bedienoberfläche Dialoge auf der Bedienoberfläche Folgende Dialoge sind für Easy Extend verfügbar: ● Die Steuerung bietet einen projektierbaren Dialog an, in dem die verfügbaren Geräte angezeigt werden. ● Wurde noch keine Erstinbetriebnahme durchgeführt, öffnet die Steuerung den Dialog zur Inbetriebnahme.
Easy Extend 8.5 Sprachabhängigen Text erstellen Sprachabhängigen Text erstellen Ersetzungszeichen für sprachabhängigen Text Das System bietet die Möglichkeit, CONTROL-Eigenschaften (Attributwerte) zur Laufzeit festzulegen. Um diese Funktion nutzen zu können, ist die gewünschte Eigenschaft in einer lokalen Variablen bereitzustellen und der Variablenname mit vorangestellten $-Zeichen als Attributwert dem Tag zu übergeben.
Easy Extend 8.6 Beispiele Beispiele 8.6.1 Beispiel mit Parametern zur Unterstützung der Inbetriebnahme Beispiele für Zusatzparameter Wenn ein Gerät zur Aktivierung die Eingabe von Parametern verlangt, programmieren Sie zur Eingabe dieser Parameter einen Dialog, der mit dem Softkey "Zusatzparameter" geöffnet wird. Der Softkey "Zusatzparameter"...
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Easy Extend 8.6 Beispiele <caption>selected machine data</caption> <DATA_ACCESS type="true" /> <!-- switch on the direct access to the NC variables --> <control name = "edit1" xpos = "322" ypos = "34" refvar="$MN_AXCONF_MA- CHAX_NAME_TAB[0]" /> <control name = "edit2" xpos = "322" ypos = "54" refvar="$MN_AXCONF_MA- CHAX_NAME_TAB[1]"...
8.6.3 Beispiel für ein Leistungsteil Hinweis Die beiden Beispiele werden auch auf der SINUMERIK 828D Toolbox → Examples mitgeliefert. Drive-Objekt aktivieren Das zu aktivierende Drive-Objekt wurde bereits in Betrieb genommen und vom Maschinenhersteller wieder deaktiviert, um die Achse(n) optional zu vermarkten.
Werkzeugverwaltung Grundlagen 9.1.1 Werkzeugverwaltung - Übersicht Werkzeugverwaltung (WZV) Die Funktion Werkzeugverwaltung (WZV) stellt sicher, dass an der Maschine zu jeder Zeit das richtige Werkzeug am richtigen Platz ist. Maschine, Magazine, Beladestellen und Werkzeugzwischenspeicher (z. B. Spindeln, Greifer) bilden ein konkretes Anlagensystem, in welchem die Werkzeuge aufbewahrt und transportiert werden.
● SINUMERIK 840D sl Funktionsbeschreibung: Werkzeugverwaltung Der die NC betreffende Teil dieser Dokumentation ist - soweit im Funktionsumfang enthalten - auch für die SINUMERIK 828D gültig. Die Beschreibung der PLC-Funktionen und die Kommunikation zwischen NC und PLC in diesem Handbuch gelten nicht für SINUMERIK 828D.
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Werkzeugverwaltung 9.1 Grundlagen ● PLC: – Werkzeugwechsel durchführen – Werkzeuge im Magazin bewegen – Greifersteuerung – gegebenenfalls Magazinsteuerung – Sicherheitsverriegelungen – Bereitstellung der Struktur der Werkzeugbewegungen in Transferschritt-Tabellen – Quittung der Werkzeugbewegungen mit Quittungsschritt-Tabellen ● SINUMERIK Operate: – Werkzeugdatenanzeige, Ein-/Ausgabe –...
Werkzeugverwaltung 9.1 Grundlagen 9.1.3 Komponenten der Werkzeugverwaltung Werkzeugliste, Magazine, Magazinliste Es können Revolver- und Kettenmagazine verwaltet werden. Andere Magazinarten werden auf diese abgebildet. Beladestellen oder Beladestationen sind als Magazinart für das Be- und Entladen zu verwenden. Ein Magazin-Zwischenspeicher fasst alle weiteren Plätze zusammen, auf denen Werkzeuge platziert werden können (Spindel, Greifer, ...).
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Werkzeugverwaltung 9.1 Grundlagen Belademagazin Das Belademagazin ist das 1. interne Magazin und wird mit der Magazinnummer 9999 geführt. Im Belademagazin sind Beladestellen für das Beladen und Entladen von Werkzeugen enthalten. Bei der Vergabe der Plätze gibt es eine feste Belegung, alle anderen Plätze sind frei vorgebbar. Bei der festen Belegung handelt es sich um den Platz 1 innerhalb des Belademagazins.
Werkzeugverwaltung 9.1 Grundlagen Revolvermagazin Die Einstellung von MD22550 $MC_TOOL_CHANGE_MODE hat üblicherweise den Wert 0. Bei Revolvermagazinen sind keine zusätzlichen Zwischenspeicher vorhanden um einen Transport von Magazin nach Spindel durchzuführen. Die Werkzeuge bei Revolvermagazinen werden physikalisch nicht in die Spindel transportiert. Sie werden in eine definierte Lage durch Verdrehen des Revolvers bewegt, um die Bearbeitung mit einem Werkzeug durchzuführen.
Werkzeugverwaltung 9.1 Grundlagen ● Das Multitool wird als fertiges Gebilde betrachtet, das von Hand bestückt wird und als ganzes Be- und Entladen oder transportiert wird. Bestücken eines Multitools mit Werkzeugen oder die Entnahme von Werkzeugen aus einem Multitool erzeugen keinen Auftrag der Werkzeugverwaltung an die PLC-Schnittstelle.
Werkzeugverwaltung 9.1 Grundlagen Verantwortung des Bedieners Der Maschinenbediener hat dafür zu sorgen, ● dass der Datensatz des Werkzeugs, das er auf die Spindel steckt, sich in der NC befindet. ● dass er zu dem in der NC abgelegten Datensatz das passende Werkzeug auf die Spindel bringt.
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Werkzeugverwaltung 9.1 Grundlagen Hinweis Alarme für Handwerkzeuge Sie erhalten zu einem Werkzeugwechsel, bei dem ein Handwerkzeug beteiligt ist, immer einen Alarm (17212, 17214 oder 17216). Der Alarm wird durch die Werkzeugwechsel-Quittung des PLC-Anwenderprogramms gelöscht. Die Alarme sind ausblendbar: MD11415 $MN_SUPPRESS_ALARM_MASK_2 Bit 16 = 1 Werkzeug über SINUMERIK Operate laden Ein Werkzeug, das z.
Werkzeugverwaltung 9.2 Maschinendaten für die Werkzeugverwaltung Maschinendaten für die Werkzeugverwaltung Maschinendaten (Voreinstellung) Folgende Maschinendaten sind für die Werkzeugverwaltung bereits voreingestellt oder werden beim Hochlauf mit "default data" gesetzt: Diese Einstellungen können bei Bedarf geändert werden. Nummer Name Voreinstellung MD10715[0] $MN_M_NO_FCT_CYCLE MD10716[0] $MN_M_NO_FCT_CYCLE_NAME MD10717...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Maschinendaten für die Werkzeugverwaltung Teileprogramm: N10 T="Bohrer18" ; Werkzeugwechselvorbereitung N20 M6 ; Aufruf des Werkzeugwechsel-Unterprogramms Werkzeugwechsel-Unterprogramm L6: N10 M206 ; Werkzeugwechsel N20 D0 ; Korrekturabwahl N40 Y150 M79 ; Maschinenachsen verfahren N50 G01 D1 X10 ; Einschalten der Werkzeugkorrektur. ;...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Maschinendaten für die Werkzeugverwaltung MD52270: $MCS_TM_FUNCTION_MASK Funktionsmaske Werkzeugverwaltung MD52270: $MCS_TM_FUNCTION_MASK Bit 0: Werkzeug anlegen auf Magazinplatz nicht zugelassen. Werkzeuge können nur außerhalb des Magazins angelegt werden. Bit 1: Be-/Entladesperre, wenn die Maschine nicht im Reset-Zustand ist. Werkzeuge können nur be-/entladen werden, wenn der entsprechende Kanal im Reset- Zustand ist.
MD10890 $MN_EXTERN_TOOLPROG_MODE = 4 Eine Programmierung von T101 und T0101 führt zum gleichen Ergebnis: T1 H01 Literatur: SINUMERIK 828D/840D sl Funktionshandbuch: ISO-Dialekte ● Für ISO-Mode (G291) gilt die Beschreibung "Substitution durch einen Ersetzungszyklus bei einem Werkzeuganwahlsatz". ● Für die Programmierung der Werkzeugkorrektur gilt die Beschreibung "Werkzeugwechsel und Werkzeugkorrekturen".
Werkzeugverwaltung 9.3 Anwendernahtstelle NC ↔ PLC Anwendernahtstelle NC ↔ PLC Übersicht Die Werkzeugverwaltung erhält Aufträge zur Vorbereitung und Durchführung eines Werkzeugwechsels (T-Befehl, M06), einer Werkzeugbewegung (MVTOOL) oder einer Magazinpositionierung (POSM) vom Teileprogramm oder von SINUMERIK Operate. Aus diesen Aufträgen ermittelt die Werkzeugverwaltung die notwendigen Platzwechsel der Werkzeuge und beauftragt damit die PLC.
Werkzeugverwaltung 9.3 Anwendernahtstelle NC ↔ PLC Beladen/Entladen und Umsetzen Beladen/Entladen und Umsetzen: Werkzeugbewegung (MVTOOL) oder Magazinpositionierung (POSM) von Teileprogramm oder SINUMERIK Operate xx: Index der Beladestelle y: Index der TO-Einheit ● 40xx y000 Quittungen vom PLC-Anwenderprogramm zum Beladen/Entladen und Umsetzen, Magazin positionieren ●...
Werkzeugverwaltung 9.3 Anwendernahtstelle NC ↔ PLC 9.3.1 Werkzeug umsetzen, entladen, beladen, Magazin positionieren Werkzeug- und Magazinbewegungen Pro Beladestelle gibt es je eine Schnittstelle für: ● Aufträge zum Beladen, Entladen, Umsetzen von Werkzeug (MVTOOL) und zum Magazinpositionieren (POSM). Meldung an das PLC-Anwenderprogramm: –...
Werkzeugverwaltung 9.3 Anwendernahtstelle NC ↔ PLC DB4100...41xx Signale von Werkzeugverwaltung [r] DBWy066 Multitool: Platznummer (INT) DBWy068 Multitool: Spindelnummer/Werkzeughalternummer (INT) y [= 0 oder 1]: TO-Einheit 1 oder TO-Einheit 2 xx: Beladestelle Aufträge: Signalbeschreibung Signalbeschreibung: ● Auftrag: Die Schnittstelle enthält einen Auftrag. Die Auftragsbearbeitung wurde noch nicht mit einer Ende-Quittung abgeschlossen.
Werkzeugverwaltung 9.3 Anwendernahtstelle NC ↔ PLC ● Beladen/Entladen ohne Magazinbewegung: Das Signal wird bei Einlesen von Rüstdaten oder der Funktion "alle Werkzeuge entladen" zusätzlich zu den Aufträgen für Be- oder Entladen vom HMI gesetzt. Das Signal kann im PLC-Anwenderprogramm zur Verriegelung unerwünschter Magazinbewegungen verwendet werden (z.
Werkzeugverwaltung 9.3 Anwendernahtstelle NC ↔ PLC Quittungen: Signalbeschreibung Signalbeschreibung: ● Total-Quittung: Bei einer 0/1-Flanke wird zum aktuellen Auftrag die Ende-Quittung mit Status 99 gesendet (Auftrag komplett erledigt, alle Ziel-Positionen sind erreicht). Solange das Signal ansteht, dürfen keine Änderungen an den Daten dieser Schnittstelle vorgenommen werden! Nach der Übertragung der Quittung an die Werkzeugverwaltung wird dieses Signal von der PLC-Firmware zurückgesetzt.
Werkzeugverwaltung 9.3 Anwendernahtstelle NC ↔ PLC Diagnosenummer Bedeutung ungültige Transferschritt-Nummer für eine Positionsangabe fehlt der Auftrag Status erlaubt keine Platzänderung (Quittungsstatus 0 wurde verwendet) Ein unerlaubter Quittungsstatus wurde verwendet andere Werte: Die Zahl entspricht der Fehlermeldung der Werkzeugverwaltung in der NC, die durch diesen Transfer verursacht wurde.
Werkzeugverwaltung 9.3 Anwendernahtstelle NC ↔ PLC 9.3.2 Werkzeugwechsel Nahtstellenbeschreibung Pro Werkzeughalter/Spindel gibt es je eine Schnittstelle für: ● Aufträge zur Vorbereitung und Durchführung des Werkzeugwechsels. Meldung an das PLC-Anwenderprogramm: Auftrag aktiv; Auftragsspezifikation und Auftragsbeschreibung. Die Aufträge erscheinen in der Schnittstelle des Werkzeughalters (der Spindel), woher ein Werkzeug eingewechselt oder aus dem ein Werkzeug ausgewechselt werden soll.
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Werkzeugverwaltung 9.3 Anwendernahtstelle NC ↔ PLC mitgeteilt werden. Dazu ist die gleiche Schnittstelle wie für die synchronen Quittungen zu verwenden. Nahtstellensignal Bedeutung DB42xx.DBXy000.0 – PLC-Anwenderprogramm: DBXy003.6 Quittungen zum Werkzeugwechsel vorbereiten und durchführen DB42xx.DBXy009.0 PLC-Anwenderprogramm: Rücksetzen der Meldung "Quittung fehlerhaft" (DB43xx.DBX100.1) und der Diagnose-Informationen in der Rückmeldungsschnittstelle DB43xx.DBXy000.0 Werkzeugverwaltung: Auftrag zum "Werkzeugwechsel vorbereiten"...
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Werkzeugverwaltung 9.3 Anwendernahtstelle NC ↔ PLC DB4300...43xx Signale von Werkzeugverwaltung [r] DBWy082 Werkzeugstatus für neues Werkzeug (INT) DBWy084 T-Nummer des Werkzeugs (INT) DBWy086 Spindelnummer / Werkzeughalternummer (INT) DBWy088 Multitool: ursprüngliche Magazinnummer (INT) DBWy090 Multitool: ursprüngliche Platznummer (INT) y [= 0 oder 1]: TO-Einheit 1 oder TO-Einheit 2 xx: Werkzeughalter Aufträge: Signalbeschreibung Signalbeschreibung:...
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Werkzeugverwaltung 9.3 Anwendernahtstelle NC ↔ PLC ● Ursprung neues Werkzeug: – Interne T-Nummer: Interne T-Nummer des neuen Werkzeugs – Werkzeugstatus: Werkzeugstatus des neuen Werkzeugs – Platztyp: Platztyp des neuen Werkzeugs – Größe: Größe (rechts, links) des neuen Werkzeugs ● Freie Parameter: 3 freie Parameter, die vom Teileprogramm an das PLC- Anwenderprogramm übergegeben werden.
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Werkzeugverwaltung 9.3 Anwendernahtstelle NC ↔ PLC Rückmeldungen: Schnittstellenbeschreibung DB4300...43xx Signale von Werkzeugverwaltung [r] Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 DBBy100 Quittung Quittung fehlerhaft DBBy101 reserviert DBWy102 reserviert DBWy104 Fehlerstatus (WORD) DBWy106 reserviert DBBy108...
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Werkzeugverwaltung 9.3 Anwendernahtstelle NC ↔ PLC Rückmeldungen: Signalbeschreibung Signalbeschreibung: ● Quittung OK (DB43xx.DBX100.0): Positive Rückmeldung Quittungszustand. Die Quittung des PLC-Anwenderprogramm (Bereich DB42xx.DBB0 bis DBB3) wurde fehlerfrei an die Werkzeugverwaltung übertragen. Dieses Signal wird nach einem PLC-Takt rückgesetzt. ● Quittung fehlerhaft (DB43xx.DBX100.1): Negative Rückmeldung Quittungszustand. Die Quittung des PLC-Anwenderprogramm (Bereich DB42xx.DBB0 bis DBB3) ist fehlerhaft.
Werkzeugverwaltung 9.3 Anwendernahtstelle NC ↔ PLC Abbild der Quittungen (DB43xx.DBB108 bis DBB111) Die vom PLC-Anwenderprogramm zuletzt gesetzten Quittungen (DB42xx.DBB0 bis DBB3) werden hier von der PLC-Firmware zusammen mit den Bits "Quittung OK" oder "Quittung fehlerhaft" gesetzt und rückgesetzt. Anhand dieser im Fehlerfall statisch anstehenden Bits erkennt der Anwender, welcher Quittungsschritt den Fehler ausgelöst hat.
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Werkzeugverwaltung 9.3 Anwendernahtstelle NC ↔ PLC Die Datenbausteine DB40xx, 41xx, 42xx und 43xx sind Systembausteine und werden automatisch von der Steuerung angelegt. Die Datenbausteine DB9900, DB9901 und DB9902 werden vom Programming Tool unter Bibliotheken/Spezielle Datenbausteine zur Verfügung gestellt. Die Bausteine sind noch nicht mit den notwendigen Daten gefüllt und müssen vom Anwender in das PLC-Projekt kopiert und bearbeitet werden.
Werkzeugverwaltung 9.3 Anwendernahtstelle NC ↔ PLC DB9901 Variable Transferschritt-Tabelle [rw] DBW508 Transferschritt 164 Ziel-Magazinnummer (INT) DBW510 Transferschritt 164 Ziel-Platznummer (INT) Quittungsschritt-Tabelle Jeder Eintrag indiziert zwei Transferschritte (für Neu- und Altwerkzeug) und gibt den erreichten zugehörigen Status an. Die Quittungsschritt-Tabelle in DB9902 wird gemeinsam für Quittungen auf der Nahtstelle der Beladestelle als auch auf der Nahtstelle des Werkzeughalters verwendet.
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine PLC Programmbausteine 9.4.1 Quittungsprozess Informationen an die Werkzeugverwaltung Die Werkzeugverwaltung erwartet Quittungen auf ihre Aufträge, um die realen Werkzeugpositionen stets zu verfolgen und mitzuführen. Pro Auftrag ist mindestens eine Quittung erforderlich. Für viele Anwendungen ist dies ausreichend. Die Quittung erfolgt entweder über die in DB9902 definierte Tabelle oder nach vollständig abgeschlossenem Auftrag der Werkzeugverwaltung in einem Schritt mit der Total-Quittung (DB40xx/42xx DBX0.0) durch eine 0/1-Flanke (setzen) des entsprechenden Bits in der...
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine Synchrone Quittung ● Quittung von Zwischenschritten eines Auftrags (Werkzeugverwaltung registriert aktuelle Positionsänderungen von Werkzeugen, Teileprogramm muss noch warten) Mit einer Zwischenquittung wird die Werkzeugverwaltung über Zwischenschritte zu einem Auftrag informiert. Bei Zwischenquittungen interessiert nur die Zielposition des Zwischenschrittes.
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine 9.4.3 Quittungszustände Quittungszustände und ihre Bedeutung: Der Status, der die jeweilige Quittungsart kennzeichnet, ist in der nachfolgenden Tabelle angegeben: Quittung Bedeutung Synchrone Ende-Quit‐ Auftrag an angegebener Position beendet: tung Die Werkzeuge befinden sich auf den angegebenen Positionen. Das Teileprogramm kann fortgesetzt werden.
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Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine Quittungsstatus Altes Werkzeug Transferschritt ‑ ‑ ‑ ‑ ‑ ‑ ‑ ‑ ‑ ‑ ● von Magazin ‑ ‑ ‑ ‑ ‑ ‑ ● von Platz ‑ ‑ ‑ ‑ ● nach Magazin ● nach Platz ‑...
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine Typischer Ablauf eines beliebigen Auftrags mit Total-Quittung Signalbeschreibung: ① Das PLC-Anwenderprogramm erkennt an der 0/1 Flanke des Signals DB43xx.DBX0.0 (Auftrag), dass ein neuer Auftrag von der Werkzeugverwaltung übergeben wurde. ② Das PLC-Anwenderprogramm setzt das Quittungssignal in DB42xx.DBX0.0 (Total-Quittung). Mit Auslösen der 0/1 Flanke beginnt die PLC-Firmware mit der Übertragung der Quittung an die Werkzeugverwaltung.
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine Mit M6 wird das Programm L6 aufgerufen (Grundeinstellung) Signalbeschreibung: ① Das PLC-Anwenderprogramm bekommt einen neuen Auftrag. Der Auftrag "Werkzeugwechsel vorbereiten" und der Auftrag "Werkzeugwechsel durchführen" kommen nacheinander. Txx und M206 wurden in getrennten NC Sätzen programmiert. In der Nahtstelle in DB43xx steht nur der Auftrag "Werkzeugwechsel vorbereiten".
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine Signalbeschreibung: ① Das PLC-Anwenderprogramm bekommt einen neuen Auftrag. Der Auftrag "Werkzeugwechsel vorbereiten" und der Auftrag "Werkzeugwechsel durchführen" kommen gemeinsam. Txx und M206 wurden in einem NC Satz programmiert. ② Es werden mehrere Zwischenschritte quittiert. Der Zustand des Auftrags bleibt unverändert. Die Positionen der Werkzeuge werden anhand der Transferschritte der Quittungen von der Werk‐...
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine Die Bausteine sind noch nicht mit den notwendigen Daten gefüllt und müssen vom Anwender im Programming Tool über den Menübefehl "Ansicht" → "Datenbaustein" bearbeitet werden. Die Projektierung der konstanten Tabellen (TM_CTS, DB9900 und TM_ACK, DB9902 erfolgt durch Schreiben der Anfangswerte der Datenbausteine im Programming Tool.
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine 9.4.5 Quittungsschritte projektieren Projektierung der Quittungsschritte Zum Quittieren von Werkzeug und Magazinbewegungen stellt die PLC 31 Quittungsschritte bereit, die über entsprechende Bits auf der Anwendernahtstelle zu aktivieren sind. Die Daten dieser Quittungsschritte (mit Ausnahme des Sonderfalls Quittungsschritt 9: Total-Quittung) werden in der Quittungsschritt-Tabelle TM_ACK (DB9902) hinterlegt.
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine Die Quittung erfolgt durch Setzen des entsprechenden Bits in der Anwendernahtstelle: ● DB40xx für Beladen/Entladen, Umsetzen oder Magazin positionieren ● DB42xx für "Werkzeugwechsel vorbereiten" und "Werkzeugwechsel durchführen" Das Quittungsbit wird von der PLC-Firmware einen PLC-Zyklus nach der Verarbeitung zurückgesetzt.
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine Regeln beim Quittieren Sind Zwischenschritte sinnvoll, müssen einige Regeln beim Quittieren eingehalten werden: Vom PLC-Anwenderprogramm muss sichergestellt sein, dass alle Quittungen ordnungsgemäß an die Werkzeugverwaltung übermittelt werden. ● Es darf immer nur ein Quittungssignal an die Werkzeugverwaltung gesendet werden. ●...
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Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine Variable aus NC lesen Adresse Signal Gültige Werte Ergebnis DB1200.DBX2000.0 Auftrag beendet DB1200.DBX2000.1 Fehler im Auftrag DB120x.DBX3000.0 Variable ist gültig DB120x.DBB3001 Zugriffsergebnis 0/3/5/10 DB120x.DBW3004 Daten von NC-Variable Legende: n > 0: Platztyp für virtuellen Platz n = 0: "match all" (Zwischenspeicher) n = 9999: undefiniert (kein virtueller Platz) Variable $TC_MPP4 mit Index 8: Platzzustand Parametrierung:...
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine Variable $TC_MPP6 mit Index 9: T-Nummer des Werkzeugs auf diesem Platz Parametrierung: Variable aus NC lesen Adresse Signal Gültige Werte Auftrag DB1200.DBX0.0 Start DB1200.DBX0.1 Variable schreiben DB1200.DBB1 Anzahl der Variablen 1 … 8 Parameter DB120x.DBW1000 Variablen Index DB120x.DBW1002 Platznummer 1 …...
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Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine PI Dienst Adresse Signal Gültige Werte Parameter DB1200.DBW4004 Werkzeugnummer 1 ... 31999 (interne T-Nummer) DB1200.DBW4006 Quell-Platznummer 1 ... 31999 DB1200.DBW4008 Quell-Magazinnummer 1 ... 31999 DB1200.DBW4010 Ziel-Platznummer DB1200.DBW4012 Ziel-Magazinnummer 1 ... 32000 Ergebnis DB1200.DBX5000.0 Auftrag beendet DB1200.DBX5000.1 Fehler im Auftrag Das Werkzeug kann wahlweise über T-Nummer oder über Platz- und Magazinnummer angegeben werden.
Werkzeugverwaltung 9.5 Beispiel: Beladen / Entladen Beispiel: Beladen / Entladen Programmierung Zum Beladen werden Werkzeuge direkt in das Magazin oder die Spindel gesteckt, zum Entladen direkt aus dem Magazin entnommen. Es reicht in der Regel eine einmalige Quittung des Bedieners oder des PLC-Anwenderprogramm (Werkzeughalter ist wieder geschlossen) als Meldung, dass der Vorgang beendet ist.
Werkzeugverwaltung 9.5 Beispiel: Beladen / Entladen Beladen über die Spindel mit Vorwahl eines Magazinplatzes Sie können ein neues Werkzeug direkt auf dem gewünschten freien Magazinplatz anlegen oder ein Werkzeug aus der Werkzeugliste, das sich nicht im Magazin befindet, mit dem Dialog "Beladen"...
Werkzeugverwaltung 9.6 Beispiel: Handwerkzeuge wechseln Beispiel: Handwerkzeuge wechseln Programmierung In MD22562: $MC_TOOL_CHANGE_ERROR_MODE Bit 1=1 ist vom NC-Teileprogramm zusätzliche Werkzeuge ohne Magazinzuordnung ausgewählt worden. Das ausgewählte Werkzeug muss von Hand in die Maschine eingesetzt und nach der Bearbeitung wieder von Hand entnommen werden ("Handwerkzeuge"). Der Bediener hat dafür zu sorgen, dass der Datensatz des Werkzeugs, das er auf die Spindel steckt, sich im NCK befindet, oder dass er zu dem im NCK abgelegten Datensatz das passende Werkzeug auf die Spindel bringt.
Werkzeugverwaltung 9.6 Beispiel: Handwerkzeuge wechseln Synchrone Quittung Das Werkzeug befindet sich nicht mehr in der Spindel. Transferschritt nach Bemerkung Magazin Platz Magazin Platz 9998 9999 Werkzeug aus Spindel ent‐ nommen DB9900.DBW40 Quittungsschritt Quittungsbit Transferschritt Transferschritt al‐ Status neues WZ tes WZ DB4200.DBXx.x Nach der Zwischenquittung der leeren Spindel wird nach Einsetzten des neuen Werkzeugs in die Spindel der Wechsel mit einer Total-Quittung beendet:...
Werkzeugverwaltung 9.6 Beispiel: Handwerkzeuge wechseln Synchrone Quittung Das alte Werkzeug befindet sich nicht mehr in der Spindel. Transferschritt nach Bemerkung Magazin Platz Magazin Platz 9998 9999 Asynchrone Mitteilung, Werkzeug von Spindel entladen DB9900.DBW40 Quittungsschritt Quittungsbit Transferschritt neu‐ Transferschritt altes Status es WZ DB4200.DBXx.x Die Spindel ist jetzt leer, das alte Werkzeug ist außerhalb des Magazins.
Werkzeugverwaltung 9.6 Beispiel: Handwerkzeuge wechseln Ende-Quittung Quittungsschritt Quittungsbit Transferschritt neu‐ Transferschritt altes Status es WZ DB4200.DBXx.x Der Schritt neues Werkzeug von Greifer 1 nach Spindel kann entfallen und durch eine Total- Quittung ersetzt werden. Damit wird der Werkzeugverwaltung ebenfalls mitgeteilt, dass alle Werkzeuge auf ihren Zielpositionen sind.
Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine Anwender-Beispiel für Drehmaschine 9.7.1 Beispiel: Drehmaschine mit Revolvermagazin (MAG_CONF_MPF) Beispiel-Datei Das Programm zur Magazinkonfiguration finden Sie auf der Toolbox. Das Programm kann in die Steuerung eingelesen werden und ist an die konkrete Anlage anzupassen. Konfiguration 1 ...
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Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine Siehe auch Eine genaue Beschreibung der verwendeten Parameter finden Sie im Funktionshandbuch Werkzeugverwaltung der SINUMERIK 840D sl. Beispiel MAG_CONF_MPF 1. Anlagenkonfiguration: – 1 Revolvermagazin mit 8 Plätzen (in N40 einstellbar) – 1 Beladestelle – 3 Zwischenspeicherplätze (in N50 einstellbar, ab N540 Zuordnungen) 2.
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Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine N220; Lösche alte Daten wenn, Magazin 1 angelegt wird N230 if NUM_MAG ==1 N240 $TC_MAP1[0]=0 ; lösche Magazine N250 $TC_DP1[0,0]=0 ; lösche Werkzeuge N260 STOPRE N270 endif ; Konfiguration N280 $TC_MAMP2= PLACE_SEARCH ; Art der Suchstrategie ;...
Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine Anzeige in der Bediensoftware Bild 9-4 Werkzeugliste Drehmaschine 9.7.2 Beispiel: Quittungsschritte (Drehmaschine) Quittungsschritte In der Regel sind die mechanischen Abläufe an einer Drehmaschine einfacher als an einer Fräsmaschine. Bei der im vorherigen Kapitel beschriebenen Konfiguration ohne zusätzlichen Zwischenspeicher können die Werkzeugwechsel nach den mechanischen Bewegungen ohne Transferschritte quittiert werden.
Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine Bild 9-5 Programmierung im PLC-Anwenderprogramm Für Magazinbewegungen ohne Auftrag von der Werkzeugverwaltung kann eine asynchrone Mitteilung genutzt werden. Quittung an Werkzeugverwaltung: Quittungsschritt Quittungsbit Transferschritt Transferschritt al‐ Status neues Werkzeug tes Werkzeug DB4000.DBXx.x Transferschritt Quelle Ziel Bemerkung Magazin Platz...
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Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine Programmierung Im Programmierbeispiel wird mit POSM ein Auftrag zum Positionieren des Magazins an der Nahtstelle ausgegeben. Während der Ausführung der Magazinpositionierung muss die Satzabarbeitung der NC vom PLC-Anwenderprogramm gesteuert werden. In den meisten Fällen wird das Setzen der Einlese- oder Vorschubsperre während dieser Zeit sinnvoll sein. Sobald die im Auftrag angegebene Sollposition erreicht ist (asynchrone Mitteilung der Magazinposition) wird der Auftrag mit Total-Quittung beendet.
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Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine Randbedingungen Bei aktiver T-Funktionsersetzung (= Voreinstellung bei Technologie Drehen) sind folgende Randbedingungen zu beachten: ● Der in MD10717 $MN_T_NO_FCT_CYCLE_NAME definierte und bei T-Aufruf durchlaufene Zyklus wird bei dem Befehl TCA nicht gestartet. Um sicherzustellen dass bei der Programmierung von TCA auch ein Werkzeugwechselzyklus gestartet werden kann ist der Sprachbefehl TCA in _TCA umdefiniert (Voreinstellung NC).
Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine 9.7.4 Beispiel: Satzsuchlauf und MCALL Voraussetzung Im Werkzeugwechsel-Unterprogramm ist für Satzsuchlauf über modal aufgerufene Zyklen (z. B. Bohrzyklen) dafür Sorge zu tragen, dass der modale Aufruf erhalten bleibt und sicherzustellen, dass das richtige Werkzeug zum Einsatz kommt. Nach einem Satzsuchlauf mit Berechnung wird im Suchlauf-ASUP das Werkzeugwechsel- Unterprogramm (L6) aufgerufen.
Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine 9.7.6 Beispiel: Test auf leere Zwischenspeicher Vorgehensweise Lesen der T-Nummer eines Werkzeuges in Greifer 1 und Greifer 2: 1. Tragen Sie im PLC-Anwenderprogramm die Parameter in DB1200 ein. 2. Setzen Sie in DB1200.DBX0.0 den Start zum Lesen der Platzzustände. Wurde der Auftrag erfolgreich durchgeführt, erhalten Sie die Ergebnisse ab DB1200.DBB3000: Variable aus NCK lesen Adresse...
Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine Tragen Sie im PLC-Anwenderprogramm die Parameter in DB1200 ein und setzen Sie in DB1200.DBX4000.0 das Start-Signal des PI-Dienstes. PI-Dienste im NCK Bereich Adresse Signal Werte starten Parameter DB1200.DBW4004 Werkzeugnummer DB1200.DBW4006 Quell-Platznummer DB1200.DBW4008 Quell-Magazinnummer 9998 DB1201.DBW4010 Ziel-Platznummer DB1201.DBW4012 Ziel-Magazinnummer...
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Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine Rücktransport des Werkzeugs ins Magazin abbrechen. Von der Werkzeugverwaltung kann dann eine Auftragswiederholung (Status 7) angefordert werden: ● Die Werkzeugverwaltung hat inzwischen die Mitteilung erhalten, dass sich das Werkzeug im Shifter befindet. ● Die Werkzeugverwaltung generiert einen neuen Vorbereitungsauftrag mit der Quellposition Shifter für das neue Werkzeug.
Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Anwender-Beispiel für Fräsmaschine 9.8.1 Beispiel: Fräsmaschine mit Kettenmagazin und Doppelgreifer (MAG_CONF_MPF) Beispiel-Datei Das Programm zur Magazinkonfiguration finden Sie auf der Toolbox. Das Programm kann in die Steuerung eingelesen werden und ist an die konkrete Anlage anzupassen.
Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Beschreibung des Programms Zu Beginn werden alle alten Magazindefinitionen und Werkzeuge gelöscht. Im weiteren Programmablauf werden alle Magazine und Zwischenspeicher durch Schreiben der Magazinparameter neu erzeugt und definiert. In N70 kann die Suchstrategie für Werkzeuge und für Magazinplätze ausgewählt werden. Hier wird festgelegt ob ein Werkzeug bei Wechsel aus der Spindel direkt auf den Platz des Neuwerkzeugs abgelegt werden kann.
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine N30 MAG_TYPE = 1 ;Magazinart (1: Kette, 3: Revolver, 5: Flächenmagazin) N40 LOCATIONS = 8 ;Anzahl der Magazinplätze N50 NUM_BUFFER = 3 ;Anzahl der Zwischenspeicher (Spin- del, Greifer) N60 NUM_LOAD = 1 ; Anzahl der Beladestellen N70 PLACE_SEARCH = 12289 ;...
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine N350 endif N360 $TC_MAP4[NUM_MAG]=-1 N370 $TC_MAP5[NUM_MAG]=-1 N380 $TC_MAP6[NUM_MAG]=1 ; Anzahl Zeilen des Magazins N390 $TC_MAP8[NUM_MAG]=0 N400 $TC_MAP9[NUM_MAG]=0 N410 $TC_MAP7[NUM_MAG]=LOCATIONS ; Anzahl Magazinplätze N420 $TC_MAP10[NUM_MAG]=PLACE_SEARCH ; Magazinplätze N430 for PLACE=1 to LOCATIONS N440 STOPRE N450 $TC_MPP1[NUM_MAG,PLACE]=1 ;...
Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Anzeige in der Bediensoftware Bild 9-7 Werkzeugliste Fräsmaschine 9.8.2 Ablaufdiagramm: Werkzeugwechsel Programmablauf Werkzeugwechsel (PLC) Der hier beschriebene Ablauf beschreibt den Wechsel zwischen Magazin und Spindel. Der Wechsel von Handwerkzeugen sowie Be- und Entladen sind nicht berücksichtigt. Diese Abläufe sind beschrieben in: ●...
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine wurde und im Werkzeugwechsel Unterprogramm M-Code für Werkzeugwechsel ausgegeben erreicht ist, wird an der Nahtstelle der Auftrag "Werkzeugwechsel durchführen" ausgegeben (Satz-Splitting). Einem Werkzeugwechselbefehl (M206) muss immer ein Befehl zum Werkzeugwechsel vorbereiten vorangehen. Ein Wechselbefehl ohne vorherigen Auftrag "Werkzeugwechsel vorbereiten"...
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Ablaufdiagramm "Werkzeugwechsel" Bild 9-8 Ablaufdiagramm Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Beschreibung des Ablaufs: ● NC Programm: T-Befehl oder T-Befehl mit gleichzeitigem WZW-Aufruf (M6) ● Nahtstellensignale: Auftrag von WZV: DB43xx.DBX0.0 (Auftragsbit) und DB43xx.DBB1 (Kommandobits): Wechsel vorbereiten (DB43xx.DBX1.2) ● Magazinnummer und Platznummer der zu bewegenden Werkzeuge: DB43xx.DBW6 bis DBW20: Quellplatz neues Werkzeug, Zielplatz altes Werkzeug Schritt 1: 1:1-Wechsel gefordert Abfrage: Quellplatz neues Werkzeug == Zielplatz altes Werkzeug ●...
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Transferschritt nach Magazin Platz Magazin Platz 9998 DB9901.DBW0 n: ist hier die tatsächliche vom PLC-Anwenderprogramm in die variable Transfertabelle einzutragende Platznummer (n ≠ 0). → weiter mit Schritt 4 Schritt 3: Magazin positionieren, Platz von altem Werkzeug zur Wechselstelle ←...
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Schritt 5: 1:1 Wechsel gefordert ← vorheriger Schritt: kein vorheriger Schritt, Einsprung in die Schrittkette bei Auftrag "Werkzeugverwaltung durchführen" Analog zu Schritt 1 wird geprüft, ob ein direkter Wechsel oder ein Wechsel in zwei Schritten durchgeführt wird: ●...
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Transferschritt nach Magazin Platz Magazin Platz 9998 9998 DB9900.DBW16 Altes Werkzeug von Greifer 2 nach Magazin → Schritt 7 oder 10 Transferschritt nach Magazin Platz Magazin Platz 9998 DB9900.DBW24 → weiter mit Schritt 8 Schritt 8: Ende-Quittung ←...
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Schritt 10: Altes Werkzeug aus Greifer 2 nach Magazin ← vorheriger Schritt: Schritt 9 Das PLC-Programm steuert die Maschinenfunktionen, mit denen die Greiferbewegungen, Werkzeug‐ klemmung usw. stattfinden. Sind die mechanischen Bewegungen abgeschlossen und im PLC-Anwen‐ derprogramm quittiert, erfolgt die Quittung der Werkzeugbewegungen an die Werkzeugverwaltung.
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Schritt 13: Neues Werkzeug aus Magazin nach Greifer 1 ← vorheriger Schritt: Schritt 12 Das PLC-Anwenderprogramm steuert die Maschinenfunktionen, mit denen die Greiferbewegungen, Werkzeugklemmung usw. stattfinden. Quittung an WZV: Quittungsschritt Quittungsbit Transferschritt Transferschritt al‐ Status neues Werkzeug tes Werkzeug DB4200.DBX1.2...
Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine 9.8.3 Beispiel: Quittungsschritte (Fräsmaschine) Konstante Transferschritt-Tabelle Transferschritt nach Bemerkung Magazin Platz Magazin Platz 9998 Neues Werkzeug von Magazin nach Greifer 1 DB9900.DBW0 ⑥ ⑬ Schritt oder 9998 9998 ⑥ ⑨ DB9900.DBW8 Schritt oder 9998 9998 ⑦...
Easy Archive 10.1 Daten sichern und archivieren Übersicht Entsprechend der Aufteilung der Daten in Datenklassen kann getrennt für jeden Datenbereich und für jede Datenklasse ein Archiv erzeugt werden. Eine Ausnahme bildet die Datenklasse "System": Diese Daten werden fest eingestellt und bei der Erst-Installation oder bei einer Default-Initialisierung wirksam.
Easy Archive 10.2 Welche Daten werden im Archiv gesichert? 10.2 Welche Daten werden im Archiv gesichert? Wann sichern Sie Inbetriebnahme-Daten? Um eine Datensicherung durchzuführen, sind folgende Zeitpunkte empfehlenswert: ● nach der Inbetriebnahme ● nach der Änderung von maschinenspezifischen Einstellungen ● nach dem Austausch einer Hardware-Komponente ●...
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Easy Archive 10.2 Welche Daten werden im Archiv gesichert? Komponenten Daten NC-Daten ● Compile-Zyklen ● Standard- und Anwender-Zyklen ● Definitionen und Makros ● Maschinendaten ● Setting-Daten ● Optionsdaten ● Globale (GUD) und lokale (LUD) Anwenderdaten ● Werkzeug- und Magazindaten ● Schutzbereichsdaten ●...
Kompatibilität der PLC-Daten PLC-Archive von einer SINUMERIK 802D sl können über das Programming Tool auf eine SINUMERIK 828D-Steuerungsvariante übernommen werden. Speicherbereiche für Archive Für die Archive stehen folgende Speicherbereiche zur Verfügung: ● auf der Anwender CompactFlash Card: beliebiges Verzeichnis.
Easy Archive 10.3 So sichern Sie nur die geänderten Maschinendaten 10.3 So sichern Sie nur die geänderten Maschinendaten Voraussetzung Es wird die Zugriffsstufe "Service" vorausgesetzt. Differenz-Sicherung nur von geänderten Maschinendaten Über das allgemeine MD11210 $MN_UPLOAD_MD_CHANGES_ONLY kann eingestellt werden, ob alle Maschinendaten oder nur die von der Voreinstellung abweichenden Maschinendaten im Archiv gesichert werden: MD11210 $MN_UPLOAD_MD_CHANGES_ONLY Sicherung nur von geänderten Maschinendaten...
Easy Archive 10.4 So erzeugen Sie ein Inbetriebnahmearchiv 10.4 So erzeugen Sie ein Inbetriebnahmearchiv Übersicht Die Steuerungskomponenten können wahlweise einzeln oder gemeinsam gesichert werden. Es wird empfohlen, für jede Komponente jeweils ein einzelnes Inbetriebnahmearchiv zu erstellen, um die Dateien auch unabhängig voneinander wieder einzulesen. Voraussetzung Es wird die Zugriffsstufe "Service"...
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Easy Archive 10.4 So erzeugen Sie ein Inbetriebnahmearchiv 4. Wählen Sie mit der Taste <SELECT>, ob die Datenklassen "ignoriert" oder "berücksichtigt" werden sollen: – Wählen Sie "ignoriert", um alle zur Steuerungskomponente gehörigen Daten zu archivieren. – Wählen Sie "berücksichtigt", um nur die Daten der unter "Auswahl" angewählten Datenklasse ins Archiv zu schreiben.
Easy Archive 10.5 So lesen Sie ein Inbetriebnahmearchiv ein 10.5 So lesen Sie ein Inbetriebnahmearchiv ein Voraussetzung Zum Einlesen eines Archivs ist die Zugriffsstufe "Anwender" erforderlich. Inbetriebnahmearchiv einlesen Vorgehensweise: 1. Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. 2. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und dann den Softkey "IBN-Archive". Das Fenster "Inbetriebnahme"...
Beispiel: Datenarchivierung "Easy Archive" (Use case) Easy Archive Die SINUMERIK 828D besitzt mit "Easy Archive" ein grundlegend neues Verfahren der Datenarchivierung. Dieses Verfahren ist exakt auf die Belange bei der Herstellung von Serienmaschinen zugeschnitten. "Easy Archive" basiert auf einer strikten Trennung zwischen SINUMERIK Systemsoftware, Anpassungsdaten des OEMs (Maschinendaten, Herstellerzyklen) und den Daten des Bedieners (Teileprogramme, Werkzeugkorrekturen).
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Vorteile Der Vorteil von "Easy Archive" liegt darin, dass die Archiverstellung direkt an der Bedienoberfläche der SINUMERIK 828D erfolgt. Es wird also kein separater PC für die Archive benötigt. Durch die Trennung der Systemdaten von den Anpassungs- und Anwenderdaten werden die System-Updates der SINUMERIK 828D komplett ohne Änderungen der Anpassungsdaten...
Easy Archive 10.7 Serielle Schnittstelle parametrieren 10.7 Serielle Schnittstelle parametrieren Datenaustausch Der Datenaustausch über die serielle Schnittstelle ist von folgenden Bedienbereichen aus möglich: ● Bedienbereich "Programm-Manager" ● Bedienbereich "Inbetriebnahme" → Softkey "Systemdaten" Um die Schnittstellenparameter einzustellen, betätigen Sie folgende Softkeys: Hinweis Falls die Schnittstelle bereits belegt ist, z.
Anhang A.2 Liste der Abkürzungen Liste der Abkürzungen Abkürzung Bedeutung Erklärung Active Line Module ASCII American Standard Code for Information Inter‐ Amerikanische Code Norm für den Informations‐ change austausch AUTO Betriebsart "Automatic" Betriebsartengruppe BTSS Bedientafelschnittstelle BERO Berührungsloser Endschalter mit Rückgekoppelter Oszillation BICO Binector Connector...
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Anhang A.2 Liste der Abkürzungen Abkürzung Bedeutung Erklärung Local User Data Lokale Anwenderdaten Megabyte Machine Control Panel Maschinensteuertafel Maschinendaten Betriebsart "Manual Data Automatic" Handeingabe Motor Data Set Motordatensatz Maschinen-Koordinatensystem MLFB Maschinenlesbare Fabrikatbezeichnung Main Program File Hauptprogramm (NC-Teileprogramm) MAIN Main program Hauptprogramm (OB1, PLC) Multi Point Interface Mehrpunktfähige Schnittstelle...
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Anhang A.2 Liste der Abkürzungen Abkürzung Bedeutung Erklärung Werkstück-Koordinatensystem WZMG Werkzeugmagazinverwaltung Werkzeugverwaltung Zero Offset Active Kennzeichnung (Dateityp) für Nullpunktverschie‐ bungsdaten Inbetriebnahme CNC Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Anhang A.3 Hinweis zur verwendeten Fremdsoftware Hinweis zur verwendeten Fremdsoftware Copyright 1995 Sun Microsystems, Inc. Printed in the United States of America. All Rights Reserved. This software product (LICENSED PRODUCT), implementing the Object Management Group's "Internet Inter-ORB Protocol", is protected by copyright and is distributed under the following license restricting its use.
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Anhang A.3 Hinweis zur verwendeten Fremdsoftware is or includes a copy or modification of this software and in all copies of the supporting documentation for such software. THIS SOFTWARE IS BEING PROVIDED "AS IS", WITHOUT ANY EXPRESS OR IMPLIED WARRANTY. IN PARTICULAR, NEITHER THE AUTHOR NOR AT&T MAKES ANY REPRESENTATION OR WARRANTY OF ANY KIND CONCERNING THE MERCHANTABILITY OF THIS SOFTWARE OR ITS FITNESS FOR ANY PARTICULAR PURPOSE.
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Inhaltsverzeichnis Allgemeine Einstellungen..........................9 Zugriffsstufen ..........................9 1.1.1 Definition der Zugriffsstufen.....................9 1.1.2 Kennwort der Zugriffsstufen bearbeiten...................9 1.1.3 Zugriffsstufen für Programme....................11 1.1.4 Zugriffsrechte für Dateien.......................13 1.1.5 Zugriffsstufen für Softkeys.....................14 1.1.6 So legen Sie neue Zugriffsstufen für Softkeys fest..............15 Datum / Uhrzeit einstellen......................17 Zeitserver verwenden......................18 Sprache umschalten......................20 Tastaturverhalten projektieren....................21 Anwenderspezifisches Hochlaufbild einfügen................21...
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Inhaltsverzeichnis 4.4.3 Ethernet-Netzwerk-Diagnose....................44 4.4.3.1 Diagnose von Netzwerk und DHCP-Server................44 4.4.3.2 Erreichbare Teilnehmer......................45 Bedienbereich "Maschine" anpassen......................49 Schriftgröße der Istwertanzeige einstellen................49 Anwenderspezifisches Logo einfügen..................49 Anzeige der G-Code-Gruppen projektieren................50 Kanalbetriebsmeldung konfigurieren..................51 Programmtest deaktivieren....................55 Funktion Teach In aktivieren....................55 Satzsuchlauf...........................57 5.7.1 Satzsuchlaufmodus aktivieren....................57 5.7.2 Beschleunigter Satzsuchlauf für Abarbeiten von extern............58 Manuelle Maschine........................58 Mehrkanalunterstützung......................61 5.10...
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Inhaltsverzeichnis 7.5.2 Zyklen für Drehen einrichten....................105 7.5.3 ShopTurn-Zyklen für Drehen einrichten................109 7.5.4 Gegenspindel einrichten......................111 7.5.5 Gegenspindel unter ShopTurn einrichten................114 7.5.6 Technologische Zyklen für Drehen..................115 7.5.7 Ein- und zweikanalige Achskonfiguration................119 7.5.8 Beispiel: Drehmaschine zweikanalig mit allgemeiner Achskonfiguration......121 7.5.9 Zylindermanteltransformation (TRACYL)................122 7.5.10 Stirnseitenbearbeitung (TRANSMIT)...................126 7.5.11 Schräge Y-Achse (TRAANG)....................129...
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Inhaltsverzeichnis Spindeldiagnose........................210 8.4.1 Spindeldiagnose........................210 8.4.2 Temperaturen........................212 8.4.3 Motortemperatursensor......................214 8.4.4 Zusatztemperatursensor......................215 8.4.5 Temperatur Histogramme....................215 8.4.6 Drehzahl / Drehmoment.......................216 8.4.7 Spannsystem........................216 8.4.8 Spannsystem: Drehzahlbegrenzungen................218 8.4.9 Spannsystem: Statistik Diagnose..................219 8.4.10 Spannsystem: Statistik Spannzeiten..................220 8.4.11 Logistikdaten auslesen......................221 Werkzeugverwaltung..........................223 Maschinendaten für Werkzeugverwaltung................223 9.1.1 Einstellungen mit/ohne Magazinverwaltung.................223 9.1.2 Zugriffsstufen der Werkzeugverwaltung konfigurieren............225 9.1.3...
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Inhaltsverzeichnis 9.2.25 Speichern in Datei konfigurieren..................291 OEM-Texte anlegen......................293 9.3.1 OEM-Texte anlegen......................293 9.3.2 Kennungen der Standardtexte.....................295 9.3.3 Beispiele für OEM-Texte......................297 Beispiele..........................299 9.4.1 Beispiel: OEM-Werkzeugliste konfigurieren.................299 9.4.1.1 Anpassung der Konfigurationsdatei..................299 9.4.1.2 Anpassung der Kundentextdatei..................301 9.4.2 Beispiel: Magazinplatztypen mit Namen konfigurieren............303 9.4.2.1 Anpassung der Konfigurationsdatei..................303 9.4.2.2 Anpassung der Kundentextdatei..................305 T-, M-, oder D-Funktion ersetzen..................307...
Allgemeine Einstellungen Zugriffsstufen 1.1.1 Definition der Zugriffsstufen Der Zugriff auf Programme, Daten und Funktionen ist benutzerorientiert über 7 hierarchische Zugriffsstufen geschützt. Diese sind unterteilt in ● 3 Kennwort-Stufen für Hersteller, Service und Anwender ● 4 Schlüsselschalter-Stellungen für Anwender Es gibt die Zugriffsstufen 1 bis 7 (siehe folgende Tabelle), wobei ●...
Allgemeine Einstellungen 1.1 Zugriffsstufen Kennwort setzen Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie den Softkey "Kennwort". Drücken Sie den Softkey "Kennwort setzen". Das Fenster "Kennwort setzen" wird geöffnet. Geben Sie eines der möglichen Standard-Kennwörter ein und drü‐ cken Sie den Softkey "OK", um die Eingabe zu bestätigen. Ein erlaubtes Kennwort wird gesetzt und die gültige Zugriffsstufe wird angezeigt.
Allgemeine Einstellungen 1.1 Zugriffsstufen 1.1.3 Zugriffsstufen für Programme Zielsetzung Die Vergabe von Zugriffsrechten kann einerseits zur Realisierung von Informationsschutz eingesetzt werden, aber auch um ein unbefugtes Bedienen oder eine mutwillige Schädigung der Steuerung oder Maschine zu verhindern. Mit Zugriffsrechten auf Dateien und Verzeichnissen wird geregelt, welcher Benutzer in einem Dateisystem welche Operationen auf ein Verzeichnis oder eine Datei ausführen darf.
Einstellungen in der Datei slfsfileattributes.ini Die Datei slfsfileattributes.ini steht als Vorlage in folgendem Verzeichnis zur Verfügung: ../siemens/sinumerik/hmi/template/cfg Die Werte von 0 ... 7 entsprechen den Zugriffsstufen wie sie z. B. auch beim Kennwort gelten. Die 4-stelligen Nummern bezeichnen der Reihenfolge nach folgende Rechte: Bedeutung von links →...
Allgemeine Einstellungen 1.1 Zugriffsstufen Alle Einträge stehen im Abschnitt [ACCESSMASKS] und haben folgende Form: [ACCESSMASKS] \wks.dir\*.wpd\*.mpf = 7777 \mpf.dir\*.mpf = 6577 \cus.dir\*.spf = 6577 Siehe auch Definition der Zugriffsstufen (Seite 9) 1.1.4 Zugriffsrechte für Dateien Zugriffsrechte ändern Im Fenster "Eigenschaften" werden Zugriffsrechte für Ausführen, Schreiben, Auflisten und Lesen angezeigt.
Allgemeine Einstellungen 1.1 Zugriffsstufen per Bedienung nicht verändert werden. Die Zugriffsrechte sind bei externen Daten nur global einstellbar. 1.1.5 Zugriffsstufen für Softkeys Verwendung Die Anzeige und Bedienung von Softkeys kann sowohl vom OEM als auch vom Anwender unterdrückt werden, um die Bediensoftware gezielt an den benötigten Funktionsumfang anzupassen und so übersichtlich wie möglich zu gestalten.
Allgemeine Einstellungen 1.1 Zugriffsstufen Softkeys, bei denen der Zugriff schon über Maschinendatum geschützt ist, wie zum Beispiel MD51045 $MNS_ACCESS_TEACH_IN, werden nach der neuen Zuweisung einer Zugriffsstufe nur noch über die zugewiesene Zugriffsstufe geschützt. Das Maschinendatum wird nicht mehr ausgewertet. Alle über diesen Mechanismus ausgeblendeten Softkeys können temporär wieder mit den vom System vorgegebenen Zugriffsrechten angezeigt werden.
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Allgemeine Einstellungen 1.1 Zugriffsstufen 3. Platzieren Sie den Maus-Cursor auf einem Softkey und rufen Sie über die rechte Maustaste das Kontextmenü "Zugriffsstufe festlegen" auf, um damit eine neue Zugriffsstufe für diesen Softkey festzulegen: – Die angezeigte Zugriffsstufe ist die Voreinstellung. –...
Allgemeine Einstellungen 1.2 Datum / Uhrzeit einstellen Datum / Uhrzeit einstellen Sie haben die Möglichkeiten das Datum und die Uhrzeit für die SINUMERIK Steuerung manuell einzustellen. Dabei können Sie unter verschiedenen Anzeigeformaten auswählen. Formate der Datumsanzeige Formate Beispiel d.M.yy 3.1.09 dd.MM.yy 03.01.09 dd.MM.yyyy...
Allgemeine Einstellungen 1.3 Zeitserver verwenden Verbindungszustand prüfen Das Symbol rechts im Feld "Name / IP" zeigt den Zustand der Serververbindung. Symbol Bedeutung Der Verbindungszustand ist unbekannt. Die Einstellungen wurden noch nicht verarbeitet oder gesetzt. Es besteht eine Verbindung mit einem Zeitserver. Das System synchronisiert erfolgreich Zeitangaben.
Allgemeine Einstellungen 1.4 Sprache umschalten Sprache umschalten Standardmäßig steht Ihnen die Bedien-Software in mehreren Sprachen zur Verfügung. Sprache auswählen Über folgendes Anzeige-Maschinendatum legen Sie den Sprachauswahlmodus fest. MD9100 $MM_CHANGE_LANGUAGE_MODE Sprachauswahlmodus Über das Fenster "Sprachauswahl" wird die Oberflächensprache festgelegt (Standardwert). Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie den Softkey "Change language".
CAPSLOCK ein Nach Änderung des Maschinendatums muss ein neuer Hochlauf erfolgen. Anwenderspezifisches Hochlaufbild einfügen OEM-spezifisches Hochlaufbild Das Siemens-Hochlaufbild können Sie durch ein eigenes Hochlaufbild ersetzen. Vorgehensweise: 1. Benennen Sie das eigene Hochlaufbild "splash.png". Hinweis Der Dateiname darf nur Kleinbuchstaben enthalten.
Allgemeine Einstellungen 1.7 Bildschirmabzüge erstellen Bildschirmabzüge erstellen Sie haben die Möglichkeit von der aktuellen Bedienoberfläche Bildschirmabzüge zu erstellen. Jeder Bildschirmabzug wird als Datei gespeichert und in folgendem Ordner abgelegt: /user/sinumerik/hmi/log/screenshot Vorgehensweise Ctrl + P Drücken Sie die Tastenkombination <Ctrl + P>. Von der aktuellen Bedienoberfläche wird ein Bildschirmabzug im Format .png er‐...
Maschinen- und Settingdaten Anwendersichten Verwendung Im Fenster "Anwendersichten" haben Sie die Möglichkeit, alle relevanten Maschinendaten für eine bestimmte Funktionalität zu erstellen und anzupassen. Durch die individuell zusammengestellten Maschinendaten wird die Arbeit der entsprechenden Benutzer vereinfacht. Bei der Erstellung oder Bearbeitung einer Anwendersicht haben Sie die Möglichkeit, zusätzliche Kommentare einzufügen.
Maschinen- und Settingdaten 2.1 Anwendersichten 2.1.1 Anwendersicht erstellen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an und drücken Sie den Softkey "Masch.daten". Drücken Sie die Softkeys "Anwendersichten", "Sicht verwalten" und "Neue Sicht". Das Fenster "Neue Sicht" wird geöffnet. Geben Sie den gewünschten Sichtnamen ein. Drücken Sie den Softkey "OK".
Maschinen- und Settingdaten 2.1 Anwendersichten Drücken Sie den Softkey "Zurück", um das Auswahlfenster zu schlie‐ ßen und in die zu bearbeitende Anwendersicht zurückzukehren. Ihre Eingaben werden automatisch gespeichert. Drücken Sie den Softkey "Text einfügen", um einen beliebigen Text in die geöffnete Anwendersicht einzufügen. Das Eingabefenster "Text einfügen"...
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Maschinen- und Settingdaten 2.1 Anwendersichten Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an und drücken Sie den Softkey "Masch.daten". Drücken Sie den Softkey "Anwendersichten". Das Fenster "Anwendersichten" wird geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Sicht bearbeiten". Es werden Ihnen weitere Softkeys zur Bearbeitung der Anwendersicht angeboten. Drücken Sie den Softkey "Datum einfügen", wenn Sie ein weiteres Datum aufnehmen möchten.
Maschinen- und Settingdaten 2.2 Klartexte für Maschinen- und Settingdaten 2.1.3 Anwendersicht löschen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. drücken Sie den Softkey "Maschinendaten". Drücken Sie den Softkey "Anwendersichten". Drücken Sie den Softkey "Sicht verwalten" Wählen Sie in der Auswahlliste die gewünschte Sicht aus. Drücken Sie den Softkey "Sicht löschen".
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Maschinen- und Settingdaten 2.2 Klartexte für Maschinen- und Settingdaten Dateien Datei Maschinen-/Settingdatum nctea_xxx.txt Allgemeine Maschinen-/Settingdaten chtea_xxx.txt Kanalspezifische Maschinen- /Settingdaten axtea_xxx.txt Achsspezifische Maschinen- /Settingdaten hmitea_xxx.txt Anzeige-Maschinendaten Für "xxx" muss die vorgegebene Sprachkennung eingesetzt werden, z. B. für Deutsch "deu", für Englisch "eng", usw.. Achten Sie darauf, dass der Dateinamen in Kleinbuchstaben geschrieben ist.
Maschinen- und Settingdaten 2.2 Klartexte für Maschinen- und Settingdaten Ergebnis in der Anzeige Im Bedienbereich "Inbetriebnahme", "Allgemeine MD" wird der Klartext in der Tabelle bzw. in der Dialogzeile angezeigt. Maschinendatum Text 14510 Mein Integer-Text für PLC_MD 14510 14510[1] Mein Integer-Text für MD 14510[1] 14512[1] Mein Text in HEX-Datum 14512[1] SINUMERIK Operate...
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Maschinen- und Settingdaten 2.2 Klartexte für Maschinen- und Settingdaten SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Laufwerke verbinden Übersicht Es können bis zu 21 Verbindungen zu so genannten logischen Laufwerken (Datenträgern) projektiert werden. Auf diese Laufwerke kann in den Bedienbereichen "Programm-Manager" und "Inbetriebnahme" zugegriffen werden. Folgende logische Laufwerke können eingerichtet werden: ● USB-Schnittstelle ● CompactFlash Card ●...
Laufwerke verbinden 3.4 EES einstellen Funktion einschalten Das Bearbeiten von EXTCALL-Aufrufen wird über folgendes Anzeige-Maschinendatum aus- oder eingeschaltet. MD9106 $MM_SERVE_EXTCALL_PROGRAMS HMI ignoriert EXTCALL-Anweisungen und Anwahl über PLC HMI bearbeitet EXTCALL-Anweisungen und Anwahl über PLC (Standardwert) HMI bearbeitet EXTCALL-Anweisungen und ignoriert Anwahl über PLC HMI ignoriert EXTCALL-Anweisungen und bearbeitet Anwahl über PLC Hinweis Ein von einem externen Programmspeicher angewähltes Hauptprogramm wird nach einem...
Laufwerke verbinden 3.6 Programmanwahl Literatur Funktionshandbuch Grundfunktionen; BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten (K1) Kapitel "EES (Execution from External Storage)" Globaler Teileprogrammspeicher einrichten Mit dem globalen Teileprogrammspeicher (GDIR) wird eine Struktur analog dem passiven Dateisystem der NC bereitgestellt. Es ist in den Suchpfad der NC für Unterprogrammaufrufe integriert.
Laufwerke verbinden 3.6 Programmanwahl Softkey projektieren MD51041 $MNS_ENABLE_PROGLIST_USER Kein Softkey Softkey "Prog.-liste" wird angezeigt MD51043 $MNS_ENABLE_PROGLIST_MANUFACT Kein Softkey Softkey "MANUFACTURER" wird angezeigt Voraussetzung Um Programmlisten zu erstellen, benötigen Sie folgende Berechtigung: ● Bedienbereich "Programm Manager": Zugriffsstufe 3 (Kennwort: Anwender) oder ●...
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Laufwerke verbinden 3.6 Programmanwahl Drücken Sie den Softkey "Manufacturer", wenn Sie eine Programmliste erstellen, die für alle Maschinen einer bestimmten Reihe verwendbar ist. Positionieren Sie den Cursor in die gewünschte Zeile (Programmnum‐ mer). Drücken Sie den Softkey "Programm auswählen". Das Fenster "Programme" wird geöffnet. Der Datenbaum des NC-Spei‐ chers mit den Verzeichnissen "Werkstücke", "Teileprogramme"...
Netzwerk konfigurieren Netzwerkübersicht anzeigen Im Fenster "Übersicht der Netzeinstellungen" werden alle verfügbaren Netzwerkschnittstellen und deren Einstellungen aufgelistet. Hier werden beispielsweise die IP-Adressen, Subnetzmasken und MAC-Adressen für das Firmennetz angezeigt und können bearbeitet werden. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste.
Netzwerk konfigurieren 4.2 Einstellungen des Firmennetzes Einstellungen des Firmennetzes Im Fenster Einstellungen des Firmennetzes wird die Konfiguration für die Netzwerkschnittstelle, aktive Protokolle und Firewall-Ausnahmen des Firmennetzes vorgenommen. Einstellung Beschreibung Gateway Wenn dieser Wert nicht leer ist, dann wird der dort angegebene Host als Default-Gateway verwen‐...
Netzwerk konfigurieren 4.3 Netzwerkeinstellungen speichern Einstellung Beschreibung ● VNC-Zugang (TCP/5900) Port für den VNC-Zugang Hier können beliebige weitere Ports freigegeben ● Zusätzliche Ports werden. Dabei beginnt ein Eintrag mit dem Proto‐ kollnamen (TCP oder UDP), gefolgt von einem Schrägstrich '/' und der numerischen Portnummer des freizugebenen Dienstes.
Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Mit Hilfe der stationsbezogenen Netzwerkdiagnose können Sie fehlerhafte, falsch parametrierte oder nicht verbundene Netzwerk- und Busschnittstellen auffinden und untersuchen. Die Netzwerk-/Busschnittstellen der SINUMERIK 828D sind: ● Firmennetz (X130) ● Service (X127) ● PROFINET (PLC I/O Interface PN1, PN2) ●...
Netzwerk konfigurieren 4.4 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Bus TCP/IP". Drücken Sie den Softkey "TCP/IP Diagnose". Das Fenster "TCP/IP Diagnose " wird geöffnet und zeigt die aktuelle Ver‐ fügbarkeit der Netzwerkverbindungen an. Positionieren Sie den Cursor auf die Schnittstelle, für die Sie sich Detail‐...
Netzwerk konfigurieren 4.4 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Verfügbarkeit Die Verfügbarkeit beschreibt den prozentualen Anteil an fehlerhaften Paketen gemessen an allen gesendeten und empfangenen Paketen. Probleme im Firmennetz oder die Einschwingzeit während des Hochlaufs können zu Schwank‐ ungen bei der Verfügbarkeit führen. grün größer 95 % gelb 50 - 95 %...
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Netzwerk konfigurieren 4.4 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose ● Zustand DHCP-Server Zustand des synchronen DHCP-Servers: – Aktiv: Die aktuelle NCU ist im Verbund der NCUs im Betrieb "Synced Server" aktiv und übergibt die IP-Adressen. – Standby: Die NCU ist nicht als DHCP-Server aktiv. Wenn der aktive DHCP-Server ausfällt, kann diese NCU die Aufgabe des DHCP-Servers übernehmen).
Netzwerk konfigurieren 4.4 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose". Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Bus TCP/IP". Drücken Sie die Softkeys "TCP/IP Diagnose" und "TCP/IP Konfig.". Das Fenster "TCP/IP Konfiguration" wird geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Ändern", um bestimmte Parameter zu ändern. Die editierbaren Felder werden weiß...
Netzwerk konfigurieren 4.4 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Bus TCP/IP". Drücken Sie den Softkey "TCP/IP Diagnose". Das Fenster "TCP/IP Diagnose " wird geöffnet und zeigt die aktuelle Ver‐ fügbarkeit der Netzwerkverbindungen an. Drücken Sie den Softkey "Diagnose Netzwerk", um Ihre Netze zu durch‐...
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Netzwerk konfigurieren 4.4 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Vorgehensweise Das Fenster "Netz-Status" ist geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Erreichbare Teilnehmer". Das Fenster "Erreichbare Teilnehmer" wird geöffnet. Tabellarisch werden zu jedem Teilnehmer Name, IP-Adresse, HW-Id/ Typ, Status und Ort angezeigt. Drücken Sie den Softkey "Sortieren". Drücken Sie die Softkeys "Nach Name", "Nach IP", "Nach Typ"...
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Netzwerk konfigurieren 4.4 Stationsbezogene Netzwerkdiagnose Vergleichen Drücken Sie den Softkey "Vergleichen", um die aktuelle Liste der Teil‐ nehmer entweder mit der vorher gespeicherten Herstellertopologie, Soll‐ topologie oder einer gespeicherten Topologie im Format .xml zu verglei‐ chen. Das Fenster "Vergleichen mit" wird geöffnet. Positionieren Sie den Cur‐ sor auf das gewünschte Optionsfeld und bestätigen Sie mit "OK".
Anzahl der Istwerte mit großem Font Anzahl der Istwerte mit größerer Schrift (Voreinstellung) Anwenderspezifisches Logo einfügen OEM-spezifisches Logo Im Bedienbereich "Maschine" ist das Siemens-Logo in der Kopfzeile sichtbar. Das Siemens-Logo können Sie durch ein eigenes Logo ersetzen. SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
"slmagcodeconfig.ini". G-Code-Gruppen projektieren Abschnitt Bedeutung Selected G-Groups Dieser Bereich ist für den Betrieb der Steuerung im Siemens-Modus vorge‐ sehen. Selected G-Groups Dieser Bereich ist für den Betrieb der Steuerung im ISO-Mode vorgesehen. ISO-Mode Tragen Sie die G-Code-Gruppe und Position folgendermaßen ein: SelectedGGroupN = M Position, an der die G-Code-Gruppe M angezeigt wird.
Sobald sich die Datei in dem anwenderspezifischen Verzeichnis befindet, haben die Einträge dieser Datei Vorrang vor der Siemens-Datei. Fehlt in der anwenderspezifischen Datei ein Eintrag, so wird dieser aus der Siemens-Datei verwendet. 3. Öffnen Sie die Datei und tragen Sie die Nummer des entsprechenden G-Codes an die gewünschte Position "SelectedGGroup1 = 5".
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"CondDelayTime" angegebene Zeit verwendet. ● Wenn die Kanalbetriebsmeldung sofort angezeigt werden soll, muss als Zeit "0" angeben werden. Vorgehensweise 1. Kopieren Sie die Datei "slmahdconfig.ini" aus dem Verzeichnis /siemens/sinumerik/hmi/ template/cfg. 2. Legen Sie die Datei in folgendes Verzeichnis: /oem/sinumerik/hmi/cfg oder /user/sinumerik/ hmi/cfg.
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Bedienbereich "Maschine" anpassen 5.4 Kanalbetriebsmeldung konfigurieren 13 = condwait.png ; Genauhalt nicht erreicht 14 = condwait.png ; Warten auf Positionierachse 15 = condwait.png ; Warten auf Spindel 15 = condwait.png ; Warten auf anderen Kanal 17 = condstop.png ; Warten auf Vorschub-Override 18 = condstop.png ;...
Bedienbereich "Maschine" anpassen 5.6 Funktion Teach In aktivieren Einstellungen MD51034 $MNS_TEACH_MODE Bit 0 = 1 Der Softkey "Progr.teachen" wird angezeigt. Die angefahrene Position wird mit dem Softkey "Übernahme" ins Programm übernommen, Standardwert. Bit 1 = 1 Die Übernahme des Teachsatzes kann durch die PLC gesperrt werden. DB1700.DBX1000.0 = 0 Satz wird übernommen DB1700.DBX1000.0 = 1 Satz wird nicht übernommen Weiterhin ist der Zugriff auf die Funktion von Zugriffsrechten abhängig.
Bedienbereich "Maschine" anpassen 5.7 Satzsuchlauf MD51033 $MNS_TU_DISPLAY_BASE Zahlenbasis Anzeige Lage der Rundachsen TU Anzeige binär, Lage der Rundachsen TU (Standard) Die folgenden Maschinendaten wirken analog, jedoch kanalspezifisch: MD52032 $MCS_STAT_DISPLAY_BASE Zahlenbasis Anzeige Gelenkstellung STAT Wert aus MD51032 ist wirksam Wenn der Wert von MD52032 > 0 ist, wird MD51032 für diesen Kanal ignoriert. MD52033 $MCS_TU_DISPLAY_BASE Zahlenbasis Anzeige Lage der Rundachsen TU Wert aus MD51033 ist wirksam...
Bedienbereich "Maschine" anpassen 5.8 Manuelle Maschine Bit 1 = 1 Satzsuchlauf mit Berechnung mit Anfahren Hinweis: Bei einem ShopMill-, ShopTurn-Programm erfolgt der Suchlauf ausschließlich auf G- Code-Sätze. Bit 3 = 1 EXTCALL-Programme überspringen Bit 5 = 1 Satzsuchlauf mit Testlauf Hinweis Der Softkey "Suchlauf Modus"...
Bedienbereich "Maschine" anpassen 5.8 Manuelle Maschine Aktivierung MD52212 $MCS_FUNCTION_MASK_TECH Funktionsmaske Technologie übergreifend Bit 8 Manuelle Maschine (ShopMill/ShopTurn) Freigaben MD52214 $MCS_FUNCTION_MASK_MILL Funktionsmaske Fräsen Bit 5 Freigabe Spindelsteuerung Werkzeugspindel = 0 über die NC/PLC-Nahtstelle = 1 über die Bedienoberfläche Bit 6 Freigabe Spindelsteuerung Drehspindel = 0 über die NC/PLC-Nahtstelle = 1 über die Bedienoberfläche MD52218 $MCS_FUNCTION_MASK_TURN...
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Bedienbereich "Maschine" anpassen 5.8 Manuelle Maschine Handrad MD20150 $MC_G_CODE_RESET_VALUE [7] = 2 Löschstellung der G-Gruppen; Hoch‐ lauf G54 aktiv MD20624 $MC_HANDWH_CHAN_STOP_COND = 0xFFFF Festlegung des Verhaltens des Hand‐ radfahrens kanalspezifisch MD32084 HANDWH_STOP_COND = 0x7FF Verhalten Handradverfahren MD52212 FUNCTION_MASK_TECH Bit 9 = 1 Funktionsmaske Technologie über‐...
Bedienbereich "Maschine" anpassen 5.9 Mehrkanalunterstützung Literatur ● Bedienen: Bedienhandbuch Drehen/Fräsen, Kapitel "Arbeiten mit Manueller Maschine" ● Programmieren: Programmierhandbuch Grundlagen, Kapitel "Arbeitsfeldbegrenzung" Mehrkanalunterstützung Im Bedienbereich "Maschine" ist die Doppelkanalansicht für zwei beliebige Kanäle (2 aus n) einer Betriebsartengruppe möglich. Mit Hilfe des Mehrkanaleditors können Sie bei einer Mehrkanalmaschine, mehrere zeitlich voneinander abhängige Programme gleichzeitig öffnen, ändern oder erstellen.
Bedienbereich "Maschine" anpassen 5.11 Bearbeitungszeitaufnahme aktivieren Mehrkanalprogramm anlegen Für die Mehrkanalbearbeitung benötigen Sie eine Jobliste mit folgenden Daten: ● Programmnamen ● Programmtyp ● G-Code ● ShopTurn-Programm ● Kanalzuordnung Software-Option Für die Erstellung und Editierung von ShopTurn/ShopMill-Programmen benöti‐ gen Sie die Option "ShopMill/ShopTurn". Nachdem Sie eine Jobliste angelegt haben, können Sie in der Parametermaske "Mehrkanaldaten"...
Simulation und Mitzeichnen Übersicht Simulation Software-Option Für eine 3D-Darstellung der Simulation benötigen Sie die Option "3D-Simulation 1 (Fertigteil)". Unterstützt wird der Simulationsbetrieb mit eigenem Programminterpreter (SNCK) und mit einem eigenen Simulationsdaten-Umfeld in SINUMERIK Operate. Der SNCK berücksichtigt die komplette Syntax der SINUMERIK Steuerungsfamilie einschließlich der Möglichkeit, spezielle Anwenderoptionen an der Maschine durch einen Datenabgleich mit dem NC-Umfeld einzubeziehen.
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Kanal in der Simulation nicht automatisch gestartet. Er kann dann nur durch den Teileprogrammbefehl "START" aus einem anderen Kanal gestartet werden. Diese Funktion gilt nicht für die SINUMERIK 828D. ● Alarmanzeige in der Simulation: In der Simulation werden Alarme genauso ausgegeben wie Alarme der normalen Programmverarbeitung, allerdings werden nicht mehr als fünf Alarme angezeigt (oberhalb...
Simulation und Mitzeichnen 6.2 Technologie für Simulation einstellen Technologie für Simulation einstellen Technologie Drehen Beispiele für Maschinenkinematiken: ● Klassisches Drehen mit zwei Geometrieachsen ● Drei Spindeln: Hauptspindel, Gegenspindel, Werkzeugspindel ● Gegenspindelschlitten, Reitstock als NC-Achse ● B-Achse: Drehwerkzeuge in der Werkzeugspindel ausrichten ●...
Dreht um 3. Geometrieachse (bei Rotationsachsen) Bit 3 Drehrichtung umgekehrt (bei Rotationsachsen) Das Maschinendatum MD52290 $MCS_SIM_DISPLAY_CONFIG wirkt nur auf dem OP019. Bei SINUMERIK 828D hat es keine Bedeutung. MD52290 $MCS_SIM_DISPLAY_CONFIG Position der Statusanzeige des Kanals in der Si‐ mulation. Bit 0...
Simulation und Mitzeichnen 6.3 Übersicht Mitzeichnen Übersicht Mitzeichnen Software-Option Für die Funktion "Mitzeichnen" benötigen Sie die Option "Mitzeichnen (Echtzeitsimulation)". Software-Option Für die Darstellung des Reitstocks benötigen Sie die Option "ShopMill/ShopTurn" Software-Option Für eine 3D-Darstellung der Funktion Mitzeichnen benötigen Sie die Option "3D-Simulation 1 (Fertigteil)".
Simulation und Mitzeichnen 6.4 Rohteilaufspannung Beispiel: Reitstockdarstellung in den Spindelfutterdaten aktivieren Vorgehensweise: 1. Machen Sie den Reitstock durch die Anwahl im Programm sichtbar. 2. Geben Sie die Reitstockmaße an: Wählen Sie im Bedienbereich "Parameter" → "Settingdaten" → "Spindelfutterdaten" und geben Sie die Parameter "ZR" und "XR" für Reitstocklänge und Reitstockdurchmesser ein. Die Abmessungen des Reitstocks werden damit in nachfolgende Maschinendaten geschrieben: MD52218 $MCS_FUNCTION_MASK_TURN...
Simulation und Mitzeichnen 6.4 Rohteilaufspannung Diese Funktion benötigen Sie, wenn Ihre Maschine eine oder mehrere der folgenden Voraussetzungen erfüllt: Voraussetzungen ● Die Maschine verfügt über mehrere Aufspannungsmöglichkeiten, zwischen denen Sie auswählen können. ● Die Maschine verfügt über eine Aufspannungsmöglichkeit, die nicht standardmäßig in Z- Richtung zeigt (z.
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Simulation und Mitzeichnen 6.4 Rohteilaufspannung Funktionsmöglichkeiten Ein Rohteil kann im Programmkopf wahlweise auf die Aufspannung A, B, C und dem Tisch eingestellt werden: Aufspan‐ Ansicht Maschinendatum nung A-Achse MD52207 $MCS_USAGE_ATTRIB Bit 0 und Bit 8 = 1 B-Achse MD52207 $MCS_USAGE_ATTRIB Bit 1 und Bit 8 = 1 C-Achse MD52207 $MCS_USAGE_ATTRIB Bit 2 und Bit 8 = 1 Tisch...
Simulation und Mitzeichnen 6.4 Rohteilaufspannung Beispiel für Maschinenkonfiguration Beispiel für eine Maschinenkonfiguration, wenn sich die A-Achse um die X-Achse drehen soll: MD20080 $MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[n] Kanalachsname im Kanal [n] Spindel MD52207 $MCS_USAGE_ATTRIB[4] Attribut der Rundachse A im Kanal 4 = 181H Bit 0 = 1 Dreht um 1.
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Simulation und Mitzeichnen 6.4 Rohteilaufspannung SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Zyklen konfigurieren Technologie Drehen/ Fräsen/ Bohren/ Schleifen aktivieren Beim Hochfahren der Steuerung (Power On) werden die Zyklen automatisch geladen. Die Konfiguration erfolgt über Zyklen-Maschinendaten und Zyklen-Settingdaten. Dabei wird zwischen folgenden Daten unterschieden: ● Allgemeine Zyklen-Maschinendaten ● Kanalspezifischen Zyklen-Maschinendaten ● Achsspezifischen Zyklen-Maschinendaten ●...
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Zyklen konfigurieren 7.1 Technologie Drehen/ Fräsen/ Bohren/ Schleifen aktivieren Hinweis Rund- und Flachschleifen wird von SINUMERIK Operate als Technologieerweiterung nicht unterstützt. Literatur: Schleifen Informationen zur Technologie Schleifen finden Sie in folgender Literatur: ● Kapitel "Schleifen (Seite 134)" ● Bedienhandbuch Schleifen ●...
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Zyklen konfigurieren 7.1 Technologie Drehen/ Fräsen/ Bohren/ Schleifen aktivieren Bedeutung der Achsen MD52206 $MCS_AXIS_USAGE[n] Bedeutung der Achsen im Kanal [n] Kanalachsnummer Keine spezielle Bedeutung Werkzeugspindel (angetriebenes Werkzeug) Vorsatzspindel (angetriebenes Werkzeug) Hauptspindel (Drehen) Separate C-Achse der Hauptspindel (Drehen) SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Zyklen konfigurieren 7.1 Technologie Drehen/ Fräsen/ Bohren/ Schleifen aktivieren Gegenspindel (Drehen) Separate C-Achse der Gegenspindel (Drehen) Linearachse der Gegenspindel (Drehen) Reitstock (Drehen) Lünette (Drehen) = 10 B-Achse (Drehen) = 12 B-Achse in Gegenspindel (Drehen) = 13 Querhub X der Gegenspindel (Drehen) Drehrichtung festlegen Geben Sie für die Rotationsachsen, die nicht in einem Toolcarrier oder einer 5-Achs- Transformation projektiert sind, über folgendes kanalspezifisches Maschinendatum die...
Zyklen konfigurieren 7.2 Technologische Zyklen für Bohren = 1 Drehung der Werkzeugebene beim Positionieren der Spindel (SPOS) berücksichtigen. Bit 2 Ausdrehen CYCLE86: Beim Positionieren der Spindel geschwenkte Tischkinematiken be‐ rücksichtigen (Toolcarrier) = 0 Beim Positionieren der Spindel, Anteile der geschwenkten Tischkinematiken nicht berück‐ sichtigen (Schwenken mit CYCLE800, Toolcarrier).
Zyklen konfigurieren 7.3 Herstellerzyklen SD55482 $SCS_DRILL_TAPPING_SET_GG21[0] Einstellung Gewindebohren G-Gruppe Beschleunigungsverhalten Beschleunigungsverhalten, so wie vor dem Zyklenaufruf (Standardwert). SOFT BRISK DRIVE SD55483 $SCS_DRILL_TAPPING_SET_GG24[0] Einstellung Gewindebohren G-Gruppe Vorsteuerung Vorsteuerung, so wie vor dem Zyklenaufruf (Standardwert). FFWON FFWOF Gewindebohren (CYCLE84) SD55484 $SCS_DRILL_TAPPING_SET_MC[0] Spindelbetrieb bei MCALL Bei MCALL Spindelbetrieb wieder aktivieren (Standardwert).
Zyklen konfigurieren 7.3 Herstellerzyklen Herstellerzyklen kopieren Kopieren Sie den Zyklus vor Durchführung von Änderungen aus dem Verzeichnis NC-Daten/Zyklen/Standard-Zyklen in das Verzeichnis NC-Daten/Zyklen/ Anwender-Zyklen. Nur in diesem Verzeichnis werden Änderungen für den Zyklus wirksam. Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie den Softkey "Systemdaten". Öffnen Sie das Verzeichnis NC-Daten/ Zyklen/Standard-Zyklen und mar‐...
Zyklen konfigurieren 7.3 Herstellerzyklen Hinweis Für den Fall, dass $P_PROG_EVENT==5 im CYCPE_MA.SPF verwendet wird, darf kein REPOSA programmiert werden, weil schon im PROG_EVENT.SPF vorhanden, sonst kommt ein Fehler bei SSL mit Berechnung. 7.3.3 Herstellerzyklus für Werkzeugwechsel CUST_T und CUST_M6 Funktion Die beiden Zyklen dienen zum Nachführen der T-Vorbereitung (CUST_T) und des Werkzeugwechsels (CUST_M6) nach SERUPRO.
Zyklen konfigurieren 7.3 Herstellerzyklen T-Ersetzungszyklus Wenn ein T-Ersetzungszyklus im Einsatz ist, muss folgender Hinweis beachtet werden: Hinweis Der Zyklus CUST_T verwendet zum T-Aufruf den Sprachbefehl TCA (ToolChangeAbsolut) und hat damit die Möglichkeit auch gesperrte Werkzeuge einzuwechseln. Der Sprachbefehl TCA ist bei 828D umprojektiert in _TCA. TCA kann mit MD15710 $MN_TCA_CYCLE_NAME substituiert werden.
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Zyklen konfigurieren 7.3 Herstellerzyklen Herstellerzyklus CUST_TECHCYC.SPF anpassen Folgende Aktionen können Sie mit Hilfe des Parameters _MODE durchführen: Marke Aktion Hauptspindel: Umschaltung in C-Achsbetrieb Umschaltung in Spindelbetrieb C-Achse klemmen C-Achse Klemmung lösen Futter spülen Futter schließen Futter öffnen bei stehender Spindel Futter öffnen bei drehender Spindel Futter spuelen aus _M11...
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Zyklen konfigurieren 7.3 Herstellerzyklen Marke Aktion _M100 Schublade: vor Abstich positionieren _M101 bei Abstich ausfahren _M102 nach Abstich schließen _M103 Abstich beendet _M110 Werkzeugwechsel _M111 nach Werkzeugwechselzyklusende (mit Werkzeugwechsel) _M112 vor Werkzeugwechsel auf Rückzugsebene _M113 vor Schneidenumwahl _M114 nach Werkzeugwechselzyklusende (ohne Werkzeugwechsel) _M115 Nach Werkzeugvoranwahl (ShopTurn) _M116...
Zyklen konfigurieren 7.3 Herstellerzyklen Marke Aktion _M231 Programmanfang (ShopMill-Programm) _M232 Ende Programmkopf (ShopMill-Programm) _M235 Ende Programmschleife (ShopMill-Programm) _M236 Programmende (ShopMill-Programm) _M300 Ausdrehen CYCLE86 Anpassen der Spindel an die Werkzeugposition (SD55216 $SCS_FUNCTI‐ ON_MASK_DRILL_SET Bit 6 = 1) 7.3.5 Anwenderzyklus CUST_MULTICHAN Funktion Der Zyklus CUST_MULTICHAN wird bei Mehrkanalprogrammierung an Drehmaschinen angewendet.
Zyklen konfigurieren 7.3 Herstellerzyklen Literatur Funkionshandbuch Grundfunktionen ● Kapitel "H2: Hilfsfunktionsausgaben an PLC" > "Hilfsfunktionen" ● Kapitel "K1: BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten" > "Satzsuchlauf" ● Kapitel "K2: Achsen, Koordinatensysteme, Frames" > "Frames" Mehrkanalansicht einstellen Im Automatikbetrieb wählen Sie unter "Einstellungen" → "Mehrkanalfunktion", welche Kanäle nebeneinander angezeigt werden.
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Zyklen konfigurieren 7.3 Herstellerzyklen In der Regel ordnen Sie bei einer Nullpunktverschiebung folgende Frames zu: MD10616 $MN_MAPPED_FRAME_MASK Freigabe Frame-Mapping Bit 0 = 1 Systemframe für Istwertsetzen und Ankratzen ($P_SETFR) Bit 12 = 1 Kanalspezifische Basisframes ($P_CHBFR) Bit 13 = 1 Einstellbare Frames, Nullpunktverschiebungen ($P_UIFR) Mit folgendem Maschinendatum legen die Verbindung der Achsen fest, die denselben Wert in der Nullpunktverschiebung über alle Kanäle hinweg haben sollen:...
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● Spindel n: DB380x.DBX1.3 Hinweis Ein Beispiel zur Inbetriebnahme der Funktion Einfahren wird auch auf der SINUMERIK 828D Toolbox mitgeliefert. Alle erforderlichen M-Befehle müssen gruppiert sein. Für die Standard-M-Befehle (z. B. M3, M4, M5, ...) sind einige Gruppen vordefiniert, siehe folgendes Maschinendatum: MD22040 $MC_AUXFU_PREDEF_GROUP Gruppenzuordnung von vordefinierten Hilfsfunktio‐...
Zyklen konfigurieren 7.3 Herstellerzyklen Benutzerdefinierte M-Befehle müssen Sie in folgendem Maschinendatum definieren: MD22000 $MC_AUXFU_ASSIGN_GROUP Hilfsfunktionsgruppe Die Bits 9, 10, 11 und 15 haben in folgenden Maschinendaten eine definierte Bedeutung: MD22035 $MC_AUXFU_ASSIGN_SPEC Spezifikation des Ausgabeverhaltens der anwen‐ derdefinierten Hilfsfunktionen. MD22080 $MC_AUXFU_PREDEF_SPEC Spezifikation des Ausgabeverhaltens der vordefi‐...
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Zyklen konfigurieren 7.3 Herstellerzyklen MD22601 $MC_SERUPRO_SPEED_FACTOR Geschwindigkeitsfaktor Suchlauftyp 5 = 10000 Faktor, mit dem der Probelaufvorschub multipliziert wird. Diese Werte sind auch für die Simulation erforderlich. Damit während des Suchlaufs mit SERUPRO keine M-Befehle ausgegeben werden, müssen Sie Bit 10 in folgenden Maschinendaten auf "1" setzen: MD22035 $MC_AUXFU_ASSIGN_SPEC Spezifikation des Ausgabeverhaltens der an‐...
Zyklen konfigurieren 7.3 Herstellerzyklen Satzsuchlauf: Aufgespannte Achsen positionieren Am Ende des Zyklus PROGEVENT werden alle Achsen mit REPOSA automatisch positioniert. Für aufgespannte Achsen muss die Aufspannung daher automatisch über die PLC geöffnet werden, oder die Achsen müssen vom Maschinenhersteller vorher im Zyklus CYCPE_MA positioniert werden.
Zyklen konfigurieren 7.4 Fräsen Haupt- und Gegenspindel Die Spindeln müssen Sie in beiden Kanälen gleich zuordnen. Wenn die Hauptspindel im ersten Kanal die "linke" Spindel ist, müssen Sie Hauptspindel im zweiten Kanal entsprechend festgelegen. De Bedeutung der Achsen im Kanal definieren Sie in folgendem Maschinendatum, z. B. 3 = Hauptspindel: MD52206 $MCS_AXIS_USAGE Bedeutung der Achsen im Kanal...
Zyklen konfigurieren 7.4 Fräsen 7.4.2 Technologische Zyklen für Fräsen Funktionsmaske Fräsen SD52214 $SCS_Function_MASK_MILL Funktionsmaske Fräsen Bit 0 Freigabe Zylindermanteltransformation (ShopMill) Bit 1 Tisch für Rohteilaufnahme anbieten (an Fräsmaschinen) (Dieses Bit muss nur gesetzt werden, wenn es an der Maschine eine Rotationsachse und einen festen Tisch für die Rohteilaufspannung gibt.) Bit 2 Sonderbehandlung von Scheibenfräser/Säge beim Mehrkant...
Konturelementen. = 10000 7.4.3 ShopMill-Zyklen für Fräsen einrichten ShopMill-Zyklen für Fräsen laden Die ShopMill-Zyklen werden beim Hochfahren der Steuerung automatisch in folgendes Verzeichnis geladen: ../siemens/sinumerik/cycles/sm/prog Koordinatensystem einstellen MD52000 $MCS_DISP_COORDINATE_SYSTEM Lage des Koordinatensystems Beispiele: =0 für Vertikalfräsmaschinen =16 für Horizontalfräsmaschinen, Bohrwerk Eine ausführliche Beschreibung des MD52000 finden Sie im Kapitel:...
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Zyklen konfigurieren 7.4 Fräsen Simulation und Mitzeichnen Damit die Simulation und das Mitzeichnen fehlerfrei dargestellt werden, stellen Sie die Maschinendaten wie in folgendem Kapitel beschrieben ein: Technologie für Simulation einstellen (Seite 67) Drehrichtung festlegen Damit die Drehrichtung in der ShopMill-Oberfläche korrekt dargestellt wird und bei der Programmierung von ShopMill-Funktionen die richtige Drehrichtung ausgeführt wird, müssen Sie einige aufeinander abgestimmte Einstellungen vornehmen.
Zyklen konfigurieren 7.4 Fräsen MD52232 $MCS_M_CODE_COOLANT_2_ON M-Code für Kühlmittel 2 Ein Sie legen die M–Funktion für Kühlmittel 2 fest, die beim Werkzeugwechsel ausgegeben wird. MD52233 $MCS_M_CODE_COOLANT_1_AND_2_ON M-Code für beide Kühlmittel Ein = -1 Sie legen die M–Funktion für Kühlmittel 1 und 2 fest, die beim Werkzeugwechsel ausgege‐ ben wird.
Zyklen konfigurieren 7.4 Fräsen 7.4.4 Zylindermanteltransformation (TRACYL) Software-Option Um diese Funktion zu nutzen benötigen Sie folgende Software-Option: "Transmit und Mantelflächen-Transformation". Voraussetzung ● An der Maschine muss mindestens eine Rundachse vorhanden sein. ● Das Fräswerkzeug muss radial auf dem zu bearbeitenden Zylinder orientiert sein. Funktion Mit den Funktionen Zylindermanteltransformation können folgende Nutbearbeitungen durchgeführt werden:...
Zyklen konfigurieren 7.4 Fräsen 7.4.5 Beispiel: Fräsmaschine mit allgemeiner Achskonfiguration und TRACYL Beispiel für die allgemeine Achskonfiguration und Aktivierung von TRACYL an folgender Maschine: Achskonfiguration Für die dargestellte Maschine mit den Rundachsen A und C müssen Sie folgende Maschinendaten konfigurieren: MD10000 $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[ ] Maschinenachsname [0] = MX1...
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Zyklen konfigurieren 7.4 Fräsen MD20050 $MC_AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB[ ] Zuordnung Geometrieachse zu Kanal‐ achse [0] = 1 X ist Kanalachse 1, wenn kein TRACYL aktiv [1] = 2 Y ist Kanalachse 2, wenn kein TRACYL aktiv [2] = 3 Z ist Kanalachse 3, wenn kein TRACYL aktiv MD20060 $MC_AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[ ] Geometrieachsname im Kanal [0] = X...
Zyklen konfigurieren 7.4 Fräsen MD24220 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_2[ ] Zuordnung Geometrieachsen zu Kanal‐ achsen für Transformation 2 [0] = 6 6. Kanalachse wird GEOAX X bei TRACYL [1] = 2 2. Kanalachse wird GEOAX Y bei TRACYL [2] = 3 3. Kanalachse wird GEOAX Z bei TRACYL MD24850 $MC_TRACYL_ROT_AX_OFFSET_2 Offset der Rundachse für die 2.
Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen ENDIF ;–––––––––––––––––––––––––––––––––––– _NV=_NPV+_ACT ; aktuelle Nullpunktverschiebung berechnen N10 G[8]=_NV ; hier darf keine Berechnung stehen Drehen 7.5.1 Allgemein Alle Einstellungen von Maschinen- und Settingdaten der Standardzyklen gelten auch für Fräsen unter ShopMill und Drehen unter ShopTurn. 7.5.2 Zyklen für Drehen einrichten Koordinatensystem einstellen...
Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen Bit 5 Freigabe Spindelsteuerung Werkzeugspindel über Oberfläche Bit 6 Freigabe Balance Cutting für zweikanaligers Abspannen Bit 7 Abfahren beim Konturspanen mit G1 Bit 8 Eingabe der Spindelfutterdaten im Programm Bit 9 Zusätzliche eingabe der Reitstockdaten im Programm Bit 12 Gewindesynchronisation abschalten Bit 13...
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Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen Daraus ergeben sich folgende Einstellmöglichkeiten für die Hauptspindel: Drehrichtung Hauptspindel 52207[n] 52207[n] 52207[n] DB38xx Bit 3 = Bit 4 = *) Bit 5 = DBX2001.6 Hinweis MD52207[n] Bit 4 = *) Bit 4 kann aus Bedienersicht (Werte wie angegeben) oder nach DIN (dann sind jeweils "0" und "1"...
Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen Abmessungen Um den Bezugspunkt bei Verfahren der Gegenspindel zu bestimmen, müssen Sie die Abmessungen der Gegenspindel bekannt geben. Die Abmessungen können Sie entweder in den folgenden achspspezifischen Zyklen-Maschinendaten oder im Menü "Parameter" -> Settingdaten -> Spindelfutterdaten" eintragen. Änderungen in den Mschinendaten werden automatisch im Menü...
Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen Konturdrehen (CYCLE952) SD55212 $SCS_FUNCTION_MASK_TECH_SET Technologieübergreifende Funktionsmaske Bit 3 Von Konturzyklen (CYCLE63, CYCLE64, CYCLE952) generierte Programme löschen = 0 generierte Programme werden nicht gelöscht (Kompatibilität, wie bisher) = 1 generierte Programme werden sofort nach Abarbeitung vom aufrufenden Zyklus wieder ge‐ löscht Nachziehen an der Kontur SD55582 $SCS_TURN_CONT_TRACE_ANGLE...
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Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen Bit 4 Wenn Sie die Funktion "Spindel klemmen/lösen" über den Herstellerzyklus CUST_TECH‐ CYC.SPF realisiert haben, können Sie mit diesem Maschinendatum den Parameter "Spindel klemmen/lösen" in den Bohr– und Fräs–Masken aktivieren. = 0 Parameter "Spindel klemmen/lösen" wird nicht in den Bohr– und Fräs–Masken angezeigt. ShopTurn klemmt die Spindel automatisch, wenn es für die Bearbeitung sinnvoll ist.
Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen SD55505 $SCS_TURN_ROUGH_O_RELEASE_DIST Rückzugsabstand Abspanen bei Au‐ ßenbearbeitung Angabe des Abstands, um den das Werkzeug beim Abspanen einer Außenecke von der Kontur zurückgezogen wird. Dies gilt nicht für das Abspanen einer Kontur (Standardwert). = -1 Der Abstand wird intern festgelegt. SD55506 $SCS_TURN_ROUGH_I_RELEASE_DIST Rückzugsabstand Abspanen bei In‐...
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Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen Über das MD32100 $MA_AX_MOTION_DIR stellen Sie die Drehrichtung einer NC-Rundachse ein. MD32100 $MA_AX_MOTION_DIR Verfahrrichtung (nicht Regelsinn) Richtungsumkehr 0, 1 Keine Richtungsumkehr Drehrichtung festlegen Stellen Sie die Drehrichtungen für die Oberfläche in folgendem Maschinendatum ein: MD52207 $MCS_AXIS_USAGE_ATTRIB[n] Attribute der Achsen im Kanal [n] Kanalachsnummer Bit 3...
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Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen Drehrichtung Gegenspindel 52207[n] 52207[n] 52207[n] DB38xx. Bit 3 = Bit 4 = *) Bit 5 = DBX2001.6 Hinweis MD52207[n] Bit 4 = *) Bit 4 kann aus Bedienersicht (Werte wie angegeben) oder nach DIN (dann sind jeweils "0" und "1"...
Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen 7.5.5 Gegenspindel unter ShopTurn einrichten Software-Option Um die Gegenspindel an Ihrer Maschine zu nutzen, benötigen Sie folgende Soft‐ ware-Option: "Generische Kopplung 'CP-STATIC'" oder höher Die Position, auf die die Gegenspindel am Anfang des Programms fährt, wird in folgendem kanalspezifischen Zyklen-Setting-Datum festgelegt: SD55232 $SCS_SUB_SPINDLE_REL_POS Freifahrposition Z für Gegenspindel...
Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen Wird bei der Abstichkontrolle hingegen die angegebene Kraft erreicht (d. h. das Fahren auf Festanschlag ist erfolgreich), erscheint der Alarm 61255 "Fehler beim Abstich: Werkzeugbruch?". Hinweis Beim Greifen der Spindel können Sie auch die Funktion "Fahren auf Festanschlag" nutzen (siehe oben).
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Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen SD55580 $SCS_TURN_CONT_RELEASE_ANGLE Winkel, um den beim Konturdrehen Schrup‐ pen von der Kontur abgehoben wird. = 45 Rückzugswinkel von 45 Grad Winkel SD55581 $SCS_TURN_CONT_RELEASE_DIST Betrag, um den beim Schruppen einer Kon‐ tur unter Berücksichtigung des Rückzugs‐ winkels SD55580 $SCS_TURN_CONT_RE‐ LEASE_ANGLE abgehoben wird.
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Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen SD55584 $SCS_TURN_CONT_BLANK_OFFSET Sicherheitsabstand beim Umfahren von Hin‐ dernissen, um Kollision beim An- oder Ab‐ fahren zur Bearbeitung zu vermeiden. Dies gilt beim Abspanen, Stechen und Stechdrehen. 1 mm oder 1 inch Rohteilaufmaß SD55585 $SCS_TURN_CONT_INTERRUPT_TIME Zeit für die Vorschubunterbrechung beim Konturdrehen.
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Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen SD55588 $SCS_TURN_CONT_MIN_REST_MAT_AX2 Grenzwert beim Konturdrehen für das Ausräumen von Restmaterial in Rich‐ tung der Achse 2 (bei G18 X). Dies gilt bei der Restbearbeitung Ab‐ spanen, Stechen und Stechdrehen. Der Schruppschnitt bei der Restbearbeitung wird nicht ausgeführt, wenn das abzuspanende Material weniger als 50% des Schlichtaufmaßes beträgt.
Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen Durch die Biegung des Werkzeugs beim Stechdrehen, würde beim Abspanen ein zu tiefer Schnitt entstehen. Den Rückzugsweg des Werkzeugs zwischen Stechen und Abspanen, wird in folgendem kanalspezifischen Zyklen-Settingdatum festgelegt: SD55596 $SCS_TURN_CONT_TURN_RETRACTION Rückzugstiefe vor Drehbearbeitung = 0.1 0.1 mm oder 0.1 inch Rückzugstiefe 7.5.7 Ein- und zweikanalige Achskonfiguration...
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Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen Drehmaschine einkanalig mit X1-, Z1- und Y1-Achse, Haupt-, Gegen- und Werkzeugspindel, Gegenspindelachse, Servorevolver (System 828D-TE821) MD20080 $MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[ ] Kanalachsname im Kanal [0] = X1 Kanalachse X1 [1] = Z1 Kanalachse Z1 [2] = C1 Hauptspindel C1 [3] = SP1 Werkzeugspindel SP1 [4] = Y1...
Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen 7.5.8 Beispiel: Drehmaschine zweikanalig mit allgemeiner Achskonfiguration Beispiel für die allgemeine Achskonfiguration an folgender Drehmaschine: Achskonfiguration Für die dargestellte 2-Kanal-Maschine müssen Sie folgende Maschinendaten konfigurieren: MD10000 $MN_AXCONF_MACHAX_NAME_TAB[ ] Maschinenachsname [0] = MX1 X1-Achse im ersten Kanal [1] = MY1 [2] = MZ1 Z1-Achse im ersten Kanal...
Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen Funktion Mit der Funktion Zylindermanteltransformation (TRACYL) können Sie die Mantelfläche eines Drehteils bearbeiten. Einrichten Allgemeine Einstellungen für die Zylindertransformation: MD10602 $MN_FRAME_GEOAX_CHANGE_MODE Frames beim Umschalten von Geometrie‐ achsen. Das aktuelle Gesamtframe (Nullpunktverschiebungen) wird beim Umschalten von Geomet‐ rieachsen (An- Abwahl von TRACYL) neu berechnet.
Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen Zylindermanteltransformation unter ShopTurn einrichten Zusätzlich stellen Sie folgendes kanalspezifisches Konfigurations-Maschinendatum ein: MD52214 $MC_FUNCTION_MASK_MILL Funktionsmaske Fräsen Bit 3 Bearbeitung "innen/hinten" in ShopTurn Masken freigeben, die die Bearbeitungsebene selber festlegen. Bit 4 Wenn Sie die Funktion "Spindel klemmen/lösen" mittels des Maschinenherstellerzyklus CUST_TECHCYC.SPF realisiert haben, können Sie mit diesem Maschinendatum den Parameter "Spindel klemmem/lösen"...
Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen MD24820 $MC_TRACYL_BASE_TOOL_1[ ] Vektor des Basiswerkzeugs für die 1. TRA‐ CYL-Transformation. [0] = 0 [1] = 0 [2] = 0 7.5.10 Stirnseitenbearbeitung (TRANSMIT) Software-Option Um diese Funktion zu nutzen, benötigen Sie folgende Software-Option: "Transmit und Mantelflächen-Transformation" Funktion Mit der Funktion Stirnseitenbearbeitung (TRANSMIT) bearbeiten Sie die Stirnfläche eines Drehteils.
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Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen MD24120 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_1[ ] Zuordnung der Geometrieachsen zu Ka‐ nalachsen bei Transformation 1 [0] = 1 1. Kanalachse X1 [1] = 3 2. Kanalachse Y1 [2] = 2 3. Kanalachse Z1 MD24900 $MC_TRANSMIT_ROT_AX_OFFSET_1 Offset der Rundachse für die 1. TRANSMIT-Transformation. MD24905 $MC_TRANSMIT_ROT_AX_FRAME_1 Axiale Verschiebung der Rundachse wird während TRANSMIT 1 berücksichtigt.
Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen [1] = 3 2. Kanalachse Y1 [2] = 2 3. Kanalachse Z1 MD24900 $MC_TRANSMIT_ROT_AX_OFFSET_1 Offset der Rundachse für die 1. TRANSMIT-Transformation. MD24905 $MC_TRANSMIT_ROT_AX_FRAME_1 Axiale Verschiebung der Rundachse wird während TRANSMIT 1 berücksichtigt. MD24910 $MC_TRANSMIT_ROT_SIGN_IS_PLUS_1 Vorzeichen der Rundachse für die 1. TRANSMIT-Transformation. MD24911 $MC_TRANSMIT_POLE_SIDE_FIX_1 Einschränkung des Arbeitsbereichs vor/hinter dem Pol, 1.
Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen Hinweis Die Stirnseitenbearbeitung ist automatisch in den Zyklen integriert, ausgenommen sind Gerade bzw. Kreis. Für diese beiden Zyklen können Sie die Funktionen im Bedienbereich "Programm" unter "Gerade" bzw. "Kreis", Werkzeug anwählen. Literatur Weitere Informationen zur Stirnseitenbearbeitung finden Sie in: Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen;...
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Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen Literatur Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen; Kinematische Transformationen (M1): TRAANG Beispiel Für eine Drehmaschine mit X1-, Z-1 und schräger Y1-Achse sowie einer Hauptspindel (C1) und einer Werkzeugspindel (SP1) müssen Sie z. B. folgende Maschinendaten konfigurieren: MD20050 $MC_AXCONF_GEOAX_ASSIGN_TAB[ ] Zuordnung Geometrieachse zu Kanal‐ achse.
Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen Datensatz für Verkettung (TRACON) von Zylindermanteltransformation Hauptspindel (TRACYL) und Schräge Achse (TRAANG): MD24450 $MC_TRAFO_TYPE_7 = 8192 Typ der Transformation 7 im Kanal TRACON. MD24454 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_7[ ] Zuordnung Geometrieachsen zu Kanal‐ achsen für Transformation 7. [0] = 1 1.
Zyklen konfigurieren 7.5 Drehen Weiterhin müssen die Transformationen über die Position der Rundachse informiert werden: MD24906 $MC_TRANSMIT_BASE_TOOL_COMP_1 Kompensation des BASE_TOOL im Frame TRANSMIT 1 Bit 0 = 1 MD24920 $MC_TRANSMIT_BASE_TOOL_1[0] wird über $P_TRAFRAME kompen‐ siert. MD24920 $MC_TRANSMIT_BASE_TOOL_1 [0] Vektor des Basiswerkzeugs für die 1. TRANS‐ MIT-Transformation = - 600 Wert in mm...
Zyklen konfigurieren 7.6 Schleifen 7.5.13 Drehzahlbegrenzung für aktuelles Programm Drehzahlgrenzen werden im Teileprogramm programmiert. Wenn das Teileprogramm angewendet wird, werden die Grenzdrehzahlen in die Settingdaten übernommen und bleiben somit auch über das Programmende hinaus gespeichert. Wenn die geänderten Drehzahlgrenzen nach Programmende dagegen nicht mehr gelten dürfen, können Sie die Eigenschaft über folgende Befehle im GUD-Baustein des Maschinenherstellers ändern: Drehzahlgrenzen nur für aktuell laufendes Programm ändern...
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Zyklen konfigurieren 7.6 Schleifen Voraussetzung ist eine Steuerung SINUMERIK sowie schnelle Ein- und Ausgänge für die Programmbearbeitung. Das Zyklenpaket umfasst folgende Zyklen: ● CYCLE4071: Längschleifen mit Zustellung am Umkehrpunkt ● CYCLE4072: Längschleifen mit Zustellung am Umkehrpunkt und Messsteuerung ● CYCLE4073: Längschleifen mit kontinuierlicher Zustellung ●...
Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken SD55881 $SCS_GRIND_CONT_RELEASE_DIST Rückzugsbetrag Mit diesem Settingdatum wird der Betrag festgelegt, um dem beim Profilieren in beiden Achsen abgehoben wird. SD55884 $SCS_GRIND_CONT_BLANK_OFFSET Rohteilaufmaß Mit diesem Settingdatum wird der Abstand von der Schleifscheibe festgelegt, ab dem beim Profilieren von G0 auf G1 umgeschaltet wird. Schwenken 7.7.1 Technologische Zyklen für Schwenken...
Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Eingabedialog konfigurieren Die Eingabemaske zum Schwenken können Sie über das folgende kanalspezifische Zyklen- Settingdatum konfigurieren. Das Settingdatum wirkt auf alle vereinbarte Schwenkdatensätze. SD55221 $SCS_FUNKTION_MASK_SWIVEL_SET Funktionsmaske Schwenken CYCLE800 Bit 0 Eingabefeld "Schwenken nein" = 0 ausblenden = 1 einblenden Bit 1 Auswahltext bei Freifahren "Z", "ZXY"...
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Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken MD20110 $MC_RESET_MODE_MASK Steuerungsgrundstellung nach RESET und Teileprogrammende Bit 14 = 1 Systemverhalten "Basisframe" MD20112 $MC_START_MODE_MASK Steuerungsgrundstellung nachTeilepro‐ grammstart. 400H MD20126 $MC_TOOL_CARRIER_RESET_VALUE Wirksamer Werkzeugträger bei RESET. Kein Werkzeugträger bei RESET aktiv. = > 0 (n) Werkzeugträger mit der Nummer n bei RESET aktiv. MD20126 wird im CYCLE800 beschrieben.
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Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken MD20196 $MC_TOCARR_ROTAX_MODE Rotachsmode für orientierbaren Werk‐ zeugträger Bit 0 = 1 Schwenkdatensatz mit einer Rundachse Anwendung bei Rundtisch mit C-Achse Bit 1 = 1 Schwenkdatensatz mit zwei Rundachsen Anwendung bei Standard Schwenken MD20360 $MC_TOOL_PARAMETER_DEF_MASK Einstellung Werkzeugparameter Bit 10 = 1 Orientierungsvektor bleibt bei T0 bzw.
Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Werkstück-, Werkzeug- und Rundtischbezug einstellen Mit folgenden Maschinendaten stellen Sie die Systemframes Werkstück-, Werkzeug- und Rundtischbezug ein bzw. haben Einfluss auf das Verhalten der Systemframes. Anwendung: Systemframes können nach Reset oder Power On aktiv sein, um z. B. einen Bohrer aus einer geschwenkten Position kollisionsfrei herauszufahren.
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Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Anwendung: Nullpunktverschiebung G5xx, einschließlich aller Drehungen, soll über Power On aktiv bleiben. MD28082 $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK Systemframes (SRAM) einrichten Bit 2 = 1 Rundtischbezug ($P_PARTFRAME) Bit 3 = 1 Werkzeugbezug ($P_TOOLFRAME) Bit 4 = 1 Werkstückbezug ($P_WPFRAME) MD28083 $MC_MM_SYSTEM_DATAFRAME_MASK Datenhaltung Systemframes (SRAM) ein‐...
Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken SD42974 $SC_TOCARR_FINE_CORRECTION Feinverschiebung TCARR (Schwenkda‐ tensatz) Keine Feinverschiebung der Vektoren des Schwenkdatensatzes. Feinverschiebung der Vektoren des Schwenkdatensatzes. Es wirken die Parameter des Schwenkdatensatzes ab $TC_CARR41[n] n…Nummer des Schwenkdatensatzes. Schwenken in der Betriebsart JOG Über folgendes Zyklen-Maschinendatum können die Zyklen-Alarme 62186 und 62187 aus- und eingeblendet werden: MD55410 $MC_MILL_SWIVEL_ALARM_MASK Aktivierung Fehlerauswertung CYCLE800...
Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken ● Um welchen Kinematiktyp handelt es sich? Schwenkkopf, Schwenktisch oder gemischte Kinematik aus Schwenkkopf und Rundtisch. ● Wie heißen die Rundachsen der Kinematik? Manuelle Rundachsen sind erlaubt und müssen nicht in der NC vereinbart werden. ● Was ist die 1. bzw. 2. Rundachse eines Schwenkdatensatzes? Regel: Rundachse 2 ist auf der Rundachse 1 aufgebaut.
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Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Soll eine Maschinenkinematik mit nur einer Rundachse realisiert werden, muss diese immer als 1. Rundachse vereinbart sein. $TC_CARR1[n], $TC_CARR2[n], $TC_CARR3[n] Offsetvektor I1xyz $TC_CARR4[n], $TC_CARR5[n], $TC_CARR6[n] Offsetvektor I2xyz $TC_CARR15[n], $TC_CARR16[n], $TC_CARR17[n] Offsetvektor I3xyz $TC_CARR18[n], $TC_CARR19[n], $TC_CARR20[n] Offsetvektor I4xyz Rundachsvektoren V1 und V2 $TC_CARR7[n], $TC_CARR8[n],...
Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Name des Schwenkdatensatzes Bild 7-6 Dialog zur Eingabe der Parameter für den Schwenkdatensatz Jedem Schwenkdatensatz wird ein Name zugeordnet: $TC_CARR34[n] Der Name des Schwenkdatensatzes darf nur erlaubte Zeichen der NC-Programmierung enthalten: A...Z, 0...9 und _ ! Offsetvektoren I1 bis I4 $TC_CARR1[n] ...
Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Die Offsetvektoren müssen nicht zwingend auf den Drehpunkt der Rundachsen zeigen. Wichtig ist, dass sie auf einen Punkt der Drehrichtung (Schnittpunkt) zeigen. Handverstellbare Rundachsen (Modus: manuell) mit und ohne Messsystem sind möglich und kommen bei "Einfachmaschinen" zum Einsatz. ●...
Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Name der Rundachsen Bild 7-7 Dialog zur Eingabe der Parameter für die Rundachse Vorzugsweise sollten für die Namen der Rundachsen folgende Bezeichnungen gewählt werden: ● Rundachse dreht um Maschinenachse X → A ● Rundachse dreht um Maschinenachse Y → B ●...
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Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Damit ein Wert in den Eingabe-/Auswahlfeldern des Dialogs zum Schwenken angezeigt wird, können folgende Anzeigevarianten gesetzt werden: $TC_CARR37[n] Anzeigevarianten der Eingabemasken zum CYCLE800 Dezimalstelle Bedeutung EINER Auswahl Schwenkmodus achsweise achsweise + Projektionswinkel achsweise + Projektionswinkel + Raumwinkel achsweise + direkt achsweise + Projektionswinkel + direkt achsweise + Projektionswinkel + Raumwinkel +...
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Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken $TC_CARR37[n] Anzeigevarianten der Eingabemasken zum CYCLE800 Dezimalstelle Bedeutung HUNDERTTAUSEN‐ reserviert EINEMILLION / ZEHN‐ Auswahlfeld Freifahren MILLION 00 = kein Freifahren 01 = Freifahren Z 02 = Freifahren Z, XY 03 = Freifahren Z oder Z, XY 04 = Freifahren in Werkzeugrichtung maximal 08 = Freifahren in Werkzeugrichtung inkrementell 15 = Freifahren Z oder Z, XY oder...
Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Freifahren der Geometrieachsen vor dem Schwenken Bild 7-8 Dialog zur Auswahl der Art des Freifahrens Im Eingabefeld wählen Sie die Variante zum Freifahren aus: Das wird in der Stelle EINEMILLION und ZEHNMILLION der Systemvariable $TC_CARR37[n] festgelegt: ●...
Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Die Art des Freifahrens wird im Herstellerzyklus CUST_800.SPF (Seite 160) modifiziert. 7.7.4 Beispiele für Maschinenkinematiken zur Inbetriebnahme Schwenken Beispiel 1: Schwenkkopf 1 "HEAD_1" Die Vektoren in der Zeichnung beziehen sich auf die Grundstellung der Kinematik. Die Zeichnung ist nicht maßstabsgerecht.
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Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Kinematik Schwenkkopf HEAD_1 Offsetvektor I3 0.000 -0.030 23.000 Anzeigevariante Schwenkmodus achsweise Richtungsbezug Rundachse 2 Nachführen Werkzeug nein Rundachsen Rundachse 1 Modus manuell Winkelbereich 0.000 360.000 Rundachse 2 Modus manuell Winkelbereich -15.000 100.000 Beispiel 2: Schwenkkopf 2 "HEAD_2" Die Vektoren in der Zeichnung beziehen sich auf die Grundstellung der Kinematik.
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Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Rundachsvektor V1 Die Rundachse B dreht um Y und um Z. Rundachsvektor V2 Die Rundachse C dreht um Z. Offsetvektor I2 Der Abstand vom Bezugspunkt der Maschine zum Drehpunkt/Schnittpunkt der Rundachse 1. Offsetvektor I3 Der Abstand vom Drehpunkt/Schnittpunkt der Rundachse 1 zum Drehpunkt/ Schnittpunkt der Rundachse 2.
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Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Kinematik Schwenktisch TABLE_45 Rundachse 2 Modus auto Winkelbereich 0.000 360.000 1) Berechnung Rundachsvektor: V1: β = -45 Grad V1Y = sin(-45) = -0.7071 V1Z = cos(-45) = 0.7071 V1Y und V1Z können auf -1 und 1 normiert werden. Beispiel 4: Schwenkkopf/Rundtisch "MIXED_45"...
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Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Rundachsvektor V1 Die Rundachse B dreht um Y und um Z. Rundachsvektor V2 Die Rundachse C dreht um Z. Offsetvektor I2 Der Abstand des Bezugspunkts der Werkzeugaufnahme zum Drehpunkt/ Schnittpunkt der Rundachse 1. Offsetvektor I1 Schließen der Vektorkette, I1 = - I2. Offsetvektor I3 Der Abstand des Bezugspunkts der Maschine zum Drehpunkt/Schnittpunkt der Rundachse 2.
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Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Kinematik Gemischte Kinematik MIXED_45 Rundachse 2 Modus auto Winkelbereich 0.000 360.000 1) Berechnung Rundachsvektor: V1: β = 45 Grad V1Y = sin(-45) = -0.7071 V1Z = cos(-45) = 0.7071 V1Y und V1Z können auf 1 normiert werden. Beispiel 5: Schwenktisch "TABLE_5"...
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Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Rundachsvektor V2 Die Rundachse C dreht um Z. Offsetvektor I2 Der Abstand des Bezugspunkts der Maschine zum Drehpunkt/Schnittpunkt der Rundachse 1. Offsetvektor I3 Der Abstand des Drehpunkts der Rundachse 1 zum Drehpunkt/Schnittpunkt der Rundachse 2. Offsetvektor I4 Schließen der Vektorkette, I4 = - (I2 + I3).
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Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Rundachsvektor V1 Die Rundachse A dreht um X. Rundachsvektor V2 Die Rundachse C dreht um Z. Offsetvektor I2 Der Abstand des Bezugspunkts der Maschine zum Drehpunkt/Schnittpunkt der Rundachse 1. Offsetvektor I3 Der Abstand des Drehpunkts der Rundachse 1 zum Drehpunkt/Schnittpunkt der Rundachse 2.
Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Kinematik Schwenktisch TABLE_5 Rundachse 2 Modus auto Winkelbereich 0.000 360.000 7.7.5 Herstellerzyklus CUST_800.SPF Funktion Alle Achspositionen beim Schwenken werden mittels des Zyklus CUST_800.SPF angefahren. Der Aufruf erfolgt ausschließlich aus dem Schwenkzyklus CYCLE800 bzw. aus den Zyklen E_TCARR (ShopMill) oder F_TCARR (ShopTurn).
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Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Bild 7-15 Struktur (grob) Zyklen Schwenken SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Struktogramm CYCLE800 Ablauf in der Betriebsart Automatik Bild 7-16 Struktur: CYCLE800.SPF / CUST_800.SPF SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Hinweis zu Marken _M2 bis _M13 Bei einem Wechsel des Schwenkdatensatzes (SDS) bzw. beim Werkzeugwechsel werden die Linearachsen mit dem letzten Freifahrmodus (modal) freigefahren. Ist dieses Verhalten unter Drehen/ Fräsen nicht gewünscht, müssen die entsprechenden Aufrufe mit Semikolon (;) auskommentiert werden. Im Herstellerzyklus CUST_800.SPF wird unter Fräsen/ Drehen (siehe Marken _M2 bis _M9) der Zyklus E_SWIV_H bzw.
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Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken Hinweis zu Marke _M40 Diese Marke wird vor der Berechnung und Aktivierung der Funktion Toollcarrier als Anwender- Init aufgerufen. Damit ist es möglich, bei speziellen Kinematiken, die Vektoren des aktiven Schwenkdatensatzes aktuell zu berechnen bzw. umzuschreiben. Anwendungsbeispiel Bohrwerk: Bei parallelen Achsen kann mit dem Istwert der W-Achse der Vektor in Z-Richtung aktualisiert werden.
Zyklen konfigurieren 7.7 Schwenken auch Linearachsen (Geoachsen) beteiligt, müssen die Drehungen in der NC (Schwenkframe) nicht gelöscht werden, sondern die Linearachsen können mit den Befehlen G153 bzw. SUPA als Maschinenachse positioniert werden. Hinweis zu Schwenken ohne aktive Werkzeugkorrektur Wenn das Schwenken der Rundachsen ohne aktive Werkzeugschneide (D0) nicht möglich ist, so können Sie dies im Zyklus CUST_800.SPF anpassen: _M40: IF ((NOT $P_TOOL) AND _TC1)
Schwenkdatensatz gespeicherten Rundachsvektoren vermessen werden. Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen müssen zum Einsatz des CYCLE996 (Kinematik vermessen) erfüllt sein: ● installiertes Paket SIEMENS-Messzyklen ● kalibrierter Werkstückmesstaster ● montierte Kalibrierkugel ● orientierter Werkzeugträger eingerichtet (MD18088 $MN_MM_NUM_TOOL_CARRIER > 0) ● rechtwinklige, referenzierte Grundgeometrie der Maschine (X, Y, Z) Die Rechtwinkligkeit bezieht sich auf die Werkzeugspindel und ist vorzugsweise mittels Messdorn zu kontrollieren.
Zyklen konfigurieren 7.8 High Speed Cutting (HSC) High Speed Cutting (HSC) 7.8.1 High Speed Settings: CYCLE832 konfigurieren Funktion Mit der Funktion High Speed Settings (CYCLE832) werden Daten für die Bearbeitung von Freiformflächen so vorbelegt, dass eine optimale Bearbeitung möglich wird. Der Aufruf des CYCLE832 enthält drei Parameter: ●...
Zyklen konfigurieren 7.8 High Speed Cutting (HSC) der Wert folgender kanal- und achsspezifischer Maschinendaten mit dem entsprechenden Feldindex aktiviert: MD20600 $MC_MAX_PATH_JERK[0..4] Bahnbezogener Maximalruck. MD20602 $MC_CURV_EFFECT_ON_PATH_ACCEL[0..4] Einfluss der Bahnkrümmung auf Bahndynamik. MD20603 $MC_CURV_EFFECT_ON_PATH_JERK[0..4] Einfluss der Bahnkrümmung auf Bahnruck. MD32300 $MA_MAX_AX_ACCEL[0..4] maximale Achsbeschleunigung MD32310 $MA_MAX_ACCEL_OVL_FACTOR[0..4] Überlastfaktor für axiale Ge‐...
Zyklen konfigurieren 7.8 High Speed Cutting (HSC) UPATH ;FFWON In Abhängigkeit der Bearbeitungsart: DYNNORM DYNFINISH DYNSEMIFIN DYNROUGH 7.8.3 Top Surface: CYCLE832 Erweiterung Funktion Die Funktion High Speed Settings (CYCLE832) bietet neben Advanced Surface die Erweiterung Top Surface an. Mit Top Surface kann die Oberflächengüte der Freiformfläche verbessert werden.
Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen Erweiterung im Herstellerzyklus CUST_832.spf Für Top Service gibt es im Herstellerzyklus CUST_832.spf folgende Marken: Bearbeitung Schlichten mit COMPSURF 31 _M_TOP_SURFACE_FINISH: Bearbeitung Vorschlichten mit COMPSURF 32 _M_TOP_SURFACE_SEMIFINISH: Bearbeitung Schruppen mit COMPSURF 33 _M_TOP_SURFACE_ROUGH: In den Marken 31 bis 33 sind folgende G-Befehle programmiert: SOFT COMPSURF G645...
Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen MD13210 $MN_MEAS_TYPE Art des Messens bei dezentralen Antrie‐ Standardwert, nicht einstellbar Messtasterfunktion prüfen Die Schaltfunktion des Messtasters können Sie durch manuelle Auslenkung und Kontrolle folgender PLC-Schnittstellensignale prüfen: DB2700 Allgemeine Signale von NC Nahtstelle NC -> PLC Byte Bit 7 Bit 6...
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Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen Programmcode Kommentar N50 M0 ;Messwert in R1/R2 kontrollieren N55 M30 N60 _FEHL1: MSG ("Messtaster schaltet nicht!") N65 M0 N70 M30 Allgemeine Funktionseinstellungen für Messzyklen MD51740 $MNS_MEA_FUNCTION_MASK Funktionsmaske Messzyklen Bit 0 Aktivieren der Kalibrierstatusüberwachung Werkstückmessen für Messen in Automatik Bit 1 Längenbezug des Werkstückmesstaster, Technologie Fräsen = 0 Werkzeuglänge L1, bezogen auf die Mitte der Messtasterkugel...
Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen Bit 3 Kalibrierten Werkstückmesstasterradius in die Werkzeugdaten übernehmen. Bit 4 Bei der Technologie Dreh-Fräsen ist die Ebene Kalibrieren/Messen verschieden. Bit 16 Messwiederholung Werkzeugmessen nach Überchreitung von Maßdifferenz (Parameter _TDIF) und/oder Vertrauensbereich (Parameter _TSA) Bit 17 Messwiederholung Werkzeugmessen mit Alarm und Zyklus-Halt an M0 Bit 18 Werkstückmessen: M0, nach Überschreitung der zulässigen Maßdifferenz...
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Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen Sie können Zyklus CUST_MEACYC.SPF dazu benutzen, um notwendige Abläufe vor und/oder nach einer Messung (z.B. Messtaster aktivieren/deaktivieren) zu programmieren und auszuführen. Hinweis Kopieren Sie den Zyklus CUST_MEACYC vor Durchführung von Änderungen aus dem Verzeichnis NC-Daten/Zyklen/Standard-Zyklen in das Verzeichnis NC-Daten/Zyklen/ Anwender-Zyklen.
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Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen Struktogramm CUST_MEACYC Ablauf in der Betriebsart AUTOMATIK, am Beispiel Bohrung messen, CYCLE977 mit Messtastertyp 712. Bild 7-19 Struktur: CYCLE977 / CUST_MEACYC SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen 7.9.3 Messen in der Betriebsart JOG Voraussetzungen Die Einstellungen aus dem vorherigen Kapitel "Messzyklen und Messfunktionen, allgemein (Seite 171)" haben Sie bereits vorgenommen. Werkstückmessen Für die Technologie Fräsen: ● Messtaster in der Werkzeugspindel ist eingewechselt. ●...
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Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen MD52750 $MCS_J_MEA_FIXPOINT Z-Wert für Messen gegen Festpunkt Position in der 1. Achse Position in der 2. Achse MD52751 $MCS_J_MEA_MAGN_GLAS_POS Lupenposition zum Werkzeugmessen Position in der 1. Achse Position in der 2. Achse Allgemeine Maschinendaten kontrollieren und einstellen MD11450 $MN_SEARCH_RUN_MODE Suchlauf Parametrierung Bit 1 = 1...
Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen MD20310 $MC_TOOL_MANAGEMENT_MASK Aktivierung von Funktionen der Werkzeugver‐ waltung. = 4002H Mindestwert Bit 1 = 1 Werkzeugverwaltung und Überwachungsfunktionen aktiv. Bit 14 = 1 Automatischer Werkzeugwechsel bei RESET und Start. MD28082 $MC_SYSTEM_FRAME_MASK Systemframes (SRAM). Voreinstellung, nicht änderbar. Die folgenden kanalspezifischen Maschinendaten wirken nur, wenn der Systemframe Istwertsetzen und Ankratzen über das o.
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Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen Hinweis Messvorschub beim Werkstück messen Alle Messzyklen verwenden, den nach dem Abgleich (Kalibrieren) des Werkstückmesstasters im SD54611 gespeicherten Wert als Messvorschub. Jedem Kalibrierfeld [n] kann ein anderer Messvorschub zugeordnet sein. Zum Abgleich des Messtasters wird entweder der Messvorschub aus dem SD55630 $SCS_MEA_FEED_MEASURE verwendet oder der Messvorschub kann in der Eingabemaske zum Zeitpunkt des Abgleichens überschrieben werden.
Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen Allgemeines Zyklen-Settingdatum SD54780 $SNS_J_MEA_FUNCTION_MASK_PIECE Konfiguration der Eingabemasken für Messen im Bedienbereich "Maschine" in der Betriebsart JOG. = 512 Standardwert Bit 2 = 1 Aktivieren des Messens mit elektronischem Messtaster. Bit 3 = 1 Auswahl der Messtasterkalibrierdaten, freigeben. Bit 6 = 1 Auswahl NPV-Korrektur in Basisbezug (SETFRAME), freigeben.
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Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen Mit folgendem Setting-Datum wird festgelegt, in welchen Achsen und Richtungen ein Kalibrieren des Werkzeugmesstasters möglich ist. SD54632 $SNS_MEA_T_PROBE_ALLOW_AX_DIR[k] Achsen und Richtungen für das Ka‐ librieren. = 133 Standardwert Dezimalstelle EINER 1. Achse Achse nicht möglich nur Minus-Richtung nur Plus-Richtung beide Richtungen...
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Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen SD54634 $SNS_MEA_TP_CAL_MEASURE_DEPTH[n] Abstand zwischen Werkzeugmess‐ tasteroberkante und Fräswerkzeug‐ unterkante. Standardwert MD51752 $MNS_J_MEA_M_DIST_TOOL_LENGTH Messweg für Längenmessung des Werkzeugs. Standardwert MD51753 $MNS_J_MEA_M_DIST_TOOL_RADIUS Messweg für Radiusmessung des Werkzeugs. Standardwert MD51786 $MNS_J_MEA_T_PROBE_MEASURE_DIST Messweg für das Kalibrieren des Mess‐ tasters bzw.
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Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen SD54674 $SNS_MEA_CM_SPIND_ROT_DIR[0] Drehrichtung der Spindel zum Werk‐ zeugmessen. Spindeldrehung wie M4 (Standardwert) Hinweis Wenn bei Aufruf des Messzyklus die Spindel bereits dreht, bleibt diese Drehrichtung, unabhängig von der Einstellung dieses Datums, erhalten. SD54675 $SNS_MEA_CM_FEEDFACTOR_1[0] Vorschubfaktor 1 = 10 Standardwert...
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Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen SD54693 $SNS_MEA_T_MAX_STEPS Maximale Anzahl der Antastungen bei Einzelschneidenvermessung vom Ra‐ dius. = 10 Standardwert Ist der Wert = 0, dann wird nicht nach dem "höchsten Punkt auf der längsten Schneide" gesucht, sondern es wird der Messwert vom Antasten mit drehender Spindel genommen. wirksamer Radius des Werkzeugs Kreisbogen Abstand = SD54692 maximale Anzahl der Antastungen = SD54693...
Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen 7.9.3.3 Werkzeuge bei Drehmaschinen messen Messvorschub für Werkzeugmessen in Drehen SD55628 $SCS_MEA_TP_FEED_MEASURE Messvorschub bei Werkzeugmess‐ taster kalibrieren und Werkzeug ver‐ messen mit stehender Spindel. = 300 Standardwert Hinweis Messvorschub bei Werkzeug messen Alle Messzyklen verwenden, den nach dem Abgleich (Kalibrieren) des Werkzeugmesstasters im SD54636 oder SD54651 gespeicherten Wert als Messvorschub.
Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen Werkzeugmesstaster kalibrieren Über folgendes allgemeines Zyklenmaschinendatum stellen Sie ein, ab welcher Zugriffsstufe der Softkey "Abgleich Messtaster" angezeigt wird. Voraussetzung ist, dass das automatische Werkzeugmessen über das Settingdatum SD54782 (Bit 2 = 1) frei gegeben ist. MD51070 $MNS_ACCESS_CAL_TOOL_PROBE Zugriffsstufe Werkzeugmesstaster kalibrieren.
Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen 7.9.4 Messen in der Betriebsart AUTOMATIK Voraussetzung Software-Option Um die Funktion "Messen in AUTOMATIK" zu nutzen benötigen Sie die Software- Option: "Messzyklen" Die Einstellungen aus dem Kapitel "Messzyklen und Messfunktionen, allgemein (Seite 171)" sind bereits vorgenommen. Werkstückmessen Reihenfolge in der Technologie Fräsen: 1.
Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen Der Messzyklus stoppt an internem Maschinendatum, die Bildanzeige des Messergebnisses steht statisch an! Fortsetzung erfolgt mit NC-Start, das Messergebnisbild wird abgewählt. Nur bei den Zyklenalarmen 61303, 61304, 61305, 61306 erscheint die Bildanzeige des Mes‐ sergebnisses.
Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen Wenn Sie Werkstückmessen an einer Drehmaschine einrichten möchten, sind weitere Einstellungen erforderlich. Die Einstellungen entnehmen Sie dem Kapitel "Werkstücke bei Drehmaschinen messen (Seite 199)". Wenn Sie Werkzeugmessen mittels Werkzeugmesstaster einrichten möchten, sind ebenfalls weitere Einstellungen erforderlich. Die Einstellungen entnehmen Sie dem Kapitel "Werkzeuge bei Drehmaschinen messen (Seite 200)"...
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Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen Bit 19 auswahl Korrektur mit Mittelwertbildung (_TMV) Bit 20 Auswahl Erfahrungswerte (_EVNUM) Bit 21 Auswahl Summen-Einrichtekorrektur Bit 22 Auswah Kalibrieren auf unbekannten oder auf bekannten Mittelunkt Bit 24 Auswah Kalibrieren mit/ohne Lageabweichung Bit 25 Auswahl Nullkorrektur bei Messen der Winkeligkeit der Spindel freigeben Kanalspezifische Zyklen-Settingdaten SD55630 $SCS_MEA_FEED_MEASURE...
Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen SD55640 $SCS_MEA_FEED_CIRCLE Vorschub bei Kreisprogrammierung = 1000 Standardwert SD55642 $SCS_MEA_EDGE_SAVE_ANG Sicherheitswinkel beim Messen Ecke (CYCLE961) Grad Dieser Winkel wirkt additiv zur Anwendervorgabe des Winkels zwischen Werkstückbezugskante und der 1. Achse des aktiven Koordinatensystems in positiver Richtung und bezieht sich auf Ecke-Messen im Automatikbetrieb (CYCLE961).
Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen SD54603 $SNS_MEA_WP_TRIG_MINUS_DIR_AX2[n] Triggerpunkt Minus-Richtung, 2. Mess-Achse in der Ebene. SD54604 $SNS_MEA_WP_TRIG_PLUS_DIR_AX2[n] Triggerpunkt Plus-Richtung, 2. Mess-Achse in der Ebene. SD54605 $SNS_MEA_WP_TRIG_MINUS_DIR_AX3[n] Triggerpunkt Minus-Richtung, 3. Mess-Achse in Werkzeugrichtung. SD54606 $SNS_MEA_WP_TRIG_PLUS_DIR_AX3[n] Triggerpunkt Plus-Richtung, 3. Mess-Achse entgegen der Werkzeug‐ richtung.
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Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen Hinweis Messtaster kalibrieren Wenn Sie in der Betriebsart JOG den Werkzeugmesstaster bereits kalibriert haben, sind die Kalibrierdaten korrekt eingetragen in: SD54632 $SNS_MEA_TP_AX_DIR_AUTO_CAL[k] Sie müssen den Werkzeugmesstaster in der Betriebsart AUTOMATIC nicht nochmals kalibrieren. Index [k] steht für die Nummer des aktuellen Datenfeldes (Messtasternummer -1). SD54625 $SNS_MEA_TP_TRIG_MINUS_DIR_AX1[k] Triggerpunkt der 1.
Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen Dezimalstelle nur Minus-Richtung nur Plus-Richtung beide Richtungen HUNDERTER 3. Achse Achse nicht möglich nur Minus-Richtung nur Plus-Richtung beide Richtungen Beispiel Wenn das allgemeine Zyklen-Settingdatum SD54632 $SNS_MEA_TP_AX_DIR_AUTO_CAL den Wert 123 hat, wird der Werkzeugmesstaster in der G17-Ebene wie folgt kalibriert: ●...
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Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen SD54642 $SNS_MEA_TPW_TRIG_MINUS_DIR_AX2[k] Triggerpunkt der 2. Messachse in ne‐ gativer Richtung. SD54643 $SNS_MEA_TPW_TRIG_PLUS_DIR_AX2[k] Triggerpunkt der 2. Messachse in posi‐ tiver Richtung. SD54644 $SNS_MEA_TPW_TRIG_MINUS_DIR_AX3[k] Triggerpunkt der 3. Messachse in ne‐ gativer Richtung. SD54645 $SNS_MEA_TPW_TRIG_PLUS_DIR_AX3[k] Triggerpunkt der 3. Messachse in posi‐ tiver Richtung.
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Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen Beispiel Wenn das allgemeine Zyklen-Settingdatum SD54647 $SNS_MEA_TPW_AX_DIR_AUTO_CAL den Wert 123 hat, wird der Werkzeugmesstaster in der G17-Ebene wie folgt kalibriert: ● X in beiden Richtungen ● Y nur in Plus-Richtung ● Z nur in Minus-Richtung Überwachung beim Messen mit drehender Spindel SD54670 $SNS_MEA_CM_MAX_PERI_SPEED[0] Maximale zulässige Umfangsge‐...
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Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen SD54675 $SNS_MEA_CM_FEEDFACTOR_1[0] Vorschubfaktor 1 = 10 Standardwert Nur einmaliges Antasten mit dem vom Zyklus errechneten Vorschub. Jedoch mindestens mit dem Wert von SD54673[0] $SNS_MEA_CM_MIN_FEEDRATE. = ≥ 1 Erstes Antasten mit Vorschub. Jedoch mindestens mit dem Wert von SD54673[0] $SNS_MEA_CM_MIN_FEEDRATE) SD54675[0] $SNS_MEA_CM_FEEDFACTOR_1 SD54676 $SNS_MEA_CM_FEEDFACTOR_2[0]...
Zyklen konfigurieren 7.9 Messzyklen und Messfunktionen SD54620 $SNS_MEA_CAL_EDGE_UPPERE_AX2[n] Kalibriernutoberkante bezogen auf die 2. Messachse. SD54621 $SNS_MEA_CAL_EDGE_PLUS_DIR_AX2[n] Kalibriernutkante in positiver Richtung der 2. Messachse. SD54622 $SNS_MEA_CAL_EDGE_MINUS_DIR_AX2[n] Kalibriernutkante in negativer Richtung der 2. Messachse. Hinweis Bei einer Standarddrehmaschine mit den Achsen X und Z (G18) ist die 1. Messachse die Achse Z und die 2.
Zyklen konfigurieren 7.10 Zyklenversion vergleichen 7.10 Zyklenversion vergleichen 7.10.1 Zyklenversion anzeigen Wenn die Zyklen mit einer Versionsangabe versehen sind, können Sie sich diese in der Versionsansicht anzeigen lassen. Voraussetzung Die Versionsangaben sind in den Zyklendateien in folgender Form eingebunden: ;VERSION: <Version> ;DATE: <YYYY-MM-DD> Beispiel: ;VERSION: 05.05.05.00 ;DATE: 2012-11-30 SINUMERIK Operate...
Zyklen konfigurieren 7.10 Zyklenversion vergleichen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie den Softkey "Version". Der Aufruf der Versionsanzeige nimmt einige Zeit in Anspruch. In der Dialogzeile wird Ihnen die Ermittlung der Daten in einer Fortschrittsan‐ zeige und durch entsprechenden Text angezeigt. Wählen Sie die Bereiche "OEM-Applikationen /Manufacturer Cycles", drücken Sie den Softkey "Details".
Zyklen konfigurieren 7.10 Zyklenversion vergleichen Dateiübersicht Folgende Dateien werden benötigt: Name Pfad Bedeutung versions.xml /siemens/sinumerik/hmi/data/version/oem/cma Versionsdatei versions.xml /oem/ Versionspfad-Datei Versionsdatei anpassen Die Zyklenversions-Vorgabe erfordert eine manuelle Anpassung der Versionsdatei. 1. Kopieren Sie sich die Musterdatei "versions.xml" aus folgendem Verzeichnis: /siemens/sinumerik/hmi/data/version/oem/cma 2.
Zyklen konfigurieren 7.11 Zyklenschutz (Option) <Path>/siemens/sinumerik/hmi/data/version/oem/cma</Path> </Component> Beispiel: <Component> <Name>Manufacturer Cycles</Name> <Path>/oem/sinumerik/hmi/data/version/oem/cma</Path> </Component> 7.11 Zyklenschutz (Option) 7.11.1 Übersicht Zyklenschutz Verwendung Mit dem Zyklenschutz können Zyklen verschlüsselt und anschließend geschützt in der Steuerung abgelegt werden. Die Abarbeitung von Zyklen mit Zyklenschutz in der NC ist ohne Einschränkung möglich.
Kompatibiltät der Verschlüsselung Vom Laden der mit der "-e2" Option verschlüsselten Zyklen in ältere Software-Versionen wird abgeraten. Die Siemens-Zyklen werden immer passend zum SW-Stand ausgeliefert. Das Mischen von mit "–e1" und "-e2" verschlüsselten Zyklen ist zulässig. Kopieren verschlüsselter Zyklen Der verschlüsselte Zyklus kann kopiert werden und steht damit zur Nutzung an weiteren Maschinen zur Verfügung.
Zyklen konfigurieren 7.11 Zyklenschutz (Option) Handhabung verschlüsselter Zyklen Ein _CPF File kann wie ein _SPF oder _MPF File gelöscht oder entladen werden. Wird ein Archiv erstellt, werden alle verschlüsselten _CPF Files mit gesichert. ● Ein verschlüsselter Zyklus kann nicht direkt zur Abarbeitung angewählt werden. Er kann nur von einem Programm aus oder direkt in MDA aufgerufen werden.
Spindelfunktion Spindelsteuerung Für die Spindelsteuerung sind folgende Einstellungen möglich: Programmende Folgende M-Funktionen werden für das Programmende verwendet: M-Funktion aus Hauptprogrammende Spindel läuft weiter MD10714 $MN_M_NO_FCT_EOP M2, M30 Hauptprogrammende und Rücksprung Spindel stoppt zum Programmanfang Unterprogrammende und Rücksprung Spindel läuft weiter ins Hauptprogramm Ist das Maschinendatum MD10714 $MN_M_NO_FCT_EOP ungleich Null, wird zwischen M2 / M30 (Programmende eines NC-Programms) und der im MD10714 $MN_M_NO_FCT_EOP...
Automatischer ASUP-Start (PROG_EVENT) nach Ausgabe der Aktionssätze. Der Alarm 10208 wird erst ausgegeben, wenn das ASUP beendet ist. Hinweis: Bei der SINUMERIK 828D ist der Zyklus PROG_EVENT nicht änderbar. Herstellerspezi‐ fische Einträge sind nur in den Zyklen CYCPE_MA und CYCPE_US möglich. Literatur Eine ausführliche Beschreibung zur Konfiguration der Spindel siehe:...
Spindelfunktion 8.3 Spindelsteigungsfehlerkompensation Analoge Spindel Maschinenachsindex für analoge Spindel Für eine Spindel, der kein Antrieb (VSA, HSA, SLM) zugeordnet ist, kann die Leistungsanzeige über PLC angesteuert werden. Damit die Bedien-Software die Spindel als analoge Spindel erkennt, tragen Sie den Achsindex der Analogspindel in folgendem Maschinendatum ein: MD51068 $MNS_SPIND_DRIVELOAD_FROM_PLC1 Maschinenachsindex Spindel 1...
Spindelfunktion 8.4 Spindeldiagnose Drücken Sie den Softkey "Konfiguration", um für eine ausgewählte Achse die Kompensationswerte zu editieren. Das Fenster "Konfiguration der Kompensations-Tabellen" wird geöffnet. Geben Sie Folgendes an: ● Art der Kompensation: EEC oder CEC. ● Anfangs-, Endposition und Stützpunktabstand. ●...
Spindelfunktion 8.4 Spindeldiagnose ● Spannsystem ● Logistikdaten Voraussetzungen ● Eine Spindel mit DQI-Geber: r0459, Bit 14 = 1. ● Für die Spindel ist das Antriebstelegramm 139 projektiert. ● Die Spindelfunktionalität für die Maschinenachse ist vorhanden, wenn MD35000 $MA_SPIND_ASSIGN_TO_MACHAX > 0 Der Wert entspricht der Spindelnummer.
Haben Sie mehrere Spindeln im Betrieb, wählen Sie die gewünschte Spindel über die Softkeys "Spindel +" oder "Spindel -". Siehe auch Inbetriebsetzung einer Hybridspindel mit SMI 24 (http://support.automation.siemens.com/) 8.4.2 Temperaturen Welche Temperaturen ausgewertet und angezeigt werden, hängt von der Anzahl und dem Anbauort (z.
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Spindelfunktion 8.4 Spindeldiagnose Signal Sensor Spalte / Bedeutung Beschreibung Motortemperatur Grenzwert Hinterlegte Motortemperaturschwel‐ le, ab der eine Störung wegen zu ho‐ Störung her KTY-Motortemperatur vorliegt. Dauer Überschreitung Anzeige der kumulierten Stunden, in denen eine Überschreitung des Grenzwerts vorgelegen hat. Letzte Überschreitung Anzeige des Zeitstempels [Datum] &...
Spindelfunktion 8.4 Spindeldiagnose Signal Sensor Spalte / Bedeutung Beschreibung Zusatztemperatur Grenzwert Hinterlegte Temperaturschwelle, ab der eine Störung wegen z. B. zu ho‐ Störung her Lagertemperatur vorliegt. Dauer Überschreitung Anzeige der kumulierten Stunden, in denen eine Überschreitung des Grenzwerts vorgelegen hat. Letzte Überschreitung Anzeige des Zeitstempels [Datum] &...
Spindelfunktion 8.4 Spindeldiagnose 8.4.4 Zusatztemperatursensor Abschaltverhalten Im SMI24 sind Warn- und Störschwelle des Zusatztemperatursensors hinterlegt, die auf der Bedienoberfläche als Grenzwerte angezeigt werden. Diese dienen ausschließlich zur statistischen Auswertung des SMI24. Eine Verzögerungszeiteinstellung für das Überschreiten der im SMI24 hinterlegten Warnschwelle bis zum Auslösen der Störung ist für die Anzeige nicht relevant.
Spindelfunktion 8.4 Spindeldiagnose 8.4.6 Drehzahl / Drehmoment Um die Belastungen der Spindel zu kontrollieren, werden in einem Histogramm die Drehzahl und das Drehmoment in Abhängigkeit von den geleisteten Betriebsstunden erfasst. Durch Farbkennzeichnung werden folgende Zustände erfasst: ● Hellgrün: geringe Last ●...
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Spindelfunktion 8.4 Spindeldiagnose In der Signalübersicht werden die momentanen Zustandswerte der Sensoren, des Werkzeugspanners, der eingestellten Solldrehzahl und der aktiven Drehzahlbegrenzung angezeigt. Signal Sensor Beschreibung Wert Bedeutung Zustand Spannzustand Gelöst 7 oder 8 Gespannt mit Werkzeug Gespannt ohne Werkzeug Kolben frei Kolbenabfrage Lösekolben nicht in Kontakt mit Welle.
Spindelfunktion 8.4 Spindeldiagnose Vorgehensweise 1. Das Fenster "Spindeldiagnose S1" ist geöffnet. Ohne die Software-Option "S-Monitor" ist das Fenster "Spannsystem S1" geöffnet. 2. Drücken Sie den Softkey "Spannsystem". Das Fenster "Spannsystem S1" wird geöffnet und zeigt die erfassten Daten an. 3. Um die Spannzeiten auszulesen und eine Diagnose des Spannsystems durchzuführen, drücken Sie den Softkey "Statistik".
Spindelfunktion 8.4 Spindeldiagnose Vorgehensweise 1. Das Fenster "Spindeldiagnose S1" ist geöffnet. Ohne die Software-Option "S-Monitor" ist das Fenster "Spannsystem S1" geöffnet. 2. Drücken Sie den Softkey "Spannsystem". Das Fenster "Spannsystem S1" wird geöffnet und zeigt die erfassten Daten an. 3. Um die Grenzwerte für die Drehzahlen der Spannzustände anzupassen, drücken Sie den Softkey "Drehzahlbegrenzung".
Spindelfunktion 8.4 Spindeldiagnose Statistikdaten Bedeutung ● Drehzahlschwelle Grenzwert für die Spindeldrehzahl beim Spannzustand "Ge‐ spannt ohne Werkzeug" (Auslieferungswert). Eine Änderung dieser Drehzahlgrenze über die Diagnoseüber‐ sicht "Spannsystem S1" → "Drehzahlgrenzen" → "Ändern" hat keine Auswirkung auf den hier angegebenen Wert. Spann-/Lösevorgänge fehlerhaft Kumulierte Anzahl von Spannvorgängen, die nicht ununterbro‐...
Spindelfunktion 8.4 Spindeldiagnose 8.4.11 Logistikdaten auslesen Voraussetzung Die Spindelkenndaten sind nur mit der Zugriffsstufe "Service" auslesbar. Spindelkenndaten Über DRIVE-CLiQ können folgende Spindelkenndaten des Spindelherstellers ausgelesen werden: ● Herstellerkennung ● Zeichnungsnummer ● Seriennummer ● Herstelldatum ● Servicedatum und Serviceinformation (1...4): Die Serviceinformation entspricht der Vorgangsnummer zum Servicebericht der Firma WEISS Spindeltechnologie GmbH.
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Spindelfunktion 8.4 Spindeldiagnose SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Werkzeugverwaltung Maschinendaten für Werkzeugverwaltung 9.1.1 Einstellungen mit/ohne Magazinverwaltung Einstellung ohne Magazinverwaltung Nehmen Sie folgende Einstellungen vor, wenn Sie die Werkzeugverwaltung ohne NC- Magazinverwaltung in Betrieb nehmen: MD18080 $MN_MM_TOOL_MANAGEMENT_MASK Stufenweise Speicher-Reservierung für die Werkzeugverwaltung (SRAM). = 13E Bit 0 = 0 Werkzeugverwaltungsdaten nicht bereitstellen.
Werkzeugverwaltung 9.1 Maschinendaten für Werkzeugverwaltung MD28450 $MC_MM_TOOL_DATA_CHG_BUFF_SIZE Puffer für die Änderung der Werkzeugda‐ ten (DRAM). = 100 Anzahl der Einträge in den Puffer für den BTSS-Änderungsdienst für Werkzeugdaten. Ver‐ wendet wird dynamischer Speicher. Dieser Puffer wird nur angelegt, wenn im MD17530 $MN_TOOL_DATA_CHANGE_COUNTER, Bit 2 oder Bit 3 gesetzt ist.
Werkzeugverwaltung 9.1 Maschinendaten für Werkzeugverwaltung MD28450 $MC_MM_TOOL_DATA_CHG_BUFF_SIZE Puffer für die Änderung der Werkzeugda‐ ten (DRAM). = 100 Anzahl der Einträge in den Puffer für den BTSS-Änderungsdienst für Werkzeugdaten. Ver‐ wendet wird dynamischer Speicher. Dieser Puffer wird nur angelegt, wenn im MD17530 $MN_TOOL_DATA_CHANGE_COUNTER, Bit 2 oder Bit 3 gesetzt ist.
Werkzeugverwaltung 9.1 Maschinendaten für Werkzeugverwaltung Zugriffstufen für das Fenster "Interne Daten" MD51198 $MNS_ACCESS_READ_TM_ALL_PARAM Schutzstufe WZV Details - Interne Da‐ ten lesen. Abhängig vom Maschinendatum wird der Softkey "Interne Daten" aus- oder eingeblendet. MD51215 $MNS_ACCESS_WRITE_TM_ALL_PARAM Zugriffsstufe WZV Details - Interne Da‐ ten schreiben.
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Werkzeugverwaltung 9.1 Maschinendaten für Werkzeugverwaltung Bit 9 Magazin positionieren ausblenden. Bit 10 Werkzeug reaktivieren mit Magazin positionieren. Bit 11 Werkzeug reaktivieren in allen Überwachungsarten. Bit 12 Werkzeug reaktivieren ausblenden. SD54215 $SNS_TM_FUNCTION_MASK_SET Bit 0 Durchmesseranzeige für rotierende Werkzeuge. Die Schneidenparameter 6 (Schneidenradius) und 15 (Verschleißradius) werden für folgen‐ de Werkzeugtypen nicht als Radiuswert, sondern als Durchmesserwert angezeigt: Typ 100 bis 299, 580, 710, 711, 712, 713, 714 und 725.
Werkzeugverwaltung 9.1 Maschinendaten für Werkzeugverwaltung Abhängigkeiten Zwischen dem Settingdatum SD54215 $TM_FUNCTION_MASK_SET und dem Maschinendatum MD20360 $TOOL_PARAMETER_DEF_MASK bestehen die folgenden Abhängigkeiten: Abhängigkeit Beschreibung Empfehlung SD54215 ⇔ MD20360 Bit 9 ⇔ Bit 0 Wenn im MD20360 Bit 0 gesetzt ist, dann Es wird empfohlen die Einstellung MD20360 hat SD54215 Bit 9 keine Wirkung, da die Bit 0 und Bit 1 nicht zu verwenden.
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Werkzeugverwaltung 9.1 Maschinendaten für Werkzeugverwaltung Randbedingungen: ● MD52200 $MCS_TECHNOLOGY = 2 (Fräsen) ● MD52201 $MCS_TECHNOLOGY_EXTENSION = 0 Defaulteinstellungen für das Be-/Entladen und Umsetzen MD52272 $MCS_TM_TOOL_LOAD_DEFAULT_MAG Defaultmagazin für das Beladen von Werkzeugen. Kein Default-Magazin, Standardwert MD52273 $MCS_TM_TOOL_MOVE_DEFAULT_MAG Defaultmagazin für das Umsetzen von Werkzeugen.
● Codeträgeranbindung konfigurieren ● Speichern auf Datei konfigurieren Wie Sie diese Anpassungen konfigurieren, wird in den nachfolgenden Kapiteln erläutert. Vorgehensweise 1. Öffnen Sie das Verzeichnis: /siemens/sinumerik/hmi/template/cfg. 2. Kopieren Sie die Vorlagendatei "oem_sltmlistconfig.xml". 3. Kopieren Sie die Datei ins Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/cfg ODER: /user/sinumerik/hmi/cfg.
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren 4. Ändern Sie den Dateinamen entsprechend der eingestellten Technologie: Dateiname Technologie sltmlistconfig.xml Technologie Fräsen sltmturninglistconfig.xml Technologie Drehen sltmcirculargrindinglistconfig.xml Technologie Rundschleifen sltmsurfacegrindinglistconfig.xml Technologie Flachschleifen sltmplclistconfig.xml PLC-Werkzeugverwaltung "TRANSLINE 2000" 5. Entfernen Sie die Kommentare des Beispiels in der Vorlage, um Ihre spezifische Konfiguration zu erstellen.
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Bezeichner <tag> für folgende Einstelllung: Standardwerte für neue Werkzeuge konfigurie‐ <NEWTOOLDEFAULTVALUECONFIGURATION> ren (Seite 264) Fenster "Details" konfigurieren (Seite 268) <DETAILSCONFIGURATION> Namen für Magazine und Magazinplätze verge‐ <MAGAZINEPLACENAMECONFIGURATION> ben (Seite 272) Fenster "Tooltips für Multitoolplätze vergeben" <MULTITOOLPLACETOOLTIPCONFIGURATION> konfigurieren (Seite 274) Namen für Magazinplatztypen vergeben (Sei‐...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Einträge Bedeutung CreateNewToolDialog true - Fenster "Neues Werkzeug" wird eingeblendet. In die‐ sem Fenster können Sie vor dem tatsächlichen Anlegen des Werkzeugs den Werkzeugnamen und die Werkzeuggröße (Werkzeug übergroß) eingeben. Weitere Eingabemöglich‐ keiten können über die Projektierung des Fensters "Neues Werkzeug"...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Einträge Bedeutung UnloadToolFromLoadPlaceEnabled true - Ein Werkzeug auf der Beladestelle kann mit dem Soft‐ key "Entladen" von der Beladestelle entfernt werden. false - Standardeinstellung. Der Softkey "Entladen" wird bei einem Werkzeug auf der Beladestelle nicht angezeigt. CreateNewToolWithCuttPos9Enabled true - Schneidenlage 9 wird in der Auswahl der Schneiden‐...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Einträge Bedeutung ActiveCompensationsEnabled Die Funktion "Arbeitskorrekturen" wird freigeschaltet. Diese Funktion ist abhängig von der Maschinenkonfiguration. Ein‐ deutige D-Nummer, Magazinplatzadapter und Magazinver‐ waltung muss gesetzt sein. false - Standardeinstellung, die Funktion Arbeitskorrekturen wird nicht freigeschaltet. M2NLockEnabled Sperren einer M zu N-Umschaltung während eine Funktion der Werkzeugverwaltung ausgeführt wird.
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Einträge Bedeutung FixKindOfDistInMultiTools Multitools werden mit einer festen Art der Abstandeingabe der Multitoolplätze angelegt. Es erfolgt keine Nachfrage beim Anlegen der Multitools. Möglicher Eingabewert: 3 - Abstand der Multitoolplätze als Winkel. DlDisplayMode ● DisplayDistributed - Standardeinstellung, die Einrichtekorrekturen EC werden in der Werkzeugliste und die Summenkorrekturen SC werden in der Werkzeugverschleißliste angezeigt.
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Einträge Bedeutung MagazineMoveMessage true - Meldung "Magazinbewegung läuft" bzw. "Magazinbe‐ wegung beendet" wird angezeigt. false - Standardeinstellung, Meldung wird nicht angezeigt. ToolLoadErrorMessage Bezieht sich auf die Ausgabe der Fehlermeldung aufgrund einer negativen PLC. true - Standardeinstellung, Fehlermeldung wird angezeigt. false - Fehlermeldung wird nicht angezeigt.
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Einträge Bedeutung ShowConflictPositionAndDirection Markierung eines Konflikts, Werkzeuglage und Schnittrich‐ tung passen nicht zusammen. true - Standardeinstellung. ShowConflictActiveToolWarning Markierung eines Konflikts, Magazintyp Revolver und das aktive Werkzeug befindet sich nicht auf der Bearbeitungspo‐ sition. true - Standardeinstellung. Beispiel <SETTINGS>...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Eintrag Bedeutung TOOLTYPE_ALL Die Einstellung der Spalte gilt für alle Werkzeugtypen. TOOLTYPE_XXX Die Einstellung der Spalte gilt für einen bestimmten Werkzeugtyp. XXX steht für die Nummer des Werkzeugtyps. EMPTY_MAG_PLACE Die Einstellung der Spalte gilt für einen leeren Magazinplatz. Leere Ma‐ gazinplätze treten in einer nach Magazin sortierten Liste auf.
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Ergebnis ● Das Fenster "Werkzeugdaten OEM" wird freigeschaltet. Es zeigt automatisch die in der Abbildung dargestellten Spalten. ● Der neue Softkey "OEM Werkz." erscheint und ist bedienbar. 9.2.2.1 Kennungen der Werkzeugparameter Werkzeugparameter Für die Werkzeugparameter werden folgende Kennungen in der Konfigurationsdatei verwendet: Kennung Parameter bzw.
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Kennung Parameter bzw. Eigenschaft Systemvariable ToolInPlace Magazinplatz, auf dem sich das Werkzeug be‐ $A_TOOLMLN findet ToolInMagInPlace Magazinnummer / Magazinplatz $A_TOOLMN / $A_TOOL_MLN ToolMonTCW Art der Werkzeugüberwachung, Standzeit, $TC_TP9 Stückzahl und Verschleiß. Ist die Verschleiß‐ überwachung über Maschinendatum nicht frei‐ gegeben, so wird dieser Parameter wie Tool‐...
PLC Werkzeugstatus - Grenze "Verlängerter Alarm" erreicht ToolUser_1, ... ToolUser_10 OEM-Werkzeugparameter 1 bis 10 $TC_TPC1, ... $TC_TPC10 ToolAppl_1, ... ToolAppl_10 Siemens Applikationswerkzeugparameter 1 bis $TC_TPCS1, ... $TC_TPCS10 Parameter entspricht der Systemvariablen bzw. die Systemvariable bildet die Grundlage zu diesem Parameter. Hinweis Werkzeugname "ToolIdent"...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Kennung Parameter bzw. Eigenschaften Systemvariable GeoLengthGeoAx1 Länge Geometrieachse 1, Schneidenparameter 3, z. B. $TC_DP3 Länge X GeoLength Länge Schneidenparameter 3 $TC_DP3 GeoLength2 Länge 2, Schneidenparameter 4 $TC_DP4 GeoLengthGeoAx3 Länge Geometrieachse 3, Schneidenparameter 4, z. B. $TC_DP4 Länge Z GeoLength3 Länge 3, Schneidenparameter 5...
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$TC_DPCE EdgeUser_1, ..., Edge‐ OEM-Schneidenparameter 1 bis 10 $TC_DPC1, ... User_10, $TC_DPC10 EdgeAppl_1, ..., Edge‐ Siemens Applikationsschneidenparameter 1 bis 10 $TC_DPCS1, ... Appl_10x $TC_DPCS10 Parameter entspricht der Systemvariablen bzw. die Systemvariable bildet die Grundlage zu diesem Parameter. SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
$TC_MOP13 - $TC_MOP4 EdgeSupUser_1, ... OEM-Schneidenüberwachungsparameter 1 bis 10 $TC_MOPC1, ... EdgeSupUser_10 $TC_MOPC10 EdgeSupAppl_1, ... Edge‐ Siemens Applikationsschneidenüberwachungspa‐ $TC_MOPCS1, ... SupAppl_10 rameter 1 bis 10 $TC_MOPCS10 Parameter entspricht der Systemvariablen bzw. die Systemvariable bildet die Grundlage zu diesem Parameter. 9.2.2.4 Kennungen der Schleifparameter Für die Schleifparameter werden folgende Kennungen in der Konfigurationsdatei verwendet:...
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Kennung / Parameter Bedeutung Systemvariable MaximalDiscPeripheralVelocity maximale Scheibenumfangsgeschwin‐ $TC_TPG7 digkeit AngleBevelDisc Winkel der schrägen Scheibe $TC_TPG8 ParamForRadiusCalculation Parameter für die Radiusberechnung $TC_TPG9 Verzeichnis des Abrichtprogramms $TC_TPG_DRSPATH Abrichtprogrammname $TC_TPG_DRSPROG Parameter entspricht der Systemvariablen bzw. die Systemvariable bildet die Grundlage zu diesem Parameter.
Magazinnummer / Magazinplatznummer MagPlaceUser_1, ... MagPla‐ OEM-Magazinplatzparameter 1 bis 10 $TC_MPPC1, ... ceUser_10 $TC_MPPC10 MagPlaceAppl_1, ... MagPla‐ Siemens Magazinplatzparameter 1 bis 10 $TC_MPPCS1, ... ceAppl_10 $TC_MPPCS10 Parameter entspricht der Systemvariablen bzw. die Systemvariable bildet die Grundlage zu diesem Parameter. 9.2.2.6 Kennungen der Magazinplatzadapterparameter Für die Magazinplatzadapterparameter werden folgende Kennungen in der...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Kennung Parameter bzw. Eigenschaften Systemvariable MultiToolMyMag Eigentümer Magazin des Multitools $A_MYMN MultiToolMyPlace Eigentümer Magazinplatz des Multitools $A_MYMLN MultiToolPlaceSpec Platztyp $TC_MTP7 MultiToolPlaceSpecIdent Platztyp als Text $TC_MTP7 MultiToolSizeLeft Multitoolgröße links in Halbplätzen $TC_MTP3 MultiToolSizeRight Multitoolgröße rechts in Halbplätzen $TC_MTP4 MultiToolSizeUpper Multitoolgröße oben in Halbplätzen...
Parameter bzw. Eigenschaften Systemvariable MultiToolUser_1, ... MultiToolU‐ OEM-Multitoolparameter 1 bis 10 $TC_MTPC1, ... ser_10 $TC_MTPC10 MultiToolAppl_1, ... MultiToo‐ Siemens Applikations Multitoolparameter 1 $TC_MTPCS1, ... lAppl_10 bis 10 $TC_MTPCS10 Parameter entspricht der Systemvariablen bzw. die Systemvariable bildet die Grundlage zu diesem Parameter. 9.2.2.8 Kennungen der Multitoolplatzparameter Für die Multitoolplatzparameter werden folgende Kennungen in der Konfigurationsdatei...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Listenparameter verändern Sie können alle im System erfassten Listenparameter verändern. Kennungen der Werkzeugparameter (Seite 242) Kennungen der Schneidenparameter (Seite 244) Kennungen der Überwachungsparameter (Seite 247) Kennungen der Schleifparameter (Seite 247) Kennungen der Magazinplatzparameter (Seite 248) Kennungen der Magazinplatzadapterparameter (Seite 249) Kennungen der Multitoolparameter (Seite 249) Kennungen der Multitoolplatzparameter (Seite 251) Einträge...
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Einträge Bedeutung DecimalPlaces Anzahl der Nachkommastellen, wenn bei DisplayMode "DoubleMode" oder "Un‐ signedDoubleMode" angewählt ist. Siehe Beispiel: 2 Nachkommastellen sind eingetragen. ItemType Feldtypen, in denen ein Wert dargestellt wird. TextField Ein-/Ausgabefeld für Werte und Texte TextFieldReadOnly Ausgabefeld für Werte und Texte CheckBox Ein-/Ausgabefeld für Zustände...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren 1. Beispiel <PARAMETERCONFIGURATION> <NewGeoRadius> <Base value="GeoRadius" type="QString" /> <Width value="46" type="int" /> <DisplayMode value="DoubleMode" type="QString" /> <DecimalPlaces value="1" type="int" /> </NewGeoRadius> </PARAMETERCONFIGURATION> 2. Beispiel Einträge Bedeutung Neuen Schneidenparameternamen vergeben Im nachfolgenden Beispiel lautet der Name "EdgeUser_1_Bit0". Base Name des Parameters, auf dem der neue Parameter basiert.
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren 9.2.4 Liste der Werkzeugtypen Aufschlüsselung der Werkzeugtypen für Fräswerkzeuge Gruppe mit Typ 1xy (Fräser): Fräswerkzeug nach CLDATA (DIN 66215) Kugelkopffräser (zylindrischer Gesenkfräser) Kugelkopffräser (kegeliger Gesenkfräser) Schaftfräser (ohne Eckenverrundung) Schaftfräser (mit Eckenverrundung) Winkelkopffräser (ohne Eckenverrundung) Winkelkopffräser (mit Eckenverrundung) Planfräser Gewindefräser Scheibenfräser...
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Aufschlüsselung der Werkzeugtypen für Bohrer Gruppe Typ 2xy (Bohrer): Spiralbohrer Vollbohrer Bohrstange Zentrierbohrer Spitzsenker Flachsenker Gewindebohrer Regelgewinde Gewindebohrer Feingewinde Gewindebohrer Withworth-Gewinde Reibahle Aufschlüsselung der Werkzeugtypen für Schleifwerkzeuge Gruppe Typ 4xy (Schleifwerkzeuge): Umfang-Schleifscheibe Plan-Schleifscheibe Abrichter Abrichtrolle für das Rundschleifen Abrichtrolle für das Flachschleifen Abrichtrad für das Rundschleifen Abrichtrad für das Flachschleifen...
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Aufschlüsselung der Werkzeugtypen für Sonderwerkzeuge Gruppe Typ 7xy (Sonderwerkzeuge): Nutsäge 3D-Messtaster Kantentaster Monotaster L-Taster Sterntaster Kalibrierwerkzeug Anschlag Pinole Lünette Hilfswerkzeuge 9.2.5 Werkzeugtypen konfigurieren Tag <TOOLTYPECONFIGURATION> Im Tag <TOOLTYPECONFIGURATION> befinden sich die Einträge zur Konfiguration der Werkzeugtypen: Einträge Bedeutung TOOLTYPE_XXX...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Einträge Bedeutung Icon9 -für die Technologie Symbol, das den Werkzeugtyp darstellt. Fräsen Die Symbole werden in folgenden Fenstern angezeigt: ● "Werkzeugliste" in der Spalte "Typ" ● "Neues Werkzeug - Favoriten" in der Spalte "Werkzeuglage" ● "Neues Werkzeug - Fräser 100-199" in der Spalte "Werkzeuglage" ●...
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Beispiel 2 <TOOLTYPECONFIGURATION> <DELETE_TOOLTYPE> <TOOLTYPE_110 /> </DELETE_TOOLTYPE> </TOOLTYPECONFIGURATION> Siehe auch Allgemeine Einstellungen (Seite 232) 9.2.6 Fenster "Weitere Daten" konfigurieren Tag <MOREDATACONFIGURATION> Im Tag <MOREDATACONFIGURATION> befinden sich die Einträge zur Konfiguration des Fensters "Weitere Daten". Zu jedem Werkzeugtyp können in mehreren Zeilen und Spalten verschiedene weitere Daten angezeigt werden.
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Kennungen der Schneidenparameter (Seite 244) Kennungen der Überwachungsparameter (Seite 247) Im Fenster erscheinen dann eine Kurzbeschreibung des Parameters (ShortText) und daneben der Wert selber. Listenparameter konfigurieren (Seite 251). Wird ein weiterer Beschreibungstext im Fenster "Weitere Daten" benötigt, so kann auch ein Text als Eintrag in eine Zeile/Spalte eingetragen werden.
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren 9.2.8 Fenster "Neues Werkzeug" konfigurieren Tag <NEWTOOLCONFIGURATION> Den Dialog "Neues Werkzeug" verwenden Sie, um ein neues Werkzeug bereits vor dem Anlegen bzw. vor dem Beladen auf einen Magazinplatz mit bestimmten Werkzeugdaten zu versorgen. Dies sind üblicherweise die Werkzeuggröße und/oder der Werkzeugplatztyp, da diese Parameter am beladenen Werkzeug nicht mehr geändert werden können.
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren 9.2.9 Fenster "Neues Multitool" konfigurieren Tag <NEWMULTITOOLCONFIGURATION> Den Dialog "Neues Multitool" verwenden Sie, um ein neues Multitool bereits vor dem Anlegen bzw. vor dem Beladen auf einen Magazinplatz mit bestimmten Multitooldaten zu versorgen. Dies sind üblicherweise die Anzahl der Multitoolplätze und die Art der Abstandsbeziehung der Plätze, da diese Parameter nach dem Anlegen des Multitools nicht mehr geändert werden können.
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren 9.2.11 Fenster "Neues Werkzeug aus Datei" konfigurieren Tag <NEWTOOLSAVETOOLDATACONFIGURATION> Den Dialog "Neues Werkzeug aus Datei" verwenden Sie, um ein neues Werkzeug vor dem Anlegen zu identifizieren. Daher ist es sinnvoll den Werkzeugtyp und den Werkzeugnamen in diesem Fenster anzuzeigen.
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren <TOOLTYPE_200> <NoseAngle> <Default value="120.0" type="double" /> </NoseAngle> </TOOLTYPE_200> <TOOLTYPE_500> <!-- Plattenwinkel des Schruppers auf 82.0 initialisieren --> <PlateAngle> <Default value="82.0" type="double" /> </PlateAngle> <!-- Halterwinkel des Schruppers abh. von der Schneidenlage initialisieren --> <HolderAngle> <CUTTEDGEPOS_1> <Default value="93.0" type="double" /> </CUTTEDGEPOS_1>...
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Standardwerte beim Anlegen neuer Werkzeuge Systemvariable Standardwert Werkzeuggröße Größe nach links $TC_TP3 Größe nach rechts $TC_TP4 Größe nach oben $TC_TP5 Größe nach unten $TC_TP6 Magazinplatztyp des Werkzeugs außerhalb des Magazins angelegt $TC_TP7 auf einem Magazinplatz angelegt $TC_TP7 Platztyp des Magazinplatzes Werkzeugstatus...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Wenn die Option ShopMill/ShopTurn gesetzt ist, wird die Spindeldrehrichtung vorbelegt: Werkzeugtyp $TC_DP1 Standardwert $TC_DP25 Spindeldrehrichtung Messwerkzeuge Typ 580/585/710/712/713/725 Bit 8 = 0 Spindelstopp Bit 9 = 0 Drehwerkzeuge in Abhängigkeit von SD54215 TM_FUNCTION_MASK_SET Bit 1 SD54215 Bit 1 = 0 Bit 8 = 1 Spindel rechts Bit 9 = 0...
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Werkzeugtyp Standardwerte $TC_DP1 Schneidenlage Halterwinkel Freiwinkel $TC_DP2 $TC_DP10 $TC_DP24 Typ 510 Schlichter 1 bis 4 5 bis 8 62.5 62.5 Typ 560 Drehbohrer Werkzeugtyp $TC_DP1 Maßeinheit Standardwert $TC_DP8 für Plattenlänge Typ 500 Schrupper metrisch Typ 510 Schlichter inch Für alle Schleifwerkzeuge gilt für den Parameter zur Berechnung des Radius: $TC_TPG9 = 3 (entspricht Länge 1)
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren 9.2.14 Zuordnung von TO-Einheiten und Werkzeughaltern zu Kanälen Vorbelegte Zuordnung von TO-Einheiten und Werkzeughaltern zu Kanälen Die Zuordnung zwischen TO-Einheit und Kanal erfolgt über das Maschinendatum MD28085. Die Zuordnung zwischen Werkzeughalter und Kanal erfolgt über das Maschinendatums MD20124 (nur bei TE822).
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Beispiel mit zwei Magazinen: ● Jedem Magazin wird ein Werkzeughalter zugeordnet. ● Für Kanal 1 wird Werkzeughalter 1 als Master-Werkzeughalter festgelegt. ● Für Kanal 2 wird Werkzeughalter 2 als Master-Werkzeughalter festgelegt. ● Die Programmierung im NC-Programm kann ohne Adresserweiterung erfolgen. ●...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Bild 9-1 Magazinkonfiguration Definition der Zwischenspeicher mit Zuordnung zu den Magazinen: $TC_MAP1[9998]=7 $TC_MAP1[9999]=9 $TC_MAP2[9998]="Buffer1" $TC_MAP2[9999]="LOADINGMAGAZINE1" $TC_MAP3[9998]=17 $TC_MAP3[9999]=17 $TC_MAP6[9998]=1 $TC_MAP7[9999]=1 $TC_MAP7[9998]=2 $TC_MAP8[9999]=0 $TC_MAP8[9998]=0 $TC_MPP1[9999,1]=7 $TC_MPP1[9998,1]=2 $TC_MPP2[9999,1]=0 $TC_MPP2[9998,1]=0 $TC_MPP3[9999,1]=0 $TC_MPP3[9998,1]=0 $TC_MPP4[9999,1]=2 $TC_MPP4[9998,1]=2 $TC_MPP5[9998,2]=1 $TC_MDP1[1,1]=0 $TC_MDP1[2,1]=0 $TC_MPP1[9998,2]=2 $TC_MPP2[9998,2]=0 $TC_MDP2[1,1]=0 $TC_MPP3[9998,2]=0 $TC_MDP2[2,2]=0 $TC_MPP4[9998,2]=2...
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren 9.2.15 Namen für Magazine und Magazinplätze vergeben Tag <MAGAZINEPLACENAMECONFIGURATION> Im Tag <MAGAZINEPLACENAMECONFIGURATION> befinden sich die Einträge zur Vergabe von eigenen Magazinplatznamen. Magazinplätze können mit Texten angezeigt werden. Statt der Kennung, z. B. 1/5 für erstes Magazin, Platz fünf, wird dann in den Werkzeuglisten der projektierte Text ausgegeben.
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Name für Magazine Auch für Magazine können eigene Texte vergeben werden. Der Text oder die Textkennung wird in die Magazinkonfigurationsdatei (ini-Datei) der NC eingetragen. Die Systemvariable für den Magazinnamen ist $TC_MAP2[magNo]. Der Name des Magazins wird oben rechts in den Werkzeuglisten angezeigt.
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren 9.2.16 Fenster "Tooltips für Multitoolplätze vergeben" konfigurieren Tag <MULTITOOLPLACETOOLTIPCONFIGURATION> Im Tag <MULTITOOLPLACETOOLTIPCONFIGURATION> befinden sich die Einträge zur Vergabe von Tooltips für Multitoolplätze. Dies ist besonders hilfreich wenn an einer Drehmaschine alle verwendeten Multitools zwei Plätze haben und eine feste Zuordnung der Multitoolplätze zur Haupt- und zur Gegenspindel besteht, z.
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren 9.2.17 Namen für Magazinplatztypen vergeben Tag <PLACETYPECONFIGURATION> Im Tag <PLACETYPECONFIGURATION> befinden sich die Einträge zur Vergabe von eigenen Platztypenbezeichnern. Magazine und Magazinplatztypen können mit Texten in den Werkzeuglisten angezeigt werden. Statt der Kennung 2 für den Platztyp 2 wird dann in den Werkzeuglisten der projektierte Text ausgegeben.
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Siehe auch Die Vorgehensweise zum Anlegen sprachabhängiger Texte, entnehmen Sie folgendem Kapitel: OEM-Texte anlegen (Seite 293) 9.2.18 Zuordnung von Magazinen und Magazinplätzen zu Kanälen Voraussetzung Technologie Drehen oder Technologie Fräsen und Technologieerweiterung Drehen ist eingestellt: Name der zugehörigen Konfigurationsdatei sltmturninglistconfig.xml bzw. sltmmillturnlistconfig.xml.
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Als Folge dieser Konfiguration werden die Werkzeugsymbole in Bezug auf ihre Lage in Abhängigkeit zum Kanal ausgegeben. Jedem Kanal kann über das Kanal-Maschinendatum MD52000 MCS_DISP_COORDINATE_SYSTEM eine Lage zugewiesen werden. Befindet sich ein Werkzeug auf einem Magazinplatz der über diese Konfiguration einem Kanal zugeordnet ist, so wird das Werkzeugsymbol in Abhängigkeit zu dieser eingestellten Lage ausgegeben.
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren <Magazines value="6" type="QString" /> </CHANNELNO_4> </CHANNELMAGAZINEASSIGNMENT> Beispiel 2 Magazinplatz 1 des Zwischenspeichers soll dem Kanal 1 zugeordnet werden. Magazinplatz 2 des Zwischenspeichers soll dem Kanal 2 zugeordnet werden. <CHANNELMAGAZINEASSIGNMENT> <CHANNELNO_1> <MAGAZINE_9998> <Places value="1" type="QString" /> </MAGAZINE_9998> </CHANNELNO_1>...
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Tag <COORDSYSMAGAZINEASSIGNMENT> Im Tag <COORDSYSMAGAZINEASSIGNMENT> befinden sich die Einträge zur Zuordnung von Magazinen bzw. Magazinplätzen zu Koordinatensystemen. Einträge Bedeutung COORDSYSNO_XXX XXX steht für die Nummer des Koordinatensystems. Magazines Nummer der Magazine, die dem Kanal zugeordnet werden. MAGAZINE_XXX Nummer des Magazins, dessen Plätze dem Koordinatensystem zugeordnet werden sollen.
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Code aus MD52281 generiert. Ist der Haken nicht gesetzt, so wird der entsprechende M-Code aus MD52282 generiert. Wenn Sie keine zusätzlichen M-Befehle automatisch beim Werkzeugwechsel ausführen möchten, dann setzen Sie für die M-Befehle dieser werkzeugspezifischen Funktion die zugehörigen Maschinendaten auf -1.
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Folgende Felder werden aktiviert: Werkzeugspezifische Funktion 1: Werkzeugspezifische Funktion 2: Werkzeugspezifische Funktion 3: Werkzeugspezifische Funktion 4: Von den ShopMill-Zyklen werden beim Werkzeugwechsel die M-Funktionen M90, M95 und M97 generiert. Die Texte für "Kühlmittel 1/2 an/aus" und "WZ spez. Fkt. 1, ..." können Sie ändern (siehe Kapitel Kennungen der Standardtexte (Seite 295)).
Eigener Kommentar - Eintrag wird auf der Bedienoberfläche nicht angezeigt. Vorgehensweise 1. Sie können sich die Musterdatei "oem_slstepforms_deu.ts" aus folgendem Verzeichnis kopieren: /siemens/sinumerik/hmi/template/lng. 2. Legen Sie die Datei im Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/lng bzw. /user/sinumerik/hmi/lng ab bzw. an. 3. Ändern Sie den Dateinamen in "slstepforms_deu.ts".
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren </context </TS> 9.2.23 Werkzeugwechselgrund beim Reaktivieren Voraussetzung Software-Option Für diese Funktion benötigen Sie die Option "MC Information System TDI Sta‐ tistic" Funktion Sie haben die Möglichkeit beim Reaktivieren eines Werkzeugs den Werkzeugwechselgrund zu erfassen, um ihn z. B. für eine Statistik zu verwenden. Nach Drücken des Softkeys "Reaktivieren", wird das Auswahlfenster "Werkzeugwechselgrund"...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Parameter Bezeichnung UseCapLocalParameter Der Werkzeugwechselgrund wird in eine lokale Variable des SlCap-Ser‐ vices eingetragen. REASONXXX XXX steht für eine interne Nummer. Die Nummern für den Werkzeug‐ wechselgrund müssen eindeutig sein. Text Textkennung des Werkzeugwechselgrunds. Parameter Parameterkennung des Parameters, in dem eingetragen wird, ob der Werkzeugwechselgrund angewählt wurde.
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Dazu stehen folgende Funktionen in der Werkzeugliste zur Verfügung: 1. Anlegen von Werkzeugen vom Codeträger: Bild 9-2 Neues Werkzeug von Codeträger Es werden die Daten des Werkzeugs vom Codeträger gelesen und im Fenster "Neues Werkzeug" angezeigt. Mit OK wird das Werkzeug dann in der NC angelegt und mit den Codeträgerdaten initialisiert.
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Folgende Einstellungen können Sie vornehmen: Einträge Bedeutung Enabled true - Codeträgeranbindung wird angeboten. false - Codeträgeranbindung wird nicht angeboten. ShowInternalMessage true - Es werden zusätzlich interne Meldungen zur Fehleranalyse angezeigt. false - Standardeinstellung, es werden keine internen Fehlermel‐ dungen angezeigt.
Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Beispiel <IDENTCONNECTIONCONFIGURATION> <Enabled value="true" type="bool" /> <ShowInternalMessage value="false" type="bool" /> <UnloadWithDelete value="false" type="bool" /> <OnlyInLoadStation value="true" type="bool" /> <CreateNewToolWithDialog value="true" type="bool" /> </IDENTCONNECTIONCONFIGURATION> Literatur Weitere Informationen zur Werkzeugverwaltung mit Codeträger finden Sie in folgender Literatur: Funktionshandbuch SINUMERIK Integrate Access MyTool Ident Connection (MCIS TDI Ident Connection) 9.2.25 Speichern in Datei konfigurieren...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Bedienoberfläche konfigurieren Dazu stehen folgende Funktionen in der Werkzeugliste zur Verfügung: 1. Anlegen von Werkzeugen aus Datei: Bild 9-3 Werkzeug aus Datei Es werden die Daten des Werkzeugs aus einer Datei gelesen und im Fenster "Neues Werkzeug" angezeigt. Mit OK wird das Werkzeug dann in der NC angelegt und mit den Daten aus der Datei initialisiert.
Werkzeugverwaltung 9.3 OEM-Texte anlegen Einträge Bedeutung CreateNewToolWithDialog true - Standardeinstellung, vor dem Anlegen des Werkzeugs von Datei werden die Werkzeugdaten im Fenster "Neues Werkzeug" angezeigt. false - Das Werkzeug wird direkt in der Werkzeugliste angelegt. ForceSisterToolNumber true - Die von der Datei vorgegebene Schwesterwerkzeug-Nummer wird beim Anlegen des Werkzeugs beibehalten.
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Eigener Kommentar - wird nicht angezeigt. Vorgehensweise 1. Sie können sich die Musterdatei "oem_sltmlistdialog_deu.ts" aus folgendem Verzeichnis kopieren: /siemens/sinumerik/hmi/template/lng. 2. Legen Sie die Datei im Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/lng oder /user/sinumerik/hmi/lng 3. Ändern Sie den Dateinamen in "sltmlistdialog_deu.ts". Wenn Sie die Texte für weitere Sprachen anlegen möchten, muss für jede Sprache eine eigene Datei angelegt werden.
Werkzeugverwaltung 9.3 OEM-Texte anlegen 9.3.2 Kennungen der Standardtexte Kennungen der Standardtexte Mit Hilfe der Kennungen können Sie die Standardtexte von OEM-Parametern, Kühlmitteln und werkzeugspezifischen Funktionen ändern. Dies betrifft die Spaltenüberschrift in den Werkzeuglisten, den Tooltip und falls vorhanden auch die Bezeichnung in den Detailbildern. Nachfolgend erhalten Sie eine Auflistung der Textkennungen: OEM-Werkzeugparameter "ToolUser_1"...
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Werkzeugverwaltung 9.3 OEM-Texte anlegen Textkennungen in Werkzeugdetails Textkennungen in Werkzeugdetails - alle Parameter TM_HL_EDGE_SUPUSER_1_DETAILS bis ...10_DETAILS TM_HL_EDGE_SUPUSER_1_LONG bis ...10_LONG TM_HL_EDGE_SUPAPPL_1_DETAILS bis ...10_DETAILS TM_HL_EDGE_SUPAPPL_1_LONG bis ...10_LONG OEM-Multitoolparameter "MultiToolUser_1" bis "MultiToolUser_10" "MultiToolAppl_1" bis "MultiToolAppl_10" Textkennung der Spaltenüberschrift Textkennung des Tooltips TM_HL_MULTITOOL_USER_1 bis ...10 TM_TT_MULTITOOL_USER_1 bis ...10 TM_HL_MULTITOOL_APPL_1 bis ...10 TM_TT_MULTITOOL_APPL_1 bis ...10...
Werkzeugverwaltung 9.3 OEM-Texte anlegen "MFunction1" bis "MFunction4" Textkennung der Spaltenüberschrift Textkennung des Tooltips Keine Spalte TM_TT_STATE_COOL_1 und ...2 TM_HL_MFCT1 bis ...4 TM_TT_MFCT1 bis ...4 9.3.3 Beispiele für OEM-Texte Beispiel 1 mit einzeiligem und zweizeiligem Text <?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?> <!DOCTYPE TS><TS> <!-- ************************************************************ -->...
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Werkzeugverwaltung 9.3 OEM-Texte anlegen Beispiel 2 Im folgenden Beispiel aus Kapitel Listenparameter konfigurieren (Seite 251) wird ein neuer Parameter konfiguriert: <PARAMETERCONFIGURATION> <EdgeUser_1_Bit0> <Base value="EdgeUser_1" type="QString" /> <ItemType value="CheckBox" type="QString" /> <DisplayMode value="AnyMode" type="QString" /> <BitMask value="1" type="int" /> <Width value="17" type="int" /> <HeadLine value="TM_HL_EDGE_USER_1_Bit0"...
Werkzeugverwaltung 9.4 Beispiele </message> <!-- ************************************************************ --> <!-- enter your text ahead this comment --> <!-- ************************************************************ --> </context> </TS> Beispiele 9.4.1 Beispiel: OEM-Werkzeugliste konfigurieren 9.4.1.1 Anpassung der Konfigurationsdatei Der folgende Auszug zeigt den Inhalt der Konfigurationsdatei: ● Technologie Fräsen: sltmlistconfig.xml ●...
Werkzeugverwaltung 9.4 Beispiele <lines>2</lines> </message> <!-- ************************************************************** --> <!-- enter your text ahead this comment --> <!-- ************************************************************** --> </context> </TS> 9.4.2 Beispiel: Magazinplatztypen mit Namen konfigurieren 9.4.2.1 Anpassung der Konfigurationsdatei Der folgende Auszug zeigt den Inhalt der Konfigurationsdatei: ● Technologie Fräsen: sltmlistconfig.xml ●...
Werkzeugverwaltung 9.4 Beispiele </PLACETYPECONFIGURATION> </CONFIGURATION> 9.4.2.2 Anpassung der Kundentextdatei Der folgende Auszug zeigt den Inhalt der Kundentextdatei "sltmlistdialog_deu.ts". Die Datei in diesem Beispiel wird in das Verzeichnis "user/sinumerik/hmi/lng" abgelegt. Beispiel Datei "sltmlistdialog_deu.ts": <?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?> <!DOCTYPE TS><TS> <!-- ************************************************************** --> <!-- Definition of OEM-Texts -->...
Werkzeugverwaltung 9.5 T-, M-, oder D-Funktion ersetzen MD15710 $MN_TCA_CYCLE_NAME Name des Zyklus, der anstelle des TCA- Befehls ausgeführt werden soll. = TCHANGE Beispielwert Systemvariablen der Ersetzungszyklen Systemvariable Bedeutung $C_T T-Nummer des Werkzeugs (numerisch). $C_T_PROG Bool-Variable Diese Variable zeigt an, ob in $C_T ein T-Wort zur Verfügung steht.
Werkzeugverwaltung 9.5 T-, M-, oder D-Funktion ersetzen Systemvariablen der Werkeugverwaltungs-Nahtstelle Systemvariable Bedeutung $AC_TC_FCT Funktionsnummer (Kommandonummer der NC) $AC_TC_STATUS Status, in dem sich das Kommando - zu lesen über $AC_TC_FCT - befindet. $AC_TC_THNO Nummer des Werkzeughalters (Spindelnummer) auf den das neue Werkzeug eingewechselt werden soll. $AC_TC_TNO Interne T-Nummer des zu wechselnden oder vorzubereitenden Werkzeugs.
Werkzeugverwaltung 9.6 Arbeiten mit zwei Werkzeugträgern Systemvariable Bedeutung $AC_TC_MTTN Nummer des Multitools in den das neue Werkzeug eingesetzt ist. $AC_TC_MTLTN Platznummer des Multitools mit dem neuen Werkzeug. Arbeiten mit zwei Werkzeugträgern Es kann an einer Drehmaschine mit zwei Werkzeugträgern, die beide auf einer X-Achse montiert sind, gearbeitet werden.
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Werkzeugverwaltung 9.6 Arbeiten mit zwei Werkzeugträgern Damit bei der Aktivierung von Werkzeugen des zweiten Werkzeugträgers die Spiegelung X aktiv wird, muss die folgende T-/TCA-Ersetzung eingestellt werden: MD10717 $MN_T_NO_FCT_CYCLE_NAME="F_T_REV2" MD15710 $MN_TCA_CYCLE_NAME="F_T_REV2" Hinweis Wenn bereits viele alte G-Code Programme existieren, die ohne Spiegelung der X-Achse programmiert wurden, so ist zu überlegen, ob die Spiegelung für G-Code Programme eingestellt wird.
Für eine detaillierte Beschreibung der Vorgehensweise und Einstellmöglichkeiten siehe Kapitel "Werkzeugverwaltung, Bedienoberfläche konfigurieren (Seite 230)". Eine Vorlage für die Einstellungen finden Sie im Verzeichnis "/siemens/sinumerik/hmi/template/cfg" mit dem Namen "oem_sltmlistconfig.xml". Um die Anzeige der Multitools zu erhalten, müssen Sie in der Konfigurationsdatei der Eintrag "DisableMultiTools“...
Werkzeugverwaltung 9.7 Multitool einsetzen </SETTINGS> </CONFIGURATION> Beispiel Das folgende Beispiel ist typisch für Drehmaschinen mit Haupt- und Gegenspindel. Im Multitool sind fest zwei Plätze mit der Abstandskodierung "Platz“ eingestellt. Platz 1 erhält den Tooltip "Werkzeughalter für Hauptspindel“, Platz 2 erhält den Tooltip „Werkzeughalter für Gegenspindel“.
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Werkzeugverwaltung 9.7 Multitool einsetzen Beispiel Bild 9-4 Beladedialog für das Multitool Die folgende Tabelle zeigt den Auftragszustand und die Vorbereitung der Quittung ohne die Positionsvorgabe für das Beladen. Datenbaustein Bedeutung Wert DB4100.DBB0 Auftrag 10000001 DB4100.DBB1 Auftragsbeschreibung 00000001 DB4100.DBW6 Quelle-Magazinnummer 9999 DB4100.DBW8 Quelle-Platznummer DB4100.DBW10...
Werkzeugverwaltung 9.7 Multitool einsetzen Neben den "normalen“ Auftragsdaten sind weitere Auftragsdatengesetzt: ● DB4100.DBX0.7: Im erweiterten Bereich sind Daten vorhanden. Das Werkzeug ist ein Multitool. ● DB4100.DBW56: Dieses Datum enthält die Art der Abstandskodierung (= 1, = Platz). Alle übrigen Daten im erweiterten Bereich sind "0“. Weitere Information der NC liegen nicht vor.
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Werkzeugverwaltung 9.7 Multitool einsetzen Datenbaustein Bedeutung Wert DB4300.DBD60 Multitool-Abstand 2.0000 DB4300.DBW64 Quelle-Multitool-Nummer DB4300.DBW66 Quelle-Multitool-Platznummer DB4300.DBW68 Ziel-Multitool-Nummer DB4300.DBW70 Ziel-Multitool-Platznummer DB4200.DBB0 Quittung 00000001 DB4200.DBW4 Multitool-Platznummer Neben den "normalen“ Auftragsdaten sind weitere Auftragsdaten gesetzt: Datenbaustein Bedeutung DB4100.DBX0.7 Im erweiterten Bereich sind Daten vorhanden. Das Werkzeug ist ein Multitool.
Werkzeugverwaltung 9.8 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung Datenbaustein Bedeutung Wert DB4300.DBW58 Multitool-Platzanzahl DB4300.DBD60 Multitool-Abstand 1.0000 DB4300.DBW64 Quelle-Multitool-Nummer DB4300.DBW66 Quelle-Multitool-Platznummer DB4300.DBW68 Ziel-Multitool-Nummer DB4300.DBW70 Ziel-Multitool-Platznummer DB4200.DBB0 Quittung 00000001 DB4200.DBW4 Multitool-Platznummer In einem Ersetzungszyklus zu T kann mit $C_MTL_PROG gelesen werden, ob MTL programmiert wurde.
Werkzeugverwaltung 9.8 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung Hinweis Wenn Sie eine neue Werkzeugeinheit anlegen, werden ein Zwischenspeicher mit einem Spindelplatz, ein Belademagazin mit einem Beladeplatz und ein reales Magazin mit 5 Plätzen per Default eingerichtet. Bedeutung der Symbole Symbol Bedeutung Ordner für die aktiv genutzten Werkzeugeinheiten Ordner mit Zugriff auf Vorlagen...
Werkzeugverwaltung 9.8 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung 9.8.3 Werkzeugverwaltung bearbeiten Für die Baumansicht der Werkzeugverwaltung stehen Ihnen Funktionen zur Verfügung, mit denen Sie die Magazindaten parametrieren und miteinander verknüpfen können. Hinweis Wenn Sie den Cursor auf ein Element positionieren, sind nur Funktionen aktiv, die für dieses Element möglich sind.
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Werkzeugverwaltung 9.8 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung Element bearbeiten Positionieren Sie den Cursor auf dem Ordnerelement "Aktive Daten". Navigieren Sie mit den Tasten <Cursor rechts> und <Cursor unten> auf das Element, dass Sie bearbeiten wollen. Drücken Sie die Taste <Cursor rechts> oder <INPUT>. Das Eingabefenster für die Elementeinstellungen öffnet sich.
Werkzeugverwaltung 9.8 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung Positionieren Sie den Cursor an die gewünschte Stelle und drücken Sie den Softkey "Einfügen". Ist das Element an der gewünschten Stelle bereits vorhanden, erhalten Sie weitere Einfügeoptionen. Drücken Sie den Softkey "OK", wenn Sie das Element als nächstes Ele‐ ment an die Baumstruktur anhängen wollen.
Werkzeugverwaltung 9.8 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung Parameter Bedeutung Werkzeugsuche Suchstrategie: ● ohne Suchstrategie ● aktives Werkzeug ● kürzester Weg Leerplatzsuche Suchstrategie: ● ohne Suchstrategie ● erster Platz vorwärts ● aktueller Platz vorwärts ● aktueller Platz rückwärts ● letzter Platz rückwärts ●...
Werkzeugverwaltung 9.8 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung Elementwerte Die Zwischenspeicherplatz-Art können Sie über die Parameter im Fenster "Platz" definieren: Parameter Bedeutung (Auswahlmenü) Auswahl einer Zwischenspeicher-Art: ● Werkzeugspindel/-halter ● Lader ● Greifer ● Übergabeplatz Index Der Index zählt die Plätze einer Art. 9.8.4.3 Beladeplatz definieren Beladeplätze sind Beladestellen oder Beladestationen.
Werkzeugverwaltung 9.8 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung Elementwerte Die Beladeplatz-Art können Sie über die Parameter im Fenster "Platz" definieren: Parameter Bedeutung (Auswahlmenü) Auswahl einer Beladeplatz-Art: ● Beladestelle Beladestellen sind Bereiche an der Maschine, an denen das direkte Beladen in das Magazin möglich ist. Das Werkzeug kann an dieser Stelle direkt in das Magazin gesteckt werden.
Werkzeugverwaltung 9.8 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung Parameter Bedeutung Werkzeugsuche Suchstrategie: ● ohne Suchstrategie ● aus TOA übernehmen ● aktives Werkzeug ● kürzester Weg Leerplatzsuche Suchstrategie: ● ohne Suchstrategie ● aus TOA übernehmen ● erster Platz vorwärts ● aktueller Platz vorwärts ●...
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Werkzeugverwaltung 9.8 Editor für die Werkzeug- und Magazinverwaltung Elementwerte Sie befinden sich im Bedienbereich "Inbetriebnahme" → "NC" →"Werkzeugverwaltung" unter dem Verzeichnis "Aktive Daten" → <Werkzeugeinheit>. Über das Element Zuordnungen können Sie folgende Parameter durch Auswahllisten miteinander verknüpfen: ● Spindel/Greifer/Lader zu Magazin ●...
Diagnose und Service 10.1 NC-/PLC-Variablen 10.1.1 PLC- und NC-Variablen anzeigen und bearbeiten Änderungen von NC-/PLC-Variablen sind nur mit entsprechendem Kennwort möglich. WARNUNG Fehlerhafte Parametrierung Veränderungen der Zustände von NC-/PLC-Variablen haben einen wesentlichen Einfluss auf die Maschine. Fehlerhafte Parametrierung kann Menschenleben gefährden und zur Zerstörung der Maschine führen.
Diagnose und Service 10.1 NC-/PLC-Variablen Werte ändern und löschen Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie den Softkey "NC/PLC Variab.". - ODER - Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie die Softkeys "PLC" und "NC/PLC Variab.". Das Fenster "NC/PLC-Variablen" wird geöffnet. Positionieren Sie den Cursor in die Spalte "Variable"...
Diagnose und Service 10.1 NC-/PLC-Variablen Drücken Sie den Softkey "OK", um Änderungen oder das Löschen zu bestätigen. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Abbruch", um Änderungen zu verwerfen. Operanden ändern Mit den Softkeys "Operand +" und "Operand -" können Sie je nach Typ des Operanden die Adresse oder den Index der Adresse jeweils um 1 erhöhen bzw.
Diagnose und Service 10.2 Serviceübersicht anzeigen Drücken Sie den Softkey "Maske speichern". Das Fenster "Maske speichern : Ablage wählen" wird geöffnet. Positionieren Sie den Cursor auf den Vorlagen-Ordner für Variablen- Masken, in dem Ihre aktuelle Maske abgelegt werden soll und drücken Sie den Softkey "OK".
Diagnose und Service 10.2 Serviceübersicht anzeigen ● Leistungsteil in i t Begrenzung ● Motortemperatur ● Messsystem 1 aktiv/Messsystem 2 aktiv Die Zustände für Messsystem 1/2 haben folgende Bedeutung: Symbol Bedeutung Das Lagemesssystem ist aktiv. Das Lagemesssystem ist geparkt. - ODER: - Das Lagemesssystem ist nicht projektiert.
Diagnose und Service 10.2 Serviceübersicht anzeigen Auswahlübersicht Folgende Informationen finden Sie in der Auswahlübersicht: Spalte Beschreibung Bus-Nr. Busnummer für Antriebe ohne NC-Zuordnung. Kein Eintrag bei NC-Achsen. Slave-Adr. Slaveadresse für Antriebe ohne NC-Zuordnung. Kein Eintrag bei NC-Achsen. Geräte-Nr. Gerätenummer für Antriebe ohne NC-Zuordnung. Kein Eintrag bei NC-Achsen.
Diagnose und Service 10.2 Serviceübersicht anzeigen Setzen Sie für die Achsen und Antriebe, die Sie anzeigen lassen möch‐ ten, Haken in die Kontrollkästchen. - ODER - Drücken Sie einen der folgenden Softkeys um eine bestimmte Auswahl zu erhalten: Alle Achsen/Antriebe werden ausgewählt. Keine Achse/Antrieb wird ausgewählt.
Diagnose und Service 10.2 Serviceübersicht anzeigen Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste. Es werden neue horizontale Softkeys angezeigt. Drücken Sie den Softkey "Achsdiagnose". Das Fenster "Service Übersicht" wird geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Service Achse". Das Fenster "Service-Achse/Spindel"...
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Diagnose und Service 10.2 Serviceübersicht anzeigen Anzeigedatum Bedeutung Kv-Faktor (errechnet) Der angezeigte Kv-Faktor wird von der NC nach folgender Formel er‐ rechnet: Geschwindigkeitssollwert = Sollwert, der aktuell an die Achse/Spindel ausgegeben wird Literatur: Funktionshandbuch Grundfunktionen; Geschwindigkeiten, Soll-/Ist‐ wertsysteme, Regelung (G2) aktives Messsystem 0: Kein Messsystem aktiv.
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Diagnose und Service 10.2 Serviceübersicht anzeigen Anzeigedatum Bedeutung Spindel-Drehzahsollwert ak‐ Vorzeichenrichtiger, momentan wirksamer Drehzahlsollwert, mit einge‐ tuell rechnetem Korrekturwert und evtl. wirksamer Drehzahlbegrenzung (vorgegeben durch Setting- oder Maschinendaten) Einheit: U/min Anzeige gilt nur für Spindel. Positionsoffset zum Wenn innerhalb der Synchronspindelfunktionalität ein Positionsoffset Leitachse/spindel-Istwert (Winkelversatz zwischen Folge- und Leitspindel) programmiert wurde, wird hier der momentan gültige Wert angezeigt, bezogen auf den Ist‐...
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Diagnose und Service 10.2 Serviceübersicht anzeigen Anzeigedatum Bedeutung Vorsteuermodus Zeigt an, ob und wenn ja, welcher Modus der dynamischen Vorsteue‐ rung für die Achse aktiv ist: ● Inaktiv ● Geschwindigkeit Die geschwindigkeitsabhängige Drehzahlvorsteuerung ist aktiv. ● Moment Die beschleunigungsabhängige Momentenvorsteuerung ist aktiv (in Kombination mit der Drehzahlvorsteuerung) Literatur: Funktionshandbuch Erweiterungsfunktionen;...
Diagnose und Service 10.2 Serviceübersicht anzeigen Anzeigedatum Bedeutung Zustand "Fahren auf Festan‐ Zeigt an, ob die Achse bei aktivierter Funktion "Fahren auf Festan‐ schlag" schlag" die Bedingungen für "Festanschlag erreicht" erfüllt hat (NST DB31, ... DBX62.5): ● Normale Regelung (Funktion "Fahren auf Festanschlag" nicht aktiviert) ●...
Diagnose und Service 10.2 Serviceübersicht anzeigen Drücken Sie den Softkey "Antriebsauswahl". Das Fenster "Direktanwahl Antrieb:" wird geöffnet. Wählen Sie über die Auswahlliste den gewünschten Antrieb aus der Liste direkt aus. Bestätigen Sie die Auswahl mit dem Softkey "OK". Die Antriebsdaten werden angezeigt. Übersicht Im Folgenden sind die einzelnen Statusanzeigen, Warnungen, Meldungen usw.
Anzahl fehlerhafter Lebenszeichen Anzeige von hardwaremäßig erkannten Kommunikationsfehlern zwischen NC und Antrieb. Hinweis Ist die Anzeige von "0" verschieden, rufen Sie bitte die für Sie zuständige Siemens- Zweigniederlassung an! Meldung ZK1 Antriebsalarm Anzeige (Ja/Nein), ob Meldungen der Zustandsklasse 1 anstehen. Meldungen der Zustandsklasse 1 sind Alarme mit folgenden Eigenschaften: ●...
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Diagnose und Service 10.2 Serviceübersicht anzeigen Zwischenkreisspannung geglättet Die Anzeige des geglätteten Istwertes der Zwischenkreisspannung des angewählten Antriebs korrespondiert mit dem Antriebsparameter: r0026 "Zwischenkreisspannung geglättet". Einheit: Volt Drehzahlsollwert geglättet Die Anzeige des geglätteten Drehzahlsollwertes - gemessen nach der Sollwertbegrenzung für den P-Anteil des Drehzahlreglers - korrespondiert mit dem Antriebsparameter: r1438 "Drehzahlregler Drehzahlsollwert".
Diagnose und Service 10.2 Serviceübersicht anzeigen Parkende Achse Anzeige (Ja/Nein), ob es sich um eine parkende Achse/Spindel handelt. Hinweis Bei parkenden Achsen/Spindeln werden alle geberspezifischen Überwachungen und Auswertungen ausgeschaltet. Damit kann der Geber abgezogen werden, ohne einen Alarm auszulösen. Soll-Antriebsdatensatz Die Anzeige (Standard: DDS0), welcher der 8 Antriebsparametersätze durch die PLC aktiviert werden soll, korrespondiert mit dem Nahtstellensignal: DB380x, ...
Diagnose und Service 10.2 Serviceübersicht anzeigen In Abhängigkeit von "n" werden folgende "Werte" angezeigt: Anzeige Drehzahlregelung (geberlos) Drehzahlregelung (mit Geber) Drehmomentregelung (mit Geber) Lageistwert Meßsystem 1/2 Tatsächliche Position der Achse, gemessen über Meßsystem 1/2. Die Position wird im Maschinenkoordinatensystem (keine Nullpunktverschiebungen und Werkzeugkorrekturen berücksichtigt) angezeigt.
Diagnose und Service 10.2 Serviceübersicht anzeigen Hochlaufvorgang beendet Die Statusanzeige des Antriebs, ob der Hochlaufvorgang beendet ist, korrespondiert mit dem Nahtstellensignal: DB390x, ... DBX4002.2 "Hochlaufvorgang beendet". Status Bedeutung Anzeige Der Drehzahlistwert hat nach neuer Drehzahlsollwertvorgabe das über p2164 festgelegte Drehzahltoleranzband ereicht und es für die Zeitdauer von p2166 nicht verlassen.
Diagnose und Service 10.2 Serviceübersicht anzeigen Istdrehzahl = Solldrehzahl Die Statusanzeige des Antriebs, ob die Istdrehzahl der Solldrehzahl entspricht, korrespondiert mit dem Nahtstellensignal: DB390x, ... DBX4002.6 "|n | < n ". soll Status Bedeutung Anzeige Die Drehzahlabweichung zwischen Soll und Ist liegt innerhalb der in p2163 festgelegten Toleranz.
Die PPU-Variante PPU 24x.3 BASIC besitzt nur einen PROFINET-Anschluss (PN). Hinweis PROFIBUS DP-Anschluss Die SINUMERIK 828D besitzt nur einen integrierten PROFIBUS DP. Über diesen integrierten PROFIBUS DP kommuniziert die NC mit den Antrieben. An der PPU ist er von außen nicht zugänglich und wird deshalb nicht weiter beschrieben.
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Literatur Weitere Informationen zur Netzwerk-Schnittstelle für PROFINET finden Sie in folgender Literatur: ● Gerätehandbuch SINUMERIK 828D PPU ● Inbetriebnahmehandbuch SINUMERIK 828D Inbetriebnahme CNC Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Bus TCP/IP". Das Fenster "PROFINET/PROFIBUS Diagnose ..." wird geöffnet.
Hinweis PROFIBUS DP-Anschluss Die SINUMERIK 828D besitzt nur einen integrierten PROFIBUS DP. Über diesen integrierten PROFIBUS DP kommuniziert die NC mit den Antrieben. An der PPU ist er von außen nicht zugänglich und wird deshalb nicht weiter beschrieben. Anzeige...
Diagnose und Service 10.3 PROFINET Diagnose Anzeige Bedeutung / Information Komm.-zustand Aktueller Kommunikationszustand des Subslots Wenn für NC-Achsen kein Wert vorliegt, bleibt die Anzeige ausgeblendet. grün: Die Kommunikation ist aktiv. rot: Die Kommunikation ist nicht aktiv. grau: keine NC-Achse Maschinenachse Anzeige des in den Maschinendaten definierten Namens für diesen Slot Wenn der Slot keiner NC-Achse zugeordnet wird, bleibt die Anzeige aus‐...
Diagnose und Service 10.4 Trace 10.4 Trace Mit Trace steht Ihnen eine Oszilloskop-Funktion zur Verfügung die eine grafische Darstellung von folgenden Daten (Signalen) ermöglicht: ● Allgemeine Daten der NC ● PLC-Daten Trace-Sitzung Die Funktion dient zur Fehlersuche und -beseitigung sowie zur Maschinenleistungs- und Prozessleistungsanalyse.
Diagnose und Service 10.4 Trace Ablauf ● Legen Sie eine Trace-Sitzungdatei folgendermaßen an: – Wählen Sie Variable aus und legen Sie deren Darstellung fest – Stellen Sie das Grafikfenster ein, sowie die Speichermodalität – Stellen Sie die Triggereigenschaft ein, um Beginn bzw. Ende einer Aufzeichnung festzulegen ●...
Diagnose und Service 10.4 Trace Variable einfügen Der Startwert beim "Filtern/Suchen" von Variablen ist unterschiedlich. Um zum Beispiel die Variable $R[0] einzufügen, geben Sie folgenden Startwert ein: ● Der Startwert ist 0, wenn Sie nach "Systemvariablen" filtern. ● Der Startwert ist 1, wenn Sie nach "Alle (kein Filter)" filtern. Dabei werden alle Signale angezeigt und in BTSS-Schreibweise dargestellt.
Diagnose und Service 10.4 Trace Drücken Sie den Softkey "Hinzufügen", um die gewünschte Variable in eine Trace-Sitzung einzufügen. Das Fenster "Variablen-Attribute" wird geöffnet und Sie können den ent‐ sprechenden Wert (z. B. Kanalangabe, Antriebs Bus Nr.) aus einem Dropdown-Kombinationsfeld auswählen. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Ersetzen", um die bereits ausgewählte Varian‐...
Diagnose und Service 10.4 Trace Legt fest, bei welchem Wert nach Aktivierung der Sitzung die Trace-Auf‐ ● Bedingung und Wert zeichnung gestartet wird. Folgende Werte werden angeboten: = =, ≠, >, >=, <, <=, Aufsteigend, Ab‐ steigend, Geändert. Datenerfassung [s] Legt fest, wo die aufgezeichneten Daten gespeichert werden: ●...
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Diagnose und Service 10.4 Trace Wenn Variable Die Aufzeichnung wird nach Drücken des Softkeys "Trace starten" aktiviert, wenn die gewählte Variable die Bedingung und den angegebenen Wert eindeutig erfüllt. Folgende Bedingungen werden angeboten: ● positive Flanke ● negative Flanke ● bei Bitmaske Bei Auswahl der Bedingung "Bitmaske"...
Diagnose und Service 10.4 Trace 10.4.2.3 Trace Optionen Im Fenster "Trace - Optionen" legen Sie folgende Eigenschaften einer Trace-Sitzung fest. ● Grafikfenster einstellen – Rasterhauptlinien anzeigen: Sie legen fest, ob ein horizontales Raster eingeblendet wird und in welcher Farbe. – Rasterunterlinien anzeigen: Sie legen fest, ob ein vertikales Raster eingeblendet wird und in welcher Farbe.
Diagnose und Service 10.4 Trace Vorgehensweise Sie haben die gewünschten Variablen für eine Trace-Sitzung zusammen‐ gestellt. Drücken Sie den Softkey "Trace anzeigen". Das Fenster "Trace" wird geöffnet. Die Aufzeichnung wird geladen und der Vorgang in einem Fortschrittsfenster angezeigt. Drücken Sie den Softkey "Trace starten", wenn Sie den Aufzeichnungs‐ vorgang unmittelbar beginnen.
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Diagnose und Service 10.4 Trace Attribute Bedeutung Stift Linienformauswahl, zur Darstellung der Verlaufsgraphen. ● Keine Linie ● Durchgehende Linie ● Gestrichelte Linie ● Punkt-Strich-Linie ● Strich-Punkt-Punkt-Linie ● Punktierte Linie ● Stufenförmige Linie XY ● Stufenförmige Linie YX ● Sternchen-Linie ● +-Linie ●...
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Diagnose und Service 10.4 Trace Attribute Bedeutung ● Satzanfang Typ 1 oder Satzende (alle Programm-Ebenen, ohne Zwischensätze) ● Satzanfang Typ 2 oder Satzende (alle Programm-Ebenen, mit Zwischensätzen) ● Satzanfang Typ 3 oder Satzende (alle Hauptprogramme, ohne Zwischensätze) ● Satzanfang oder Satzende Satzsuchlauf (alle Programm-Ebenen, ohne Zwischensätze) ●...
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Diagnose und Service 10.4 Trace Attribute Bedeutung Bit-Maske Bei einer ganzzahligen Variable kann in diesem Feld eine Bit-Maske angege‐ ben werden. Bei einer Bit-Maske wird der jeweilige Signalwert vor der Anzeige mit einem UND verknüpft. Nach der Maskierung werden alle ausgewählten Bits nach rechts gerückt, so dass es aussieht, als würde das Bit oder alle Bits von Bit Null beginnen.
Diagnose und Service 10.4 Trace 10.4.4.2 Trace Ansichten einstellen Um eine genaue Auswertung der aufgezeichneten Signale zu ermöglichen, haben Sie die Möglichkeit Ansicht sowie Darstellung der Verlaufsgraphen zu bearbeiten: ● Auswahl/Legende – Legende einblenden: Die Daten der Variablen werden zusätzlich zur Grafikanzeige, als Kommentar, nummeriert und farbig angezeigt.
Diagnose und Service 10.4 Trace 10.4.4.3 Variable auswählen Sie haben die Möglichkeit, sich die ausgewählten Variablen als Legende anzeigen zulassen und über ein Kontrollkästchen eine Auswahl zu treffen. Legende Nummerierung der Variablen Achsbezeichnung Kommentar der Variablen Legende einblenden und Variable auswählen Im Grafikfenster "Trace"...
Diagnose und Service 10.4 Trace Das Eingabefenster "Auswahl X-Y Skalierung" wird geöffnet und die Wer‐ te der X-Zeitachse werden angezeigt. Drücken Sie den Softkey "X-Zeitachse" erneut, wenn Sie die Werte aus‐ blenden möchten. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Y-ausgew. Kurven", um sich die Werte der Y- Wertachse anzeigen zu lassen.
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Diagnose und Service 10.4 Trace Drücken Sie den Softkey "Anpassen einzeln" oder "Alle anpassen", wenn Sie im Grafikfenster alle angewählten Verlaufsgraphen, in einem eigenen Bereich und untereinander dargestellt, anzeigen möchten. oder - ODER - Drücken Sie den Softkey "Anpassen zusammen", wenn Sie alle Verlaufs‐ graphen an das Grafikfenster anpassen möchten.
Diagnose und Service 10.4 Trace 10.4.4.6 Cursor positionieren Sie haben die Möglichkeit mit Hilfe der Cursor die genauen Werte von einem definierten Abschnitt zu ermitteln. Die Cursor werden dabei direkt auf die Kurven positioniert. Vorgehensweise Im Grafikfenster "Trace" ist eine Aufzeichnung geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Cursor A".
Diagnose und Service 10.4 Trace 10.4.4.7 Messwerte erfassen Sie haben die Möglichkeit folgende Werte einer Kurve direkt zu ermitteln: ● Spitze-Spitze-Wert ● Spitze-Tal-Wert Vorgehensweise Im Grafikfenster "Trace" ist eine Aufzeichnung geöffnet. Drücken Sie den Softkey "Point Mode", um den Cursor kontinuierlich auf der Kurve zu bewegen.
Diagnose und Service 10.4 Trace Ergänzen Sie den Dateinamen oder geben Sie einen neuen Dateinamen ein. Wählen Sie eine Variablenart aus und drücken Sie den Softkey "OK". Sie kehren in das Fenster "Variablen für Trace auswählen: .." zurück. In der Kopfzeile wird der Name der neu angelegten Sitzung angezeigt. Siehe auch Variablen filtern/suchen (Seite 352) 10.4.5.2...
Diagnose und Service 10.4 Trace Drücken Sie den Softkey "Sichern unter", wenn Sie die vorhandene Sit‐ zungsdatei nicht überschreiben möchten. Es wird Ihnen ein neuer Name vorgeschlagen bzw. Sie können einen eigenen Namen vergeben. - ODER - Drücken Sie den Softkey "Verzeich. wechseln", wenn Sie die Sitzungs‐ datei in einem anderen Verzeichnis als im Standard-Verzeichnis "Trace"...
Diagnose und Service 10.5 Antriebssystem Wählen Sie die gewünschte Sitzungsdatei aus dem entsprechenden Ver‐ zeichnis, z. B. "Trace" und drücken Sie den Softkey "Trace anzeigen". Das Fenster "Trace laden: Session..." wird geöffnet. Markieren Sie das Kontrollkästchen "Variablen, Einstellungen", wenn Sie die Trace-Sitzung gleich starten.
Diagnose und Service 10.5 Antriebssystem Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Antriebssystem". Das Fenster "Antriebssystem Diagnose" wird geöffnet. In der Fensterüberschrift wird der Name des angewählten Antriebsgerä‐ tes angegeben. Drücken Sie den Softkey "Antriebsobjekt +", bzw. "Antriebsobjekt -". Das nächsten (+) bzw.
Diagnose und Service 10.5 Antriebssystem ● Inbetriebnahme Parameterfilter – (p0009) – Control Unit Der Wert des Parameters "Geräteinbetriebnahme Parameterfilter" (p0009) der Control Unit wird dargestellt. – (p0010) – weitere Antriebsobjekt Der Wert des Parameters "Antriebsobjekt Inbetriebnahme Parameterfilter" (p0010) wird dargestellt. ●...
Diagnose und Service 10.6 Fahrtenschreiber Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Diagnose" an. Drücken Sie die Menüfortschalt-Taste und den Softkey "Antriebssystem". Das Fenster "Antriebssystem Diagnose" wird geöffnet. Wählen Sie sich das Antriebsobjekt, zu dem Sie sich weitere Details an‐ zeigen lassen möchten. Drücken Sie den Softkey "Details".
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Diagnose und Service 10.6 Fahrtenschreiber Tastendrücke Alle Betätigungen an der Bedientafelfront und einer externen Tas‐ tatur werden protokolliert. Kanalzustandsänderung NC-/PLC-Zustände werden durch die Information Kanalstatus pro‐ tokolliert. Über diesen Zustand wird zumindest teilweise, sofern zeitlich erfassbar, die Bedienung der Maschinensteuertafel verifi‐ ziert.
Diagnose und Service 10.6 Fahrtenschreiber Die Datei enthält anfangs keine Einträge und wird erst nach folgendem Ereignis beschrieben: ● Der im Eingabefeld "Protokoll als Datei speichern bei Alarm(en)" eingetragene Alarm tritt auf. Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie die Softkeys "HMI", "Diagnose" und "Fahrtenschreiber" Das Fenster "Fahrtenschreiber-Einstellung"...
Diagnose und Service 10.6 Fahrtenschreiber Vorgehensweise Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. Drücken Sie den Softkey "Systemdaten". Der Datenbaum wird angezeigt. Im Ordner HMI-Daten finden Sie unter /Protokolle/Fahrtenschreiber die abgelegten Dateien. Wählen Sie die gewünschte com-Datei und drücken Sie den Softkey "Öff‐ nen"...
Diagnose und Service 10.6 Fahrtenschreiber Weitere Suchmöglichkeit Drücken Sie den Softkey "Gehe zum Ende", um bei einem umfangreichen Protokoll ganz nach unten zu blättern. Sie gelangen an ältesten Eintrag der Aufzeichnung. Drücken Sie den Softkey "Gehe zum Anfang", um wieder schnell zum neuesten Eintrag des Protokolls zu gelangen.
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Diagnose und Service 10.6 Fahrtenschreiber Eintrags-Text DETAILS Eintrag Beschreibung HMI und NC Versionsausgabe System: Tastendrücke, Fensterwechsel Variablen schreiben, PI-Dienste Alarmeinträge Vom Maschinenhersteller erzeugte Einträge für den Anwender Fahrtenschreiberfehler, z. B. Protokolldatei nicht gefunden Eintrags-Schlüsselwort: HMI_START Eintrag eines HMI-Hochlauf HMI_EXIT Eintrag eines HMI-Shutdown PLC_CRASH Eintrag eines PLC-Crashs KEY_PRESSED...
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Diagnose und Service 10.6 Fahrtenschreiber Beispiel Hinweis Nahtstellensignal DB19.DBW24 Das im Beispiel verwendete Nahtstellensignal DB19.DBW24 gilt nur für die SINUMERIK 840D sl. Für die SINUMERIK 828D lautet es DB1900.DBW4. WRITE_VAR 18.02.2009 09:40:12 ncu1.local wrote Variable: DB19.DBW24 = 0 KEY_PRESSED 18.02.2009 09:40:12 Key up: "Return"...
"actlog.ini" fest. Vorgehensweise 1. Sie können sich eine Muster-Konfigurationsdatei "actlog.ini" aus folgendem Verzeichnis kopieren: /siemens/sinumerik/hmi/template/cfg. 2. Legen Sie die Datei im Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/cfg oder /user/sinumerik/hmi/cfg ab bzw. an. 3. Öffnen Sie die Datei und tragen Sie hinter "; ActionLogSize=" die Dateigröße (in Byte) ein.
Diagnose und Service 10.7 HMI Trace 10.7 HMI Trace HMI Trace erzeugen Für eine erweiterte Diagnose der Bediensoftware steht die Funktion "HMI Trace" zur Verfügung. Voraussetzung ist mindestens Zugriffsstufe 3 (Anwender). Vorgehensweise, um eine HMI Trace-Datei zu erzeugen: 1. Ein Experte des Service & Support Centers stellt Ihnen eine Datei sltrc_keybitset.ini zur Verfügung.
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Diagnose und Service 10.7 HMI Trace SINUMERIK Operate Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Anhang Hinweis zur verwendeten Fremdsoftware Copyright 1995 Sun Microsystems, Inc. Printed in the United States of America. All Rights Reserved. This software product (LICENSED PRODUCT), implementing the Object Management Group's "Internet Inter-ORB Protocol", is protected by copyright and is distributed under the following license restricting its use.
Anhang A.2 Abkürzungen SunSoft, Inc. 2550 Garcia Avenue Mountain View, California 94043 Copyright (c) 1991 by AT&T. Permission to use, copy, modify, and distribute this software for any purpose without fee is hereby granted, provided that this entire notice is included in all copies of any software which is or includes a copy or modification of this software and in all copies of the supporting documentation for such software.
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Anhang A.2 Abkürzungen Abkürzung Bedeutung FIFO First In - First Out: Verfahren, wie Daten in einem Speicher abgelegt und wieder abgerufen werden. GDIR Global Directory: Globaler Teileprogrammspeicher Global User Data: Globale Anwenderdaten Hauptspindelantrieb High Speed Cutting: Hochgeschwindigkeitsbearbeitung Increment: Schrittmaß Initializing Data: Initialisierungsdaten Internet Protocol Interpolator International Standard Organization...
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Anhang A.2 Abkürzungen Abkürzung Bedeutung Setting Data Active: Kennzeichnung (Dateityp) für Setting-Daten Softkey Server Message Block SNMP Simple Network Management Protocol Sub Program File: Unterprogramm SRAM Static Random Access Memory: Statischer Speicher (gepuffert) Secure Shell: Netzwerkprotokoll Software System Files: Systemdateien Thin Client Unit Testing Data Active: Kennung für Maschinendaten Tool Magazine Active: Magazindaten...
Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
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Inhaltsverzeichnis Anwenderdialoge erstellen...........................5 Funktionsumfang........................5 Grundlagen für die Projektierung.....................7 Projektierungsdateien......................10 Struktur der Projektierungsdatei.....................13 Sprachabhängigkeit.......................15 XML-Bezeichner........................15 1.6.1 Allgemeiner Aufbau........................15 1.6.2 Anweisung-/Bezeichnerbeschreibungen................16 1.6.3 Farbcodierung........................44 1.6.4 Spezielle XML-Syntax......................44 1.6.5 Operatoren..........................45 1.6.6 Softkeymenüs und Dialogmasken erstellen................46 Anwendermenüs erstellen......................75 1.7.1 Bearbeitungszyklenmasken erstellen..................75 1.7.2 Ersetzungszeichen.........................78 Komponenten adressieren.....................78 1.8.1 PLC adressieren........................78 1.8.2...
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Inhaltsverzeichnis 2.6.8 SOFTKEY_OK, SOFTKEY_CANCEL..................141 Index.................................143 Easy XML Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Anwenderdialoge erstellen Funktionsumfang Übersicht Mit der Funktion "Anwenderdialoge erstellen" wird eine Offenheit gewährleistet, die es dem Anwender ermöglicht kunden- und applikationsspezifische Oberflächen in SINUMERIK Operate zu entwerfen. Zum Erstellen von Anwenderdialogen bietet die Steuerung eine auf XML basierende Skriptsprache an. Diese Skriptsprache ermöglicht das Darstellen von maschinenspezifischen Menüs und Dialogmasken in SINUMERIK Operate im Bedienbereich <CUSTOM>.
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Anwenderdialoge erstellen 1.1 Funktionsumfang 6. Variablen – Lesen (NC-, PLC-, Anwendervariablen) – Schreiben (NC-, PLC-, Anwendervariablen) – Verknüpfen mit mathematischen, vergleichenden oder logischen Operatoren 7. Funktionen ausführen: – Unterprogramme – Datei-Funktionen – PI-Dienste 8. Berücksichtigung von Schutzstufen nach Benutzergruppen Die gültigen Elemente (Tags) für die Scriptsprache beschreibt das Kapitel "XML-Tags" (Seite 15).
Anwenderdialoge erstellen 1.2 Grundlagen für die Projektierung Grundlagen für die Projektierung Projektierungsdateien Die Beschreibung neuer Bedienoberflächen wird in Projektierungsdateien gespeichert. Diese Dateien werden automatisch interpretiert und das Ergebnis am Bildschirm dargestellt. Die Projektierungsdateien sind bei Lieferung nicht vorhanden und müssen erst angelegt bzw. nachgeladen werden.
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Anwenderdialoge erstellen 1.2 Grundlagen für die Projektierung Mit dem Menü "main" kann das Laden eigener Dialoge oder weiterer Softkeyleisten verbunden sein, mit denen dann die weiteren Aktionen durchgeführt werden. Das folgende Bild zeigt das Herstellerverzeichnis "System CF-Card/oem/sinumerik/hmi" auf der Steuerung. Bild 1-2 Herstellerverzeichnis Zur Konfiguration von Anwenderdialogen werden in der Steuerung folgende Dateien im...
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Anwenderdialoge erstellen 1.2 Grundlagen für die Projektierung Dateityp Name der Datei Bedeutung Speicherort im Bedienbereich Inbe‐ triebnahme > Systemdaten Bitmaps Die Steuerung unterstützt die Herstellerverzeichnis > Unterverzeich‐ Formate BMP und PNG. nis "ico" XML-Dateien, die z. B. "machine_set‐ Diese Dateien enthalten eben‐ Herstellerverzeichnis >...
Anwenderdialoge erstellen 1.3 Projektierungsdateien Projektierungsdateien Einleitung Folgendes Bild stellt das Herstellerverzeichnis "System CF-Card/oem/sinumerik/hmi" auf der Steuerung dar. Bild 1-3 Herstellerverzeichnis Zur Konfiguration von Anwenderdialogen werden in der Steuerung folgende Dateien im Herstellerverzeichnis "System CF-Card/oem/sinumerik/hmi" benötigt: Tabelle 1-2 Dateien zur Konfiguration Dateityp Name der Datei Bedeutung...
Anwenderdialoge erstellen 1.3 Projektierungsdateien Dateityp Name der Datei Bedeutung Ablageort im Bedienbereich Inbetriebnahme > Systemda‐ Bitmaps Die Steuerung unterstützt die Herstellerverzeichnis > Un‐ Formate BMP und PNG. terverzeichnis "ico" Die Bitmaps werden in die Unterverzeichnisse für die zur Steuerung gehörenden Bildschirmauflösung gespei‐...
Anwenderdialoge erstellen 1.3 Projektierungsdateien Konfiguration laden Wie in der vorherigen Tabelle "Dateien zur Konfiguration" in der Spalte "Ablageort im Bedienbereich" beschrieben, sind die erstellten Dateien in die entsprechenden Unterverzeichnisse im Herstellerverzeichnis zu kopieren. Hinweis Sobald sich im Unterverzeichnis für Applikationen eine Skriptdatei "xmldial.xml" befindet, kann der Anwender diesen Anwenderdialog im Bedienbereich <CUSTOM>...
Anwenderdialoge erstellen 1.4 Struktur der Projektierungsdatei Struktur der Projektierungsdatei Übersicht Eine Projektierungsdatei besteht aus folgenden Elementen: ● Beschreibung des Einstiegsmenüs "main" mit Einstiegssoftkeys ● Definition von Dialogen ● Definition der Variablen ● Beschreibung der Blöcke ● Definition von Softkeyleisten Die folgenden Bilder stellen ein XML-Skript der Datei "xmldial.xml" und die entsprechenden Bildschirmabzüge dar.
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Anwenderdialoge erstellen 1.4 Struktur der Projektierungsdatei Bild 1-6 XML-Skript und Dialogmasken mit Parameter Easy XML Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Sprachabhängigkeit Sprachabhängige Texte werden verwendet für: ● Softkey-Beschriftungen ● Überschriften ● Hilfetexte ● Andere beliebige Texte Die sprachabhängigen Texte werden in Textdateien abgelegt. Hinweis Bei Verwendung dieser Textdateien sind folgende Handlungen notwendig: ● In den erforderlichen Sprachen zur Verfügung stellen. ●...
Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Anweisungen Zum Abarbeiten von bedingten Anweisungen sowie zum Abarbeiten von Programmschleifen bietet die Sprache folgende Anweisungen an: ● for Schleife ● while Schleife ● do with Schleife ● Bedingte Bearbeitung ● Switch und Case Anweisungen ● Bedienelemente in einer Dialogmaske ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung BREAK Bedingter Abbruch einer Schleife. CONTROL Control nach der Erstellung ändern Ein Control-Tag kann verwendet werden, um die Control-Eigenschaften eines bestehenden Controls nach der Erstellung zu ändern.Das Tag muss mit dem Namen des zu ändernden Controls und den neuenEigenschaften angegeben werden.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung CONTROL Fortsetzung Beispiel: <menu name = "main"> <open_form name = "attrib_form" /> <softkey POSITION="3"> <caption>Set%nro</caption> <send_message>1, 0</send_message> </softkey> <softkey POSITION="4"> <caption>Set%nrw</caption> <send_message>2, 0</send_message> </softkey> </menu> <form name="attrib_form"> <init> <control name="c_p0" xpos="60" ypos="70" width="272" /> </init>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung CREATE_CYCLE_EVENT Startet der Parser die Verarbeitung des Tags CREATE_CYCLE, wird zuerst die Nachricht <CREATE_CYCLE_EVENT> an die aktive Form geschickt. Diese Nachricht kann zum Auf‐ bereiten der Zyklenparameter genutzt werden, bevor der Parser aus der Parameterliste und der Generiervorschrift die NC Anweisung generiert.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung DATA Das Tag ermöglicht, das direkte Schreiben auf NC, PLC, GUD und Antriebsdaten. Die Adressbildung ist dem Kapitel "Komponentenadressierung" (Seite 78) zu entnehmen. Attribut: ● name Variablenadresse Tag-Wert: Als Tag-Werte sind alle alphanumerischen Ausdrücke zugelassen. Soll ein Wert aus einer lokalen Variablen direkt geschrieben werden, ist der Ersetzungsoperator $ zu verwenden, dem der Name der lokalen Variablen folgt.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung DATA_LIST Das Tag ermöglicht das Sichern bzw. Wiederherstellen der aufgeführten Antriebs- und Maschinendaten. Die Auflistung der Adressen erfolgt zeilenweise. Die Adressbildung ist dem Kapitel "Kom‐ ponentenadressierung" (Seite 78)zu entnehmen. Es können bis zu 20 temporäre Datenlisten angelegt werden. Attribute: ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung DYNAMIC_INCLUDE Das Tag inkludiert eine XML-Skriptdatei. Im Gegensatz zum INCLUDE-Tag wird das Einlesen erst beim Abarbeiten der entsprech‐ enden Anweisung ausgeführt. Bei großen Projekten führt die Verwendung des Tags zu einer Verkürzung der Ladezeit des Customer-Bereichs bzw.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung For-Schleife for (Initialisierung; Test; Fortsetzung) Anweisung(en) Syntax: <FOR> <INIT>…</INIT> <CONDITION>…</CONDITION> <INCREMENT>…</INCREMENT> Anweisungen … </FOR> Die For-Schleife wird wie folgt ausgeführt: 1. Auswertung des Ausdrucks Initialisierung (INIT). 2. Auswertung des Ausdrucks Test (CONDITION) als boolescher Ausdruck. Falls der Wert falsch (false) ist, wird die For-Schleife beendet.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung FORM Das Tag beinhaltet die Beschreibung eines Anwenderdialogs. Die entsprechenden Tags sind im Kapitel Menüs und Dialogmasken erstellen beschrieben. Syntax: <FORM name="<dialog name>" color="#ff0000"> Attribute: ● color Hintergrundfarbe der Dialogmaske (Farbcodierung siehe Kapitel Farbcodierung (Seite 44)) –...
Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung Bedingte Anweisung (IF, THEN, ELSE) Die Tags THEN und ELSE sind in das IF-Tag eingeschlossen. Dem IF-Tag folgt die Bedingung, die im CONDITION-Tag ausgeführt wird. Das Operati‐ onsergebnis entscheidet über die weitere Bearbeitung der Anweisungen. Ist das Funkti‐ onsergebnis wahr, wird der THEN-Zweig ausgeführt und der ELSE-Zweig übersprungen.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung Die Anweisung legt eine lokale Variable unter dem angegebenen Namen an. Felder: Mit dem Attribut dim (Dimension) lassen sich ein- oder zweidimensionale Felder anlegen. Die Adressierung der einzelnen Feldelemente erfolgt über den Feldindex. Bei einem zweidimensionalen Feld wird zuerst der Zeilenindex angegeben und dann der Spaltenindex.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung LET Fortsetzung Beispiel: Eindimensionales Feld: <let name="array" dim="10"></let> Zweidimensionales Feld: <let name="list_string" dim="10,3" type="string"></let> Vorbelegung: Eine Variable kann mit einem Wert initialisiert werden. <LET name = "VAR1" type = "INT"> 10 </LET> Werden Werte aus NC oder PLC-Variablen in einer lokalen Variable abgelegt, passt die Zuweisungsoperation das Format automatisch an das Format der eingelesenen Variablen ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung LET Fortsetzung Variablentyp struct: Dieser Variablentyp beinhaltet eine Zusammensetzung von Variablen, die unter Verwen‐ dung des Strukturnamens angesprochen werden können. Eine Struktur kann alle Variab‐ lentypen sowie Strukturen enthalten. Innerhalb der Struktur wird eine Variable durch das Tag „element“ deklariert. Die Attribute des Tags und die Initialisierung entsprechen den Attributen und der Initialisierung der let Anweisung.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung LET Fortsetzung Der Zugriff auf eine Variable der Struktur erfolgt über den Struktur- und Variablennamen. Beide Namen werden durch den Punktoperator getrennt. <op> Struktur_name.variablen_name = wert; </op> Beispiel: <let name="info" type="struct"> <element name="id" type="int" /> <element name="name"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung MSGBOX Die Anweisung öffnet eine Messagebox, deren Rückgabewert zur Verzweigung genutzt werden kann. Syntax: <MSGBOX text="<Message>" caption="<caption>" retvalue="<variable name>" type="<button type>" /> Attribute: ● text Text ● caption Überschrift ● retvalue Name der Variablen, in die der Rückgabewert kopiert wird: 1 –...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung Das Tag führt die angegebenen Operationen aus. Es können die im Kapitel "Operatoren (Seite 45)" aufgeführten Operationen ausgeführt werden. Für den Zugriff auf die NC-/PLC- und Antriebsdaten ist der vollständige Variablenname in Anführungszeichen zu setzten. Die Adressbildung ist dem Kapitel "Komponentenadressie‐ rung"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung OPERATION Operation Eine Verschiebungsoperation kann innerhalb einer Gleichung verwendet werden. Operator nach links verschieben "<<" Bits werden mit der Funktion << nach links verschoben. Sie können den zu verschiebenden Wertund die Anzahl von Verschiebungsinkrementen direkt oder über eine Variable festle‐ gen.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung PRINT Das Tag gibt einen Text in der Dialogzeile aus oder kopiert den Text in die angegebene Variable. Enthält der Text Formatierungskennungen, werden die Werte der Variablen an den ent‐ sprechenden Stellen eingefügt. Syntax: <PRINT name="Variablenname"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung PRINT Fortsetzung Werte: Anzahl der Variablen, deren Werte in den Text eingefügt werden sollen. Die Variablentypen müssen mit der entsprechenden Typkennzeichnung der Formatierungs‐ vorschrift übereinstimmen und sind durch Kommas voneinander zu trennen. Beispiel: Ausgabe eines Textes in der Informationszeile <PRINT text="Infotext"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung SEND_MESSAGE Das Tag sendet eine Nachricht mit zwei Parametern zur aktiven Form, die im Tag Message verarbeitet wird. Syntax: <SEND_MESSAGE>p1, p2</SEND_MESSAGE> Beispiel: <SOFTKEY POSITION="3"> <caption>Set%nParameter</caption> <send_message>1, 0</send_message> </SOFTKEY> <FORM> … … <MESSAGE> <SWITCH> <CONDITION>$message_par1</CONDITION> <CASE value="1">...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung SLEEP Das Tag unterbricht die Abarbeitung des Skriptes für die angegebene Zeitspanne. Die Un‐ terbrechungszeit ergibt sich aus dem übergebenen Wert multipliziert mit der Zeitbasis von 50ms. Syntax: <SLEEP value="Unterbrechungszeit" /> Beispiel: Wartezeit 1.5 sec. <SLEEP value="30"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung SWITCHTOAREA Das Tag SWITCHTOAREA wechselt aus dem Customer-Bereich in den angegebenen Be‐ dienbereich. Der Parameter wird als Attributwert angegeben. Syntax: <switchToArea name="area" args="argument "/> Attribute: name Folgende Bedienbereichsnamen sind für die Bedienbereiche vereinbart: ● AreaMachine - Maschine ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung TYPEDEF Mit dem Tag „typedef“ kann ein neuer Bezeichner für einen Datentyp festgelegt werden. Dies hat für Strukturdefinitionen denVorteil, dass man einmal den Datentyp definiert und diesen anschließend alsDatentyp in einer LET-Anweisung verwenden kann. Als Attribute werden der Bezeichner und der Typ erwartet.
Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung TYPEDEF Fortsetzung Einige vordefinierte Funktionen erwarten als Aufrufparameter Variablen vom Strukturtyp RECT, POINT oder SIZE. Diese Strukturen sind in der Datei struct_def.xml definiert. RECT: <typedef name="StructRect" type="struct" > <element name="left" type="int">0</element> <element name="top" type="int">0</element> <element name="right"...
Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung WHILE While-Schleife WHILE (Test) Anweisung Syntax: <WHILE> <CONDITION>…</CONDITION> Anweisungen … </WHILE> Die While-Schleife dient dazu, eine Abfolge von Anweisungen mehrfach auszuführen, so‐ lange eine Bedingung erfüllt ist. Diese Bedingung wird geprüft, bevor die Anweisungsfolge abgearbeitet wird.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung XML_PARSER Das Tag “XML_PARSER“ kann zum Parsen von XML-Dateien verwendet werden. Der Parser interpretiert eine XML-Datei und ruft definierte Rückruffunktionen auf. Jede Rückruffunktion gehört zu einem vordefinierten Ereignis. Innerhalb dieser Funktion kann der Programmierer die XML-Daten verarbeiten. Vordefinierte Ereignisse: ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung XML_PARSER Fortsetzung Zusätzlich liefert der Parser Variablen, damit die Rückruffunktionen auf die Ereignisdaten zugreifen können. startElementHandler: Funktionsparameter tag_name - Tagname - Anzahl gefundener Attribute Systemvariablen $xmlAttribute String-Array, die den Attributnamenbereich 0-num enthält. $xmlValue String-Array, die den Attributwertebereich 0-num enthält. Beispiel: <function_body name="startElementHandler"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung XML_PARSER Fortsetzung charactersHandler: Systemvariablen $xmlCharacters String mit den Daten $xmlCharactersStart immer 0 $xmlCharactersLength Anzahl der Bytes Beispiel: <function_body name="charactersHandler" return="true" > <print text="chars %s"> $xmlCharacters </print> </function_body> documentHandler: Funktionsparameter state 1 start document, 2 end document errorHandler: Systemvariablen $xmlErrorString...
Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner 1.6.3 Farbcodierung Das Attribut color benutzt das Farbcodierungsschema der HTML-Sprache. Eine Farbangabe setzt sich syntaktisch aus dem Zeichen "#" (Raute) und sechs Ziffern des Hexadezimalsystems zusammen, wobei jede Farbe durch zwei Ziffern repräsentiert wird. R – rot G –...
Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner 1.6.6 Softkeymenüs und Dialogmasken erstellen Zum Einbinden von Anwendermenüs muss ein Menü-Tag mit dem Namen "main" in der XML- Beschreibung vorhanden sein. Dieses Tag wird vom System nach dem Aktivieren des Bedienbereichs <CUSTOM> aufgerufen. Innerhalb des Tags können weitere Menüverzweigungen sowie das Aktivieren einer Dialogbox definiert werden.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung FORM Dieses Tag beinhaltet die Beschreibung eines Anwenderdialogs. Attribute: ● color Hintergrundfarbe der Dialogbox (Farbcodierung siehe Kapitel "Farbcodierung (Seite 44)") ● name Bezeichner der Form ● type cycle -Attribut spezifiziert eine Zyklusmaske ● xpos X-Position der linken oberen Ecke der Dialogbox (optional) ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung FORM Fortsetzung FORM Fortsetzung Syntax: <FORM name = "<dialog name>" color = "#ff0000"> Beispiel: <FORM name = "R-Parameter"> <INIT> <DATA_ACCESS type = "true" /> <CAPTION>R - Parameter</CAPTION> <CONTROL name = "edit1" xpos = "322" ypos = "34" refvar = "nck/ Channel/Parameter/R[1]"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung INIT Dialogboxnachricht Das Tag wird unmittelbar nach dem Erstellen der Dialogbox abgearbeitet. Hier sind alle Ein‐ gabeelemente sowie "Hotlinks" der Dialogmaske anzulegen. KEY_EVENT Dialognachricht Das Tag KEY_EVENT kann zum Bewerten von Tastaturereignissen in die Form eingebunden werden.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung MOUSE_EVENT Das Tag kann zum Verarbeiten von Mouse-Events in das Skript eingebunden werden. Es wird ausgeführt, wenn folgende Aktivitäten mit der Maus ausgeführt wurden: ● Eine Taste wurde gedrückt ● Eine Taste wurde losgelassen ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung MESSAGE Dialognachricht Wird im Skript die Anweisung Send_message ausgeführt, arbeitet der Parser das Tag Mes‐ sage ab. Es werden die Werte p1 und p2 in den Variablen $message_par1 und $mes‐ sage_par2 bereitgestellt (siehe Tag "SEND_MESSAGE"). Syntax: <MESSAGE>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung SEND_MESSAGE Das Tag sendet eine Nachricht mit zwei Parametern zur aktiven Form, die im Tag Message verarbeitet wird (siehe auch MESSAGE). Syntax: <SEND_MESSAGE>p1, p2</SEND_MESSAGE> Beispiel: <LET name="user_selection" /> <SOFTKEY POSITION="3"> <CAPTION>Set%nParameter</CAPTION> <SEND_MESSAGE>1, 10</SEND_MESSAGE> </SOFTKEY> …...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung RESIZE Dialogboxnachricht Das Tag kann zum Verarbeiten eines RESIZE-Events in das Skript eingebunden werden. Dieses Ereignis wird durch eine dynamische Auflösungsumschaltung erzeugt. Easy XML Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung FOCUS_IN Dialogboxnachricht Das Tag wird aufgerufen, wenn das System den Focus auf ein Control setzt. Zur Identifikation des Controls kopiert das System den Namen des Controls in die Variable $focus_name und den Wert des Attributes item_data in die Variable $focus_item_data. Die Variablen legt das System automatisch an.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung CLOSE Dialogboxnachricht Vor dem Schließen der Dialogbox wird dieses Tag abgearbeitet. CLOSE_FORM Das Tag schließt den aktiven Dialog. Diese Anweisung ist nur notwendig, wenn der Dialog durch das MMC Kommando geöffnet wurde und dem Bediener eine Softkey-Funktion zum Schließen des Dialogs angeboten wird. Generell werden Dialoge automatisch verwaltet und müssen nicht explizit geschlossen wer‐...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung CONTROL Das Tag dient zum Erstellen von Steuerelementen. Syntax: <CONTROL name = "<control name>" xpos = "<X-Position>" ypos = "<Y- Position>" refvar = "<NC-Variable>" hotlink = "true" format = "<Format>" /> Attribute: ● name Bezeichner des Feldes.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung CONTROL Fortsetzung ● fieldtype – graphicbox Der Feldtyp erzeugt ein 2d-Strichgrafik-Control. Mit dem Tag <ITEM> kann ein grafisches Element in das Control eingefügt werden. Die Parameter width und height geben die Breite und Höhe der Box an. Nach dem Anlegen des Controls lassen sich weitere Elemente mit den Funktionen addItem oder insertItem einzufügen.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung CONTROL Fortsetzung ● fieldtype – listbox Der Feldtyp erzeugt ein leeres Listbox-Control. Mit dem Tag <ITEM> kann ein Listboxelement in die Listbox eingefügt werden. Das ITEM-Attribut value ermöglicht, diesem Element einen eindeutigen Wert zu zuweisen.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung CONTROL Fortsetzung Beispiel: <CONTROL name = "button1" xpos = "10" ypos = "10" fieldtype = " combobox "> <ITEM>text1</ITEM> <ITEM>text2</ITEM> <ITEM>text3</ITEM> <ITEM>text4</ITEM> </CONTROL> Soll ein beliebiger Integer-Wert einem Ausdruck zugeordnet werden, ist das Attribut value = "Wert"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung CONTROL Fortsetzung Beispiel itemlist: <CONTROL name = "itemlist1" xpos = "10" ypos = "10" fieldtype = " itemlist"> <ITEM value = "10">text1</ITEM> <ITEM value = "20">text2</ITEM> <ITEM value = "12">text3</ITEM> <ITEM value = "1">text4</ITEM> </CONTROL>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung DATA_ACCESS Das Tag steuert das Verhalten der Dialogmasken beim Speichern von Benutzereingaben. Das Verhalten ist innerhalb des INIT-Tags festzulegen. Wird das Tag nicht verwendet, erfolgt immer das Zwischenspeichern der Eingaben. Ausnahme: Controls, bei denen das Attibut hotlink ist auf true gesetzt ist, werden immer direkt geschrieben und gelesen.
Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung MENU Das Tag definiert ein Menü, das die Softkeybeschreibung und den zu öffnenden Dialog bein‐ haltet. Attribut:: ● name Menüname Syntax: <MENU name = "<menu name>"> … <open_form …> … <SOFTKEY …> </SOFTKEY> </MENU> NAVIGATION Das Tag legt das aufzurufende Menü...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung OPEN_FORM Das Tag öffnet die unter dem Namen angegebene Dialogmaske. Attribut:: ● name Name der Dialogmaske Syntax: <OPEN_FORM name = "<form name>" /> Beispiel: <menu name = "main"> <open_form name = "main_form" /> <softkey POSITION="1"> <caption>main form</caption>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung PROPERTY Mit diesem Tag lassen sich zusätzliche Eigenschaften für ein Bedienelement festlegen. Attribute: ● max = "<maximaler Wert>" ● min = "<minimaler Wert>" ● default = "<Vorbelegung>" ● factor = "Umrechnungsfaktor" ● color_bk = "<Farbcodierung Hintergrund>" ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung SOFTKEY Das Tag definiert die Eigenschaften und Reaktionen eines Softkeys. Attribute: ● position Nummer des Softkeys. 1-8 horizontale Softkeys, 9-16 vertikale Softkeys Nachfolgende Attribute wirken ab: ● type Definiert die Eigenschaft des Softkeys. user_controled - Die Darstellung des Softkeys wird durch das Skript bestimmt toggle_softkey - Der Softkey wird wechselnd gedrückt oder nicht gedrückt dargestellt ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung – disabled Der Softkey ist gesperrt und wird grau dargestellt. ● navigation ● update_controls ● function SOFTKEY Fortsetzung Syntax: Standard-Softkey: <state type="<softkey state>" /> <softkey position = "<1>"> … … </softkey> oder Skriptgesteuerter Softkey: <softkey position = "<1>"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung SOFTKEY Fortsetzung Beispiel: oder <let name="curr_softkey_state" type="string">PRESSED</let> </softkey> <softkey POSITION="3" type="toggle_softkey" refvar="curr_softkey_state"> <caption>Toggle%nSK</caption> … </softkey> SOFTKEY_OK Das Tag definiert die Reaktion des Softkeys "OK". Folgende weitere Aktionen können innerhalb des Softkey-Blocks festgelegt werden: ● navigation ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung SOFTKEY_BACK Das Tag definiert die Reaktion des Softkeys "Zurück". Folgende weitere Aktionen können innerhalb des Softkey-Blocks festgelegt werden: ● navigation ● update_controls ● function Syntax: <SOFTKEY_BACK> … … </SOFTKEY_BACK> SOFTKEY_ACCEPT Das Tag definiert die Reaktion des Softkeys "Übernahme". Folgende weitere Aktionen können innerhalb des Softkey-Blocks festgelegt werden: ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung Das Tag dient zum Anzeigen eines Bildes an der angegebenen Position. Es werden die Bild‐ formate BMP und PNG unterstützt. Syntax: <IMG xpos = "<X-Position>" ypos = "<Y-Position>" name = "<name>" /> <IMG … xrot="Winkel X-Achse" yrot=" Winkel Y-Achse " zrot=" Winkel Z- Achse "...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung Das Tag zeichnet ein gefülltes Rechteck an der angegebenen Position in der angegebenen Farbe. Syntax: <BOX xpos = "<X-Position>" ypos = "<Y-Position>" width = "<X- Ausdehnung>" height = "<Y-Ausdehnung>" color = "<Farbcode>" /> Attribute: ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung FUNCTION_BODY Funktionskörper Das Tag beinhaltet den Funktionskörper einer Unterfunktion. Der Funktionskörper ist inner‐ halb des DialogGui-Tags zu programmieren. Attribute: ● name = "Name des Funktionskörpers" ● parameter = "Parameterliste" (optional) Das Attribut listet die benötigten Übergabeparameter auf. Die Parameter sind durch ein Komma voneinander zu trennen.
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung FUNCTION_BODY Fortset‐ Beispiel: zung <function_body name = "test" parameter = "c1,c2,c3" return = "true"> <LET name = "tmp">0</LET> <OP> tmp = c1+c2+c3 </OP> <OP> $return = tmp </OP> </function_body> … … … <LET name = "my_var"> 4 </LET> <function name = "test"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.6 XML-Bezeichner Tag-Bezeichner Bedeutung REQUEST Mit Hilfe des Tags wird eine Variable in den zyklischen Lesedienst (hotlink) aufgenommen. Dadurch verkürzt sich die Zugriffszeit auf Variablen, die nicht an ein Control gebunden sind. Soll bei einer Wertänderung automatisch eine Funktion aufgerufen werden, ist als weiteres Attribut der Name der Funktion anzugeben.
Anwenderdialoge erstellen 1.7 Anwendermenüs erstellen Anwendermenüs erstellen 1.7.1 Bearbeitungszyklenmasken erstellen Die Funktion Zyklenunterstützung ermöglicht das automatische Erstellen und Rückübersetzen eines Zyklenaufrufes durch den Form-Dialog. Zum Handhaben dieser Funktionalität stehen die folgenden Tags zur Verfügung: ● NC_INSTRUCTION ● CREATE_CYCLE Zum Kennzeichnen einer Zyklenmaske ist im Tag FORM das Attribut type mit dem Wert cycle anzugeben.
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Anwenderdialoge erstellen 1.7 Anwendermenüs erstellen Diese wird anschließend in die angegebene Variable kopiert. Tag-Bezeichner Bedeutung NC_INSTRUCTION Mit diesem Tag wird die zu erstellende NC-Anweisung definiert. Alle aufgeführten Zyklusparameter werden automatisch als String-Variablen der FORM angelegt und stehen der FORM zur Verfügung. Voraussetzung: Das FORM-Attribut type ist auf den Wert CYCLE gesetzt.
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Anwenderdialoge erstellen 1.7 Anwendermenüs erstellen Tag-Bezeichner Bedeutung CREATE_CYCLE Das Tag erzeugt einen NC–Satz, dessen Syntax durch den Wert des NC_INSTRU‐ CTION – Tags festgelegt ist. Vor dem Erzeugen der NC-Anweisung ruft der Parser das Tag CYCLE_CREA‐ TE_EVENT der FORM auf. Dieses Tag kann zur Berechnung der Zyklenparameter benutzt werden.
Anwenderdialoge erstellen 1.8 Komponenten adressieren 1.7.2 Ersetzungszeichen Das System bietet die Möglichkeit, Control-Eigenschaften (Attributwerte) zur Laufzeit festzulegen. Um diese Funktion nutzen zu können, ist die gewünschte Eigenschaft in einer lokalen Variablen bereitzustellen und der Variablenname mit einem vorangestellten $- Zeichen als Attributwert dem Tag zu übergeben. Erwartet das Tag einen String als Attributwert oder Wert, sind die Zeichen $$$ dem Variablennamen voranzustellen.
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Anwenderdialoge erstellen 1.8 Komponenten adressieren M(f)x Merker V(f)x Variable DBx.DBXx.b Datenbaustein Ix.b Eingang Qx.b Ausgang Mx.b Merker Vx.b Variable Tabelle 1-4 Datenformat f: Byte Wort Doppelwort Bei einer Bitadressierung entfällt die Datenformatkennzeichnung. Adresse x: Gültiger S7 200 Adressbezeichner Bit-Adressierung: b – Bitnummer Beispiele: <data name = "plc/mb170">1</data>...
Anwenderdialoge erstellen 1.8 Komponenten adressieren 1.8.2 NC-Variablen adressieren Das Adressieren der NC-Variablen beginnt mit dem Pfadanteil nck. Diesem Anteil folgt die Adresse des Datums, deren Aufbau dem Listenhandbuch NC- Variable und Nahtstellensignale zu entnehmen ist. Beispiel: <LET name = "tempStatus"></LET> <OP>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.8 Komponenten adressieren <!— Lesen des Werts r0002 auf der NX1 -> <OP> r0002_content = "drive/cu/r0002[CU2]" </OP> <!— Lesen des Werts p107[0] auf der CU -> <OP> p107_content = "drive/cu/p107[0]" </OP> <PRINT text="%d"> p107_content </PRINT> <!— Lesen des Werts p107[0] auf der CU -> <OP>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.8 Komponenten adressieren Bild 1-8 Antriebsparameter p0978 [ ...] an der Steuerung Parameternummer[do<DO-index>] Beispiel: p0092[do1] Alternativ kann der Drive-Index mittels "Ersetzungszeichen" $<Variablenname> aus einer lokalen Variablen gelesen werden. z.B. DO$lokaleVariable Beispiel: <DATA name ="drive/cu/p0092">1</DATA> <DATA name ="drive/dc/p0092[do1] ">1</DATA> Indirekte Adressierung: <LET name = "driveIndex>...
Anwenderdialoge erstellen 1.8 Komponenten adressieren 1.8.5 Maschinen- und Settingdaten adressieren Antriebs- und Settingdaten werden mit dem $-Zeichen gekennzeichnet, gefolgt vom Namen des Datums. Maschinendaten: $Mx_<Name[index, AX<Achsnummer>]> Settingdaten: $Sx_<Name[index, AX<Achsnummer>]> N – allgemeine Maschinen- oder Settingdaten C – kanalspezifische Maschinen- oder Settingdaten A –...
Die Adressierung beginnt mit dem Pfadanteil gud, gefolgt von der Bereichsspezifikation CHANNEL. Diesem Adressteil folgt die Spezifizierung der GUD-Bereiche: GUD Bereiche Zuordnung sgud GUD von Siemens mgud GUD des Maschinenherstellers ugud GUD des Anwenders Anschließend ist der GUD-Name anzugeben. Ist ein Feld zu adressieren, folgt dem Namen der Feldindex in eckigen Klammern.
Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Vordefinierte Funktionen Die Skriptsprache bietet verschiedene Stringverarbeitungs- und mathematische Standardfunktionen an. Die nachfolgend aufgeführten Funktionsnamen sind reserviert und können nicht überladen werden. Funktionsname Bedeutung Ncfunc cap read Die Funktion kopiert einen Wert aus der angegebenen Adresse in eine lokale Variable.
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Ncfunc PI-Service Mit dem Programminstanz (PI)-Dienst lassen sich Aufträge an den NCK übermitteln. Ist der Dienst fehlerfrei ausgeführt worden, liefert die Funktion den Wert 1 in der Return-Variablen zurück. Manipulation der Werkzeugliste _N_CREATO - Werkzeug anlegen _N_DELETO - Werkzeug löschen _N_CREACE - Werkzeugschneide anlegen _N_DELECE - Werkzeugschneide löschen...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung ncfunc chan PI-Service Die Funktion führt einen PI- Dienst kanalbezogen aus. Die Kanalnum‐ mer wird nach dem PI-Dienstnamen übergeben. Danach folgen alle anderen Aufrufparameter. Parameter: channel - Kanalnummer Syntax: <function name="ncfunc.chan_pi_service" return="error"> _T"_N_SETUFR", channel, …</ function>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Ncfunc bico to int Die Funktion konvertiert einen im BICO-Format angegebenen String in einen Integerwert. (siehe SINAMICS). Syntax: <function name="ncfunc.bicotoint" return="integer variable">bico-string</function> Beispiel: <let name="s_np0480_0" type="string"></let> <let name="i_p0480_0">0</let> <function name="ncfunc.bicotoint" return="i_p0480_0">s_np0480_0</function> Ncfunc int to bico Die Funktion konvertiert einen Integerwert in einen BICO-Format - String.
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Ncfunc password Die Funktion setzt oder löscht eine Passwortstufe. ● Passwort setzen: Als Parameter ist das Passwort für die gewünschte Passwortstufe anzugeben. ● Passwort löschen: Ein Leerstring löscht die Passwortstufe. Syntax: <function name="ncfunc.password">password </function>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Control local time Die Funktion kopiert die lokale Zeit in ein Feld mit 7 Feldelementen. Als Aufrufparameter wird der Name der Variablen erwartet. Folgendes wird im Feldelement abgelegt: ● Index 0 - Jahr ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung String to compare Es werden zwei Strings lexikographisch miteinander verglichen. Die Funktion liefert den Rückgabewert Null, wenn die Strings gleich sind, kleiner Null, wenn der erste String kleiner als der zweite String ist oder größer Null, wenn der zweite String kleiner als der erste String ist.
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung String left Die Funktion extrahiert die ersten nCount Zeichen von String 1 und kopiert diese in die Returnvariable. Parameter: str1 - String nCount - Anzahl Zeichen Syntax: <function name="string.left" return="<result string>"> str1, nCount </function> Beispiel: <let name="str1"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung String middle Die Funktion extrahiert ab dem Index iFirst die angegebene Anzahl Zeichen von String 1 und kopiert diese in die Returnvariable. Parameter: str1 - String iFirst - Startindex nCount - Anzahl Zeichen Syntax: <function name="string.middle"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Strings to replace Die Funktion ersetzt alle gefundenen Teilstrings mit dem neuen String. Parameter: string - Stringvariable find string - zu ersetzender String new string - neuer String Syntax: <function name="<string.replace>"> string, find string, new string </function>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Strings to insert Die Funktion fügt einen String am angegebenen Index ein. Parameter: string - Stringvariable index - Index (Null basierend) insert string - einzufügender String Syntax: <function name="string.insert"> string, index, insert string </function> Beispiel: <let name="str1"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung String find Die Funktion sucht im übergebenen String nach der ersten Überein‐ stimmung mit dem Teilstring. Wurde der Teilstring gefunden, liefert die Funktion den Index auf das erste Zeichen (mit Null beginnend), ansonsten -1. Parameter: string - Stringvariable find string - zu suchender String...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung String reverse find Die Funktion sucht im übergebenen String nach der letzten Überein‐ stimmung mit dem Teilstring. Wurde der Teilstring gefunden, liefert die Funktion den Index auf das erste Zeichen (mit Null beginnend), ansonsten -1. Parameter: string - Stringvariable find string - zu suchender String...
Seite 867
Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung String trim right Die Funktion löscht nachfolgende Leerzeichen aus einem String. Parameter: str1 - Stringvariable Syntax: <function name="string.trimright" > str1 </ function> Beispiel: <let name="str1" type="string"> test trim right </let> <function name="string.trimright" > str1 </ function>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Tangens Die Funktion berechnet den Tangens des übergebenen Wertes in Grad. Parameter: double - Winkel Syntax: <function name="tan" return="<double val>"> double </function> Beispiel: <let name= "tan_val" type="double"></let> <function name="tan" return="tan_val"> 20.0 </ function> ARCSIN Die Funktion berechnet den Arcussinus des im Gradmaß...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung ARCTAN Die Funktion berechnet den Arcustangens des im Gradmaß überge‐ benen Wertes. Parameter: double - Arcustangens von y/x Syntax: <function name="arctan" return="<double val>"> double </function> Beispiel: <let name= "arctan_val" type="double"></let> <function name="arctan" return="arctan_val"> 20.0 </function>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Lesen einer Datei Die Funktion liest den Inhalt der angegebenen Datei in eine Stringva‐ riable. Optional kann die Anzahl zu lesender Zeichen als zweiter Parameter angegeben werden. Attribut: return - Name der lokalen Variablen Parameter: progname - Dateiname number of characters - Anzahl zu lesender Zeichen in Byte (optional)
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Schreiben einer Datei Die Funktion schreibt den Inhalt einer Stringvariable in die angegebe‐ ne Datei. Parameter: progname - Dateiname str1 - String Syntax: <function name="doc.writetofile" > progname, str1 </function> Beispiel: <let name = "my_var" type="string" > file content </ let>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Extrahieren von Skriptanteilen Die Funktion kopiert eine in einem Teileprogramm eingebettete Dia‐ logbeschreibung in die angegebene lokale Variable. Als Aufrufparameter sind der Programmname, der Dialogname und eine Variable zum Ablegen des Hauptmenünamens anzugeben. Wur‐ de der Name der Dialogbeschreibung im Teileprogramm gefunden, enthält die Return-Variable diese Beschreibung.
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Exist Existiert die Datei, liefert die Funktion den Wert 1. Parameter: progname - Dateiname Syntax: <function name="doc.exist" return="<int_var>" > progname </function> Beispiel: <let name ="exist">0</let> NC-Dateisystem <function name="doc.exist" return="exist">_T"n:\mpf \test.mpf" </function> CF-Karte <function name="doc.exist" return="exist">_T"f: \appl\test.mpf"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Setzen eines einzelnen Bits Die Funktion dient zur Manipulation einzelner Bits der angegebenen Variablen. Die Bits können gesetzt oder rückgesetzt werden. Syntax: <function name="ncfunc.bitset" refvar="address" value="set/reset" > bit0, bit1, … bit9 </function> Attribute: refvar - gibt den Namen der Variablen an, in welche die Bitkombination geschrieben werden soll value –...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Add Item Die Funktion fügt ein neues Element am Ende der Liste ein. Hinweis: Die Funktion steht nur für die Control-Typen "listbox" und "graphicbox" zur Verfügung. Syntax: <function name="control.additem"> control name, item </function> Attribut: name –...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Insert Item Die Funktion fügt ein neues Element an der angegebenen Position ein. Hinweis: Die Funktion steht nur für die Control-Typen "listbox" und "graphicbox" zur Verfügung. Syntax: <function name="control.insertitem"> control name, index, item, itemdata </function> Attribut: name –...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Load Item Die Funktion fügt eine Liste von Ausdrücken in das Control ein. Die Funktion steht nur für die Control-Typen "listbox" und "graphicbox" zur Verfügung. Syntax: <function name="control.loaditem"> control name, list </function> Attribut: name –...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Empty Die Funktion löscht den Inhalt des angegebenen Listbox- oder Gra‐ phicbox-Controls. Syntax: <function name="control.empty"> control name, </ function> Attribut: name – Funktionsname Werte: control name – Control name Beispiel: <function name=" control.empty">_T"listbox1"</ function>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Set focus Die Funktion setzt den Eingabefocus auf das angegebene Control. Der Controlname ist als Textausdruck der Funktion zu übergeben. Syntax: <function name="control.setfocus"> control name </ function> Attribut: name – Funktionsname Wert: control name – Name des Controls Beispiel: <function name="control.setfocus"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Get Item Die Funktion kopiert bei einer Listbox den Inhalt der ausgewählten Zeile in die angegebene Variable. Als Referenzvariable ist eine Stringvariable anzugeben. Der Controlname ist als Textausdruck der Funktion zu übergeben. Syntax: <function name="control.getitem"...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Image Box Set Diese Funktion dient zum Steuern des sichtbaren Bereichs des Con‐ trols Imagebox. Als Aufrufparameter sind der Control-Name, das Steu‐ erkommando und die zugehörigen Werte anzugeben. Syntax: <function name="control.imageboxset">control name, command, command parameter</function> Aufrufparameter: ●...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Image Box Get Diese Funktion dient zum Abfragen der Control-Eigenschaften Image‐ box. Als Aufrufparameter sind das Steuerkommando und die zugehö‐ rigen Werte anzugeben. Syntax: <function name="control.imageboxget">control name, command, command parameter</function> Aufrufparameter: GetViewSize Liefert die Größe des Anzeigebereiches Als weiterer Parameter ist eine Variable vom Strukturtyp SIZE anzu‐...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Get Caption Height Die Funktion liefert die Titelzeilenhöhe in Pixel. Syntax: <function name="hmi.get_caption_heigt" return="<return var>" /> Attribute: return - Integer Variable Die Funktion liefert den Absolutwert der angegebenen Zahl. Syntax: <function name="abs" return="var"> value </ function>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Die Funktion berechnet den Logarithmus des angegebenen Wertes. Syntax: <function name="log" return="var"> value </ function> LOG10 Die Funktion berechnet den dekadischen Logarithmus des angegebe‐ nen Wertes. Syntax: <function name="log10" return="var"> value </ function> Die Funktion berechnet den Wert "a ".
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung Funktion: Über den Befehl MMC können aus dem Teileprogramm in SINUME‐ RIK Operate anwenderdefinierte Dialogfenster (Dialogbilder) ange‐ zeigt werden. Das Aussehen der Dialogfenster wird durch rein textu‐ elle Projektierung festgelegt (XML-Datei im Herstellerverzeichnis), die System-Software bleibt dabei unverändert.
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung MMC Fortsetzung Beispiel synchroner Aufruf: Durch Änderungen im Operate-Base-System sind die Parameter wie folgt: XML → CYCLES oder POPUPDLG XML_ON → PICTURE_ON XML_OFF → PICTURE_OFF NC-Anweisung MMC("EASYXML oder CYCLES”, XML_ON, mmc_cmd.xml, cmd1,,,,,","S") Datei: mmc_cmd.xml <menu name = "cmd1">...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung MMC Fortsetzung Beispiel extrahieren von Skriptanteilen aus einem Teileprogramm: Durch Änderungen im Operate-Base-System sind die Parameter wie folgt: XML → CYCLES oder POPUPDLG XML_ON → PICTURE_ON XML_OFF → PICTURE_OFF NC-Anweisung MMC(“XML, XML_ON, XMLDIAL_EMB.XML, main","S") Datei: xmldial_emb.xml <DialogGui>...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung String find Die Funktion sucht im übergebenen String nach der ersten Überein‐ stimmung mit dem Teilstring. Wurde der Teilstring gefunden, liefert die Funktion den Index auf das erste Zeichen (mit Null beginnend), ansonsten -1. Parameter: string - String-Variable findstring - zu suchender String...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Funktionsname Bedeutung String reverse find Die Funktion sucht im übergebenen String nach der letzten Überein‐ stimmung mit dem Teilstring. Wurde der Teilstring gefunden, liefert die Funktion den Index auf das erste Zeichen (mit Null beginnend), ansonsten -1. Parameter: string - String-Variable find string - zu suchender String...
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Anwenderdialoge erstellen 1.9 Vordefinierte Funktionen Easy XML Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Inbetriebnahmedialoge erstellen Funktionsübersicht Verwendungszweck Zusatzgeräte lassen sich auf einfache Art und Weise mit der Funktion "Easy Extend" in Betrieb nehmen, aktivieren, deaktivieren oder testen. Die verfügbaren Geräte und Gerätezustände zeigt die Steuerung in einer Liste an. Das System kann maximal 64 Geräte verwalten. Das Aktivieren oder Deaktivieren eines Gerätes erfolgt per Softkey-Bedienung.
Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.1 Funktionsübersicht Projektierung Bild 2-2 Funktionsweise von "Easy Extend" Um die Funktion "Easy Extend" nutzen zu können, sind vom Maschinenhersteller folgende Funktionen zu projektieren: ● Schnittstelle PLC ↔ HMI Die Verwaltung der optionalen Geräte wird über die Schnittstelle zwischen der Bedienoberfläche und der PLC abgewickelt.
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Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.1 Funktionsübersicht Datei Name Zielverzeichnis Archivdatei beliebig card\oem\sinumerik\hmi\dvm \archives PLC-Anwenderprogramm beliebig Easy XML Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.2 Projektierung im PLC-Anwenderprogramm Projektierung im PLC-Anwenderprogramm Konfigurationen laden Die erstellten Konfigurationen werden zusammen mit der Skript- und Textdatei in das Herstellerverzeichnis der Steuerung übertragen. Zusätzlich ist das entsprechende PLC- Anwenderprogramm zu laden. Programmierung der Geräte Die Kommunikation zwischen der Bedienkomponente und der PLC erfolgt im PLC- Anwenderprogramm über den Datenbaustein DB9905, bei dem 128 Wörter für die Verwaltung der Geräte reserviert sind.
Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.2 Projektierung im PLC-Anwenderprogramm Datei Name Zielverzeichnis Archivdatei beliebig /oem/sinumerik/hmi/dvm/archives /oem_i/sinumerik/hmi/dvm/archives PLC-Anwenderprogramm beliebig Genereller Ablauf Zum Bereitstellen der notwendigen Daten sind vom Maschinenhersteller folgende Schritte auszuführen: 1. Erstellen eines PLC-Anwenderprogramms, das die Geräte in ihrer PLC-seitigen Ansteuerung berücksichtigt. 2.
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Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.2 Projektierung im PLC-Anwenderprogramm Zum Erstellen des Bausteins können Datenformate sowie symbolische Bezeichner aus der nachfolgenden Tabelle entnommen werden: Datenformat/symbolischer Bezeichner Beschreibung DBX0.0 Enable_1 BOOL Bit OFF OFF HMI → PLC Gerät ist in Betrieb genommen DBX0.1 Activate_1 BOOL Bit OFF OFF HMI → PLC Gerät ist zu aktivieren DBX0.2 Deactivate_1 BOOL Bit OFF OFF HMI →...
Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.3 Darstellung auf der Bedienoberfläche Darstellung auf der Bedienoberfläche Dialoge auf der Bedienoberfläche Folgende Dialoge sind für die Funktion "Easy Extend" verfügbar: ● Die Steuerung bietet einen projektierbaren Dialog an, in dem die verfügbaren Geräte angezeigt werden. ● Wurde noch keine Erstinbetriebnahme durchgeführt, öffnet die Steuerung den Dialog zur Inbetriebnahme.
Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.5 Anwenderbeispiel für ein Leistungsteil Anwenderbeispiel für ein Leistungsteil Drive-Objekt aktivieren Das zu aktivierende Drive-Objekt wurde bereits in Betrieb genommen und vom Maschinenhersteller wieder deaktiviert, um die Achse(n) optional zu vermarkten. Folgende Schritte sind zum Aktivieren der Achse auszuführen: ●...
Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.6 Skript-Sprache PLC-gesteuertes Gerät aktivieren Das Gerät wird über das Ausgangsbyte 10 angesprochen und meldet die Betriebsbereitschaft über das Eingangsbyte 9 an die PLC zurück. Zum Aktivieren wird das Ausgangsbyte auf die festgelegte Kodierung gesetzt. Anschließend wartet die WHILE-Schleife auf die Betriebsbereitschaft des Geräts. Programmierung: <SET_ACTIVE>...
Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.6 Skript-Sprache Beschreibung Bezeichner <tag> Bedeutung Bezeichner für die Funktion "IBN Assistent" DEVICE Bezeichner zur Beschreibung des Geräts. Attribute: ● option_bit Für die Optionsverwaltung wird dem Gerät eine feste Bitnummer zugewiesen. NAME Der Bezeichner legt den im Dialog anzuzeigenden Namen des Geräts fest.
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Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.6 Skript-Sprache Beispiel <?xml version="1.0" encoding="utf-8"?> <!DOCTYPE AGM> <AGM> Bezeichner für "IBN Assistent" <DEVICE> <NAME> Device 1 </NAME> Bezeichner für das Gerät <START_UP> Bezeichner zur Inbetriebnahme des Geräts … </START_UP> <SET_ACTIVE> Bezeichner zum Aktivieren des Geräts … </SET_ACTIVE> <SET_INACTIVE>...
Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.6 Skript-Sprache 2.6.1 CONTROL_RESET Beschreibung Dieser Bezeichner erlaubt es, eine oder mehrere Steuerungskomponenten neu zu starten. Die Abarbeitung des Skripts wird erst fortgesetzt, wenn die Steuerung den zyklischen Betrieb wieder aufgenommen hat. Programmierung Bezeichner: CONTROL_RESET Syntax: <CONTROL_RESET resetnc="TRUE" /> Attribute: resetnc="true"...
Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.6 Skript-Sprache create Es wird ein Inbetriebnahmearchiv unter dem angegebe‐ nen Namen im Verzeichnis …/dvm/archives/ ange‐ legt. group Spezifiziert die Datengruppen, die im Archiv enthalten sein sollen. Sollen mehrere Datengruppen gesichert werden, sind die Gruppen durch ein Leerzeichen ge‐ trennt anzugeben.
Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.6 Skript-Sprache Programmierung Bezeichner: OPTION_MD Syntax: Bereich 0: <option_md name = "Adressbezeichner des Datums" /> ODER: <option_md name = "Adressbezeichner des Datums" index= "0"/> Bereich 1 bis 3: <option_md name = "Adressbezeichner des Datums" index= "Bereichsin‐ dex"/> Attribute: name Bezeichner für die Adresse, z.
Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.6 Skript-Sprache 2.6.5 POWER_OFF Beschreibung Bezeichner für eine Meldung, die den Bediener zum Ausschalten der Maschine auffordert. Der Meldetext ist fest im System hinterlegt. Programmierung Bezeichner: POWER_OFF Syntax: <power_off /> Attribute: 2.6.6 WAITING Beschreibung Nach einem Reset der NC oder des Antriebs wird auf den Wiederanlauf der jeweiligen Komponente gewartet.
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Inbetriebnahmedialoge erstellen 2.6 Skript-Sprache Beispiel <?xml version="1.0" encoding="utf-8"?> <!DOCTYPE AGM> <AGM> <DEVICE> <NAME> Device 1 </NAME> <START_UP> … </START_UP> <SET_ACTIVE> … </SET_ACTIVE> … <FORM> Bezeichner für einen Anwender-Dialog <INIT> <CONTROL name = "edit1" .../> Bezeichner für ein Eingabefeld </INIT> <PAINT> Bezeichner für Text- oder Bildanzeige <TEXT>hello world !</TEXT>...
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Einleitung OPC UA-Komponenten einrichten Verbindung testen SINUMERIK OPC UA Data Access - Funktionsumfang SINUMERIK 840D sl/828D SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine / OPC UA Inbetriebnahmehandbuch Gültig für: CNC-Software Version 4.7 SP2 10/2015 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
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Inhaltsverzeichnis Einleitung..............................5 OPC UA-Komponenten einrichten........................7 Voraussetzung.........................7 Einrichten..........................8 Verbindung testen............................13 OPC UA Data Access - Funktionsumfang....................21 Benutzerverwaltung.......................22 Browsing..........................26 Variablenpfade........................28 4.3.1 Variablenpfade für NC-Zugriffe....................28 4.3.2 Variablenpfade für GUD-Zugriffe...................29 4.3.3 Variablenpfade für PLC-Zugriffe....................30 4.3.4 Variablenpfade für Maschinen- und Settingdaten..............32 4.3.5 Variablenpfade für 1:N-Konstellation (nur Zielsystem PCU)..........32 Unterstützte Services......................34 Besonderheiten hinsichtlich der OPC UA-Spezifikation............35 Index................................37...
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Inhaltsverzeichnis SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine /OPC UA Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Einleitung OPC Unified Architecture (OPC UA) ist ein standardisiertes Kommunikationsprotokoll für das industrielle Umfeld. Software-Option Um diese Funktion zu nutzen, benötigen Sie folgende Option: SINUMERIK Integrate for Engineering "Access MyMachine / OPC UA". Merkmale Wichtige Merkmale sind: ● Plattformneutralität ● Security ●...
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Einleitung SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine /OPC UA Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
OPC UA-Komponenten einrichten Voraussetzung Die Installation der OPC UA-Komponenten ist auf dem Zielsystem PCU, NCU und PPU möglich. Folgende Schritte sind dazu notwendig: 1. Lizenz setzen 2. OPC UA-Konfigurationsdialog ausführen 3. HMI-Uhrzeit prüfen 4. Neustart durchführen SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine /OPC UA Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
OPC UA-Komponenten einrichten 2.2 Einrichten Einrichten Lizenz setzen Setzen Sie die Lizenz "Access MyMachine / OPC UA" über den Bedienbereich "Inbetriebnahme > Lizenzen". Bild 2-1 Lizenz setzen Führen Sie einen Neustart des SINUMERIK Operate aus, um die Lizenz wirksam zu setzen. SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine /OPC UA Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
OPC UA-Komponenten einrichten 2.2 Einrichten OPC UA-Konfigurationsdialog ausführen Starten Sie den OPC UA-Konfigurationsdialog über den Bedienbereich "Inbetriebnahme > Netzwerk". Bild 2-2 OPC UA Konfigurationsdialog (Initialzustand) Wählen Sie die Schaltfläche "Ändern". Tabelle 2-1 Einstellungen des OPC UA-Konfigurationsdialogs Einstellung Beschreibung IP-Adresse Die IPv4-Adresse des Zielsystems. Diese wird automatisch ermittelt. Überprüfen Sie diese: bei der NCU und PPU -X130...
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OPC UA-Komponenten einrichten 2.2 Einrichten Hinweis Wenn Sie später das Administrator-Passwort ändern wollen, so können Sie dies über die OPC UA-Methode "ChangeMyPassword" tun. Bild 2-3 OPC UA-Konfigurationsdialog (mit entsprechenden Änderungen) Wählen Sie abschließend die Schaltfläche "OK". Sie erhalten einen Sicherheitshinweis, wenn Sie anstelle des Standard OPC UA TCP-Ports (4840) einen anderen Port eintragen.
Damit die sichere OPC UA-Kommunikation funktioniert, müssen Sie die HMI-Uhrzeit korrekt einstellen. Hinweis Das für die sichere OPC UA-Kommunikation benötigte Zertifikat (../siemens/sinumerik/hmi/ miniweb/System/Cert/servercerts/MiniWeb_OPCUA.crt) wird beim ersten Hochlauf automatisch erzeugt. Der Gültigkeitsbeginn wird dabei auf das aktuelle Datum gesetzt. Die Gültigkeitsdauer beträgt 30 Jahre.
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OPC UA-Komponenten einrichten 2.2 Einrichten SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine /OPC UA Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Verbindung testen Voraussetzung Um die Verbindung zu testen, können Sie die "Sample Applications" der OPC Foundation (http://www.opcf.org/) unter "Developer Tools/Developer Kits/Unified Architecture" verwenden. Hierfür ist eine Registrierung bei der OPC Foundation notwendig. Hinweis Es bestehen zwei Möglichkeiten zum Verbindungsaufbau: ● Verbindung ohne Security ●...
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Verbindung testen Bild 3-1 Dienst "OPC UA Local Discovery Server" auf PCU 50 deaktivieren SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine /OPC UA Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Verbindung testen Vorgehensweise 1. Starten Sie den OPC UA "Sample Client". Bild 3-2 Hauptfenster Sample Client 2. Wählen Sie in der Auswahlliste den Eintrag "New" aus. Es erscheint das Fenster "Discover Servers". SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine /OPC UA Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Verbindung testen 3. Geben Sie nun die IPv4-Adresse des Zielsystems ein und wählen Sie die Schaltfläche "Discover". Bild 3-3 Discover Servers 4. Der SINUMERIK OPC UA-Server erscheint in der Liste. Wählen Sie den Server aus und bestätigen Sie mit "OK". 5.
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Verbindung testen 6. Um eine einfache Verbindung ohne Security herzustellen, nehmen Sie folgenden Einstellungen vor. Geben Sie den beim Einrichten von OPC UA vergebenen Administrator- Benutzer und dessen Passwort durch Betätigen von "..." bei "User Identity" an. Bestätigen Sie die Einstellungen anschließend mit "OK". Bild 3-4 Server Configuration Bild 3-5...
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Verbindung testen 7. Nehmen Sie die folgenden Einstellungen im Dialog "Open Session vor. Hier ist erneut die Eingabe des Administrator-Benutzers und des vergebenen Passworts notwendig. Bestätigen Sie mit "OK". Bild 3-6 Open Session Die Nachfrage, ob Sie dem übertragenen Zertifikat vertrauen wollen, bestätigen Sie mit "Yes".
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Verbindung testen – u.a. Lesen, Schreiben, Überwachung einrichten Bild 3-8 NodeID "Sinumerik > Channel > Paramter > R" – Über den Eintrag "View Attributes" können die Attribute einer NodeID abgefragt werden. Eines dieser Attribute ist der "Value", der den entsprechenden Wert des R1 liefert. Bild 3-9 Knoten Attribute ansehen SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine /OPC UA...
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Verbindung testen SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine /OPC UA Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Begrenzte Anzahl gleichzeitig überwachter Variablen Die Anzahl der gleichzeitig zu überwachenden Variablen aus dem Objekt "Sinumerik" ist begrenzt: ● SINUMERIK 828D maximal 100 Variablen ● SINUMERIK 840D sl maximal 200 Variablen Wenn Sie versuchen, mehr Variablen zu überwachen, erhalten Sie den Fehler "BadNodeIdUnknown"...
OPC UA Data Access - Funktionsumfang 4.1 Benutzerverwaltung Benutzerverwaltung Benutzerverwaltung Um eine Verbindung zur OPC UA Data Access-Schnittstelle herzustellen, ist eine Authentifizierung mit Benutzername und Passwort notwendig. Hinweis Anonyme Verbindung Es lässt sich auch eine anonyme Verbindung herstellen, allerdings steht dort keine Funktionalität zur Verfügung (Rückgabe: "BadInternalError").
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OPC UA Data Access - Funktionsumfang 4.1 Benutzerverwaltung Methode Beschreibung ChangeMyPassword Ändert das Passwort für den verbundenen Benutzer. Input Arguments: OldPwd aktuelles Passwort NewPwd1 neues Passwort NewPwd2 neues Passwort (Sicherheitsabfrage) Wichtig! Während die Methode "AddUser", "DeleteUser", "GiveUserAccess" und "De‐ leteUserAccess" nur aufgerufen werden können, wenn man als Administrator verbunden ist, muss man sich zum Verändern des Passworts mit dem ent‐...
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OPC UA Data Access - Funktionsumfang 4.1 Benutzerverwaltung Methode Beschreibung GiveUserAccess Setzt die angegebenen Zugriffsrechte für einen Benutzer. Man kann die unten stehenden Rechte beliebig kombinieren. Input Arguments: User Benutzername, der die Rechte erhal‐ ten soll Realm zu setzende Zugriffsrechte als String. Möchte man mehrere Rechte setzen, so sind diese durch ein Semikolon zu trennen.
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OPC UA Data Access - Funktionsumfang 4.1 Benutzerverwaltung Methode Beschreibung DeleteUserAccess Löscht die angegebenen Zugriffsrechte für einen Benutzer. Input Arguments: User Benutzer, dessen Rechte gelöscht werden sollen Realm zu löschende Zugriffsrechte als String. Möchte man mehrere Rechte lö‐ schen, so sind diese durch ein Semi‐ kolon zu trennen.
OPC UA Data Access - Funktionsumfang 4.2 Browsing Browsing Führt man auf der OPC UA Data Access-Schnittstelle ein Browsing durch, wird der verfügbare Adressraum unter "Sinumerik" abgebildet. Global User Data (kurz GUDs) befinden sich unter dem Knoten "/Sinumerik/GUD“. Die PLC-Bausteine (Eingänge, Ausgänge, Merker, Datenbausteine) befinden sich unter dem Knoten "/Sinumerik/Plc“.
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OPC UA Data Access - Funktionsumfang 4.2 Browsing Bild 4-1 Auszug aus dem Browsing der OPC UA Data Access-Schnittstelle SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine /OPC UA Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
OPC UA Data Access - Funktionsumfang 4.3 Variablenpfade Variablenpfade 4.3.1 Variablenpfade für NC-Zugriffe Die Variablenpfade für NC-Zugriffe sind im Adressraum des SINUMERIK Operate OPC UA- Servers hinterlegt. Achten Sie dabei auf die korrekte Groß- und Kleinschreibung der "NodeIds". Über die richtige Schreibweise informiert der jeweilige Identifier der "NodeId". Weitere Informationen können Sie den Listenhandbüchern für 840D sl und 828D sl "NC- Variable und Nahtstellensignale"...
OPC UA Data Access - Funktionsumfang 4.3 Variablenpfade Variablenpfad Beschreibung /Channel/GeometricAxis/name[u2,3] Name der 3. Achse im Kanal 2 /Channel/GeometricAxis/actToolBasePos[u1,3] Position der 3. Achse im Kanal 1 4.3.2 Variablenpfade für GUD-Zugriffe Die Variablenpfade für GUD-Zugriffe sind im Adressraum des SINUMERIK Operate OPC UA- Servers unter dem Knoten "/Sinumerik/GUD“...
OPC UA Data Access - Funktionsumfang 4.3 Variablenpfade 4.3.3 Variablenpfade für PLC-Zugriffe Die Variablenpfade für PLC-Zugriffe sind im Adressraum des SINUMERIK Operate OPC UA- Servers unter dem Knoten "/Sinumerik/PLC“ hinterlegt. Achten Sie auf die korrekte Groß- und Kleinschreibung der "NodeIds". Über die richtige Schreibweise informiert der jeweilige Identifier der "NodeId".
OPC UA Data Access - Funktionsumfang 4.3 Variablenpfade Beachten Sie folgende Hinweise: Hinweis ● Timer können nur gelesen werden. Ein Timer ist aktiv, wenn sein Wert ungleich 0 ist. ● Wenn der Datentyp CHAR oder STRING im Zusammenhang mit einem Bytezugriff verwendet wird, so werden UTF8-Zeichen gelesen;...
OPC UA Data Access - Funktionsumfang 4.3 Variablenpfade Beispiele für Variablenpfade (1:N-Konstellation) Tabelle 4-6 Beispiele für Variablenpfade (1:N-Konstellation) Variablenpfad Beschreibung /Random@NCU_1/Channel/Parameter/R[u1,10] R-Parameter 10 im Kanal 1 von NCU_1 /Random@NCU_2/Channel/Parameter/R[u1,10] R-Parameter 10 im Kanal 1 von NCU_2 /Random@NCU_1/Plc/DB123.DBB0 Byte an Byteoffset 0 im Daten‐ baustein 123 von NCU_1 Hinweis Die NCU-Namen sind der "MMC.ini"...
OPC UA Data Access - Funktionsumfang 4.5 Besonderheiten hinsichtlich der OPC UA-Spezifikation Besonderheiten hinsichtlich der OPC UA-Spezifikation TranslateBrowsePathsToNodeIdsService Gibt man eine nicht existierende NodeId in TranslateBrowsePathsToNodeIds an, dann erhält man als Rückgabe "BadNoMatch" anstelle von "BadNodeIdUnknown" zurück. Maximale Anzahl paralleler Sessions Es werden 5 parallele Sessions unterstützt.
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OPC UA Data Access - Funktionsumfang 4.5 Besonderheiten hinsichtlich der OPC UA-Spezifikation SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine /OPC UA Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Index SINUMERIK Integrate for Engineering Access MyMachine /OPC UA Inbetriebnahmehandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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___________________ SINUMERIK Integrate Einleitung ___________________ Erste Schritte ___________________ SINUMERIK Grundlagen ___________________ Dialoge SINUMERIK 840D sl/828D SINUMERIK Integrate ___________________ Run MyScreens Variablen ___________________ Programmier-Befehle Programmierhandbuch ___________________ Grafische und logische Elemente ___________________ Bedienbereich "Custom" ___________________ Dialoganwahl ___________________ Referenz - Listen ___________________ Tipps und Tricks ___________________ Animierte Elemente ___________________...
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Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
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Inhaltsverzeichnis Einleitung ............................. 9 Erste Schritte ..........................13 Einleitung .......................... 13 Beispiel ..........................13 2.2.1 Aufgabenbeschreibung ...................... 13 2.2.2 Erstellen der Projektierungsdatei ..................17 2.2.3 Ablegen der Projektierungsdatei im OEM Verzeichnis............20 2.2.4 Erstellen der Online-Hilfe ....................21 2.2.5 Ablegen der Online-Hilfe im OEM Verzeichnis ..............23 2.2.6 Kopieren der easyscreen.ini in das OEM Verzeichnis ............
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Inhaltsverzeichnis Variablen ........................... 65 Variablen definieren ......................65 Anwendungsbeispiele......................66 Beispiel 1: Variablentyp, Texte, Hilfebild, Farben, Tooltips zuweisen ........67 Beispiel 2: Variablentyp, Grenzwerte, Attribute, Position Kurztext zuweisen ......69 Beispiel 3: Variablentyp, Vorbelegung, System- oder Anwendervariable, Position Ein- /Ausgabefeld zuweisen .......................70 Beispiel 4: Toggle-Feld und Listen-Feld ................71 Beispiel 5: Bild-Anzeige ......................72 Beispiel 6: Fortschrittsbalken ....................73 Beispiel 7: Passwort-Eingabemodus (Sternchen) ..............75...
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Inhaltsverzeichnis Grafische und logische Elemente ....................183 Linie, Trennlinie, Rechteck, Kreis und Ellipse ..............183 Array definieren ........................186 7.2.1 Auf den Wert eines Array-Elements zugreifen ..............187 7.2.2 Beispiel: Zugriff auf ein Array-Element ................189 7.2.3 Zustand eines Array-Elements abfragen ................191 Tabellenbeschreibung (Grid) ....................191 7.3.1 Tabelle (Grid) definieren ....................193 7.3.2...
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Inhaltsverzeichnis Tipps und Tricks ........................233 Allgemeine Tipps ......................233 Tipps zum Debuggen ...................... 234 Tipps zur CHANGE-Methode ................... 235 Tipps zu DO-LOOP Schleifen ..................236 Animierte Elemente ........................237 Einleitung ........................237 Modellierung ........................239 C.2.1 Voraussetzungen ......................239 C.2.2 Regeln für die Modellierung .....................
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Inhaltsverzeichnis SINUMERIK Integrate Run MyScreens Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Bedienung oder für kundenspezifische Zyklen-Dialoge projektiert werden. Software-Option Um die Anzahl der Dialoge zu erweitern benötigen Sie eine der folgenden Soft- ware-Optionen: SINUMERIK 828D/840D sl, SINUMERIK Integrate Run MyScreens (6FC5800-0AP64-0YB0) SINUMERIK 840D sl, SINUMERIK Integrate Run MyScreens + Run MyHMI (6FC5800-0AP65-0YB0)
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Einleitung Randbedingungen Es sind folgende Bedingungen zu beachten: Dialogwechsel sind nur innerhalb eines Bedienbereichs möglich. Anwendervariablen dürfen nicht den gleichen Namen wie System- oder PLC-Variablen haben (siehe auch Listenhandbuch Systemvariablen /PGAsl/) Die von der PLC aktivierten Dialoge bilden einen eigenen Bedienbereich (ähnlich Messzyklen-Bilder).
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Einleitung Ablagepfade Beachten Sie bei der Ablage der Projektierungsdateien, Hilfedateien usw. folgende Konvention: [System siemens-Verzeichnis] Linux: /card/siemens/sinumerik/hmi Windows 7: C:\ProgramData\Siemens\MotionControl\siemens [System oem-Verzeichnis] Linux: /card/oem/sinumerik/hmi Windows 7: C:\ProgramData\Siemens\MotionControl\oem [System user-Verzeichnis] Linux: /card/user/sinumerik/hmi Windows 7: C:\ProgramData\Siemens\MotionControl\user [System addon-Verzeichnis] Linux: /card/addon/sinumerik/hmi Windows 7: C:\ProgramData\Siemens\MotionControl\addon...
Einleitung Verwendung Folgende Funktionen können realisiert werden: Dialoge einblenden und bereitstel- Softkeys len von: Variablen Text und Hilfetext Grafiken und Hilfebildern Dialoge aufrufen durch: Betätigen der (Einstiegs-) Softkeys Anwahl von PLC/NC Dialoge dynamisch umstrukturie- Softkeys ändern, löschen ren: Variablenfelder definieren und gestalten Anzeigetexte (sprachabhängig oder -unabhängig) einblen- den, austauschen, löschen Grafiken einblenden, austauschen, löschen...
Erste Schritte Einleitung Anhand von folgendem Beispiel lernen Sie die notwendigen Arbeitsschritte kennen, um mit Run MySreens eigene Dialoge in die SINUMERIK Operate Bedienoberfläche einzufügen. Sie lernen unter anderem wie Sie eigene Dialoge erstellen, kontextsensitive Hilfebilder und Hilfeaufrufe einfügen, Softkeys definieren und wie Sie zwischen den Dialogen navigieren können.
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Erste Schritte 2.2 Beispiel Bild 2-2 Geometrieachsen mit kontextsensitiver Hilfe Bild 2-3 Toggle-Felder: Liste und Box SINUMERIK Integrate Run MyScreens Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Erste Schritte 2.2 Beispiel Bild 2-4 Ein-/Ausgabefeld mit integrierter Einheiten-Selektion Dialog 2 Im zweiten Dialog werden MKS- und WKS-Werte angezeigt. Darüber hinaus enthält der Dialog Beispiele für eine Fortschrittsanzeige mit und ohne Farbumschlag. Bild 2-5 Fortschrittsbalken mit (rechts) und ohne (links) Farbumschlag SINUMERIK Integrate Run MyScreens Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
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Erste Schritte 2.2 Beispiel Navigation Der Aufruf des ersten Dialogs erfolgt über den Einstiegssoftkey „START“ im Bedienbereich Diagnose. Sie verwenden den horizontalen Softkey SK7. Bild 2-6 Einstiegssoftkey „START“ im Bedienbereich Maschine, Betriebsart AUTO Aus dem ersten Dialog heraus können Sie mit dem Softkey „next Mask“ den zweiten Dialog aufrufen.
Erste Schritte 2.2 Beispiel 2.2.2 Erstellen der Projektierungsdatei Inhalt der Projektierungsdatei Erstellen Sie in einem UTF8-fähigen Editor die Projektierungsdatei diag.com für die beiden Dialoge. ; Anfangskennung Einstiegssoftkey //S(START) ; Einstiegssoftkey nur Text HS7=("START") ; Einstiegssoftkey mit sprachabhängigem Text und png ;HS7=([$80792,"\\sk_ok.png"]) ;...
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Erste Schritte 2.2 Beispiel ; Definition Softkeys im Dialog HS1=("") HS2=("") HS3=("") HS4=("") HS5=("") HS6=("") HS7=("") HS8=("") VS1=("") VS2=("") VS3=("") VS4=("") VS5=("") VS6=("") VS7=("next Mask") VS8=("EXIT") ; Definition LOAD-Block LOAD ; Lesen Wert mit RNP ACHS_NAM1 = RNP("$MC_AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[0]") ACHS_NAM2 = RNP("$MC_AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[1]") ACHS_NAM3 = RNP("$MC_AXCONF_GEOAX_NAME_TAB[2]") ;...
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Erste Schritte 2.2 Beispiel ; Verlassen des Dialoges EXIT ; Endekennung Press-Methode END_PRESS ; Endekennung Dialog 1 //END ; Definition Dialog 2 mit Überschrift und Bild //M(MASK2/"Position WCS MCS"/"mz961_01.png") ; Definition der Variablen DEF TEXT1 = (I///,"WCS"/WR0,fs2///230,30,120/,,1) DEF VAR1 = (R3///,"1. Axis $AA_IW[AX1]"/WR1//"$AA_IW[AX1]"/230,70,150/400,70,100) DEF VAR2 = (R3///,"2.
Erste Schritte 2.2 Beispiel 2.2.4 Erstellen der Online-Hilfe Inhalt der Online-Hilfe Erstellen Sie die HTML-Datei sinumerik_md_1.html. Der Ausschnitt unten zeigt den kontextsensitiven Hilfeaufruf über name="20060[0]" und name="20060[1]". Die Hilfedatei ist nicht kommentiert, da die Erstellung von Online-Hilfen nicht Gegenstand dieses Handbuches ist.
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Erste Schritte 2.2 Beispiel </table> <p></p> <table border="1" cellspacing="0" cellpadding="2" width="100%"> <tr> <td><a name="20060[1]"><b>20060[1]</b></a></td> <td colspan="3">AXCONF_GEOAX_NAME_TAB</td> <td>-</td> <td>-</td> </tr> <tr> <td>-</td> <td colspan="3">Geometry axis name in channel</td><td>BYTE</td> <td>POWER ON</td> </tr> <tr> <td colspan="6">This MD is used to enter the names of the geometry axes sepa- rately for each channel.<br />...
Eine Liste der Sprachkennzeichen finden Sie im Anhang. 2.2.6 Kopieren der easyscreen.ini in das OEM Verzeichnis Ablagepfad Kopieren Sie die Datei easyscreen.ini aus dem Verzeichnis [System siemens-Verzeichnis] /cfg in das Verzeichnis [System oem-Verzeichnis] /cfg. 2.2.7 Bekanntmachen der COM-Datei in der easyscreen.ini Anpassung in der easyscreen.ini...
Erste Schritte 2.2 Beispiel 2.2.8 Testen des Projektes Dialogaufruf testen Wechseln Sie in den Bedienbereich Diagnose. Klicken Sie auf den horizontalen Softkey "START". Wenn "Run MyScreens" beim Interpretieren der Projektierungsdateien Fehler erkennt, so werden diese in der Textdatei easyscreen_log.txt abgelegt (siehe Kapitel Fehlerbehandlung (Logbuch) (Seite 32)).
Grundlagen Struktur der Projektierungsdatei Einleitung Die Beschreibung neuer Bedienoberflächen wird in Projektierungsdateien gespeichert. Diese Dateien werden automatisch interpretiert und das Ergebnis am Bildschirm dargestellt. Die Projektierungsdateien sind bei Lieferung nicht vorhanden und müssen erst angelegt werden. Zur Erstellung der Projektierungs- und Sprachdateien wird ein UTF-8-fähiger Editor (z. B. der integrierte Editor der Bedienoberfläche oder Notepad) verwendet.
Grundlagen 3.1 Struktur der Projektierungsdatei Hinweis Reihenfolge Die angegebene Reihenfolge in der Projektierungsdatei ist zwingend einzuhalten. Beispiel: //S (START) ; Definition der Einstiegssoftkeys (optional) ..//END //M (..) ; Definition des Dialogs DEF ..; Definition der Variablen LOAD ; Beschreibung der Blöcke END_LOAD UNLOAD END_UNLOAD...
Grundlagen 3.2 Aufbau des Bedienbaums Aufbau des Bedienbaums Prinzip des Bedienbaums Mehrere miteinander verknüpfte Dialoge bilden einen Bedienbaum. Eine Verknüpfung besteht, wenn Sie von einem Dialog in einen anderen wechseln können. Über neu definierte horizontale oder vertikale Softkeys in diesem Dialog können Sie zum Vorgängerdialog oder in einen beliebigen anderen Dialog wechseln.
Grundlagen 3.3 Definition und Funktionen für Einstiegssoftkeys Mit der Taste <RECALL> können Sie die neu gestalteten Bedienoberflächen verlassen, solange nichts anderes für diese Taste projektiert wurde. Hinweis Dialoge im PLC-Anwenderprogramm aufrufen Außer über Softkeys ist die Dialoganwahl auch von PLC aus möglich: Für den Signalaustausch von PLC HMI existiert ein Nahtstellensignal im DB19.DBB10.
Vorlage für Konfiguration der Einstiegssoftkeys Eine detaillierte Beschreibung aller zulässigen Positionen für Einstiegssoftkeys und deren Projektierung befindet sich in der Datei easyscreen.ini in folgendem Verzeichnis: [System siemens-Verzeichnis] /cfg Diese Datei dient als Vorlage für die eigene Konfiguration der Einstiegssoftkeys. Siehe auch...
Grundlagen 3.3 Definition und Funktionen für Einstiegssoftkeys 3.3.2 Funktionen für Einstiegssoftkeys Funktionen für dialogunabhängige Softkeys Mit Einstiegssoftkeys können nur bestimmte Funktionen ausgelöst werden. Folgende Funktionen sind zulässig: Mit der Funktion LM kann ein anderer Dialog geladen werden: LM ("Bezeichner"[,"Datei"]) Mit der Funktion LS kann eine andere Softkey-Leiste eingeblendet werden: LS ("Bezeichner"[, "Datei"][, Merge]) Mit der Funktion "EXIT"...
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[System user-Verzeichnis] /proj [System oem-Verzeichnis] /proj [System addon-Verzeichnis]/ proj [System siemens-Verzeichnis] /proj Die enthaltenen Projektierungen für die Einstiegssoftkeys werden nun zu einer Projektierung zusammengeführt, d.h. die einzelnen Softkeys werden verglichen. Gibt es zwei oder mehr Projektierungen für einen Softkey, wird stets der höherwertige in die Merge-Version übernommen.
Grundlagen 3.4 Fehlerbehandlung (Logbuch) Fehlerbehandlung (Logbuch) Übersicht Wenn "Run MyScreens" beim Interpretieren der Projektierungsdateien Fehler erkennt, so werden diese in der Textdatei easyscreen_log.txt abgelegt. Es werden nur Fehler des aktuell angewählten Dialoges eingetragen. Fehlereinträge aus zuvor angewählten Dialogen werden gelöscht. Die Datei enthält folgende Informationen: bei welcher Aktion ein Fehler aufgetreten ist die Zeilen- und Spaltennummer des ersten fehlerhaften Zeichens...
Grundlagen 3.5 Hinweise zur easyscreen.ini Hinweise zur easyscreen.ini Ab SINUMERIK Operate V4.7 ist die easycreen.ini um die in diesem Kapitel beschriebenen Einträge erweitert. Die easyscreen.ini finden Sie im Verzeichnis [System siemens- Verzeichnis] /cfg. Hilfebild-Startpostion Eintrag in easyscreen.ini: [GENERAL] HlpPicFixPos=true Hinweis: Die Startposition von Hilfebildern wird auflösungsunabhängig an die projektierte Pixelposition...
Grundlagen 3.5 Hinweise zur easyscreen.ini Auflösungsabhängige Maskenposition: Form Panels Eintrag in easyscreen.ini: [640x480] MyPanel = x:=0, y:=220, width:=340, height:=174 [800x480] MyPanel = x:=0, y:=220, width:=420, height:=174 Hinweise: Die Maskenposition kann wie folgt definiert werden: Die Maskenposition kann in „Pixeln bezogen auf 640x480“, angegeben werden. Beispiel: 0,219,335,174 //M(MyMask/"MyCaption"/"\\myhelp.png"/...
Grundlagen 3.6 Hinweise für Umsteiger auf "Run MyScreens" Hinweise für Umsteiger auf "Run MyScreens" Hinweis Beachten Sie bei der Verwendung HMI Operate in der NCU, dass auf der CF-Card alle Dateinamen in Kleinbuchstaben abgelegt werden (com, png, txt). Hinweis Achten Sie beim Speichern der Projektierungs- und Sprachdateien darauf, dass in dem von Ihnen verwendete Editor die Kodierung auf UTF-8 eingestellt ist.
Überprüfen Sie ob die Anzahl Ihrer eingefügten Dialoge den Grundumfang von maximal 5 Dialogen übersteigt. Um die Anzahl der Dialoge zu erweitern benötigen Sie eine der folgende Software-Optionen: SINUMERIK 828D/840D sl, SINUMERIK Integrate Run MyScreens (6FC5800-0AP64-0YB0) SINUMERIK 840D sl, SINUMERIK Integrate Run MyScreens + Run MyHMI...
Dialoge Aufbau und Elemente eines Dialogs 4.1.1 Dialog definieren Definition Ein Dialog ist ein Teil einer Bedienoberfläche, die aus Titelzeile, Dialogelementen und/oder Grafik, Ausgabezeile für Meldungen sowie 8 horizontalen und 8 vertikalen Softkeys besteht. Dialogelemente sind: Variablen – Grenzwerte/Toggle-Feld – Vorbelegung der Variablen Hilfebild Texte Attribute...
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Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs Eigenschaften eines Dialogs: Überschrift Grafik Dimension System- oder Anwendervariable Position Grafik Attribute Maschinenzustandsanzeige ("Header") Dialogelement 8 vertikale Softkeys 8 horizontale Softkeys Ausgabe von Diagnosemeldungen Grafik Dialog Titelzeile des Dialogs mit Überschrift und Langtext Bild 4-1 Aufbau des Dialogs SINUMERIK Integrate Run MyScreens...
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Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs Übersicht Prinzipiell ist die Beschreibung eines Dialogs (Beschreibungsblock) wie folgt aufgebaut: Beschreibungsblock Kommentar Kapitel-Verweis ;Anfangskennung Dialog //M... ;Variablen siehe Kapitel "Variablen" DEF Var1=... ;Softkeys siehe Kapitel "Softkey-Leisten" HS1=(...) ;Anfangskennung Methode PRESS(HS1) LM... ;Aktionen siehe Kapitel "Methoden"...
Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs 4.1.2 Dialogeigenschaften definieren Beschreibung Mit der Anfangskennung des Dialogs werden gleichzeitig die Eigenschaften des Dialogs definiert. Maschinenzustandsanzeige ("Header") Grafik Dialog Titelzeile des Dialogs mit Überschrift und Langtext Bild 4-2 Eigenschaften eines Dialogs SINUMERIK Integrate Run MyScreens Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5397-3DP40-5AA3...
Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs Programmierung Syntax: //M(Bezeichner/[Überschrift]/[Grafik]/[Dimension]/[System- oder Anwendervariable]/[Position Gra- fik]/[Attribute]) Siehe auch Kapitel Erweiterte Projektierungssyntax (Seite 37). Beschrei- Dialog definieren bung: Parameter: Bezeichner Name des Dialogs Überschrift Überschrift des Dialogs als Text oder Aufruf eines Textes (z. B. $85011) aus einer sprachabhängigen Textdatei Grafik Grafikdatei mit Pfad in Doppelhochkomma...
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Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs Mit dem Maskenattribut AL kann die Ausrichtung der Maskenüberschrift beeinflusst werden. Beispiel: Mittige Ausgabe der Fensterüberschrift „Set password“: //M(MY_PWD_SET/”Set password”//"EasyPwdModalLayout"//AL2) linksbündig, Voreinstellung rechtsbündig zentriert Maskenhintergrundfarbe (Mask Color) Beispiel: Maskenhintergrundfarbe blau (= 6) setzen //M(MyMask/"MyMask"//////6) oder PRESS(HS1)
Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs Zugriff auf die Dialogeigenschaften Innerhalb von Methoden (z. B. PRESS Block) kann auf folgende Eigenschaften des Dialogs lesend und schreibend zugegriffen werden: HD = Überschrift (Header) HLP = Hilfebild VAR = System- oder Anwendervariable MC = Maskenhintergrundfarbe CM = Spaltenausrichtung (nur lesend) CB = Verhalten beim Öffnen (nur lesend)
Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs 4.1.3 Dialogelemente definieren Dialogelement Als Dialogelement wird der sichtbare Teil einer Variablen bezeichnet, d.h. Kurztext, Grafiktext, Ein-/Ausgabefeld, Einheitentext und ToolTip. Dialogelemente füllen im Dialoghauptteil Zeilen. Pro Zeile können ein oder mehrere Dialogelemente definiert werden. Eigenschaften von Variablen Alle Variablen sind nur im aktiven Dialog gültig.
Dialoge 4.1 Aufbau und Elemente eines Dialogs Programmierung - Übersicht In runden Klammern stehen die durch Komma zu trennenden Einzelparameter: Bezeichner = Bezeichner = Name der Variablen Variablentyp /[Grenzwerte oder Toggle-Feld] /[Vorbelegung] /[Texte(Langtext, Kurztext|Bild, Grafiktext, Einheitentext)] /[Attribute] /[Hilfebild] /[System- oder Anwendervariable] /[Position Kurztext] /[Position Ein-/Ausgabefeld(Left, Top, Width, Height)] /[Farben]...