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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINUMERIK 828D
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Vorwort Lieferumfang und Voraussetzungen Einstellungen am HMI SINUMERIK PLC inbetriebnehmen SINUMERIK 828D Drehen und Fräsen Antrieb inbetriebnehmen NCK Maschinendaten einstellen Inbetriebnahmehandbuch Zyklen konfigurieren Service Planner Easy Extend Werkzeugverwaltung Serien-Inbetriebnahme Referenzen Liste der Abkürzungen Gültig für: NCU Systemsoftware Version 2.6 HMI sl Version 2.6...
Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
● Dokumentation online recherchieren Informationen zur DOConCD und direkten Zugriff auf die Druckschriften im DOConWEB. ● Dokumentation auf Basis der Siemens Inhalte individuell zusammenstellen mit dem My Documentation Manager (MDM), siehe http://www.siemens.com/mdm Der My Documentation Manager bietet Ihnen eine Reihe von Features zur Erstellung Ihrer eigenen Maschinendokumentation.
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Detailinformationen zu allen Typen des Produkts und kann auch nicht jeden denkbaren Fall der Aufstellung, des Betriebes und der Instandhaltung berücksichtigen. Aufbau der Dokumentation: Zielgruppe Handbuch SINUMERIK 828D/840D sl Bedienhandbuch HMI sl Drehen Anwender • SINUMERIK 828D/840D sl Bedienhandbuch HMI sl Fräsen •...
Fragen zur Dokumentation Bei Fragen zur Dokumentation (Anregungen, Korrekturen) senden Sie bitte ein Fax oder eine E-Mail an folgende Adresse: +49 9131 98 2176 E-Mail mailto:docu.motioncontrol@siemens.com Eine Faxvorlage finden Sie am Schluss dieses Dokuments. Internetadresse für SINUMERIK http://www.siemens.com/sinumerik Technical Support...
Speicherkartenaufnahme (Kennzeichen wie Pfeil o. ä. beachten). Damit vermeiden Sie mechanische Schäden an der Speicherkarte oder am Gerät. ● Verwenden Sie nur Speicherkarten, die von Siemens für den Einsatz mit SINUMERIK zugelassen wurden. Auch wenn die SINUMERIK bei Speicherkarten die allgemeinen Industriestandards einhält, ist es möglich, dass Speicherkarten einiger Hersteller in...
Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Lieferumfang und Voraussetzungen ......................13 Systemübersicht ..........................13 Toolbox CD und weitere verfügbare Tools ..................14 So ist der generelle Ablauf bei der Inbetriebnahme..............15 Hochlauf der Steuerung .......................16 Kommunikation mit der Steuerung ....................19 1.5.1 So kommunizieren Sie über das Programming Tool mit der Steuerung ........19 1.5.2 Beispiel: So kommunizieren Sie über den NCU Connection Wizard mit der Steuerung.....23 1.5.3...
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Inhaltsverzeichnis 4.1.5 Beispiel: So ordnen Sie die Achsen zu ..................83 4.1.6 Beispiel: Maschinendaten für Achse/Spindel einstellen ............. 88 4.1.7 Parameter für den Testlauf Achse / Spindel ................89 Klemmenbelegungen ........................91 4.2.1 Klemmenbelegung an X122......................91 4.2.2 Klemmenbelegung an X132......................92 4.2.3 Klemmenbelegung an X122 für eine Numeric Control Extension..........
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Inhaltsverzeichnis High Speed Settings (Advanced Surface) .................182 6.6.1 Funktion High Speed Settings (CYCLE832) konfigurieren............182 6.6.2 So passen Sie die Funktion High Speed Settings (CYCLE832) an...........184 Messzyklen und Messfunktionen ....................186 6.7.1 Allgemeine Einstellungen zum Messen ..................186 6.7.2 Hersteller-Zyklus CUST_MEACYC.SPF..................189 6.7.3 Messen in der Betriebsart JOG....................189 6.7.4 JOG: Werkstück messen in Fräsen ...................191 6.7.5...
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Inhaltsverzeichnis 8.5.25 IMG............................260 8.5.26 PROPERTY ..........................261 8.5.27 REQUEST ..........................262 8.5.28 SOFTKEY_OK, SOFTKEY_CANCEL ..................262 8.5.29 TEXT ............................263 8.5.30 UPDATE_CONTROLS......................263 8.5.31 Adressierung der Parameter ..................... 264 8.5.32 Adressierung der Antriebsobjekte..................... 266 8.5.33 XML Bezeichner für Anweisungen.................... 268 String-Funktionen........................
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Inhaltsverzeichnis Anwender-Beispiel für Drehmaschine ..................342 9.7.1 Beispiel: Drehmaschine mit Revolvermagazin (MAG_CONF_MPF) .........342 9.7.2 Beispiel: Quittungsschritte (Drehmaschine)................347 9.7.3 Beispiel: Werkzeugwechselzyklus für Drehmaschine ...............348 9.7.4 Beispiel: Werkzeugwechselzyklus für TCA Befehl ..............350 9.7.5 Beispiel: Drehmaschine mit Gegenspindel ................351 9.7.6 Beispiel: Test auf leere Zwischenspeicher ................351 9.7.7 Beispiel: Werkzeug aus einem Zwischenspeicher ins Magazin transportieren......352 9.7.8...
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Inhaltsverzeichnis Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
Lieferumfang und Voraussetzungen Systemübersicht Aufbau des Systems Die folgende Konfiguration zeigt ein typisches Beispiel: Bild 1-1 Konfigurationsbeispiel Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
1.2 Toolbox CD und weitere verfügbare Tools Toolbox CD und weitere verfügbare Tools Toolbox CD Die Toolbox CD für SINUMERIK 828D hat folgenden Inhalt: ● PLC Programming Tool for Integrated PLC ● Inbetriebnahme-Software für SINAMICS S120 ● PLC Library (Beispiel) PLC Programming Tool for Integrated PLC Für die Programmierung der PLC steht folgendes Tool zur Verfügung: PLC Programming...
Der Hochlauf der Steuerung ist beendet, wenn das Grundbild am HMI angezeigt wird. Übersicht über den Ablauf Die Inbetriebnahme der SINUMERIK 828D wird in folgenden Schritten vorgenommen: 1. Software von Toolbox CD auf PG/PC installieren Siehe Kapitel "Lieferumfang und Voraussetzungen"...
Es wird ein Backup von der System CompactFlash Card auf Anwender CompactFlash Card oder USB-FlashDrive gespeichert. NCK default data Das System lädt die bei Auslieferung eingestellten Siemens NCK-Daten und löscht die remanenten Daten auf der PLC. Drive default data Die SINAMICS Anwenderdaten werden gelöscht.
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ACHTUNG Tausch der System CompactFlash Card zwischen verschiedenen PPUs Durch die bei SINUMERIK 828D systembedingte Abhängigkeit zwischen CompactFlash Card und SRAM bei der Datenhaltung, ist die System CompactFlash Card wie ein fest eingelöteter EEPROM zu betrachten und sollte nicht getauscht werden! Tritt dieser Fall aus zwingenden Gründen auf, wird im Hochlauf der Tausch der System...
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Lieferumfang und Voraussetzungen 1.4 Hochlauf der Steuerung Leerer RTC-Kondensator Wenn der RTC-Kondensator entladen ist, wird im Hochlauf folgende Meldung ausgegeben: Danach haben Sie die Möglichkeit, Datum und Uhrzeit neu einzustellen: Nachdem Hochlauf während die Steuerung eingeschaltet ist, wird der Kondensator wieder aufgeladen.
Lieferumfang und Voraussetzungen 1.5 Kommunikation mit der Steuerung Kommunikation mit der Steuerung Aufbau der Verbindung Für den Verbindungsaufbau zwischen Steuerung und PG/PC wird ein Ethernet-Kabel benötigt. An der Steuerung stehen folgende Ethernet-Schnittstellen zur Verfügung: ● Anschluss über X127 (hinter der Klappe auf der Frontseite): Kabeltyp: gekreuztes Ethernet-Kabel An der Schnittstelle X127 ist die Steuerung als DHCP-Server voreingestellt, der für eine Direktverbindung (Peer-to-peer Anschluss) die IP-Adresse 192.168.215.1 liefert.
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Lieferumfang und Voraussetzungen 1.5 Kommunikation mit der Steuerung 5. Wählen Sie im Dialog "PG/PC-Schnittstelle" das TCP/IP-Protokoll des PG/PC aus. Das ist normalerweise die Netzwerkkarte des PC. Bild 1-2 TCP/IP Kommunikationseinstellungen 6. Bestätigen Sie mit "OK". Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
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Lieferumfang und Voraussetzungen 1.5 Kommunikation mit der Steuerung 7. Doppelklicken Sie auf das Symbol "Doppelklicken zum Aktualisieren", um die Verbindung herzustellen. Wird die Verbindung erfolgreich aufgebaut, wird das Symbol mit einem grünen Rand dargestellt: Bild 1-3 Online-Verbindung 8. Falls die Verbindung nicht zustande kommt, muss eventuell noch folgende Einstellung deaktiviert werden: Wählen Sie "Systemsteuerung"...
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Lieferumfang und Voraussetzungen 1.5 Kommunikation mit der Steuerung Bild 1-4 Option deaktivieren Bestätigen Sie mit "OK" und wiederholen Sie Schritt 7. Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
Vorgehensweise auf dem PG/PC: 1. Starten Sie "NCU Connection Wizard" über diese Verknüpfung oder über das Start-Menü. 2. Im Dialog "Select Control Model" wählen Sie für die Verbindung zur SINUMERIK 828D als NCU Typ "840D solution line" aus. Bild 1-5 NCU Typ wählen...
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Lieferumfang und Voraussetzungen 1.5 Kommunikation mit der Steuerung 3. Im Dialog "Select Port" wählen Sie den Anschluss an die Steuerung, mit dem Sie sich über Ethernet verbunden haben. Bild 1-6 Anschluss auswählen 4. Im Dialog "Cabling Help" bestätigen Sie die Kabelverbindung der beiden Geräte. Bild 1-7 Verkabelung Drehen und Fräsen...
Lieferumfang und Voraussetzungen 1.5 Kommunikation mit der Steuerung 5. Im Dialog "Settings" prüfen Sie die IP-Adresse und geben einen Namen für diese Einstellungen an. Bild 1-8 Netzwerk Einstellungen 1.5.3 So kommunizieren Sie über den RCS Commander mit der Steuerung Verbindungsmöglichkeiten Um eine Verbindung mit der Steuerung herzustellen, stehen für den "RCS Commander"...
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Lieferumfang und Voraussetzungen 1.5 Kommunikation mit der Steuerung ACHTUNG Es ist generell nur eine Verbindung zulässig, d.h. mehrere Verbindungen gleichzeitig zu verschiedenen Steuerungen werden nicht unterstützt: Somit ist ein Datenaustausch zwischen zwei NCUs mittels "RCS Commander" ausgeschlossen. Direktverbindung Um eine Direktverbindung herzustellen: 1.
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Lieferumfang und Voraussetzungen 1.5 Kommunikation mit der Steuerung Netzwerkverbindung Um eine Netzwerkverbindung herzustellen: 1. Wählen Sie im Menü "Einstellungen" → "Verbindung" → "Direktverbindung" oder klicken Sie auf die Schaltfläche "Verbinden". Bild 1-11 Dialog: Netzverbindung 2. Wählen Sie im Menü "Verbindung" → "Verbinden" → "Netzwerkverbindung" oder wählen Sie - falls vorhanden - eine der zuletzt verwendeten Verbindungen an.
Lieferumfang und Voraussetzungen 1.5 Kommunikation mit der Steuerung 1.5.4 Kommunikation mit der Steuerung über X130 Anschluss an das Firmennetz Die NCU ist über die Ethernet-Schnittstelle X130 an das Firmennetz angeschlossen. Über das Firmennetz wird z. B. auf die Netzlaufwerke zugegriffen. Wählen Sie im Bedienbereich "Diagnose"...
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Lieferumfang und Voraussetzungen 1.5 Kommunikation mit der Steuerung Verfügbarkeit Die Verfügbarkeit beschreibt den prozentualen Anteil an fehlerhaften Daten gemessen am gesamten Datenvolumen. Probleme im Firmennetz (z. B. logische Laufwerke, die nicht erreichbar sind, doppelte IP-Adresse etc.) sowie die Einschwingzeit während des Hochlaufs können zu Schwankungen bei der Verfügbarkeit führen: grün größer 95 %...
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Lieferumfang und Voraussetzungen 1.5 Kommunikation mit der Steuerung Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
Einstellungen am HMI Zugriffsstufen Zugriff auf Funktionen und Maschinendaten Der Benutzer hat nur Zugang zu Informationen, die einer bestimmten Zugriffsstufe und den niedrigeren Zugriffsstufen entsprechen. Die Maschinendaten sind mit unterschiedlichen Zugriffsstufen belegt. Das Zugriffskonzept regelt den Zugriff auf Funktionen und Datenbereiche. Es gibt die Zugriffsstufen 0 bis 7, wobei 0 die höchste und 7 die niedrigste Stufe darstellt.
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Einstellungen am HMI 2.1 Zugriffsstufen Schlüsselschalter Die Zugriffsstufen 4 bis 7 erfordern eine entsprechende Schlüsselschalterstellung an der Maschinensteuertafel. Es gibt deshalb drei verschiedenfarbige Schlüssel. Jeder Schlüssel kann nur bestimmte Bereiche freischalten. Bedeutung der Schlüsselschalterstellungen: Zugriffsstufe Schalterstellung Schlüsselfarbe 0 bis 3 0 bis 2 grün 0 und 1...
Einstellungen am HMI 2.2 So setzen und ändern Sie das Kennwort So setzen und ändern Sie das Kennwort Kennwort setzen Um die Zugriffsstufe zu wechseln, wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme": 1. Drücken Sie den Softkey "Kennwort". 2. Drücken Sie den Softkey "Kennwort setzen", um folgenden Dialog zu öffnen: Bild 2-1 Kennwort setzen 3.
Einstellungen am HMI 2.3 Verfügbare Systemsprachen Verfügbare Systemsprachen Systemsprachen Die SINUMERIK 828D wird im Grundumfang mit folgenden Systemsprachen ausgeliefert: ● Deutsch ● Englisch ● Französisch ● Italienisch ● Spanisch ● Portugiesisch (Brasilien) ● Chinese simplified ● Chinese traditional ● Koreanisch Alle Systemsprachen sind im Auslieferungszustand der SINUMERIK 828D installiert, so dass eine Änderung der Sprache direkt über die Bedienoberfläche, ohne Nachladen von...
Einstellungen am HMI 2.4 So stellen Sie Datum und Uhrzeit ein So stellen Sie Datum und Uhrzeit ein Voraussetzung Hier sind Änderungen nur mit entsprechender Zugriffsberechtigung (ab "Anwender" und höher) möglich. Datum und Uhrzeit einstellen Vorgehensweise: 1. Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. 2.
Im Rahmen dieser Zuordnung wird aus den Lizenznummern der Systemsoftware und der Optionen sowie der Hardware-Seriennummer ein License Key generiert. Hierbei wird über das Internet auf eine von Siemens administrierte Lizenzdatenbank zugegriffen. Abschließend werden die Lizenzinformationen einschließlich License Key auf die Hardware übertragen.
Einstellungen am HMI 2.5 Lizenzen prüfen und eingeben 2.5.1 So geben Sie einen Lizenz-Schlüssel ein Voraussetzung Für die Nutzung der aktivierten Optionen benötigen Sie die entsprechenden Lizenzen. Nach der Lizenzierung der Optionen im Web License Managers erhalten Sie einen "License Key", der alle lizenzpflichtigen Optionen enthält und nur für Ihre System CompactFlash Card gültig ist.
Einstellungen am HMI 2.5 Lizenzen prüfen und eingeben 2.5.2 So ermitteln Sie den Lizenz-Bedarf Lizenzbedarf ermitteln Vorgehensweise: 1. Drücken Sie den Softkey "Alle Optionen", um die gesamten Optionen aufzulisten, die für diese Steuerung anwählbar sind. 2. Aktivieren oder deaktivieren Sie die notwendigen Optionen in der Spalte "gesetzt": –...
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Einstellungen am HMI 2.5 Lizenzen prüfen und eingeben 4. Um neu aktivierte Optionen wirksam zu setzen, drücken Sie den Softkey "Reset (po)". Sie erhalten eine Sicherheitsabfrage. Bei HMI-Optionen ist ein Neustart des HMI erforderlich. Entsprechende Meldungen dazu werden in der Dialogzeile angezeigt. 5.
Wählen Sie <MENU SELECT>, dann die Menüfortschalt-Taste und drücken Sie den Softkey "HMI Neustart", um die Alarmtexte zu laden. Siehe auch Ausführliche Beschreibung der Alarme mit Systemreaktionen und Löschkriterien in: SINUMERIK 828D Diagnosehandbuch 2.6.1 Struktur der Anwender PLC-Alarme Struktur eines Anwender PLC-Alarms...
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Einstellungen am HMI 2.6 Anwender-Alarme projektieren Die folgende Tabelle zeigt die Wirkungsweise der PLC-Alarme: 1. Durch das PLC-Signal wird der Alarm mit der zugehörigen Nummer ausgelöst und ausgegeben. 2. Falls zu diesem Alarm eine Variable projektiert wurde, steht der Wert dieser Variablen im angegebenen Datenwort der PLC-Variable.
Einstellungen am HMI 2.6 Anwender-Alarme projektieren Alarmtexte mit Variablen projektieren Folgende Datentypen sind für Variablen im Alarmtext zulässig: Variable Bedeutung binäre Darstellung eines 32 Bit Werts ganzzahlige Dezimalzahl 4 Byte Gleitkommazahl ganzzahlige Dezimalzahl mit Vorzeichen ganzzahlige Oktalzahl Dezimalzahl ohne Vorzeichen ganzzahlige Hexadezimalzahl 2.6.2 So erstellen Sie Anwender PLC-Alarme...
Einstellungen am HMI 2.6 Anwender-Alarme projektieren Suchen innerhalb der Alarmtexte Um einen Text oder eine Zeichenfolge zu suchen: 1. Drücken Sie den Softkey "Suchen >". Das Fenster "Suchen" wird geöffnet; und ein neues Menü auf der vertikalen Softkey-Leiste wird angezeigt. 2.
Einstellungen am HMI 2.6 Anwender-Alarme projektieren Dauerhafte Sicherung Um das Alarmprotokoll dauerhaft zu sichern, wird das Alarmprotokoll auf die CompactFlash Card geschrieben. ACHTUNG Alarmprotokoll speichern Zur dauerhaften Sicherung wird das Alarmprotokoll auf die CompactFlash Card geschrieben, die nur eine begrenzte Anzahl von Schreibzyklen ermöglicht. •...
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2.6 Anwender-Alarme projektieren Konfigurationsdatei bearbeiten Vorgehensweise: 1. Kopieren Sie die Konfigurationsdatei "oem_alarmprot_slaesvcconf.xml" aus dem Verzeichnis /siemens/sinumerik/hmi/template/cfg. 2. Fügen Sie die Datei in das Verzeichnis /oem/sinumerik/hmi/cfg oder /user/sinumerik/hmi/cfg 3. Geben Sie der Datei den Namen "slaesvcconf.xml" 4. Öffnen Sie die anwenderspezifische Datei "slaesvcconf.xml" im Editor.
Einstellungen am HMI 2.6 Anwender-Alarme projektieren Beispiele Es werden alle Alarme protokolliert, die folgende Bedingung erfüllen: ● CLEARINFO ≠ 15, d.h. ohne Teileprogramm-Meldungen: <CONFIGURATION> <Protocol> <Filters> <Siemens_Filter_01 type="QString" value="CLEARINFO NOT 15" /> </Filters> </Protocol> </CONFIGURATION> ● "SEVERITY größer als 10" und "kleiner als 500" : <CONFIGURATION>...
Einstellungen am HMI 2.6 Anwender-Alarme projektieren Kopieren Sie folgende Dateien in den oem-, user- oder addon-Zweig: ● Alarm-Attributdatei: /siemens/sinumerik/hmi/cfg/oem_slaedatabase.xml Um zu einem späteren Zeitpunkt noch weitere Farben für Alarme und Meldungen hinzuzufügen, verwenden Sie die bereits vorhandene Alarm-Attributdatei oder ergänzen Sie weitere Alarm-Attributdateien.
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Einstellungen am HMI 2.6 Anwender-Alarme projektieren 3. Geben Sie der Datei einen neuen Namen, z. B. "alarm_slaedatabase.xml". Beachten Sie bei der Namensgebung: – Der Name ist frei wählbar, muss aber in Kleinbuchstaben geschrieben sein. – Punkt und Dateiergänzung müssen im Namen enthalten sein. Beispiel der kopierten Datei: "alarm_slaedatabase.xml"...
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Nummernbereiche der Alarme (Seite 384) Konfigurationsdatei erstellen Vorgehensweise: 1. Kopieren Sie die Konfigurationsdatei "oem_slaesvcconf.xml" aus dem Verzeichnis siemens/sinumerik/hmi/template/cfg 2. Fügen Sie die Datei in das Verzeichnis oem/sinumerik/hmi/cfg oder user/sinumerik/hmi/cfg ein. ODER: 3. Wählen Sie im Bedienbereich "Inbetriebnahme" den Softkey "HMI" → "Alarmtexte >".
Einstellungen am HMI 2.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen Übersicht Über die bereits im System vorhandene Online-Hilfe hinaus haben Sie die Möglichkeit, eine herstellerspezifische Online-Hilfe zu erstellen und in der Bedien-Software zu ergänzen. Diese Online-Hilfe wird im HTML-Format erstellt, d. h. sie besteht aus untereinander verlinkten HTML-Dokumenten.
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Einstellungen am HMI 2.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen Anzahl Bedeutung value Technologieangabe type Datentyp des Werts (QString) DisableSearch Stichwortsuche für das Hilfebuch ausschalten. Attribute: value true, false type type Datentyp des Werts (bool) DisableFullTextSearch Volltextsuche für das Hilfe-Buch ausschalten. Attribute: value true, false type type Datentyp des Werts (bool)
Einstellungen am HMI 2.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen 2.7.2 Aufbau und Syntax des Hilfebuchs Syntax für das Hilfebuch Das Hilfebuch ist eine XML-Datei, in der der Aufbau der Online-Hilfe festgelegt ist. Der Name der Datei ist frei wählbar, z. B. "hmi_myhelp". In dieser Datei definieren Sie: ●...
Einstellungen am HMI 2.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen Index formatieren Sie haben folgende Möglichkeiten, das Stichwortverzeichnis zu formatieren: ● Einzeleintrag: <INDEX_ENTRY ...title="index"/> ● Zwei zweistufige Einträge, wobei jeder Titel einen Haupt- und Untereintrag hat. Trennen Sie die Einträge mit einem Komma voneinander. <INDEX_ENTRY ...title="mainIndex_1,subIndex_1 with mainIndex_1"/>...
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Einstellungen am HMI 2.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen HTML-Tags Es wird folgende Untermenge des HTML-Funktionsumfangs unterstützt: Beschreibung Kommentar Anchor or link Unterstützte Attribute: href und name address Address Bold Larger font blockquote Indented paragraph body Document body Unterstützte Attribute: bgcolor (#RRGGBB) Line break center Centered paragraph...
Einstellungen am HMI 2.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen Beschreibung Kommentar small Small font span Grouped elements strong Strong Gleiche Wirkung wie Tag b Subscript Superscript table Table Unterstützte Attribute: border, bgcolor (#RRGGBB), cellspacing, cellpadding, width (absolut oder relative), height tbody Table body Wirkungslos Table data cell Unterstützt werden die die Standardattribute für...
Einstellungen am HMI 2.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen CSS-Eigenschaften Die nachfolgende Tabelle enthält den unterstützten CSS-Funktionsumfang: Property Werte Beschreibung background-color <color> Hintergrundfarbe für Elemente background-image <uri> Hintergrundbild für Elemente color <color> Vordergrundfarbe für Text text-indent <length>px Einrückung der ersten Zeile eines Absatzes in Pixel white-space normal | pre | nowrap | pre-...
Einstellungen am HMI 2.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen 2.7.4 Beispiel: So erstellen Sie eine OEM-spezifische Hilfe Voraussetzungen Erstellen Sie folgende Dateien: ● Konfigurationsdatei: "slhlp.xml" <?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone="yes"?> <!DOCTYPE CONFIGURATION> <CONFIGURATION> <OnlineHelpFiles> <hmi_myhelp> <EntriesFile value="hmi_myhelp.xml" type="QString"/> <DisableIndex value="false" type="bool"/> </hmi_myhelp> </OnlineHelpFiles> </CONFIGURATION>...
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ACHTUNG Aktualisierungen oder Änderungen Bei der Anzeige des Inhalts- und Stichwortverzeichnisses eines Hilfebuchs werden zur schnelleren Bearbeitung im Verzeichnis /siemens/sinumerik/sys_cache/hmi/hlp die Hilfedateien im Binärformat abgelegt: slhlp_<Hilfebuch>_*_<lng>.hmi . Im Beispiel: slhlp_hmi_myhelp_*_eng.hmi Damit die Änderungen in der Online-Hilfe wirksam und angezeigt werden, sind diese Dateien vorher zu löschen.
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Einstellungen am HMI 2.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen Ergebnis Das Buch besteht aus drei Kapiteln mit Unterkapiteln: Bild 2-7 Beispiel: OEM Online-Hilfe Einträge im Stichwortverzeichnis: Bild 2-8 Beispiel: Index Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
Einstellungen am HMI 2.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen 2.7.5 Beispiel: So erstellen Sie eine Online-Hilfe für Anwender PLC-Alarme Übersicht Wird ein Anwender PLC-Alarm ausgelöst, kann eine kontextsensitive Online-Hilfe zum jeweiligen Alarm z. B. mit Erläuterung und Abhilfe zur Verfügung erstellt werden. Die Online- Hilfetexte für die Anwender PLC-Alarme werden in folgender Datei verwaltet: "sinumerik_alarm_oem_plc_pmc.html"...
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Einstellungen am HMI 2.7 OEM-spezifische Online-Hilfe erstellen Hilfedatei erstellen Der Dateiname ist sprachunabhängig und muss heißen: sinumerik_alarm_oem_plc_pmc.html <?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone="yes"?> <!DOCTYPE html PUBLIC> <html> <head><title></title></head> <body> <table> <tr> <td width="15%"> <b><a name="700004">700004</a></b></td> <td width="85%"><b>Help for user PLC alarm 700004 </b></td></tr> <tr><td valign="top"...
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1. Kopieren Sie die Datei in eines der folgenden Verzeichnisse: /oem/sinumerik/hmi/hlp/<lng>/sinumerik_alarm_plc_pmc/ /user/sinumerik/hmi/hlp/<lng>/sinumerik_alarm_plc_pmc/ <lng> steht für das Sprachkennzeichen. 2. Löschen Sie alle Dateien im Verzeichnis: /siemens/sinumerik/sys_cache/hmi//hlp Die Einstellungen werden erst nach dem Neustart des HMI wirksam. Siehe auch Liste der Sprachkennzeichen für Dateinamen (Seite 383) Drehen und Fräsen...
Eine ausführliche Beschreibung zur Bedienung des Programming Tools, der Eigenschaften und die Programmierung der PLC sowie weiterer aus der PLC heraus nutzbarer Funktionen finden Sie in: Funktionshandbuch Grundfunktionen/PG/, Kapitel PLC für SINUMERIK 828D (P4) Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
Eingangsadressen 12987[i] $MN_PLC_DEACT_IMAGE_LADDR_OUT 0 ≤ i ≤ 7 Ausgangsadressen Die SINUMERIK 828D arbeitet mit einer festen Maximalkonfiguration der Peripheriemodule. Im Auslieferungszustand ist die Datenübertragung zum Eingangs- und Ausgangsabbild der PLC für alle Peripheriemodule deaktiviert. Feld mit logischen Eingangsadressen: Logische Datenübertragung zur PLC deaktiviert...
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Bild 3-1 Peripherie-Schalter Schnelle Onboard-E/A für PLC aktivieren Die PLC der SINUMERIK 828D kann je 4 schnelle Ein- und Ausgänge nutzen, die "onboard" über den Steckverbinder X142 bereitgestellt werden. Beispiel: X142.1 entspricht $A_IN[9] Diese 4 Eingänge und 4 Ausgänge sind standardmäßig der NC der SINUMERIK 828D zugeordnet und können durch Ändern folgender Maschinendaten gemeinsam der PLC...
PLC inbetriebnehmen 3.1 Peripheriemodule aktivieren IP-Adressen der Peripheriemodule Nachfolgender Tabelle ist zu entnehmen, welcher Einstellung des DIP-Schalters die zugehörige IP-Adresse des jeweiligen Peripheriemoduls entspricht. Dabei ist der Maximalausbau mit 5 PN-Baugruppen für PPU 28x.1 und 4 PN-Baugruppen für PPU 26x.1 inklusive Analogmodulen, Buskoppler und Maschinensteuertafel mit PLC E/A-Schnittstelle auf Basis PROFINET berücksichtigt.
Bedienoberfläche, erfolgt die Inbetriebnahme des Antriebs über die Inbetriebnahme- Software für SINAMICS S120. Die Verbindung des PG/PC erfolgt über die frontseitige Ethernet-Schnittstelle der SINUMERIK 828D. Konfiguration des Antriebs Für die Konfiguration des Antriebs wird als Beispiel die Darstellung aus Kapitel Systemübersicht (Seite 13) gewählt.
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Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren Für die Konfiguration von 4 Achsen gilt: Die Reihenfolge der DRIVE-CLiQ-Verbindungen entspricht der Reihenfolge der SINAMICS Antriebsobjekt-Nummer (= Voreinstellung). Nur wenn diese Einstellung nicht zu der Reihenfolge im Antriebsverbund passt, sind Anpassungen erforderlich. Index Achsen SINAMICS Antriebsobjekt Nummer Name...
● PG/PC mit der Steuerung verbinden: siehe Kapitel Beispiel: So kommunizieren Sie über den NCU Connection Wizard mit der Steuerung (Seite 23) ● Der Hochlauf der Steuerung wird mit "Siemens default data" durchgeführt. ● Anzeige im Bedienbereich "Inbetriebnahme" an der Steuerung:...
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Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren Vorgehensweise Um den Antrieb zu konfigurieren: 1. Starten Sie die Inbetriebnahme-Software für SINAMICS S120. 2. Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme". 3. Ändern Sie ggf. das Kennwort auf Zugriffsstufe "Hersteller". Anzeige der Inbetriebnahme-Software auf PG/PC: Bild 4-3 Start Inbetriebnahme Hinweis Firmware aktualisieren...
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Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren 4. Starten Sie die Inbetriebnahme mit dem Softkey "Antriebssystem" (horizontale Leiste), dann erhalten Sie folgenden Dialog: Bild 4-4 Antriebsinbetriebnahme 5. Um sicher zu stellen, dass die Firmware des Antriebs mit dem Stand der Software auf der Steuerung übereinstimmt, drücken Sie den Softkey "Firmware laden..."...
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Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren 7. Wenn das Laden der Firmware erfolgreich beendet worden ist, bestätigen Sie diese Meldung mit "OK": Bild 4-6 Firmware geladen Hinweis Die folgende Auswahl ist abhängig von der Konfiguration des Zielsystems: • ohne NX Erweiterungsbaugruppe: Softkey "Antriebsgerät" •...
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Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren 8. Dieses Beispiel ist eine Konfiguration ohne NX-Baugruppe. Wählen Sie in diesem Beispiel den Softkey "Antriebsgerät" (vertikale Leiste). Bild 4-7 Antriebsgerät: Inbetriebnahme 9. Danach erhalten Sie die Meldung, dass der Vorgang der Gerätekonfiguration mehrere Minuten dauern kann. Bild 4-8 Antriebsgerät: Konfiguration Drehen und Fräsen...
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Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren 10. Danach erhalten Sie folgende Anzeige: Bild 4-9 NCK Power-On-Reset 11. Bestätigen Sie mit "Ja". Das System führt einen Warmstart durch. Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern. Nach dem Warmstart erhalten Sie folgende Auswahl: Bild 4-10 Konfiguration fortsetzen 12.
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Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren 13. Führen Sie - wie in der Meldung gefordert - ein POWER ON für den Antrieb durch: Schalten Sie komplett aus und danach wieder ein. Sie erhalten folgende Anzeige: Bild 4-11 Antriebsdaten - Übersicht 14. Option: Um die einzelnen Motor Module zu identifizieren, wählen Sie "Erkennung über LED": Die LED "RDY"...
Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren 4.1.3 Beispiel: So konfigurieren Sie die Einspeisung Einspeisung konfigurieren Hinweis Falls nach dem Einschalten Alarme anstehen, die eine Quittung verlangen, müssen diese zuerst quittiert werden. Danach kann die Inbetriebnahme fortgesetzt werden. Vorgehensweise: 1. Wählen Sie im Dialog "Übersicht" den Vertikalen Softkey "Ändern", danach kommt folgende Abfrage: Bild 4-12 Abfrage zum weiteren Vorgehen...
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Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren 3. Danach drücken Sie den horizontalen Softkey "Einspeisung", um folgende Anzeige zu erhalten: Bild 4-13 Einspeisung inbetriebnehmen 4. Um die Einspeisung zu konfigurieren, wählen Sie den vertikalen Softkey "Ändern". 5. Im folgenden Dialog "Konfiguration - Active Line Module" drücken Sie "Weiter >". 6.
Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren 8. Im folgenden Dialog "Konfiguration - Zusammenfassung" drücken Sie "Fertig". Die Einspeisung wurde konfiguriert. 9. Bestätigen Sie die Frage zum Speichern der Daten mit "Ja". Dieser Vorgang dauert einige Minuten. Bild 4-14 Einspeisung: Daten nicht-flüchtig speichern Ergebnis Schritt 2 für die Inbetriebnahme der Antriebe ist damit abgeschlossen.
Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren Vorgehensweise Um die Konfiguration des Antriebs zu ändern: 1. Sie haben den vertikalen Softkey "Ändern" gedrückt. Bild 4-15 Antrieb ändern 2. Bestätigen Sie die Rückfrage mit dem Softkey "Ändern". Der Dialog "Konfiguration - Motor" wird geöffnet und das Antriebsobjekt 3 = Spindel ist ausgewählt.
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Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren 4. Der nächste Dialog informiert Sie über die Motorzuordnung. Drücken Sie "Weiter >". Bild 4-16 Motor konfigurieren 5. Dieser Dialog informiert Sie über die genauen Daten des erkannten Motors. Drücken Sie "Weiter >". 6. Der nächste Dialog informiert Sie über die Konfiguration der Motorbremse. Drücken Sie "Weiter >".
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Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren 7. Der nächste Dialog informiert Sie darüber, welcher Geber diesem Antriebsobjekt (= Spindel) bereits zugeordnet ist: Bild 4-17 Geber zuordnen 8. Aktivieren Sie die Option "Geber 2". 9. Wählen Sie in der Auswahlliste den Geber " SM_19.Encoder_20". 10.
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Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren 17. Drücken Sie "Weiter >". 18. Zum Abschluss erhalten Sie eine Zusammenfassung mit den kompletten Daten angezeigt. 19. Wenn Sie "Fertig >" drücken, erhalten Sie folgende Information: Bild 4-19 Speichern bestätigen 20. Bestätigen Sie das Speichern der Konfigurationsdaten mit "Ja". Das Speichern kann einige Minuten dauern.
Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren 4.1.5 Beispiel: So ordnen Sie die Achsen zu Achsen zuordnen Nach dem abschließenden Speichern der Konfigurationsdaten von Geber 2, wird folgende Übersicht angezeigt: Bild 4-20 Antriebsdaten - Übersicht Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
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Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren 1. Um jedem logischen Antrieb und eine reale Achse zuzuordnen, wählen Sie den horizontalen Softkey "Achse zuordnen". Der Dialog "Achsenzuordnung" wird geöffnet: Bild 4-21 Achse zuordnen Hinweis Die beiden folgenden Aktionen werden jeweils zweimal durchgeführt, d.h. die Softkeys "Ändern"...
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Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren 5. Drücken Sie den Softkey "Abbruch", um zunächst die weiteren Achsen zuzuordnen. Bild 4-22 Achse zuordnen: Spindel 6. Mit den vertikalen Softkeys "Antrieb +" und "Antrieb --" wählen Sie das nächste Modul an. 7. Ordnen Sie nacheinander alle Achsen zu: Achse Antrieb MSP1...
Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren Einstellungen übernehmen Abschließend führen Sie einen NCK Power On Reset durch und überprüfen die folgenden Einstellungen: Bild 4-23 Power On Reset bestätigen Bestätigen Sie mit "OK" und führen Sie sowohl bei den Antrieben als auch bei der Steuerung einen Neustart aus.
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Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren Nach dem Neustart wird an der Steuerung folgende Maschinenkonfiguration angezeigt: Bild 4-25 Steuerung: Konfiguration aller Achsen Ergebnis Schritt 4 für die Inbetriebnahme der Antriebe ist damit abgeschlossen. Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren Datensicherung Mit dem vertikalen Softkey "Daten sichern" werden die Konfigurationsdaten nach der Inbetriebnahme im nicht-flüchtigen Speicher gesichert: Bild 4-26 Daten sichern 4.1.6 Beispiel: Maschinendaten für Achse/Spindel einstellen Achs-Maschinendaten Nach der Inbetriebnahme im vorangegangenen Beispiel sind bei den Achs-Maschinendaten die folgenden Werte eingestellt: Achs-Maschinendaten 30130...
Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren Um die Achsen im vorangegangenen Beispiel nach der Inbetriebnahme des Antriebs im JOG Betrieb zu verfahren, geben Sie bei den folgenden Maschinendaten die neuen Werte ein: Spindel-Maschinendaten Voreinstellung Neuer Wert 32000 $MA_MAX_AX_VELO 10000 3000 32010 $MA_JOG_VELO_RAPID 10000 32020...
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Antrieb inbetriebnehmen 4.1 Antrieb konfigurieren Parameter/Klemme Bedeutung p0849 2. AUS3 p0852 Betrieb freigeben X21.3 (+24 V) und X21.4 (Masse) EP-Klemmen Freigabe (Impulsfreigabe) p0864 Einspeisung Freigabe p1140 Hochlaufgeber Freigabe p1141 Hochlaufgeber Start p1142 Sollwert Freigabe Die Antriebparameter werden gesetzt unter: Bedienbereich "Inbetriebnahme" → "Softkey "Antriebsgeräte"...
Antrieb inbetriebnehmen 4.2 Klemmenbelegungen Klemmenbelegungen 4.2.1 Klemmenbelegung an X122 Klemmenbelegung X122 der Control Unit (PPU) Pin-Nr. Funktion Belegung BICO Quelle/Senke Eingang EIN/AUS1 Einspeisung bei: CU: r0722.0 Einspeisung p0840 Line Modul mit DRIVE-CLiQ Anschluss "Einspeisung Bereitsignal" bei: SLM X21.1 Antrieb p0864 Line Modul ohne DRIVE-CLiQ Anschluss Eingang "AUS3-Schnellhalt"...
Antrieb inbetriebnehmen 4.2 Klemmenbelegungen 4.2.4 Beispiel: Verschaltung für eine CU mit Netzschütz Beispiel Die abgebildete Verschaltung bezieht sich auf die Belegung der Klemmen in den vorausgegangenen Kapiteln. Bild 4-28 Verschaltung einer Control Unit mit Netzschütz Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
Antrieb inbetriebnehmen 4.2 Klemmenbelegungen Anschluss Smart Line Module Die Anschlüsse für die digitalen Ein-/Ausgänge X122 und X132 sind auf der Rückseite der Steuerung. ① Voreilend öffnender Kontakt t >10 ms, zum Betrieb müssen DC 24 V und Masse angelegt werden. ②...
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Antrieb inbetriebnehmen 4.2 Klemmenbelegungen Freigabe EIN/AUS1: Verbindung Smart Line Module Pin X21.1 → X122.1 SINUMERIK 828D Weitere Ein- und Ausgangssignale mit der PLC-Peripherie verbinden: ● DI → PLC-Eingänge ● DO → PLC-Ausgänge Siehe auch Weitere Informationen finden Sie in: ● SINUMERIK 828D Gerätehandbuch PPU ●...
4.2.5 Anschluss der Messtaster Messtaster anschließen Die Messtaster werden sowohl an der SINUMERIK 828D CU als auch an der NX angeschlossen: 1. Messtaster an Klemme X 122 Pin 11 / X122 Pin 11 der NX 2. Messtaster an Klemme X 132 Pin 11 / X122 Pin 10 der NX Hinweis Voraussetzung für das Messen mit der SINUMERIK 828D ist die Parametrierung der...
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Zentraler Messtaster Eingangsklemme = 0 Der 1. Messtaster wird an Klemme X122 Pin 11, der 2. Messtaster an Klemme X132 Pin 11 der SINUMERIK 828D und, wenn vorhanden, auf der NX10 Baugruppe an Klemme X122 Pin 10 angeschlossen. Voraussetzung ist die Umschaltung des Pins X132.11 von Ausgang auf Eingang.
Antrieb inbetriebnehmen 4.2 Klemmenbelegungen Anschlussklemmen Bild 4-30 Anschluss der Messtaster mit NX-Baugruppe Messtaster - Status DB2700 Allgemeine Signale von NCK [r] Nahtstelle NCK → PLC Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 DBB0 NOT AUS...
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Antrieb inbetriebnehmen 4.2 Klemmenbelegungen Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
NCK Maschinendaten einstellen Einteilung der Maschinendaten Berechtigung für Maschinendaten Um Maschinendaten einzugeben oder zu ändern, ist mindestens das Kennwort für Hersteller erforderlich. GEFAHR Veränderungen von Maschinendaten haben einen wesentlichen Einfluss auf die Maschine. Fehlerhafte Parametrierung kann Menschenleben gefährden und zur Zerstörung der Maschine führen.
NCK Maschinendaten einstellen 5.1 Einteilung der Maschinendaten Für jeden dieser Bereiche existiert ein eigenes Listenabbild, in dem Sie die Maschinendaten ansehen und ändern können: Bild 5-1 Softkey-Leiste Folgende Eigenschaften der Maschinendaten werden von links nach rechts angezeigt: ● Nummer des Maschinendatums ggf. mit Feldindex in eckigen Klammern ●...
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NCK Maschinendaten einstellen 5.1 Einteilung der Maschinendaten Wirksamkeit der Maschinendaten In der rechten Spalte wird angezeigt, wann ein Maschinendatum wirksam wird: cf = mit Bestätigung über den Softkey "MD wirksam setzen" po = NCK Power On-Reset re = Reset so = sofort wirksam Anwendersichten Anwendersichten sind anwenderspezifische Sammlungen von Maschinendaten.
Auswahl von ISO Dialekt M oder T: MD10880: $MN_MM_EXTERN_CNC_SYSTEM=1 ISO Dialekt M MD10880: $MN_MM_EXTERN_CNC_SYSTEM=2 ISO Dialekt T Hinweis Verfügbarkeit der Funktion ISO Dialekt Die Umschaltung auf eine externe Programmiersprache ist bei SINUMERIK 828D im Lieferumfang enthalten. MD10712: $MN_NC_USER_CODE_CONF_NAME_TAB gilt nur für NC-Sprachbefehle im Siemens-Modus. Siehe auch Funktionshandbuch ISO Dialekte Drehen und Fräsen...
Zyklen konfigurieren Einstellungen für Zyklen aktivieren Konfiguration der Zyklen Die Zyklen werden über folgende Maschinendaten und Setting-Daten konfiguriert: ● Allgemeine Maschinendaten ● Kanalspezifische Maschinendaten ● Achsspezifische Maschinendaten ● Allgemeine Setting-Daten ● Kanalspezifische Setting-Daten ● Achsspezifische Setting-Daten Software-Option Für die Funktionen "ShopMill" oder "ShopTurn" benötigen Sie die Software- Option: "ShopMill/ShopTurn"...
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Zyklen konfigurieren 6.1 Einstellungen für Zyklen aktivieren MD52201 $MCS_TECHNOLOGY_EXTENSION Technologie-Erweiterung bei kombinierten Maschinen mit mehreren Technologien Weitere Einstellungen für die Technologie Drehen Weitere Einstellungen für die Technologie Fräsen, z. B. Drehmaschine mit Frästechnologie MD52200 $MCS_TECHNOLOGY = 1 MD52201 $MCS_TECHNOLOGY_EXTENSION = 2 MD52212 $MCS_FUNCTION_MASK_TECH Funktionsmaske Technologie übergreifend Bit 0...
Zyklen konfigurieren 6.1 Einstellungen für Zyklen aktivieren Bedeutung der Achsen MD52206 $MCS_AXIS_USAGE[i] Bedeutung der Achsen im Kanal keine spezielle Bedeutung Werkzeugspindel (angetriebenes Werkzeug) Vorsatzspindel (angetriebenes Werkzeug) Hauptspindel (Drehen) C-Achse der Hauptspindel (Drehen) Gegenspindel (Drehen) C-Achse der Gegenspindel (Drehen) Linearachse der Gegenspindel (Drehen) Reitstock (Drehen) Lünette (Drehen) Für Rotationsachsen, die nicht in einem Tool Carrier oder einer 5-Achs-Transformation...
Zyklen konfigurieren 6.1 Einstellungen für Zyklen aktivieren Koordinatensystem einstellen Über folgendes kanalspezifisches Maschinendatum stellen Sie das entsprechende Koordinatensystem im Kanal ein: MD52000 $MCS_DISP_COORDINATE_SYSTEM Lage des Koordinatensystems = 0 ... 47 Bild 6-1 Lage des Koordinatensystems Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
Zyklen konfigurieren 6.1 Einstellungen für Zyklen aktivieren 6.1.1 So passen Sie die Hersteller-Zyklen an Übersicht Zyklen Folgende Zyklen stehen Ihnen zusätzlich zur individuellen Anpassung im Zyklenpaket zur Verfügung: Bezeichnung Verwendung für Beschreibung CUST_800.SPF Hersteller-Zyklus zur Anpassung an Hersteller-Zyklus CUST_800.SPF die Funktionen "Schwenken Ebene" (Seite 176) und "Schwenken Werkzeug".
Zyklen konfigurieren 6.1 Einstellungen für Zyklen aktivieren 6.1.2 Standard-Zyklus PROG_EVENT.SPF Regeln für PROG_EVENT PROG_EVENT.SPF ist ein Standard-Zyklus und kann nicht verändert werden (nicht zugänglich). ● Die Ablage eines selbst geschriebenen Zyklus PROG_EVENT.SPF unter Hersteller- oder Anwender-Zyklen wird nicht aktiv geschaltet. ●...
Zyklen konfigurieren 6.1 Einstellungen für Zyklen aktivieren 6.1.3 Simulation und Mitzeichnen (Option) einstellen Bearbeitungstechnologien Technologie Fräsen: ● Schwenkkopfwechsel Fräsbearbeitung auf Drehmaschinen: ● Fräsen mit Geometrieachsen: TRANSMIT, TRACYL, TRAANG Technologie Drehen: ● Klassisches Drehen mit zwei Geometrieachsen ● Drei Spindeln: Haupt-, Gegen-, Werkzeugspindel ●...
2. Legen Sie die Datei in folgendem Verzeichnis ab: /user/sinumerik/hmi/cfg oder /oem/sinumerik/hmi/cfg Wenn die Datei "slsimconfigsettings.xml" bereits im Verzeichnis vorhanden ist, ergänzen Sie diese um die Einträge aus der Siemens-Datei "slsimconfigsettings.xml". Die Einstellungen werden erst nach dem Neustart des HMI wirksam. Mitzeichnen: Laufzeit aktivieren Unter der Funktion Programm-Laufzeit werden Timer als Systemvariable bereitgestellt.
Zyklen konfigurieren 6.2 Bohren Bohren 6.2.1 Technologische Zyklen für Bohren Technologie Bohren Mit folgendem kanalspezifischen Maschinendatum und kanalspezifischen Setting-Datum stellen Sie die Technologie Bohren ein. MD52216 $MCS_FUNCTION_MASK_DRILL Funktionsmaske Bohren Gewindebohren CYCLE84, Technologie Eingabefelder = 0 Eingabefelder ausblenden = 1 Eingabefelder einblenden Bit 1 Gewindebohren CYCLE840, Technologie Eingabefelder = 0 Eingabefelder ausblenden...
Zyklen konfigurieren 6.2 Bohren Gewindebohren (CYCLE84 und CYCLE840) Wenn die Technologie-Masken über das kanalspezifische Maschinendatum MD52216 $MCS_FUNCTION_MASK_DRILL ausgeblendet sind, wirken die Einstellungen in folgenden kanalspezifischen Setting-Daten: SD55481 $SCS_DRILL_TAPPING_SET_GG12[0] Genauhaltverhalten Genauhaltverhalten, so wie vor dem Zyklenaufruf (Voreinstellung). G601 G602 G603 SD55482 $SCS_DRILL_TAPPING_SET_GG21[0] Beschleunigungsverhalten Beschleunigungsverhalten, so wie vor dem Zyklenaufruf (Voreinstellung).
Zyklen konfigurieren 6.2 Bohren 6.2.2 ShopTurn: Bohren Mittig Voraussetzung Software-Option Um die Funktion ShopTurn zu nutzen, benötigen Sie folgende Software-Option: "ShopMill/ShopTurn" Gewindebohren mittig (CYCLE84) Wenn die Technologie-Masken über das kanalspezifische Maschinendatum MD52216 $MCS_FUNCTION_MASK_DRILL ausgeblendet sind, wirken die Einstellungen in folgenden kanalspezifischen Setting-Daten: SD55481 $SCS_DRILL_TAPPING_SET_GG12[1] Genauhaltverhalten Genauhaltverhalten, so wie vor dem Zyklenaufruf (Voreinstellung).
Zyklen konfigurieren 6.3 Fräsen Fräsen 6.3.1 Technologische Zyklen für Fräsen Konturfräsen (CYCLE63) Kanalspezifische Setting-Daten: SD55214 $SCS_FUNCTION_MASK_MILL_SET Funktionsmaske Fräsen Bit 0 Grundeinstellung Fräsen im Gleichlauf. Bit 1 Drehwinkel bezogen auf die Mitte oder die Ecke bei Rechtecktasche (POCKET3). = 0 Beim Vermaßen der Rechtecktaschen über den Eckpunkt, bezieht sich der Drehwinkel auf diesen Bezugspunkt.
Zyklen konfigurieren 6.3 Fräsen Kanalspezifisches Setting-Datum für: ● Mehrkant (CYCLE79) ● Positionsmuster Kreis (HOLES2) ● Kreisnut (SLOT2) SD55230 $SCS_CIRCLE_RAPID_FEED Eilgangvorschub in mm/min für das Positionieren auf einer Kreisbahn zwischen den Kreisnuten oder den Konturelementen. = 100000 (Voreinstellung) 6.3.2 Zylindermanteltransformation (TRACYL) Voraussetzung Software-Option Um diese Funktion zu nutzen, benötigen Sie folgende Software-Option:...
Zyklen konfigurieren 6.3 Fräsen Die Zylindermanteltransformation gibt es in zwei Ausprägungen: 1. mit Nutwandkorrektur (ein) 2. ohne Nutwandkorrektur (aus) Bild 6-2 Nuten ohne und mit Nutwandkorrektur 6.3.3 Beispiel: Achskonfiguration bei Fräsmaschinen Achskonfiguration XYZ-AC an einer Fräsmaschine 1. Achse der Bearbeitungsebene parallel zur Rundachse 2.
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Zyklen konfigurieren 6.3 Fräsen Für die dargestellte Maschine werden zwei Datensätze mit folgenden Maschinendaten konfiguriert: MD20070 $MC_AXCONF_MACHAX_USED[4] Maschinenachsnummer gültig im Kanal Anzahl der Achsen im Kanal MD20080 $MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[i] Kanalachsname im Kanal [0] = XC Kanalachse XC, entspricht der Kanalachse 1 [1] = YC Kanalachse YC, entspricht der Kanalachse 2 [2] = ZC...
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Zyklen konfigurieren 6.3 Fräsen MD24120 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_1 Zuordnung der Geometrieachsen zu Kanalachsen bei Transformation 1. [0] = 1 Kanalachse: 1. Geometrieachse [1] = 4 Kanalachse: 2. Geometrieachse [2] = 3 Kanalachse: 3. Geometrieachse MD24800 $MC_TRACYL_ROT_AX_OFFSET_1 Offset der Rundachse für die 1. TRACYL-Transformation. MD24805 $MC_TRACYL_ROT_AX_FRAME_1 Axiale Verschiebung der Rundachse für die 1.
Zyklen konfigurieren 6.3 Fräsen MD24850 $MC_TRACYL_ROT_AX_OFFSET_2 Offset der Rundachse für die 2. TRACYL-Transformation MD24855 $MC_TRACYL_ROT_SIGN_IS_FRAME_2 Axiale Verschiebung für die 1. TRACYL-Transformation MD24860 $MC_TRACYL_ROT_SIGN_IS_PLUS_2 Vorzeichen der Rundachse für die 2. TRACYL-Transformation MD24870 $MC_TRACYL_BASE_TOOL[i] Vektor des Basiswerkzeugs für die 2. TRACYL-Transformation in XYZ [1] = 0 [2] = 0 [3] = 0...
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Zyklen konfigurieren 6.3 Fräsen Fräsen unter ShopMill Damit die Drehrichtung in der ShopMill-Oberfläche korrekt dargestellt wird und bei der Programmierung von ShopMill-Funktionen die richtige Drehrichtung ausgeführt wird, müssen Sie einige aufeinander abgestimmte Einstellungen vornehmen. Die Einstellungen müssen sich dabei nach der tatsächlichen Drehrichtung der Achse an der Maschine richten.
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Zyklen konfigurieren 6.3 Fräsen MD52281 $MCS_TOOL_MCODE_FUNC_ON[i] M-Code für werkzeugspezifische Funktion EIN. = -1 M-Funktion wird ausgegeben (Voreinstellung): Sind beide M-Befehle einer Funktion "= -1", wird das zugehörige Feld in der Oberfläche nicht angezeigt. M-Code für werkzeugspezifische Funktion 1 EIN. M-Code für werkzeugspezifische Funktion 2 EIN. M-Code für werkzeugspezifische Funktion 3 EIN.
Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen Drehen 6.4.1 Technologische Zyklen für Drehen Gewinde schneiden (CYCLE99) Die Masterspindel kann zur Programmlaufzeit die Haupt- oder die Gegenspindel sein. Im Feldindex [i=Kanalachsnummer] der Spindel muss das Bit 3 entsprechend eingestellt werden: MD52207 $MCS_AXIS_USAGE[i] Drehrichtung der Masterspindel [Kanalachsnummer] Bit 3 Drehrichtung der C-Achse normal oder umgekehrt = 0 normal (M3 ist +C)
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Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen Winkel Bild 6-4 Rückzugswinkel SD55581 $SCS_TURN_CONT_RELEASE_DIST Betrag, um den beim Schruppen einer Kontur in beiden Achsen abgehoben wird. Dies gilt beim Abspanen, Stechen und Stechdrehen. 1 mm oder 1 inch Rückzugsbetrag SD55582 $SCS_TURN_CONT_TRACE_ANGLE Winkel zwischen Schneide und Kontur, ab dem beim Konturdrehen an der Kontur nachgezogen wird um stehengebliebenes Material zu entfernen.
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Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen SD55585 $SCS_TURN_CONT_INTERRUPT_TIME Zeit für die Vorschubunterbrechung beim Konturdrehen. Dies gilt beim Abspanen, Stechen und Stechdrehen. = > 0 Unterbrechungszeit in Sekunden = < 0 Unterbrechungszeit in Umdrehungen keine Unterbrechung Hinweis Das kanalspezifische Setting-Datum SD55585 wird nur ausgewertet, wenn SD55586 $SCS_TURN_CONT_INTER_RETRACTION = 0 ist.
Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen 6.4.2 Beispiel: Restmaterialbearbeitung Voraussetzung Software-Option Um diese Funktion zu nutzen, benötigen Sie folgende Software-Option: "Restmaterialerkennung und -bearbeitung". Restmaterialbearbeitung Achse 1 Wenn der Grenzwert auf 50% gesetzt und das Schlichtaufmaß 0,5 mm beträgt, wird Restmaterial, das dünner als 0,25 mm ist, nicht in einem extra Bearbeitungsschritt ausgeräumt, sondern es wird beim Schlichten mit entfernt.
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Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen SD55595: Abstand zum letzten Schnitt SD55596: Rückzug zwischen Stechen und Abspanen Bild 6-6 SD55595 und SD55596 einstellen Durch die Biegung des Werkzeugs beim Stechdrehen, würde beim Abspanen ein zu tiefer Schnitt entstehen. Den Rückzugsweg des Werkzeugs zwischen Stechen und Abspanen, wird in folgendem kanalspezifischen Setting-Datum festgelegt: SD55596 $SCS_TURN_CONT_TURN_RETRACTION Rückzugstiefe vor Drehbearbeitung...
Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen 6.4.3 Beispiel: Achskonfiguration bei Drehmaschinen Drehmaschine mit Fräswerkzeugen Wenn an einer Drehmaschine angetriebene Fräswerkzeuge zur Verfügung stehen, können an dieser Maschine zusätzlich die folgenden Funktionen eingerichtet werden: ● Zylindermanteltransformation (TRACYL) (Seite 130) ● Stirnseitenbearbeitung (TRANSMIT) (Seite 133) Drehmaschine mit X- und Z-Achse, Haupt- und Werkzeugspindel Für eine Drehmaschine mit X- und Z-Achse sowie einer Hauptspindel (C1) und einer Werkzeugspindel (WZ) können Sie beispielsweise folgende kanalspezifische...
Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen Drehmaschine mit X- und Z-Achse, Haupt- und Werkzeugspindel und Y-Achse Für eine Drehmaschine mit X-, Z- und Y-Achse sowie einer Hauptspindel (C1) und einer Werkzeugspindel (WZ) können Sie beispielsweise folgende Maschinendaten konfigurieren: MD20080 $MC_AXCONF_CHANAX_NAME_TAB[i] Kanalachsname im Kanal [0] = XC Kanalachse XC [1] = ZC...
Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen MD28082 $MC_MM_SYSTEM_FRAME_MASK Bit 6 = 1 Projektierung von kanalspezifischen System Frames, die im Kanal eingerechnet werden. Beim Einrichten der Funktionen können Sie folgende kanalspezifische Maschinendaten berücksichtigen: MD24300 $MC_TRAFO_TYPE_3 Zylindermanteltransformation Hauptspindel: Transformation 3 = 512 ohne Nutwandkorrektur (ohne Y-Achse) = 513 mit Nutwandkorrektur (mit Y-Achse): = 514...
Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen MD24320 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_3[i] [1] = 3 2. Kanalachse Y [2] = 2 3. Kanalachse Z MD24800 $MC_TRACYL_ROT_AX_OFFSET_1 Offset der Rundachse für die 1. TRACYL–Transformation. MD24805 $MC_TRACYL_ROT_AX_FRAME_1 Axiale Verschiebung der Rundachse wird während TRACYL berücksichtigt. MD24810 $MC_TRACYL_ROT_SIGN_IS_PLUS_1 Vorzeichen der Rundachse für die 1. TRACYL-Transformation MD24820 $MC_TRACYL_BASE_TOOL_1[i] Vektor des Basis_Werkzeugs für die 1.
Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen MD24320 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_3[i] [1] = 3 2. Kanalachse Y [2] = 2 3. Kanalachse Z MD24800 $MC_TRACYL_ROT_AX_OFFSET_1 Offset der Rundachse für die 1. TRACYL–Transformation. MD24805 $MC_TRACYL_ROT_AX_FRAME_1 Axiale Verschiebung der Rundachse wird während TRACYL berücksichtigt. MD24810 $MC_TRACYL_ROT_SIGN_IS_PLUS_1 Vorzeichen der Rundachse für die 1. TRACYL-Transformation MD24820 $MC_TRACYL_BASE_TOOL_1[i] Vektor des Basiswerkzeugs für die 1.
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Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen Funktion Mit der Funktion Stirnseitenbearbeitung (TRANSMIT) werden die Stirnflächen eines Drehteils bearbeitet. Weitere Einstellungen nehmen Sie in folgenden kanalspezifischen Maschinendaten vor: MD24100 $MC_TRAFO_TYPE_1 Stirnseitenbearbeitung Hauptspindel: Transformation 1 = 256 Bearbeitung ohne Y-Achse = 257 Bearbeitung mit Y-Achse MD24200 $MC_TRAFO_TYPE_2 Stirnseitenbearbeitung Gegenspindel: Transformation 2 = 256...
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Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen MD24920 $MC_TRANSMIT_BASE_TOOL_1[i] Vektor des Basis-Werkzeugs für die 1. TRANSMIT-Transformation. [0] = 0 Der Index i nimmt die Werte 0, 1, 2 für die 1. bis 3. Geometrieachse an. Programmierte Längenkorrekturen wirken additiv zum Basis-Werkzeug. [1] = 0 [2] = 0 TRANSMIT mit realer Y-Achse MD24100 $MC_TRAFO_TYPE_1...
Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen Datensatz für Verkettung (TRACON) von Zylindermanteltransformation Hauptspindel (TRACYL) und Schräge Achse (TRAANG): MD24450 $MC_TRAFO_TYPE_7 = 8192 Typ der Transformation 7 im Kanal TRACON. MD24454 $MC_TRAFO_GEOAX_ASSIGN_TAB_7[i] Zuordnung Geometrieachsen zu Kanalachsen für Transformation 7. [0] = 1 1. Achse = Kanalachse XC [1] = 3 2.
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Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen ● Futter (Haupt-/ Gegenspindel) öffnen, schließen, spülen. Marken _M5 bis _M8, _M25 bis _M29 ● Angetriebenes Werkzeug ein- oder auskuppeln (Verbindung zum Antrieb herstellen/lösen). Marken _M41, _M42 ● Sonderfunktionen bei der Umschaltung zwischen Bearbeitungsebenen konfigurieren. Marken _M61 bis _M68 (Für die Zylindermanteltransformation oder Stirnseitenbearbeitung mit der C-Achse brauchen Sie hier keine Einstellungen vornehmen.) ●...
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Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen ACHTUNG Achten Sie unbedingt darauf, dass Bit 5 in MD52207 identisch mit DB380x.DBX2001.6 ist! Drehrichtung Hauptspindel 52207[C-Ax] 52207[Spnd] DB380x. 52207[Spnd] Bit 3 = Bit 4 = DBX2001.6 Bit 5 = Die Einstellung des mit "*" gekennzeichneten Maschinendatums setzt voraus, dass in Richtung der negativen Koordinatenachse geblickt wird.
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Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen Weitere Einstellungen für ShopTurn: MD52241 $MCS_SPINDLE_CHUCK_TYPES[ ] Spindel-Backenart. Hauptspindel Gegenspindel = 0 Spannen außen = 1 Spannen innen MD52242 $MCS_MAIN_SPINDLE_PARAMETER[ ] Parameter für Hauptspindel. Futtermaß Anschlagmaß Backenmaß MD52243 $MCS_SUB_SPINDLE_PARAMETER[ ] Parameter für Gegenspindel. Futtermaß Anschlagmaß Backenmaß MD52246 $MCS_TAILSTOCK_DIAMETER Reitstockdurchmesser MD52247 $MCS_TAILSTOCK_LEGTH...
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Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen MD52251 $MCS_M_CODE_CHUCK_CLOSE_OPEN_ROT[i] M-Code für Futter öffnen bei drehender Spindel. [0] = 0 Hauptspindel [1] = 0 Gegenspindel MD52252 $MCS_M_CODE_CHUCK_CLOSE[i] M-Code für Futter schließen. [0] = 0 Hauptspindel [1] = 0 Gegenspindel MD52214 $MCS_FUNCTION_MASK_MILL Funktionsmaske Fräsen. Bit 3 In den ShopTurn-Masken wird Bearbeitung "innen/hinten"...
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Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen MD52230 $MCS_M_CODE_ALL_COOLANTS_OFF M-Code für alle Kühlmittel AUS Mit diesem Maschinendatum legen Sie die M–Funktion für das Ausschalten des Kühlmittels fest, die beim Werkzeugwechsel ausgegeben wird. MD52231 $MCS_M_CODE_COOLANT_1_ON M-Code für Kühlmittel 1 EIN Mit diesem Maschinendatum legen Sie die M–Funktion für Kühlmittel 1 fest, die beim Werkzeugwechsel ausgegeben wird.
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Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen MD52282 $MCS_TOOL_MCODE_FUNC_OFF[i] M-Code für werkzeugspezifische Funktion AUS = -1 M-Funktion wird ausgegeben: Sind beide M-Befehle einer Funktion "= -1", wird das zugehörige Feld an der Bedienoberfläche angezeigt. M-Code für werkzeugspezifische Funktion 1 AUS. M-Code für werkzeugspezifische Funktion 2 AUS. M-Code für werkzeugspezifische Funktion 3 AUS.
Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen 6.4.8 ShopTurn: Gegenspindel Voraussetzung Software-Option Um die Funktion Gegenspindel zu nutzen, benötigen Sie folgende Software- Option: "Fahren auf Festanschlag (mit Force Control)" Funktion Wenn Ihre Drehmaschine über eine Gegenspindel verfügt, können Sie die Werkstücke mit Dreh-, Bohr- und Fräsfunktionen auf der Vorder- und Rückseite bearbeiten, ohne das Werkstück manuell umzuspannen.
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Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen Drehrichtung Gegenspindel 52207[C-Ax] 52207[Spnd] DB380x. 52207[Spnd] Bit 3 = Bit 4 = DBX2001.6 Bit 5 = Die Einstellung des mit "*" gekennzeichneten Maschinendatums setzt voraus, dass in Richtung der negativen Koordinatenachse geblickt wird. Wenn Sie dagegen in Richtung der positiven Koordinatenachse blicken, müssen Sie die Werte umkehren, d.
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Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen SD55543 $SCS_TURN_PART_OFF_RETRACTION Rückzugsweg vor Abstich. Nach dem Abstich können Sie eine Abstichkontrolle durchführen und bei Drehen die Funktion "Fahren auf Festanschlag" nutzten. Die Abstichkontrolle können Sie über folgendes kanalspezifische Setting-Datum einstellen oder deaktivieren: SD55540 $SCS_TURN_PART_OFF_CTRL_DIST Weg für Abstichkontrolle. SD55541 $SCS_TURN_PART_OFF_CTRL_FEED Vorschub für Abstichkontrolle.
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Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen Abmessungen der Gegenspindel Um den Bezugspunkt beim Verfahren der Gegenspindel zu bestimmen, müssen Sie die Abmessungen der Gegenspindel bekannt geben. Die Abmessungen können Sie entweder in den folgenden kanalspezifischen Maschinendaten oder im Menü "Werkzeuge Nullpktv." → ">"...
Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen 6.4.9 ShopTurn: Zylindermanteltransformation (TRACYL) Voraussetzung Software-Option Um diese Funktion zu nutzen, benötigen Sie folgende Software-Option: "TRANSMIT und Mantelflächen-Transformation" Funktion Wenn Sie die Funktion Zylindermanteltransformation (TRACYL) unter ShopTurn nutzen möchten, entnehmen Sie die Einstellungen aus Kapitel: Zylindermanteltransformation (TRACYL) (Seite 130) Zusätzlich stellen Sie folgendes kanalspezifisches Maschinendatum ein: MD52214 $MCS_FUNCTION_MASK_MILL Funktionsmasken Fräsen.
Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen 6.4.10 ShopTurn: Stirnseitenbearbeitung (TRANSMIT) Voraussetzung Software-Option Um diese Funktion zu nutzen, benötigen Sie folgende Software-Option: "TRANSMIT und Mantelflächen-Transformation" Funktion Wenn Sie die Funktion Stirnseitenbearbeitung unter ShopTurn nutzen möchten, gehen Sie zunächst wie in folgendem Kapitel beschrieben vor: Stirnseitenbearbeitung (TRANSMIT) (Seite 133) Zusätzlich stellen Sie folgendes kanalspezifische Maschinendatum ein: MD52214 $MCS_FUNCTION_MASK_MILL...
Zyklen konfigurieren 6.4 Drehen 6.4.11 ShopTurn: Schräge Achse (TRAANG) Voraussetzung Software-Option Um diese Funktion zu nutzen, benötigen Sie folgende Software-Option: "Schräge Achse" Funktion Wenn Sie die Funktion "Schräge Achse" unter ShopTurn nutzen möchten, entnehmen Sie die Einstellungen dem Kapitel: Schräge Achse (TRAANG) (Seite 136) Hinweis In der Bedienoberfläche ist die Funktion "Schräge Achse"...
Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken Schwenken 6.5.1 Technologische Zyklen für Schwenken Voraussetzung Für die Funktion Schwenken (CYCLE800) ist die Inbetriebnahme der kinematischen Kette der Maschine zwingend erforderlich. Die kinematische Kette ist in den Werkzeugparametern $TC_CARR1 bis $TC_CARR65 hinterlegt. Hinweis Um die Funktion Schwenken zu aktivieren, sind im NCK bereits ein orientierbarer Werkzeugträger (Schwenkdatensatz) und die Systemframes Werkstück-, Werkzeug- und Rundtischbezug einstellen (Seite 156) aktiviert (Voreinstellung).
Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken SD55221 $SCS_FUNKTION_MASK_SWIVEL_SET Bit 2 Abwahl des aktiven Schwenksatzes = 0 Abwahl nicht zulassen Wenn keine Abwahl zugelassen ist, wird im Eingabedialog "Schwenken" kein Auswahlfeld "Schwenkdatensatz" (TC) angezeigt. = 1 Abwahl zulassen Parameter TC_CARR37[n] HUNDERTMILLION-Stelle TC_CARR37[n] Anzeigevarianten des Eingabedialogs zum CYCLE800 HUNDERTMILLION Schwenkdatensatz freigegeben, Schwenkdatensatzwechsel, Werkzeugwechsel Schwenkdatensatz Schwenkdatensatzwechsel...
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Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken MD11604 $MN_ASUP_START_PRIO_LEVEL Prioritäten $MN_ASUP_START = 64 Entspricht 100; Anwendung bei Funktion Schwenken in JOG. MD20196 $MC_TOCARR_ROTAX_MODE Rotationsachsenmodus für orientierbaren Werkzeugträger Bit 0 = 1 Schwenkdatensatz mit einer Rundachse, Anwendung bei Rundtisch mit C-Achse. Bit 1 = 1 Schwenkdatensatz mit zwei Rundachsen, Anwendung bei Voreinstellung Schwenken.
Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken Beispiel MD22530 $MC_TOCARR_CHANGE_M_CODE = -800 Anzahl der Schwenkdatensätze im Kanal 1 Programmierung von Schwenkdatensatz 1 (TCARR=1) = M801 Programmierung von Schwenkdatensatz 2 (TCARR=2) = M802 Mit Ausgabe der M-Befehle kann die PLC z. B. die Spindeldrehzahl begrenzen oder invertieren oder die Rundachsen klemmen oder entklemmen.
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Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken MD24007 $MC_CHSFRAME_RESET_CLEAR_MASK Löschen von Systemframes nach Reset Bit 4 Systemframe Werkstückbezug = 0 Nicht löschen = 1 Löschen Bei der Anwendung Messen oder Schwenken in JOG muss der Werkstückbezug bei Reset aktiv und nicht gelöscht sein (nacheinander geschaltetes Messen). MD24006 $MC_CHSFRAME_RESET_MASK Aktive Systemframes nach Reset Bit 4 = 1...
Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken Axiale Maschinendaten für die Modulo Rundachsen des Schwenkdatensatzes: MD30455 $MA_MISC_FUNCTION_MASK Achsfunktionen Bit 0 Modulo Rundachsprogrammierung = 0 Keine Modulo Rundachsprogrammierung (z. B. 0 bis 359.999 Grad) = 1 Modulo Rundachsprogrammierung (z. B. -180 bis + 180 Grad) Bit 2 Positionierung Rundachse = 0 Wie programmiert.
Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken 6.5.4 Checkliste für CYCLE800 zur Identifikation der Maschinenkinematik Identifikation der Maschinenkinematik (kinematische Kette) nach DIN 66217 oder ISO 841-2001 Hinweis Die Checkliste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. ● Bilden die 3 Linearachsen der Maschine, welche für die Transformation aktiv sind, ein orthogonales Koordinatensystem? Geometrieachsen XYZ ●...
Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken 6.5.5 Inbetriebnahme kinematische Kette (Schwenkdatensatz) Schwenkdatensatz (SDS) Für jeden Schwenkkopf, Schwenktisch und jede Kombination Schwenkkopf/Schwenktisch muss ein Schwenkdatensatz angelegt werden. Ein Schwenkdatensatz besteht aus den Parametern: $TC_CARR1[n] bis $TC_CARR65[n] mit n = Nummer des Schwenkdatensatzes Die Parameter des Schwenkdatensatzes ($TC_CARR1[n] bis $TC_CARR65[n]) können im Bedienbereich Inbetriebnahme ein- und ausgelesen werden.
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Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken $TC_CARR30[n] Winkelbereich Rundachse 1 (Minimalwert). $TC_CARR31[n] Winkelbereich Rundachse 2 (Minimalwert). $TC_CARR32[n] Winkelbereich Rundachse 1 (Maximalwert). $TC_CARR33[n] Winkelbereich Rundachse 2 (Maximalwert). Name Schwenkdatensatz, Name Rundachsen Sind pro NC-Kanal mehrere Schwenkdatensätze vereinbart, so wird jedem Schwenkdatensatz ein Name zugeordnet. Ist der schwenkbare Werkzeugträger nicht auswechselbar, muss kein Name angegeben werden.
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Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken Damit ein Wert in den Eingabe- und Auswahlfeldern der Eingabedialoge zum Schwenken angezeigt wird, können folgende Anzeigevarianten gesetzt werden: Bedeutung der Dezimalstellen Dezimalstelle Bedeutung EINER Auswahl Schwenkmodus 0 = achsweise 1 = achsweise + Projektionswinkel 2 = achsweise + Projektionswinkel + Raumwinkel 3 = achsweise + direkt 4 = achsweise + Projektionswinkel + direkt 5 = achsweise + Projektionswinkel + Raumwinkel + direkt...
Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken Dezimalstelle Bedeutung 15 = Freifahren Z oder Z, XY oder in Werkzeugrichtung maximal oder in Werkzeugrichtung inkrementell. $TC_CARR38[n] Freifahrposition X $TC_CARR39[n] Freifahrposition Y $TC_CARR40[n] Freifahrposition Z HUNDERTMILLION Auswahlfeld Schwenkdatensatzwechsel (Abwahl), Werkzeugwechsel Über SD55221 $SCS_FUNKTION_MASK_SWIVEL_SET, Bit 2: Abwahl des aktiven Schwenksatzes zulassen.
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Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken Das Freifahren der Achse Z oder Freifahren der Achsen Z, XY erfolgt als absolute Maschinenposition auf die Werte der Parameter $TC_CARR38[n] bis $TC_CARR40[n]. $TC_CARR38[n] Freifahrposition X $TC_CARR39[n] Freifahrposition Y $TC_CARR40[n] Freifahrposition Z Die Art des Freifahrens wird im Herstellerzyklus CUST_800.SPF modifiziert, siehe auch: ACHTUNG Beim Verfahren der Werkzeugachsen muss folgendes beachtet werden: Fahren Sie die Werkzeugachse so frei, dass beim Schwenken keine Kollision zwischen...
Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken 6.5.6 Beispiel zur Inbetriebnahme Schwenkkopf 1 Schwenkkopf 1 "HEAD_1" Die Vektoren beziehen sich auf die Grundstellung der Kinematik (in der Zeichnung nicht maßstabsgerecht): Rundachse 1(C) (manuell) um Z Rundachse 2(A) (manuell) um X Wechselbarer Schwenkkopf handverstellbar (manuell) Wechselbarer Schwenkkopf mit Steilkegel zur Aufnahme der Spindel: Bild 6-7 Schwenkkopf 1 "HEAD_1"...
Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken Kinematik Schwenkkopf HEAD_2 Winkelbereich 0.000 180.000 Offset Kinematik 0.000 *) Berechnung Rundachsvektor V2: Winkel 45 Grad V2Y = sin(45) = 0.7071 V2z = cos(45) = 0.7071 V2Y und V2z können auf 1 normiert werden. Der Bezugspunkt des Drehpunkts der Rundachsen 1, 2 kann auf der Drehlinie verschoben sein und muss nicht mit dem mechanischen Drehpunkt übereinstimmen.
Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken 6.5.9 Beispiel zur Inbetriebnahme Schwenkkopf/Rundtisch Schwenkkopf/Rundtisch "MIXED_45" Die Vektoren beziehen sich auf die Grundstellung der Kinematik: Rundachsvektor V1: Rundachse B dreht um Y und um Z Rundachsvektor V2: Rundachse C dreht um Z Offsetvektor I2: Abstand Bezugspunkt der Werkzeugaufnahme zum Drehpunkt/Schnittpunkt der Rundachse 1 Offsetvektor I1: Schließen der Vektorkette I1=-I2...
Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken 6.5.10 Beispiel zur Inbetriebnahme Schwenktisch Schwenktisch "TABLE_5" Die Vektoren beziehen sich auf die Grundstellung der Kinematik: Rundachsvektor V1: Rundachse A dreht um X Rundachsvektor V2: Rundachse C dreht um Z Offsetvektor I2: Abstand Bezugspunkt der Maschine zum Drehpunkt/Schnittpunkt der Rundachse 1 Offsetvektor I3: Abstand Drehpunkt Rundachse 1 zum Drehpunkt/Schnittpunkt...
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Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken Seitenansicht der Maschine aus X-Richtung: Spindel (Werkzeugaufnahme) auf ein Blockmaß über Tischoberkante (Rundachse C) oder Tischmitte positioniert. Die Ermittlung der Drehmitte des Rundtisches C erfolgt mittels Messdorn in der Spindel. Bild 6-11 Schwenktisch "TABLE_5" (Seitenansicht) Vorderansicht der Maschine aus Y-Richtung: Bild 6-12 Schwenktisch "TABLE_5"...
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Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken Freifahren vor dem Schwenken Wird der Zyklus CUST_800.SPF nicht modifiziert, werden beim Freifahren vor dem Schwenken zuerst die Achse Z (Marke _M41) oder die Achse Z und dann die Achsen X, Y (Marke _M42) im MKS auf die Positionen verfahren. In den Systemvariable $TC_CARR38[n] bis $TC_CARR40[n] sind die frei verfügbaren Positionswerte festgelegt.
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Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken Struktur CYCLE800 Ablauf in der Betriebsart AUTOMATIK: Bild 6-14 Struktur CYCLE800.SPF / CUST_800.SPF Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
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Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken Struktur E_TCARR.SPF (F_TCARR.SPF) Die folgende Struktur bezieht sich auf den Schwenkdatensatzwechsel und dem damit verbundenen Werkzeugwechsel beim Fräsen oder Drehen. Bild 6-15 Struktur E_TCARR.SPF Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
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Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken Marken _M2 bis _M13 Bei einem Wechsel des Schwenkdatensatzes oder beim Werkzeugwechsel werden die Linearachsen mit dem letzten Freifahrmodus (modal) frei gefahren. Ist dieses Verhalten unter Drehen/ Fräsen nicht gewünscht, müssen die entsprechenden Aufrufe mit Semikolon (;) auskommentiert werden. Im Herstellerzyklus CUST_800.SPF wird unter Fräsen/Drehen (siehe Marken _M2 bis _M9) der Zyklus E_SWIV_H oder F_SWIV_H aufgerufen.
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Zyklen konfigurieren 6.5 Schwenken Marken _M57 bis _M59 Die Marken _M57 bis _M59 werden bei Schwenken in JOG und aktiver 5-Achstransformation (TRAORI) verwendet. "Nachführen Werkzeug" Nachführen Werkzeug setzt voraus, das eine 5-Achstransformation eingerichtet ist, die dem entsprechenden Schwenkdatensatz äquivalent ist. Der Programmierteil zum Nachführen Werkzeug ist in den Marken _M20, _M21, _M22 und _M30 eingebaut.
Zyklen konfigurieren 6.6 High Speed Settings (Advanced Surface) High Speed Settings (Advanced Surface) 6.6.1 Funktion High Speed Settings (CYCLE832) konfigurieren Funktion Mit der Funktion "High Speed Settings" werden Daten für die Bearbeitung von Freiformflächen so vorbelegt, dass eine optimale Bearbeitung möglich wird. Im Zyklus "High Speed Settings"...
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Zyklen konfigurieren 6.6 High Speed Settings (Advanced Surface) Bearbeitungsart und Technologie G-Gruppe 59 Die Bearbeitungsarten der Technologie G-Gruppe 59 werden im CYCLE832 im CUST_832.SPF fest zugeordnet: Bearbeitungsart Technologie G-Gruppen 59 Feld-Index Abwahl DYNNORM Schruppen DYNROUGH Vorschlichten DYNSEMIFIN Schlichten DYNFINISH Mit den Technologie G-Gruppen können Dynamikparameter an den jeweiligen Bearbeitungsvorgang angepasst werden.
Zyklen konfigurieren 6.6 High Speed Settings (Advanced Surface) 6.6.2 So passen Sie die Funktion High Speed Settings (CYCLE832) an Herstellerzyklus CUST_832.SPF anpassen Abweichend von den Einstellungen (G-Befehle) durch den CYCLE832.SPF können diese Einstellungen im Herstellerzyklus CUST_832.SPF modifiziert werden. Vorgehensweise: 1. Kopieren Sie den Zyklus CUST_832.SPF aus dem Verzeichnis: /NC-Daten/Zyklen/Standard-Zyklen 2.
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Zyklen konfigurieren 6.6 High Speed Settings (Advanced Surface) Beispiel: Wenn mehr als drei Rundachsen im Kanal für Orientierungstransformation vereinbart sind, können Sie mit folgender Syntax im CUST_832.SPF den Wert auf FGREF schreiben: FGREF[AA]=$AA_FGREF[C] ;C = Rundachse 1 (Achse wird vom CYCLE832 berücksichtigt) ;AA = Rundachse 4 Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen Messzyklen und Messfunktionen 6.7.1 Allgemeine Einstellungen zum Messen Voraussetzung Zum Messen kommen grundsätzlich zwei Arten von elektronischen Messtastern zum Einsatz: ● Messtaster zum Werkstückmessen ● Messtaster zum Werkzeugmessen In der folgenden Beschreibung wird der elektronische Messtaster kurz als Messtaster bezeichnet.
Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen Messtasterfunktion prüfen Die Schaltfunktion des Messtasters können Sie durch manuelle Auslenkung und Kontrolle folgender PLC-Schnittstellensignale prüfen: DB2700 Zur Prüfung des Schaltverhaltens und der Messwertübergabe verwenden Sie ein NC- Prüfprogramm mit beispielsweise folgenden NC-Kommandos: MEAS Messen mit Restweg löschen $AC_MEA[n] Kontrolle des Schaltvorgangs...
Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen Messeingang der PPU zum Werkstück- oder Werkzeug-Messtaster Die Zuordnung des NC-Messeingangs wird in folgenden allgemeinen Maschinendaten festgelegt. MD51606 $MNS_MEA_INPUT_PIECE_PROBE[0] Messeingang Werkstück-Messtaster Werkstück-Messtaster am 1. NC-Messeingang (Voreinstellung) Werkstück-Messtaster am 2. NC-Messeingang MD51607 $MNS_MEA_INPUT_TOOL_PROBE[0] Messeingang Werkzeug-Messtaster Werkzeug-Messtaster am 1.
Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen 6.7.2 Hersteller-Zyklus CUST_MEACYC.SPF Hersteller- und Anwender-Zyklus CUST_MEACYC.SPF Der Zyklus CUST_MEACYC.SPF ist Bestandteil der Messzyklenfunktionalität. Er wird in jedem Messzyklus vor und nach Durchlaufen der Messaufgabe aufgerufen. Der Zyklus CUST_MEACYC.SPF wirkt auf Messen in der Betriebsart JOG und Messen in der Betriebsart AUTOMATIK gleichermaßen.
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Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen Allgemeines Setting-Datum einstellen: SD54798 $SNS_J_MEA_FUNCTION_MASK_TOOL= 4 Einstellungen zur Eingabemaske, Messen im JOG, Werkzeugmessung. Bit 2 = 1 Aktivieren der Funktion "Messen mit elektronischem Werkzeug-Messtaster". Allgemeine Maschinendaten einstellen: MD11602 $MN_ASUP_START_MASK Stoppgründe für ASUP ignorieren. Bit 0 = 1 ASUP-Start in der Betriebsart JOG möglich.
Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen MD20310 $MC_TOOL_MANAGEMENT_MASK Bit 1 = 1 Werkzeugverwaltung und Überwachungsfunktionen aktiv. Bit 14 = 1 Automatischer Werkzeugwechsel bei Reset und Start. Hinweis Wenn Sie die in diesem Kapitel beschriebenen Voraussetzungen geschaffen und die Maschinen- und Setting-Daten eingestellt und kontrolliert haben, können Sie in der Betriebsart JOG an einer Fräsmaschine, mit einem Werkstück-Messtaster ein Werkstück vermessen! An einer Fräsmaschine oder einer Drehmaschine können Sie in der Betriebsart JOG mit...
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Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen MD51770 $MNS_J_MEA_CAL_RING_DIAM[i] Vorbelegung des Kalibrierringdurchmessers in mm spezifisch für die Kalibrierdatensätze. = -1 Voreinstellung MD51772 $MNS_J_MEA_CAL_HEIGHT_FEEDAX[i] Vorbelegung der Kalibrierhöhe in mm, in der Zustellachse spezifisch für die Kalibrierdatensätze. = -99999 Voreinstellung Allgemeines Setting-Datum: SD54798 $SNS_J_MEA_FUNCTION_MASK_PIECE Einstellungen der Eingabemasken für Messen in JOG Bit 0 n.v.
Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen SD55762 $SCS_J_MEA_SET_RETRAC_MODE Rückzuggeschwindigkeit von der Messstelle Rückzuggeschwindigkeit entsprechend Zwischenpositionierung, Voreinstellung. Rückzug mit Eilgang SD55763 $SCS_J_MEA_SET_FEED_MODE Wahl des Messvorschubs Messen mit Messvorschub, Voreinstellung. 1. Messung mit Vorschub entsprechend dem kanalspezifischen Setting-Datum SD55633 $SCS_MEA_FEED_FAST_MEASURE. 2. Messung mit Messvorschub Wenn Sie einen Monotaster im Einsatz haben, stellen Sie folgende allgemeine Maschinen- und kanalspezifische Setting-Daten ein: Ein Monotaster schaltet nur in einer Bewegungsrichtung.
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Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen MD51774 $MNS_J_MEA_T_PROBE_TYPE[i] = 201 Scheibe in ZX, Arbeitsebene G18 = 301 Scheibe in YZ, Arbeitsebene G19 Mit folgendem allgemeinen Maschinendatum wird festgelegt, in welchen Achsen und Richtungen ein Kalibrieren des Werkzeug-Messtasters möglich ist. MD51776 $MNS_J_MEA_T_PROBE_ALLOW_AX_DIR[i] Achsen und Richtungen für das Kalibrieren.
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Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen MD51780 $MNS_J_MEA_T_PROBE_DIAM_RAD[i] Wirksamer Durchmesser des Werkzeug-Messtasters für Radiusmessung. Voreinstellung MD51782 $MNS_J_MEA_T_PROBE_T_EDGE_DIST[i] Abstand zwischen Oberkante des Werkzeug-Messtasters und der Werkzeugunterkante (= Kalibriertiefe, Messtiefe bei Messen Fräserradius). Voreinstellung Messweg/Messvorschub Allgemeine Maschinendaten: MD51752 $MNS_J_MEA_M_DIST_TOOL_LENGTH Messweg für Längenmessung des Werkzeugs. Voreinstellung MD51753 $MNS_J_MEA_M_DIST_TOOL_RADIUS Messweg für Radiusmessung des Werkzeugs.
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Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen SD54671 $SNS_MEA_CM_MAX_REVOLUTIONS[0] Maximale zulässige Werkzeugdrehzahl des zu messenden Werkzeugs. Bei Überschreitung wird die Drehzahl automatisch reduziert. = 1000 Voreinstellung SD54672 $SNS_MEA_CM_MAX_FEEDRATE[0] Maximaler zulässiger Vorschub zum Antasten des zu messenden Werkzeugs an den Messtaster. = 20 Voreinstellung SD54673 SNS_MEA_CM_MIN_FEEDRATE[0] Mindestvorschub zum ersten Antasten des zu messenden Werkzeugs an den Messtaster.
Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen ACHTUNG Der Vorschubfaktor 2 sollte kleiner als der Vorschubfaktor 1 sein. SD54677 $SNS_MEA_CM_MEASURING_ACCURACY[0] Geforderte Messgenauigkeit: Der Wert dieses Parameters bezieht sich immer auf das letzte Antasten des Werkzeuges an den Messtaster! = 0.005 Voreinstellung 6.7.6 JOG: Werkzeug messen in Drehen Messweg / Messvorschub...
Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen 6.7.7 Messen in der Betriebsart AUTOMATIK Voraussetzung Software-Option Um die Funktion "Messen in AUTOMATIK" zu nutzen, benötigen Sie die Software-Option: "Messzyklen" Die Einstellungen aus diesem Kapitel haben Sie bereits vorgenommen: Allgemeine Einstellungen zum Messen (Seite 186) Werkstückmessen für Fräsen: ●...
Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen SD55623 $SCS_MEA_EMPIRIC_VALUE[i] Erfahrungswerte Voreinstellung SD55618 $SCS_MEA_SIM_ENABLE Messzyklen Simulation Die Messzyklen werden beim Aufruf der Simulation übersprungen (Voreinstellung). Die Messzyklen werden beim Aufruf der Simulation durchlaufen: Es werden keine Korrekturen ausgeführt und keine Protokollierung. • Das Messergebnis wird nicht im Bild angezeigt.
Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen Hinweis SGUD-Parameter Die SGUD-Parameter werden nicht über die Bedienoberfläche definiert. Programmieren Sie den Parameter mit Wertzuweisung im entsprechenden NC-Programm in der Betriebsart "MDA" oder "AUTOMATIK". Beispiel: _MZ_MASK[2]=1 Der Wert des Parameters _MZ_MASK bleibt auch nach NC-Programmende, Reset und Power OFF/ON erhalten! Wenn Sie die in diesem Kapitel beschriebenen Voraussetzungen geschaffen und die Maschinen- und Setting-Daten eingestellt und kontrolliert haben, können Sie an der...
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Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen SD54656 $SNS_MEA_REPEAT_WITH_M0 M0 bei Messwiederholung und Alarm Maßdifferenz oder Vertrauensbereich. kein M0 bei Alarm (Voreinstellung) mit M0 bei Alarm SD54657 $SNS_MEA_TOL_ALARM_SET_M0 M0 bei Alarm Aufmaß oder Untermaß. kein M0 bei Alarm (Voreinstellung) mit M0 bei Alarm Kanalspezifische Setting-Daten: SD55606 $SCS_MEA_NUM_OF_MEASURE Anzahl der Messwiederholung an einer Messposition, bei Nichtschalten des Messtasters.
Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen SD55631 $SCS_MEA_FEED_PLANE_VALUE Vorschub der Zwischenpositionierung in der Arbeitsebene bei aktiver Kollisionsüberwachung. = 1000 Voreinstellung SD55632 $SCS_MEA_FEED_FEEDAX_VALUE Vorschub der Zwischenpositionierung in der Zustellachse bei aktiver Kollisionsüberwachung. = 1000 Voreinstellung SD55633 $SCS_MEA_FEED_MEASURE Schneller Messvorschub. = 900 Voreinstellung 6.7.9 AUTO: Werkstück messen in Fräsen...
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Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen Folgende Setting-Daten werden durch die Messzyklen mit der Messfunktion "Kalibrieren" beschrieben. Eine Anwenderparametrierung ist hier nicht notwendig. SD54600 $SNS_MEA_WP_BALL_DIAM[i] Wirksamer Durchmesser der Messtasterkugel des Werkstück- Messtasters. SD54601 $SNS_MEA_WP_TRIG_MINUS_DIR_AX1[i] Triggerpunkt Minus-Richtung, 1. Mess-Achse in der Ebene. SD54602 $SNS_MEA_WP_TRIG_PLUS_DIR_AX1[i] Triggerpunkt Plus-Richtung, 1.
Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen 6.7.10 AUTO: Werkstück messen in Drehen Voraussetzung MD51610 $MNS_MEA_TOOLCARR_ENABLE Unterstützung eines Messtasters oder Werkzeugs, das mit einem orientierbaren Werkzeugträger (Tool Carrier, Schwenken) positioniert wird. keine Unterstützung (Voreinstellung) mit Unterstützung MD52605 $MNS_MEA_TURN_CYC_SPECIAL_MODE Funktion für die Technologie Drehen. In der Y-Achse (3. Achse) messen und in der X-Achse (Planachse) korrigieren.
Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen SD54621 $SNS_MEA_CAL_EDGE_PLUS_DIR_AX2[i] Kalibriernutkante in positiver Richtung der 2. Messachse. SD54422 $SNS_MEA_CAL_EDGE_MINUS_DIR_AX2[i] Kalibriernutkante in negativer Richtung der 2. Messachse. Hinweis Bei einer Standard-Drehmaschine mit den Achsen X und Z (G18) ist die 1. Messachse die Achse Z und die 2.
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Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen SD54627 $SNS_MEA_TP_TRIG_MINUS_DIR_AX2[i] Triggerpunkt der 2. Messachse in negativer Richtung. SD54628 $SNS_MEA_TP_TRIG_PLUS_DIR_AX2[i] Triggerpunkt der 2. Messachse in positiver Richtung. SD54629[i] $SNS_MEA_TP_TRIG_MINUS_DIR_AX3[i] Triggerpunkt der 3. Messachse in negativer Richtung. SD54630 $SNS_MEA_TP_TRIG_PLUS_DIR_AX3[i] Triggerpunkt der 3. Messachse in positiver Richtung. SD54631 $SNS_MEA_TP_EDGE_DISK_SIZE[i] Werkzeug-Messtaster Kantenlänge/Scheibendurchmesser.
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Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen Dezimalstelle HUNDERTER 3. Achse Achse nicht möglich nur Minus-Richtung nur Plus-Richtung beide Richtungen Beispiel Wenn das allgemeine Setting-Datum SD54632 $SNS_MEA_TP_AX_DIR_AUTO_CAL = 123, wird der Werkzeug-Messtaster in der G17-Ebene wie folgt kalibriert: ● X in beiden Richtungen ●...
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Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen SD54640 $SNS_MEA_TPW_TRIG_MINUS_DIR_AX1[i] Triggerpunkt der 1. Messachse in negativer Richtung. SD54641 $SNS_MEA_TPW_TRIG_PLUS_DIR_AX1[i] Triggerpunkt der 1. Messachse in positiver Richtung. SD54642 $SNS_MEA_TPW_TRIG_MINUS_DIR_AX2[i] Triggerpunkt der 2. Messachse in negativer Richtung. SD54643 $SNS_MEA_TPW_TRIG_PLUS_DIR_AX2[i] Triggerpunkt der 2. Messachse in positiver Richtung. SD54644 $SNS_MEA_TPW_TRIG_MINUS_DIR_AX3[i] Triggerpunkt der 3.
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Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen Mit folgendem allgemeinen Setting-Datum wird festgelegt, in welchen Achsen und Richtungen ein Kalibrieren des Werkzeug-Messtasters möglich ist. Dezimalstelle EINER 1. Achse Achse nicht möglich nur Minus-Richtung nur Plus-Richtung beide Richtungen ZEHNER 2. Achse Achse nicht möglich nur Minus-Richtung nur Plus-Richtung beide Richtungen...
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Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen Überwachung beim Messen mit drehender Spindel Einstellung der Setting-Daten: SD54670 $SNS_MEA_CM_MAX_PERI_SPEED[0] Maximale zulässige Umfangsgeschwindigkeit des zu messenden Werkzeugs. = 100 Voreinstellung SD54671 $SNS_MEA_CM_MAX_REVOLUTIONS[0] Maximale zulässige Werkzeugdrehzahl des zu messenden Werkzeugs. Bei Überschreitung wird die Drehzahl automatisch reduziert. = 1000 Voreinstellung SD54672 $SNS_MEA_CM_MAX_FEEDRATE[0]...
Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen SD54676 $SNS_MEA_CM_FEEDFACTOR_2[0] Vorschubfaktor 2 Zweites Antasten mit dem vom Zyklus errechneten Vorschub. Ist nur wirksam bei SD54673 $SNS_MEA_CM_FEEDFACTOR_1[0] > 0, Voreinstellung. = ≥ 1 Zweites Antasten mit dem errechneten Vorschub von SD54673 $SNS_MEA_CM_MIN_FEEDRATE[0] Vorschubfaktor 2. Drittes Antasten mit dem errechneten Vorschub.
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Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen SD54695 $SNS_MEA_RESULT_OFFSET_TAB_RAD1[i] Radiusmessung SD54705 $SNS_MEA_RESULT_OFFSET_TAB_LEN1[i] Längenmessung 1. Radius 2. Radius 3. Radius 4. Radius SD54696 $SNS_MEA_RESULT_OFFSET_TAB_RAD2[i] Radiusmessung SD54706 $SNS_MEA_RESULT_OFFSET_TAB_LEN2[i] Längenmessung 1. Umfangsgeschwindigkeit. Korrekturwert für 1. Radius-/ Längenmessung. Korrekturwert für 2. Radius-/ Längenmessung. Korrekturwert für 3. Radius-/ Längenmessung. Korrekturwert für 4.
Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen SD54700 $SNS_MEA_RESULT_OFFSET_TAB_RAD6[i] Radiusmessung SD54710 $SNS_MEA_RESULT_OFFSET_TAB_LEN6[i] Längenmessung 5. Umfangsgeschwindigkeit. Korrekturwert für 1. Radius-/ Längenmessung. Korrekturwert für 2. Radius-/ Längenmessung. Korrekturwert für 3. Radius-/ Längenmessung. Korrekturwert für 4. Radius-/ Längenmessung. 6.7.12 AUTO: Werkzeug messen in Drehen (CYCLE982) Kalibrierdaten des Werkzeug-Messtasters Messung bezogen auf das Maschinenkoordinatensystem (MKS): Bevor mit dem Kalibrieren begonnen wird, muss die Position des Werkzeug-Messtasters im...
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Zyklen konfigurieren 6.7 Messzyklen und Messfunktionen SD54640 $SNS_MEA_TPW_TRIG_MINUS_DIR_AX1[i] Triggerpunkt Minus-Richtung der 1. Messachse (bei G18 Z). SD54641 $SNS_MEA_TPW_TRIG_PLUS_DIR_AX1[i] Triggerpunkt Plus-Richtung der 1. Messachse (bei G18 Z). SD54642 $SNS_MEA_TPW_TRIG_MINUS_DIR_AX2[i] Triggerpunkt Minus-Richtung der 2. Messachse (bei G18 X). SD54643 $SNS_MEA_TPW_TRIG_PLUS_DIR_AX2[i] Triggerpunkt Plus-Richtung der 2. Messachse (bei G18 X). Index [i] steht für die Nummer des aktuellen Datenfeldes (_PRNUM-1) Werkzeug messen mit "Orientierbarer Werkzeugträger"...
Service Planner Übersicht Der Wartungsplaner ermöglicht es, mittels Wartungsplanerdialog am HMI oder Programming Tool Zeitintervalle und Alarmsequenzen für zu bearbeitende Aufgaben (meist Aufgaben der Maschinenwartung) zu editieren, zu starten und zu de- oder reaktivieren. Die Aufgaben werden in der PLC verwaltet. Die numerischen Daten der Aufgaben werden in Datenbausteinen organisiert und in der Anwenderschnittstelle für PLC-Anwenderprogramm, HMI und Programming Tool zur Verfügung gestellt.
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Service Planner Bild 7-1 Service Planner: Konfiguration Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
B. im Fall einer Power-OFF-Meldung die Maschine danach "gesperrt". Die Alarmmeldungen werden nach den Festlegungen der PLC Meldungen der SINUMERIK 828D projektiert. Die Texte werden mit dem Alarmtext-Editor eingegeben. Danach stehen die Texte am HMI zur Verfügung. Zu implementierende Funktionalität: ●...
Service Planner 7.2 Schnittstellen im PLC-Anwenderprogramm Schnittstellen im PLC-Anwenderprogramm DB9903: Initialdaten DB9903 Initialdaten-Tabelle [r16] Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 DBW0 Intervall 1 [h] DBW2 Zeitpunkt der ersten Warnung 1 [h] DBW4 Anzahl auszugebender Warnungen 1 DBW6...
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Service Planner 7.2 Schnittstellen im PLC-Anwenderprogramm DB9904: Istdaten DB9904 Istdaten-Tabelle [r16] Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 DBW0 Restzeit 1 [h] DBW2 Anzahl ausgegebener Warnungen 1 DBW4 reserviert_1 1 DBW6 reserviert_2 1 DBW8...
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Service Planner 7.2 Schnittstellen im PLC-Anwenderprogramm DB1800: Quittungen DB1800 Quittungen [r/w] Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 DBB4000 Quittung 8 Quittung 7 Quittung 6 Quittung 5 Quittung 4 Quittung 3 Quittung 2 Quittung 1 DBB4001...
Service Planner 7.2 Schnittstellen im PLC-Anwenderprogramm DB1800: Aufgaben deaktivieren DB1800 Aufgaben-Deaktivierung [r/w] Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 DBB2000 Deakti- Deakti- Deakti- Deakti- Deakti- Deakti- Deakti- Deakti- vierung 8 vierung 7 vierung 6 vierung 5...
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Service Planner 7.2 Schnittstellen im PLC-Anwenderprogramm DB1800: Quittungssperre DB1800 Quittungssperre [r/w] Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 DBB5000 Quittungs- Quittungs- Quittungs- Quittungs- Quittungs- Quittungs- Quittungs- Quittungs- sperre 8 sperre 7 sperre 6 sperre 5 sperre 4...
Service Planner 7.3 Funktionen am HMI Funktionen am HMI Dialog am HMI Das System bietet dem Maschinenhersteller einen projektierbaren Dialog an, in dem 32 Wartungsaufgaben angezeigt werden können. Die geöffnete Tabelle besitzt Spalten mit folgender Bedeutung: Spalte Bedeutung Wartungsanzeige Bezeichnung der Wartungsaufgabe Intervall in Stunden [h] Maximale Zeit bis zur nächsten Wartung in Stunden;...
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Service Planner 7.3 Funktionen am HMI Projektierungsmodus Bild 7-2 Projektierungsmodus In diesem Modus können Wartungsaufgaben angelegt, geändert und auch gelöscht werden. Zusätzlich können die Wartungsaufgaben quittiert werden. Alle Spalten sind sichtbar, aber noch nicht editierbar. Zwischen den Spalten wird mit <Tab> oder <Key Left/Right> navigiert. Wartung erfolgt Die Wartungsaufgabe wird quittiert und läuft neu an.
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Service Planner 7.3 Funktionen am HMI Hinweis Nummernzuordnung Beim Anlegen von Aufgaben erfolgt eine automatische Nummernzuordnung. Wird dies nicht gewünscht, müssen die betreffenden Aufgaben über DB-Änderung im Programming Tool mit anschließendem Download angelegt werden. Dies empfiehlt sich zum Beispiel beim versehentlichen Löschen der Aufgabe m, wenn diese wegen der Auswertung im PLC-Anwenderprogramm wieder unter Nummer m angelegt werden muss.
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Service Planner 7.3 Funktionen am HMI Wartungsaufgabe quittieren Bild 7-4 Wartungsaufgabe quittieren Nach Beenden der Wartungstätigkeiten werden die Wartungsaufgaben durch das PLC- Anwenderprogramm oder vom HMI aus quittiert. Bei der Quittung am HMI wird zuerst die Wartungsaufgabe mit KEY_UP / KEY_DOWN ausgewählt.
Service Planner 7.3 Funktionen am HMI Zeitlicher Ablauf Bild 7-5 Zeitlicher Ablauf für die Generierung der Meldungen TI[h] Intervall T1[h] Zeitpunkt der ersten Warnung Anzahl auszugebender Warnungen Arbeitszyklus des Wartungsplaners, 60 Aufrufe pro Stunde, = konstant Dann ist: Tw/min = ( TI – T1)/min/N Zeit zwischen den Warnungen •...
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Service Planner 7.3 Funktionen am HMI Beispiel 3: TI = 100 T1 = 99 → Tw = (100 – 99) h / 8 = 1/8 h == 7,5 min N = 8 Die ab T1 noch zur Verfügung stehende Zeit (TI - T1) in Stunden (=1 h=60 min) kann nicht ohne Rest auf die Anzahl der Warnungen aufgeteilt werden.
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Service Planner 7.3 Funktionen am HMI <translation>Wartungsaufgabe 2</translation> <chars>30</chars> </message> . . . <message> <source>mp32</source> <translation>Wartungsaufgabe 32</translation> <chars>30</chars> </message> </context> </TS> Einbindung in das vorhandene Sprachkonzept Der Service Planner liest beim Start die Datei oem_maintenance_<lng>.ts mit der im Sprachauswahlmenü eingestellten Sprache. Ist diese nicht vorhanden, wird die englische Version gelesen, die bei der Inbetriebnahme vorhanden sein muss.
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Service Planner 7.3 Funktionen am HMI Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
Easy Extend Funktionsübersicht Verwendungszweck Zusatzgeräte lassen sich auf einfache Art und Weise mit "Easy Extend" in Betrieb nehmen, aktivieren, deaktivieren oder testen. Die verfügbaren Geräte und Gerätezustände zeigt die Steuerung in einer Liste an. Das System kann maximal 64 Geräte verwalten. Das Aktivieren oder Deaktivieren eines Gerätes erfolgt per Softkey-Bedienung.
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Easy Extend 8.1 Funktionsübersicht Um "Easy Extend" nutzen zu können, sind vom Maschinenhersteller folgende Funktionen zu projektieren: ● Schnittstelle PLC ↔ HMI Die Verwaltung der optionalen Geräte wird über die Schnittstelle zwischen der Bedienoberfläche und der PLC abgewickelt. ● Skript-Verarbeitung Der Maschinenhersteller hinterlegt in einem Anweisungsskript die Abläufe, die zum Installieren, Aktivieren, Deaktivieren und Testen eines Gerätes auszuführen sind.
Easy Extend 8.2 Projektierung im PLC-Anwenderprogramm Projektierung im PLC-Anwenderprogramm Konfigurationen laden Die erstellten Konfigurationen werden zusammen mit der Skript- und Textdatei in das Herstellerverzeichnis der Steuerung übertragen. Zusätzlich ist das entsprechende PLC- Anwenderprogramm zu laden. Programmierung der Geräte Die Kommunikation zwischen der Bedienkomponente und der PLC erfolgt im PLC- Anwenderprogramm über den Datenbaustein DB9905, bei dem 128 Wörter für die Verwaltung der Geräte reserviert sind.
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Easy Extend 8.2 Projektierung im PLC-Anwenderprogramm Genereller Ablauf Zum Bereitstellen der notwendigen Daten sind vom Maschinenhersteller folgende Schritte auszuführen: 1. Erstellen eines PLC-Anwenderprogramms, das die Geräte in ihrer PLC-seitigen Ansteuerung berücksichtigt. 2. Inbetriebnahme der "Standardmaschine" mit anschließender Sicherung der Daten in ein Serien-IBN Archiv.
Easy Extend 8.3 Darstellung auf der Bedienoberfläche Darstellung auf der Bedienoberfläche Dialoge auf der Bedienoberfläche Folgende Dialoge sind für Easy Extend verfügbar: ● Die Steuerung bietet einen projektierbaren Dialog an, in dem die verfügbaren Geräte angezeigt werden. ● Wurde noch keine Erstinbetriebnahme durchgeführt, öffnet die Steuerung den Dialog zur Inbetriebnahme.
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache Beschreibung der Skript-Sprache Skript-Sprache: erweitertes XML Als Skript-Sprache kommt XML (Extended Markup Language) zum Einsatz, die um Datenverarbeitungs- und Hochsprachenelemente erweitert wurde. Damit bietet die Sprache gegenüber dem Standard-XML folgende zusätzliche Eigenschaften: ● Datenablage für NC/PLC-, Inbetriebnahmedaten ●...
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache 8.5.1 Sonderzeichen und Operatoren Darstellung von Sonderzeichen Zeichen, die in der XML Syntax eine besondere Bedeutung haben, müssen umschrieben werden, damit sie von einem allgemeinen XML Interpreter korrekt dargestellt werden. Davon sind folgende Zeichen betroffen: Zeichen Notation in XML Bedeutung...
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache Bezeichner <tag> Bedeutung SET_ACTIVE Der Bezeichner beinhaltet die Beschreibung der Abläufe, die zum Aktivieren des Gerätes notwendig sind. SET_INACTIVE Der Bezeichner beinhaltet die Beschreibung der Abläufe, die zum Abschalten des Gerätes notwendig sind. TEST Der Bezeichner beinhaltet die Anweisungen, mit denen ein Gerät auf dessen Funktionsfähigkeit getestet werden kann.
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache 8.5.3 CONTROL_RESET Beschreibung Dieser Bezeichner erlaubt es, eine oder mehrere Steuerungskomponenten neu zu starten. Die Abarbeitung des Skripts wird erst fortgesetzt, wenn die Steuerung den zyklischen Betrieb wieder aufgenommen hat. Programmierung Bezeichner: CONTROL_RESET Syntax: <CONTROL_RESET resetnc="TRUE"...
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache Programmierung Bezeichner: DATA_ACCESS Syntax: Attribute: type=true Es erfolgt kein Zwischenspeichern der Eingabewerte. Der Dialog kopiert die eingegebenen Werte direkt in die Referenzvariablen. type=false Die Werte werden erst mit dem Bezeichner UPDATA_DATA type = "FALSE" in die Referenzvariable kopiert.
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache Beispiel <DATA_LIST action ="read" id="<name>"> nck/channel/parameter/r[2] nck/channel/parameter/r[3] nck/channel/parameter/r[4] $MN_USER_DATA_INT[0] … </DATA_LIST > <DATA_LIST action ="write" id="<name>" /> 8.5.7 DRIVE_VERSION Beschreibung Bezeichner für die Antriebsversion. Die Versionsnummer wird in die Variable $driveversion kopiert, die innerhalb des Bezeichners "DEVICE" gültig ist. Weitere Einzelheiten sind beschrieben im Kapitel: Adressierung der Parameter (Seite 264) Programmierung Bezeichner:...
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache 8.5.8 FILE Beschreibung Der Bezeichner ermöglicht das Einlesen oder Erstellen von Standard- oder Datenklassenarchiven. ● Archiv einlesen: Zum Einlesen eines Archivs ist der Dateiname des Archivs anzugeben. ● Archiv erstellen: Ist das Attribut create= "true" angegeben, erstellt die Funktion ein Standardarchiv (*.arc) unter dem angegebenen Namen und legt die Datei im Verzeichnis …/dvm/archives ab.
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache group Spezifiziert die Datengruppen, die im Archiv enthalten sein sollen. Sollen mehrere Datengruppen gesichert werden, sind die Gruppen durch ein Leerzeichen getrennt anzugeben. Folgende Datengruppen können im Archiv enthalten sein: • NC • PLC •...
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache Aufrufparameter: Aufrufparameter werden als Werte der XML-Anweisung übergeben. Die aufgeführten Variablen sind durch ein Komma voneinander zu trennen. Es können maximal 10 Parameter übergeben werden. Weiterhin ist es möglich, Konstanten oder Textausdrücke als Aufrufparameter anzugeben. Zum Kennzeichnen eines Textausdruckes ist dem Text die Kennung _T voranzustellen.
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Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache • Funktionskörper mit <FUNCTION_BODY name="function_name" parameter="p1, Rückgabewert p2, p3" return="true" > … <let name="tmp></let> <op> tmp = p1 </op> … <op> $return= tmp </op> </FUNCTION_BODY> Attribute: name Name des Funktionskörpers der Unterfunktion return Ist das Attribut auf true gesetzt, legt das System die lokale Variable $return an.
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache 8.5.11 INCLUDE Beschreibung In dieser Anweisung wird eine XML-Beschreibung eingeschlossen. Programmierung Bezeichner: INCLUDE Syntax: <?include src="Dateiname" ?> Attribute: Bezeichner für den Dateinamen 8.5.12 Beschreibung Bezeichner für eine lokale Variable unter dem angegebenen Namen. Die Gültigkeit der Variable erstreckt sich bis zum Ende des übergeordneten XML-Blocks. Variablen, die global zur Verfügung stehen sollen, sind direkt nach dem Tag AGM anzulegen.
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Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache Programmierung Bezeichner: Syntax: <let name ="<Name>" > Vorbelegung </let> <let name ="<Name>" type="<Variablentyp>"> Vorbelegung </let> Attribute: name Bezeichner für den Variablennamen type Zulässige Bezeichner für den Variablentyp: • Integer (INT) • Double (DOUBLE) • Float (FLOAT) •...
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache 8.5.13 MSGBOX Beschreibung Der Bezeichner öffnet ein Meldefenster, dessen Rückgabewert zur Verzweigung genutzt werden kann. Wird eine Textreferenz verwendet, zeigt das Meldefenster den für den Bezeichner hinterlegten Text an. Programmierung Bezeichner: MSGBOX Syntax: <MSGBOX text="<Text>" caption="<Überschrift>" retvalue="<Variable>" type="<Quittung>"...
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Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache 8.5.14 Beschreibung Bezeichner für eine Ausführungsanweisung: Alle zulässigen Operatoren können ausgeführt werden. Für den Zugriff auf die NCK-, PLC- und Antriebsdaten ist der vollständige Variablenname in Anführungszeichen zu setzten. Programmierung Bezeichner: Syntax: <op> Rechenoperation </op> Attribute: Beispiel <OP>...
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache 8.5.15 OPTION_MD Beschreibung Der Bezeichner erlaubt das Umdefinieren eines Options-Maschinendatums. Im Auslieferungszustand verwendet das System die MD14510 $MN_USER_DATA_INT[0] bis $MN_USER_DATA_INT[3]. Verwaltet das PLC-Anwenderprogramm die Optionen, sind die entsprechenden Datenwörter in einem Datenbaustein oder GUD bereitzustellen. Das Datum ist bitweise organisiert.
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache 8.5.16 PASSWORD Beschreibung Ist dieser Bezeichner einem Gerät zugeordnet, erscheint bei nicht gesetzter Option ein Softkey, der die Eingabe eines Passworts für dieses Gerät verlangt. Die Zeichenkette wird durch die PLC verarbeitet und das Ergebnis dem HMI über das Optionsdatum mitgeteilt. Programmierung Bezeichner: PASSWORD...
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache 8.5.18 POWER_OFF Beschreibung Bezeichner für eine Meldung, die den Bediener zum Ausschalten der Maschine auffordert. Der Meldetext ist fest im System hinterlegt. Programmierung Bezeichner: POWER_OFF Syntax: <power_off /> Attribute: 8.5.19 PRINT Beschreibung Der Bezeichner gibt einen Text in der Meldezeile aus oder kopiert diesen in die angegebene Variable.
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache Pararmeter Anwendung Das Typzeichen legt fest, welche Datenformate der Anweisung PRINT übergeben wurden. Dieses Zeichen muss angegeben werden. Folgende Datenformate werden unterstützt: d: Integerwert • f: Gleitkommazahl • s: String • Werte Anzahl der Variablen, deren Werte in den Text eingefügt werden sollen. Die Variablentypen müssen mit der entsprechenden Typkennzeichnung der Formatierungsvorschrift übereinstimmen.
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache 8.5.21 Beschreibung SinuCom Update Agent: Der Abschnitt enthält die Skript-Sprache des SinuCom Update Agent. Soll der Code einer Datei des Update Agent inkludiert werden, ist die Anweisung INCLUDE (Seite 248) zu verwenden. Programmierung Bezeichner: Syntax: <?up <?include src="Dateiname"...
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Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache Bezeichner <tag> Bedeutung FORM Bezeichner für einen Anwender-Dialog. Attribut color: Farb-Codierung der Hintergrundfarbe INIT Dialognachricht: Bezeichner zur Initialisierung des Dialogs. Der Bezeichner wird unmittelbar nach dem Erstellen des Dialogs abgearbeitet. Hier sind alle Eingabeelemente sowie Hotlinks des Dialogs anzulegen.
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache 8.5.23 Beschreibung Bezeichner zum Zeichnen eines gefüllten Rechtecks an der angegebenen Position in der angegebenen Farbe. Programmierung Bezeichner: Syntax: <box xpos="X- Position" ypos = "Y - Position" width="X-Ausdehnung" height="Y-Ausdehnung" color="Farb-Code" /> Attribute: xpos Position in X-Richtung (Nullpunkt in der linken oberen Ecke) ypos Position in Y-Richtung (Nullpunkt in der linken oberen...
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Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache fieldtype Feldtyp: • fieldtype="edit" • Die Daten sind editierbar. • fieldtype="readonly" • Die Daten sind lesbar. • fieldtype="combobox • Anstelle der Daten werden Bezeichner " angezeigt. refvar Bezeichner für eine Referenzvariable (NC-, PLC- oder Antriebs-Variable) hotlink Bezeichner für ein Feld, das bei einer Änderung der Daten sofort aktualisiert (=TRUE) wird.
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache <item value = "10" >text1</item> <item value = "20" >text2</item> <item value = "12" >text3</item> <item value = "1" >text4</item> </control> 8.5.25 Beschreibung Bezeichner zum Anzeigen einer Pixel-Grafik im Verzeichnis: ../oem/sinumerik/hmi/dvm ● Die Bitmaps sind im BMP- oder PNG-Format abzulegen. ●...
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache 8.5.27 REQUEST Beschreibung Dieser Bezeichner ist nur innerhalb der INIT-Anweisung einer Form gültig. Mit Hilfe dieses Bezeichners wird eine Variable in den zyklischen Lesedienst (hotlink) aufgenommen. Programmierung Bezeichner: REQUEST Syntax: <REQUEST name = "NC-Variable" /> Attribute: name Adressbezeichner...
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache 8.5.29 TEXT Beschreibung Bezeichner zum Anzeigen von Text Programmierung Bezeichner: TEXT Syntax: <text xpos="X- Position" ypos = "Y - Position" color="Farb-Code"> Text </text> Attribute: xpos Position in X-Richtung (Nullpunkt in der linken oberen Ecke) ypos Position in Y-Richtung (Nullpunkt in der linken oberen Ecke)
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache 8.5.31 Adressierung der Parameter Parameter adressieren Zum Adressieren von NC-Variablen, PLC-Bauseinen oder Antriebsdaten sind Adressbezeichner auf das gewünschte Datum zu bilden. Eine Adresse besteht aus den Teilpfaden Komponentenname und Variablenadresse. Als Trennzeichen ist ein Schrägstrich zu verwenden.
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache Adressierung von NC-Variablen Die Adressierung beginnt mit dem Pfadanteil nck. Diesem Anteil folgt die Adresse des Datums, deren Aufbau dem OEM-Paket Listenbuch 2 zu entnehmen ist. Beispiel: <let name = "tempStatus"></let> <op> tempStatus = "nck/channel/state/chanstatus" </op> Adressierung der Maschinendaten und Setting-Daten Maschinendaten und Setting-Daten werden mit dem Zeichen $ gekennzeichnet, gefolgt vom Namen des Datums.
Die Adressierung beginnt mit dem Pfadanteil gud, gefolgt von der Bereichsspezifikation CHANNEL. Diesem Adressteil folgt die Spezifizierung der GUD-Bereiche: GUD Bereiche Zuordnung sgud GUD von Siemens mgud GUD des Maschinenherstellers ugud GUD des Anwenders Anschließend ist der GUD-Name anzugeben. Ist ein Feld zu adressieren, folgt dem Namen der Feldindex in eckigen Klammern.
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Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache Beispiel: <data name ="drive/cu/p0092">1</data> <data name ="drive/dc/p0092[do1] ">1</data> Indirekte Adressierung: <let name = "driveIndex> 0 </let> <op> driveIndex = $ctrlout_module_nr[0, AX1] </op> <data name ="drive/dc[do$driveIndex]/p0092">1</data> Adressierungeiner NX Ein NX-Modul wird wie eine weitere CU behandelt, erfolgt die Adresseierung der Module über die CU-Spezifikation, wobei nach dem Parameter der gewünschte NX-Index um eins inkrementiert in eckigen Klammern anzugeben ist.
Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache 8.5.33 XML Bezeichner für Anweisungen Programmanweisungen Folgende Bezeichner sind für Anweisungen zulässig: Bezeichner <tag> Bedeutung Bedingte Anweisung (IF, THEN, ELSE) Die Tags THEN und ELSE sind in das IF-Tag eingeschlossen. Dem IF-Tag folgt die Bedingung, die im CONDITION-Tag ausgeführt wird. Das Operationsergebnis entscheidet über die weitere Bearbeitung der Anweisungen.
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Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache Bezeichner <tag> Bedeutung Die FOR-Schleife wird wie folgt ausgeführt: 1. Der Ausdruck Initialisierung (INIT) wird ausgewertet. 2. Der Ausdruck Test (CONDITION) wird als boolescher Ausdruck ausgewertet. Falls der Wert falsch (FALSE) ist, wird die FOR-Schleife beendet.
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Easy Extend 8.5 Beschreibung der Skript-Sprache Bezeichner <tag> Bedeutung DO_WHILE Die DO ... WHILE-Schleife besteht aus einem Anweisungsblock und einer Bedingung. Der Code innerhalb des Anweisungsblocks wird zuerst ausgeführt, anschließend die Bedingung ausgewertet. Falls die Bedingung wahr (TRUE) ist, führt die Funktion den Code-Anteil erneut aus. Dies wird solange wiederholt, bis die Bedingung falsch (FALSE) eintritt.
Easy Extend 8.6 String-Funktionen String-Funktionen Übersicht über die Funktionen Die Skript-Sprache bietet verschiedene String-Funktionen an. Die Funktionsnamen sind reserviert und können nicht überladen werden: Name Funktion string.cmp Zeichenkette vergleichen (string.cmp (Seite 271) ) string.icmp Zeichenkette ohne Beachtung der Groß-/Kleinschreibung vergleichen (string.icmp (Seite 272) ) string.left Anzahl Zeichen von links auswählen (string.left (Seite 273) )
Easy Extend 8.6 String-Funktionen str2 Vergleichsstring rval Ergebnis Beispiel <let name="rval">0</let> <let name="str1" type="string">A brown bear hunts a brown dog.</let> <let name="str2" type="string">A brown bear hunts a brown dog.</let> <function name="string.cmp" return="rval"> str1, str2 </function> ; Ergebnis: rval=0 8.6.2 string.icmp Beschreibung Es werden zwei Strings ohne Unterscheidung der Groß-/Kleinschreibung miteinander verglichen.
Easy Extend 8.6 String-Funktionen <function name="string.icmp" return="rval"> str1, str2 </function> ; Ergebnis: rval=0 8.6.3 string.left Beschreibung Die Funktion extrahiert die ersten nCount Zeichen aus String 1 und kopiert diese in die Return-Variable. Programmierung Bezeichnung: string.left Syntax: <function name="string.left" return="< result string>"> str1, nCount </function>...
Easy Extend 8.6 String-Funktionen Programmierung Bezeichnung: string.insert Syntax: <function name="string.insert"> string, index, insert string </function> Parameter: string String-Variable index Anzahl der Zeichen, die eingefügt werden sollen insert string String, der eingefügt werden soll Beispiel <let name="str1" type="string">A brown bear hunts. </let> <let name="str2"...
Easy Extend 8.6 String-Funktionen <let name="str1" type="string">A brown bear hunts a brown dog. </let> <function name="string.find" return="index"> str1, _T"brown" </function> ; Ergebnis: index=2 8.6.12 string.reversefind Beschreibung Die Funktion sucht im übergebenen String nach der letzten Übereinstimmung mit dem Teil- String. Wurde der Teil-String gefunden, liefert die Funktion den Index auf das erste Zeichen (mit Null beginnend), ansonsten -1.
Easy Extend 8.7 Trigonometrische Funktionen Trigonometrische Funktionen Übersicht über die Funktionen Die Skript-Sprache bietet verschiedene trigonometrische Funktionen an. Die Funktionsnamen sind reserviert und können nicht überladen werden. Trigonometrische Funktionen und Umkehrfunktionen: Name Funktion Sinus Cosinus Tangens arcsin Arcussinus arccos Arcuscosinus arctan Arcustangens Beschreibung Sinus, Cosinus, Tangens...
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Easy Extend 8.7 Trigonometrische Funktionen Beschreibung Arcussinus, Arcuscosinus, Arcustangens Die Funktion berechnet den Arcussinus, Arcuscosinus, Arcustangens des übergebenen Wertes. Programmierung arcsin, arccos Bezeichnung: arcsin Syntax: <function name="arcsin" return="<double val>"> double </function > Bezeichnung: arccos Syntax: <function name="arccos" return="<double val>"> double </function > Parameter: double x im Bereich von -1 bis +1...
Easy Extend 8.8 Beispiele Beispiele 8.8.1 Beispiel mit Steuerungselementen Beispiel für ein Kombinationslistenfeld Wird als Feldtyp "combobox" ausgewählt, sind zusätzlich die darzustellenden Ausdrücke festzulegen. Dafür ist der Bezeichner <item> zu verwenden. Das Kombinationslistenfeld speichert den Index des aktuell ausgewählten Textes in der zum "CONTROL" gehörenden Variablen (Variablenname).
Easy Extend 8.8 Beispiele Hinweis Attribut "hotlink" Das Attribut hotlink führt zu einem zyklischen Aktualisieren des entsprechenden Controls. Das bedeutet, wird ein Wert eingegeben, überschreibt der nachfolgende Aktualisierungszyklus den eingegebenen Wert. Um diesen Verhalten zu umgehen, ist mittels DATA_ACCESS – Tag das sofortige Speichern der Eingaben zu aktivieren. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Tag SOFTKEY_OK in die Form aufzunehmen.
Easy Extend 8.8 Beispiele 8.8.3 Anwenderbeispiel für ein Leistungsteil Drive-Objekt aktivieren Das zu aktivierende Drive-Objekt wurde bereits in Betrieb genommen und vom Maschinenhersteller wieder deaktiviert, um die Achse(n) optional zu vermarkten. Folgende Schritte sind zum Aktivieren der Achse auszuführen: ● Antriebsobjekt über p0105 aktivieren. ●...
Easy Extend 8.8 Beispiele PLC-gesteuertes Gerät aktivieren Das Gerät wird über das Ausgangsbyte 10 angesprochen und meldet die Betriebsbereitschaft über das Eingangsbyte 9 an die PLC zurück. Zum Aktivieren wird das Ausgangsbyte auf die festgelegte Kodierung gesetzt. Anschließend wartet die WHILE-Schleife auf die Betriebsbereitschaft des Geräts. Programmierung: <SET_ACTIVE>...
SINUMERIK 828D gültig. Die Beschreibung der PLC Funktionen und die Kommunikation zwischen NC und PLC aus dieser Dokumentation gilt nicht für die SINUMERIK 828D. ● Einstellungen der Bedienoberfläche der Werkzeugverwaltung sind beschrieben in: → Inbetriebnahmehandbuch Basesoftware und HMI sl (IM9) Drehen und Fräsen...
Werkzeugverwaltung 9.1 Grundlagen 9.1.1 Struktur der Werkzeugverwaltung Funktionsstruktur Die Software-Komponenten der Steuerung haben bei der Werkzeugverwaltung folgende Aufgaben: ● HMI: – Werkzeugdatenanzeige, Ein-/Ausgabe – Magazindatenanzeige, Ein-/Ausgabe – Umsetzdialog Beladen/Entladen ● NCK: Die Werkzeugverwaltung verwaltet die Plätze der Magazine. Diese Plätze können frei, mit Werkzeugen bestückt oder durch übergroße Werkzeuge auf Nachbarplätzen belegt sein.
Werkzeugverwaltung 9.1 Grundlagen PLC-Firmware Funktionen der PLC-Firmware: ● Aufträge der Werkzeugverwaltung an das PLC-Anwenderprogramm übergeben ● Quittungen des PLC-Anwenderprogramm an die Werkzeugverwaltung übermitteln ● Rückmeldungen zu jeder Quittung (Quittung fehlerhaft mit Fehlernummer oder Quittung OK) an das PLC-Anwenderprogramm übergeben ● Zusätzlich: Auftragszustand registrieren 9.1.2 Komponenten der Werkzeugverwaltung Werkzeugliste, Magazine, Magazinliste...
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Werkzeugverwaltung 9.1 Grundlagen Werkzeugliste Die Werkzeugliste enthält alle der NC bekannten Werkzeuge. Das sind die Werkzeuge im Magazin und die entladenen Werkzeuge, deren Daten vorgehalten werden sollen. Die Werkzeugverwaltung arbeitet mit den beladenen Werkzeugen aus der Werkzeugliste. Magazinliste Die Magazinliste ist ein platzorientiertes Abbild des Werkzeugmagazins, der Greifer und der Spindel.
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Werkzeugverwaltung 9.1 Grundlagen Bezeichnung der Zwischenspeicher und Beladestellen: Magazin Platz Bedeutung reales Magazin 1 (Kette, Teller, Fläche), Position xx 9998 Spindel 9998 Greifer 9998 Greifer 9998 Toolboy 9998 Shifter 9999 Beladestelle für Spindel, Handwerkzeug 9999 Beladestelle für Magazin Revolvermagazin Die Einstellung von MD22550: $MC_TOOL_CHANGE_MODE hat üblicherweise den Wert 0. Bei Revolvermagazinen sind keine zusätzlichen Zwischenspeicher vorhanden um einen Transport von Magazin nach Spindel durchzuführen.
Werkzeugverwaltung 9.1 Grundlagen 9.1.3 Werkzeuge von Hand beladen und entladen Handwerkzeuge Das Bit 1 von MD22562: $MC_TOOL_CHANGE_ERROR_MODE entscheidet, ob beim Werkzeugwechsel zusätzliche Werkzeuge ohne Magazinzuordnung ausgewählt werden können. Das automatisch ausgewählte Werkzeug muss von Hand in die Maschine eingesetzt und nach der Bearbeitung wieder von Hand entnommen werden. Verantwortung des Bedieners Der Bediener hat dafür zu sorgen, dass der Datensatz des Werkzeugs, das er auf die Spindel steckt, sich im NCK befindet, oder dass er zu dem im NCK abgelegten Datensatz...
Werkzeugverwaltung 9.2 Anwendernahtstelle PLC - NCK Anwendernahtstelle PLC - NCK Übersicht Die Werkzeugverwaltung erhält Aufträge zur Vorbereitung und Durchführung eines Werkzeugwechsels (T-Befehl, M06), einer Werkzeugbewegung (MVTOOL) oder einer Magazinpositionierung (POSM) vom Teileprogramm oder vom HMI. Aus diesen Aufträgen ermittelt die Werkzeugverwaltung die notwendigen Platzwechsel der Werkzeuge und beauftragt damit die PLC.
Werkzeugverwaltung 9.2 Anwendernahtstelle PLC - NCK 9.2.1 Werkzeug umsetzten, entladen, beladen, Magazin positionieren Werkzeug- und Magazinbewegungen Pro Beladestelle gibt es je eine Schnittstelle für: ● Aufträge zum Beladen, Entladen, Umsetzen von Werkzeug (MVTOOL) und zum Magazinpositionieren (POSM). Meldung an das PLC-Anwenderprogramm: –...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Anwendernahtstelle PLC - NCK Nahtstellensignal Bedeutung xx: Beladestelle DB40xx.DBX0.0 – DBX 3.6 PLC-Anwenderprogramm: Quittungen zum Werkzeug Be-/Entladen, Umsetzen oder zum Positionieren des Magazins DB40xx.DBX9.0 PLC-Anwenderprogramm: Rücksetzen der Meldung "Quittung fehlerhaft" (DB41xx.DBX100.1) und der Diagnose-Informationen in der Rückmeldeschnittstelle DB41xx.DBX0.0 Werkzeugverwaltung: Auftrag zum Werkzeug Be-/Entladen, Umsetzen oder zum Positionieren des Magazins...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Anwendernahtstelle PLC - NCK DB4100...41xx Signale von Werkzeugverwaltung [r] DBW12 Ziel-Platznummer (INT) DBW14: Beladen/Ent- HMI → PLC laden ohne Magazin- bewegung Signalbeschreibung: ● Auftrag: Die Schnittstelle enthält einen Auftrag. Die Auftragsbearbeitung wurde noch nicht mit einer Ende-Quittung abgeschlossen. Nach Übertragung der Ende-Quittung an die Werkzeugverwaltung wird dieses Signal rückgesetzt.
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Werkzeugverwaltung 9.2 Anwendernahtstelle PLC - NCK Quittungen DB4000...40xx Signale an Werkzeugverwaltung [r/w] xx: Beladestelle Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 DBB0 Quittungs- Quittungs- Quittungs- Quittungs- Quittungs- Quittungs- Quittungs- Total- schritt 7 schritt 6 schritt 5...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Anwendernahtstelle PLC - NCK Rückmeldungen DB4100...41xx Signale von Werkzeugverwaltung [r] xx: Beladestelle Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 DBB100 Quittung Quittung fehlerhaft DBB101 reserviert DBB102 reserviert DBB103 reserviert DBW104 Fehlerstatus (WORD)
Werkzeugverwaltung 9.2 Anwendernahtstelle PLC - NCK Dieses Signal bleibt bis zum Quittieren des Fehlers statisch anstehen (Setzen des Bits "Rücksetzen Quittungsfehler" DB40xx.DBX9.0) durch den Anwender. Die Nahtstelle in DB40xx.DBB0 bis DBB3 ist bei anstehendem Bit "Quittung fehlerhaft" gesperrt. Eingehende Quittungsbits werden von der PLC-Firmware nicht ausgewertet und mit dem Setzen des Bits "Rücksetzen Quittungsfehler"...
Werkzeugverwaltung 9.2 Anwendernahtstelle PLC - NCK 9.2.2 Werkzeugwechsel Nahtstellenbeschreibung Pro Werkzeughalter/Spindel gibt es je eine Schnittstelle für: ● Aufträge zur Vorbereitung und Durchführung des Werkzeugwechsels. Meldung an das PLC-Anwenderprogramm: Auftrag aktiv; Auftragsspezifikation und Auftragsbeschreibung. Die Aufträge erscheinen in der Schnittstelle des Werkzeughalters (der Spindel), woher ein Werkzeug eingewechselt oder aus dem ein Werkzeug ausgewechselt werden soll.
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Werkzeugverwaltung 9.2 Anwendernahtstelle PLC - NCK Nahtstellensignal Bedeutung xx: Index der Spindel / Werkzeughalter DB42xx.DBX0.0 – DBX 3.6 PLC-Anwenderprogramm: Quittungen zum Werkzeugwechsel vorbereiten und durchführen DB42xx.DBX9.0 PLC-Anwenderprogramm: Rücksetzen der Meldung "Quittung fehlerhaft" (DB43xx.DBX100.1) und der Diagnose-Informationen in der Rückmeldungsschnittstelle DB43xx.DBX0.0 Werkzeugverwaltung: Auftrag zum "Werkzeugwechsel vorbereiten"...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Anwendernahtstelle PLC - NCK DB4300...43xx Signale von Werkzeugverwaltung [r] DBW16 reserviert DBW18 Ziel-Magazinnummer für altes Werkzeug (INT) DBW20 Ziel-Platznummer für altes Werkzeug (INT) DBW22 Platztyp (INT) DBW24 Größe links (INT) DBW26 Größe rechts (INT) DBW28 reserviert DBW30 reserviert DBB32 Werkzeugstatus für neues Werkzeug Stamm-...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Anwendernahtstelle PLC - NCK ● kein Alt-Werkzeug: Werkzeugwechsel in den bisher leeren Werkzeughalter/Spindel. ● Handwerkzeug einwechseln: Ein Handwerkzeug ist einzuwechseln. Welches Werkzeug eingewechselt werden soll, wird am HMI angezeigt. ● Handwerkzeug auswechseln: Das Werkzeug ist über Handbedienung auszuwechseln. ●...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Anwendernahtstelle PLC - NCK Quittungen DB4200 ... 42xx Signale an Werkzeugverwaltung [r/w] xx: Werkzeughalter Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 DBB0 Quittungs- Quittungs- Quittungs- Quittungs- Quittungs- Quittungs- Quittungs- Total- schritt 7...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Anwendernahtstelle PLC - NCK Rückmeldungen DB4300...43xx Signale von Werkzeugverwaltung [r] xx: Beladestelle Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 DBB100 Quittung Quittung fehlerhaft DBB101 reserviert DBB102 reserviert DBB103 reserviert DBW104 Fehlerstatus (WORD)
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Werkzeugverwaltung 9.2 Anwendernahtstelle PLC - NCK Eingehende Quittungsbits werden von der PLC-Firmware nicht ausgewertet und ebenfalls mit dem Setzen des Bits "Rücksetzen Quittungsfehler" gelöscht. Fehlerstatus: Der Fehlerstatus (DB43xx.DBB104) enthält bei einem Fehler eine Diagnose-Nummer ungleich Null. Status Bedeutung kein Fehler mehrere Quittungssignale gleichzeitig Quittung ohne Auftrag ungültige Transferschritt-Nummer...
Werkzeugverwaltung 9.2 Anwendernahtstelle PLC - NCK 9.2.3 Transferschritt- und Quittungsschritt-Tabellen Projektierbare Schritt-Tabellen In den Datenbausteinen TM_CTS (DB9900), TM_VTS (DB9901) und TM_ACK (DB9902) stehen projektierbare Tabellen zur Verfügung, mit denen die Abläufe der Werkzeugbewegungen beschrieben werden. Nahtstellensignal Name Bedeutung DB9900 TM_CTS konstante Transferschritt-Tabelle (projektierbar) DB9901 TM_VTS...
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Werkzeugverwaltung 9.2 Anwendernahtstelle PLC - NCK DB9901 Variable Transferschritt-Tabelle [rw] Byte Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 DBW0 Transferschritt 101 Quell-Magazinnummer (INT) DBW2 Transferschritt 101 Quell-Platznummer (INT) DBW4 Transferschritt 101 Ziel-Magazinnummer (INT) DBW6 Transferschritt 101 Ziel-Platznummer (INT) DBB 8...
Werkzeugverwaltung 9.3 Maschinendaten für die Werkzeugverwaltung Maschinendaten für die Werkzeugverwaltung Maschinendaten (Voreinstellung) Folgende Maschinendaten sind für die Werkzeugverwaltung bereits voreingestellt oder werden beim Hochlauf mit "default data" gesetzt: Diese Einstellungen können bei Bedarf geändert werden. MD Nummer Bezeichnung Wert 10715[0] M_NO_FCT_CYLE (M-Version) 10716[0]...
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Werkzeugverwaltung 9.3 Maschinendaten für die Werkzeugverwaltung Beispiel: Voraussetzung: MD20270: CUTTING_EDGE_DEFAULT= 0 oder = -2 Nach dem Aufruf M206 zum Werkzeugwechsel können die Achsen sofort weiterfahren, ohne auf die Wechselquittung zu warten und Verfahrsätze ohne Werkzeugkorrektur ausführen. Erst im Satz mit einer Korrekturanwahl (D-Nr.) wird angehalten bis der Werkzeugwechsel von der PLC als beendet gemeldet wurde.
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Werkzeugverwaltung 9.3 Maschinendaten für die Werkzeugverwaltung MD20310: $MC_TOOL_MANAGEMENT_MASK Bit 24 Soll ein asynchroner Transfer ein Werkzeug auf einen für ein anderes Werkzeug mit "reserviert für Werkzeug aus Zwischenspeicher" reservierten Platz bewegen, so ist das möglich. Diese Platzreservierung wird dazu vor der Ausführung der Bewegung entfernt ("reserviert für neu zu beladenes Werkzeug "...
Werkzeugverwaltung 9.3 Maschinendaten für die Werkzeugverwaltung SD52270: $MCS_TM_FUNCTION_MASK Bit 11: Werkzeug reaktivieren in allen Überwachungsarten. Beim Reaktivieren eines Werkzeugs werden alle in der NC freigegebenen Überwachungsarten zu diesem Werkzeug reaktiviert. D.h. auch die Überwachungsarten, die für das jeweilige Werkzeug nicht eingestellt sind, sondern nur im Hintergrund liegen. Bit 12: Werkzeug reaktivieren ausblenden.
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Werkzeugverwaltung 9.3 Maschinendaten für die Werkzeugverwaltung G91 F500 X... M06 M73 ... Die NC splittet diesen Satz in a. G91 F500 X... M73 ... b. M06 → M6 verzweigt in das Unterprogramm L6 MD22560: $MC_TOOL_CHANGE_M_CODE = 206 MD10715: $MN_M_NO_FCT_CYCLE [0] = 6 MD10716: $MN_M_NO_FCT_CYCLE_NAME[0] = L6 Der Vorteil des Satz-Splittings ist eine schnelle Quittung der Werkzeugwechsel-Vorbereitung ohne den Hauptlauf der NC zu unterbrechen und der Aufruf eines Werkzeugwechsel-...
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Werkzeugverwaltung 9.3 Maschinendaten für die Werkzeugverwaltung Voreinstellung für Technologie Drehen Für die Technologie Drehen bestimmen zwei Maschinendaten die Funktion: ● MD22550: $MC_TOOL_CHANGE_MODE = 0 Einstellung für ein Revolvermagazin: das neue Werkzeug wird mit der T-Funktion sofort eingewechselt. Es wird kein zusätzlicher M-Befehl verwendet. Es wird nicht zwischen Werkzeugwechsel vorbereiten und Werkzeugwechsel durchführen unterschieden.
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Werkzeugverwaltung 9.3 Maschinendaten für die Werkzeugverwaltung Siehe auch Ausführliche Beschreibung der Nahtstellensignale in: SINUMERIK 828D Listenhandbuch Beispiele: ● Konfiguration eines Kettenmagazins mit einem Doppelgreifer (Seite 354) ● Konfiguration eines Revolvermagazins (Seite 342) Das Programm ist auf der Toolbox CD enthalten.
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine PLC Programmbausteine 9.4.1 Quittungsprozess Informationen an die Werkzeugverwaltung Die Werkzeugverwaltung erwartet Quittungen auf ihre Aufträge, um die realen Werkzeugpositionen stets zu verfolgen und mitzuführen. Pro Auftrag ist mindestens eine Quittung erforderlich. Für viele Anwendungen ist dies ausreichend. Die Quittung erfolgt entweder über die in DB9902 definierte Tabelle oder nach vollständig abgeschlossenem Auftrag der Werkzeugverwaltung in einem Schritt mit der Total-Quittung (DB40xx/42xx DBX0.0) durch eine 0/1-Flanke (setzen) des entsprechenden Bits in der...
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine 9.4.2 Quittungsarten Werkzeug- und Magazinbewegungen Die Werkzeugverwaltung unterscheidet zwischen synchroner Quittung und asynchroner auftragsunabhängiger Mitteilung. Synchrone Quittung ● Quittung von Zwischenschritten eines Auftrags (Werkzeugverwaltung registriert aktuelle Positionsänderungen von Werkzeugen, Teileprogramm muss noch warten) Mit einer Zwischenquittung wird die Werkzeugverwaltung über Zwischenschritte zu einem Auftrag informiert.
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine 9.4.3 Quittungszustände Quittungszustände und ihre Bedeutung: Der Status, der die jeweilige Quittungsart kennzeichnet, ist in der nachfolgenden Tabelle angegeben: Quittung Bedeutung Synchrone Ende- Auftrag an angegebener Position beendet: Quittung Die Werkzeuge befinden sich auf den angegebenen Positionen. Das Teileprogramm kann fortgesetzt werden.
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Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine Übersicht über ausgewertete Tabellen-Parameter Quittungsstatus Neues Werkzeug Transferschritt von Magazin • von Platz • nach Magazin • nach Platz • Altes Werkzeug Transferschritt von Magazin • von Platz • nach Magazin • nach Platz • Legende: Datum nicht relevant Nummer (1…n) des Transferschrittes aus der Transferschritt-Tabelle Magazinnummer, Platznummer des Werkzeugs...
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine Typischer Ablauf eines beliebigen Auftrags mit Total-Quittung Signalbeschreibung: ① Das PLC-Anwenderprogramm erkennt an der 0/1 Flanke des Signals DB43xx.DBX0.0 (Auftrag), dass ein neuer Auftrag von der Werkzeugverwaltung übergeben wurde. ② Das PLC-Anwenderprogramm setzt das Quittungssignal in DB42xx.DBX0.0 (Total-Quittung). Mit Auslösen der 0/1 Flanke beginnt die PLC-Firmware mit der Übertragung der Quittung an die Werkzeugverwaltung.
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine Ablauf der Werkzeugverwaltung mit Satz-Splitting (Maschinendaten-Einstellung Fräsen) Txx M6 ; Mit M6 wird das Programm L6 aufgerufen (Grundeinstellung) Signalbeschreibung: ① Das PLC-Anwenderprogramm bekommt einen neuen Auftrag. Der Auftrag "Werkzeugwechsel vorbereiten" und der Auftrag "Werkzeugwechsel durchführen" kommen nacheinander. Txx und M206 wurden in getrennten NC Sätzen programmiert.
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine Ablauf der Werkzeugverwaltung ohne Satz-Splitting (Maschinendaten-Einstellung Fräsen) Txx Myy ; Myy ist die Einstellung aus MD22560: $MC_TOOL_CHANGE_M_CODE Diese Art der Programmierung wird nicht empfohlen! Signalbeschreibung: ① Das PLC-Anwenderprogramm bekommt einen neuen Auftrag. Der Auftrag "Werkzeugwechsel vorbereiten" und der Auftrag "Werkzeugwechsel durchführen" kommen gemeinsam. Txx und M206 wurden in einem NC Satz programmiert.
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine 9.4.4 Schritt-Tabellen projektieren Schritt-Tabellen projektieren Die Transferschritt-Tabellen (TM_CTS, DB9900 und TM_VTS, DB9901) und die Quittungsschritt-Tabelle (TM_ACK, DB9902) finden Sie im Programming Tool unter "Bibliotheken" → "Spezielle Datenbausteine". Mit einem Doppelklick werden die Bausteine in das Projekt kopiert. Die Struktur der Datenbausteine ist fest vorgegeben.
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine Diese symbolische Notationsform kann nur für synchrone Zwischenquittungen und Ende- Quittungen benutzt werden, da asynchrone Mitteilungen keinen Auftrag als Bezug haben. Beispiel: Konstante Transferschritt-Tabelle Transferschritt Adresse Name Anfangswert Kommentar DB9900 SrcMag_1 Quell-Magazinnummer des Transferschritts SrcPos_1 Quell-Positionsnummer des Transferschritts DstMag_1 Ziel-Magazinnummer des...
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Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine Beispiel: Variable Transferschritt Tabelle Transfer- Adresse Name Anfangswert Kommentar schritt DB9901 SrcMag_101 Quell-Magazinnummer des Transferschritts SrcPos_101 Quell-Positionsnummer des Transferschritts DstMag_101 9998 Ziel-Magazinnummer des Transferschritts DstPos_101 Ziel-Positionsnummer des Transferschritts SrcMag_102 Quell-Magazinnummer des Transferschritts 10.0 SrcPos_102 Quell-Positionsnummer des Transferschritts 12.0 DstMag_102...
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine 9.4.5 Quittungsschritte projektieren Projektierung der Quittungsschritte Zum Quittieren von Werkzeug und Magazinbewegungen stellt die PLC 31 Quittungsschritte bereit, die über entsprechende Bits auf der Anwendernahtstelle zu aktivieren sind. Die Daten dieser Quittungsschritte (mit Ausnahme des Sonderfalls Quittungsschritt 9: Total-Quittung) werden in der Quittungsschritt-Tabelle TM_ACK (DB9902) hinterlegt.
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine Die Quittung erfolgt durch Setzen des entsprechenden Bits in der Anwendernahtstelle: ● DB40xx für Beladen/Entladen, Umsetzen oder Magazin positionieren ● DB42xx für "Werkzeugwechsel vorbereiten" und "Werkzeugwechsel durchführen" Das Quittungsbit wird von der PLC-Firmware einen PLC-Zyklus nach der Verarbeitung zurückgesetzt.
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine Regeln beim Quittieren Sind Zwischenschritte sinnvoll, müssen einige Regeln beim Quittieren eingehalten werden: Vom PLC-Anwenderprogramm muss sichergestellt sein, dass alle Quittungen ordnungsgemäß an die Werkzeugverwaltung übermittelt werden. ● Es darf immer nur ein Quittungssignal an die Werkzeugverwaltung gesendet werden. ●...
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Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine Variable aus NCK Adresse Signal Gültige Werte lesen DB120x.DBB3001 Zugriffergebnis 0/3/5/10 DB120x.DBW3004 Daten von NCK Variable Legende: n > 0: Platztyp für virtuellen Platz n = 0: "match all" (Zwischenspeicher) n = 9999: undefiniert (kein virtueller Platz) Platztyp $TC_MPP4 mit Variablen Index 8 Parametrierung: Variable aus NCK...
Werkzeugverwaltung 9.4 PLC Programmbausteine 9.4.8 PI Dienst: TMMVTL Funktion Mit dem PI Dienst TMMVTL ist es von PLC aus möglich, einen Auftrag zum Umsetzen eines Werkzeugs anzustoßen. Nach fehlerfreiem "PI Start" führt die Werkzeugverwaltung für das Werkzeug auf dem angegebenen Quellplatz eine Leerplatzsuche im Zielmagazin durch. Anschließend erhält die PLC einen Auftrag zum Umsetzen des Werkzeugs (Anwendernahtstelle DB41xx.DBB0).
Werkzeugverwaltung 9.5 Beispiel: Beladen / Entladen Beispiel: Beladen / Entladen Programmierung Zum Beladen werden Werkzeuge direkt in das Magazin oder die Spindel gesteckt, zum Entladen direkt aus dem Magazin entnommen. Es reicht in der Regel eine einmalige Quittung des Bedieners oder des PLC-Anwenderprogramm (Werkzeughalter ist wieder geschlossen) als Meldung, dass der Vorgang beendet ist.
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Werkzeugverwaltung 9.5 Beispiel: Beladen / Entladen Beladen über die Spindel ohne Vorwahl eines Magazinplatzes Sie können ein neues Werkzeug direkt auf der Spindel anlegen oder ein Werkzeug aus der Werkzeugliste, das sich nicht im Magazin befindet, mit dem Dialog "Beladen" auf die Spindel bringen.
Werkzeugverwaltung 9.6 Beispiel: Handwerkzeuge wechseln Beispiel: Handwerkzeuge wechseln Programmierung In MD22562: $MC_TOOL_CHANGE_ERROR_MODE Bit 1=1 ist vom NC-Teileprogramm zusätzliche Werkzeuge ohne Magazinzuordnung ausgewählt worden. Das ausgewählte Werkzeug muss von Hand in die Maschine eingesetzt und nach der Bearbeitung wieder von Hand entnommen werden ("Handwerkzeuge"). Der Bediener hat dafür zu sorgen, dass der Datensatz des Werkzeugs, das er auf die Spindel steckt, sich im NCK befindet, oder dass er zu dem im NCK abgelegten Datensatz das passende Werkzeug auf die Spindel bringt.
Werkzeugverwaltung 9.6 Beispiel: Handwerkzeuge wechseln Zur Quittung der Entnahme des alten Werkzeugs kann ein Zwischenschritt eingebaut werden. Synchrone Quittung: das Werkzeug befindet sich nicht mehr in der Spindel. Transferschritt nach Bemerkung Magazin Platz Magazin Platz 9998 9999 Werkzeug aus Spindel entnommen DB9900.DBW40 Quittungsschritt...
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Werkzeugverwaltung 9.6 Beispiel: Handwerkzeuge wechseln Transferschritt nach Bemerkung Magazin Platz Magazin Platz 9998 9999 Asynchrone Mitteilung, Werkzeug von Spindel entladen DB9900.DBW40 Quittungs- Quittungsbit Transferschritt neues Transferschritt altes Status schritt DB4200.DBXx.x Die Spindel ist jetzt leer, das Altwerkzeug ist außerhalb des Magazins. Nächster Schritt: synchrone Quittung Neuwerkzeug nach Greifer 1 Transferschritt nach...
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Werkzeugverwaltung 9.6 Beispiel: Handwerkzeuge wechseln Der Schritt Neuwerkzeug von Greifer 1 nach Spindel kann entfallen und durch eine Total- Quittung ersetzt werden. Damit wird der Werkzeugverwaltung ebenfalls mitgeteilt, dass alle Werkzeuge auf ihren Zielpositionen sind. Quittungs- Quittungsbit Transferschritt Transferschritt altes Status schritt neues WZ...
Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine Anwender-Beispiel für Drehmaschine 9.7.1 Beispiel: Drehmaschine mit Revolvermagazin (MAG_CONF_MPF) Beispiel-Datei Das Programm zur Magazinkonfiguration finden Sie auf der Toolbox. Das Programm kann in die Steuerung eingelesen werden und ist an die konkrete Anlage anzupassen. Konfiguration 1 ...
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Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine Siehe auch Eine genaue Beschreibung der verwendeten Parameter finden Sie im Funktionshandbuch Werkzeugverwaltung der SINUMERIK 840D sl. Beispiel MAG_CONF_MPF 1. Anlagenkonfiguration: – 1 Revolvermagazin mit 8 Plätzen (in N40 einstellbar) – 1 Beladestelle – 3 Zwischenspeicherplätze (in N50 einstellbar, ab N540 Zuordnungen) 2.
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Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine N220; Lösche alte Daten wenn, Magazin 1 angelegt wird N230 if NUM_MAG ==1 N240 $TC_MAP1[0]=0 ; lösche Magazine N250 $TC_DP1[0,0]=0 ; lösche Werkzeuge N260 STOPRE N270 endif ; Konfiguration N280 $TC_MAMP2= PLACE_SEARCH ; Art der Suchstrategie ;...
Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine Anzeige am HMI: Bild 9-4 Werkzeugliste Drehmaschine 9.7.2 Beispiel: Quittungsschritte (Drehmaschine) Quittungsschritte In der Regel sind die mechanischen Abläufe an einer Drehmaschine einfacher als an einer Fräsmaschine. Bei der im vorherigen Kapitel beschriebenen Konfiguration ohne zusätzlichen Zwischenspeicher können die Werkzeugwechsel nach den mechanischen Bewegungen ohne Transferschritte quittiert werden.
Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine Bild 9-5 Programmierung im PLC-Anwenderprogramm Für Magazinbewegungen ohne Auftrag von der Werkzeugverwaltung kann eine asynchrone Mitteilung genutzt werden. Quittung an Werkzeugverwaltung: Quittungsschritt Quittungsbit Transferschritt Transferschritt Status neues Werkzeug altes Werkzeug DB4000.DBXx.x Transferschritt Quelle Ziel Bemerkung Magazin Platz Magazin...
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Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine Variable Beschreibung $C_TS Bezeichner für Werkzeug (String) $C_TS_Prog Bool-Variable, die anzeigt, ob in $C_TS ein Bezeichner zur Verfügung steht. $C_TE Adresserweiterung des T-Wortes $C_D Programmierte D-Nummer $C_D_Prog Bool-Variable, die anzeigt, ob in $C_D eine Korrektur-Nr. zur Verfügung steht. $C_DL Programmierte Summen-/Einrichte-Korrektur $C_DL_Prog...
Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine Siehe auch Die Funktion steht unabhängig von der Werkzeugverwaltung zur Verfügung und ist umfassend beschrieben in: Funktionshandbuch Grundfunktionen, Kapitel "BAG, Kanal, Programmbetrieb, Reset-Verhalten (K1)". 9.7.4 Beispiel: Werkzeugwechselzyklus für TCA Befehl Übersicht Um sicherzustellen, dass auch bei der Programmierung von TCA ein T-Funktions- Ersetzungszyklus startet, ist der Sprachbefehl TCA in _TCA umdefiniert (Voreinstellung).
Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine 9.7.5 Beispiel: Drehmaschine mit Gegenspindel Magazinkonfiguration In der Magazinkonfiguration erhält das Magazin doppelt so viele Plätze wie real vorhanden, z. B. bei einem Revolver mit 12 Plätzen werden 24 Plätze eingerichtet. Platz 1-12 für die Hauptspindel, Platz 13-24 für die Gegenspindel.
Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine 9.7.7 Beispiel: Werkzeug aus einem Zwischenspeicher ins Magazin transportieren Vorgehensweise Ein Werkzeug aus einem Zwischenspeicher (zum Beispiel einem Greifer) soll in das Magazin abgelegt werden. Mit dem PI-Dienst TMMVTL wird die Leerplatzsuche für das Werkzeug aus Greifer 1 (Magazin 9998, Platz 2) ausgeführt und ein Auftrag zum Umsetzen des Werkzeugs erzeugt.
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Werkzeugverwaltung 9.7 Anwender-Beispiel für Drehmaschine ● Das PLC-Anwenderprogramm teilt asynchron die Werkzeugbewegung vom Toolboy in den Shifter mit und beginnt mit dem Weitertransport ins Magazin. ● Im nächsten Takt erkennt das AWP den neuen Auftrag, das Werkzeug vom Toolboy in die Spindel einzuwechseln.
Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Anwender-Beispiel für Fräsmaschine 9.8.1 Beispiel: Fräsmaschine mit Kettenmagazin und Doppelgreifer (MAG_CONF_MPF) Beispiel-Datei Das Programm zur Magazinkonfiguration finden Sie auf der Toolbox. Das Programm kann in die Steuerung eingelesen werden und ist an die konkrete Anlage anzupassen.
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Beschreibung des Programms Zu Beginn werden alle alten Magazindefinitionen und Werkzeuge gelöscht. Im weiteren Programmablauf werden alle Magazine und Zwischenspeicher durch Schreiben der Magazinparameter neu erzeugt und definiert. In N70 kann die Suchstrategie für Werkzeuge und für Magazinplätze ausgewählt werden. Hier wird festgelegt ob ein Werkzeug bei Wechsel aus der Spindel direkt auf den Platz des Neuwerkzeugs abgelegt werden kann.
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine N40 LOCATIONS = 8 ;Anzahl der Magazinplätze N50 NUM_BUFFER = 3 ;Anzahl der Zwischenspeicher (Spindel, Greifer) N60 NUM_LOAD = 1 ; Anzahl der Beladestellen N70 PLACE_SEARCH = 12289 ; Art der Suchstrategie ;= 257 Bit13=0 kein Tausch Altwerkzeug auf Platz von Neuwerkzeug ;Einstellung für Pickup Magazin ;=12289 Bit13=1 Tausch Altwerkzeug auf Platz von Neuwerkzeug ;Einstellung für Kettenmagazin...
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine N350 endif N360 $TC_MAP4[NUM_MAG]=-1 N370 $TC_MAP5[NUM_MAG]=-1 N380 $TC_MAP6[NUM_MAG]=1 ; Anzahl Zeilen des Magazins N390 $TC_MAP8[NUM_MAG]=0 N400 $TC_MAP9[NUM_MAG]=0 N410 $TC_MAP7[NUM_MAG]=LOCATIONS ; Anzahl Magazinplätze N420 $TC_MAP10[NUM_MAG]=PLACE_SEARCH ; Magazinplätze N430 for PLACE=1 to LOCATIONS N440 STOPRE N450 $TC_MPP1[NUM_MAG,PLACE]=1 ;...
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine N1010 M30 ; Ende Anzeige am HMI Bild 9-7 Werkzeugliste Fräsmaschine Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine 9.8.2 Ablaufdiagramm: Werkzeugwechsel Programmablauf Werkzeugwechsel (PLC) Der hier beschriebene Ablauf beschreibt den Wechsel zwischen Magazin und Spindel. Der Wechsel von Handwerkzeugen sowie Be- und Entladen sind nicht berücksichtigt. Beide Abläufe sind beschrieben im Kapitel: Die Voreinstellung der Maschinendaten ist so gewählt, dass bei Programmierung mit dem T- Befehl an der Nahtstelle der Auftrag für "Werkzeugwechsel vorbereiten"...
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Ablaufdiagramm "Werkzeugwechsel" 1: 1 Wechsel: Das Altwerkzeug wird auf den Platz des Neuwerkzeugs abgelegt. Bild 9-8 Ablaufdiagramm Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Beschreibung des Ablaufs ● NC Programm: T-Befehl oder T-Befehl mit gleichzeitigem WZW-Aufruf (M6) ● Nahtstellensignale: Auftrag von WZV: DB43xx.DBX0.0 (Auftragsbit) und DB43xx.DBB1 (Kommandobits): Wechsel vorbereiten (DB43xx.DBX1.2) ● Magazin- und Platznummer der zu bewegenden Werkzeuge: DB43xx.DBW6 bis DBW20: Quellplatz neues Werkzeug, Zielplatz altes Werkzeug Schritt 1: 1:1 Wechsel gefordert Abfrage: Quellplatz neues Werkzeug == Zielplatz altes Werkzeug, Normalfall: Es befindet sich ein Werkzeug im Werkzeughalter, und es wird ein neues Werkzeug...
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Quittungs- Quittungsbit Transferschritt neues Transferschritt altes Status schritt Werkzeug Werkzeug DB4200.DBX0.4 Quittung an WZV: Transferschritt nach Bemerkung Magazin Platz Magazin Platz 9998 Der variable Platz im Magazin 1 wurde an die Wechselstelle zur DB9901.DBW0 Spindel positioniert. n: ist hier die tatsächliche, vom PLC AWP in die variable Transfertabelle einzutragende Platznummer (n ≠...
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Schritt 4: Auftrag Werkzeugwechsel vorbereiten quittieren ← vorheriger Schritt: Schritt 2 oder Schritt 3 An vielen Systemen ist damit die Vorbereitung des Werkzeugwechsels abgeschlossen. Quittung an WZV: Quittungs- Quittungsbit Transferschritt neues Transferschritt altes Status schritt Werkzeug Werkzeug DB4200.DBX0.1...
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Transferschritt nach Bemerkung Magazin Platz Magazin Platz 9998 Neu Werkzeug von Magazin nach Greifer 1 DB9900.DBW0 Schritt 6 oder 13 9998 9998 Alt Werkzeug von Spindel nach Greifer 2 DB9900.DBW8 Schritt 6 oder 9 → weiter mit Schritt 7. Schritt 7: Altwerkzeug aus Greifer 2 nach Magazin und Neuwerkzeug aus Greifer 1 nach Spindel ←...
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Quittung an Werkzeugverwaltung: Quittungs- Quittungsbit Transferschritt neues Transferschritt altes Status schritt Werkzeug Werkzeug DB4200.DBX0.1 → weiter mit Schritt 9 Schritt 9: Altwerkzeug aus Spindel nach Greifer 2 ← vorheriger Schritt: Schritt 5 Das PLC-Programm steuert die Maschinenfunktionen, mit denen die Greiferbewegungen, Werkzeugklemmung usw.
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Transferschritt nach Bemerkung Magazin Platz Magazin Platz 9998 Alt Werkzeug von Greifer 2 nach Magazin DB9900.DBW24 Schritt 7 oder 10 → weiter mit Schritt 11 Schritt 11: T0 ? ← vorheriger Schritt: Schritt 10 Abfrage: ist im Werkzeugwechselauftrag T0 gesetzt? DB43xx.DBX1.3 Soll nur der Werkzeughalter leer gefahren werden, kann der Werkzeugwechsel beendet werden:...
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Schritt 13: Neuwerkzeug aus Magazin nach Greifer 1 ← vorheriger Schritt: Schritt 12 Das PLC-Programm steuert die Maschinenfunktionen, mit denen die Greiferbewegungen, Werkzeugklemmung usw. stattfinden. Quittung an Werkzeugverwaltung: Quittungs- Quittungsbit Transferschritt neues Transferschritt altes Status schritt Werkzeug Werkzeug...
Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine 9.8.3 Beispiel: Quittungsschritte (Fräsmaschine) Konstante Transferschritt-Tabelle Transferschritt nach Bemerkung Magazin Platz Magazin Platz 9998 Neues Werkzeug von Magazin nach Greifer 1 DB9900.DBW0 Schritt ⑥ oder ⑬ 9998 9998 DB9900.DBW8 Schritt ⑥ oder ⑨ 9998 9998 DB9900.DBW16 Schritt ⑦...
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Quittungsschritt-Tabelle Quittungsschritt Transferschritt Quittungs- Bemerkung status Altes Neues Werkzeug Werkzeug Ende-Quittung, DB9902.DBW0 Schritt ④ und ⑧ Auftrag abbrechen DB9902.DBW4 Zwischenquittung bei Folgeauftrag, Schritt ④ DB9902.DBW8 Variabler Magazinplatz zur Wechselstelle DB9902.DBW12 Zwischenquittung Schritt ⑥ DB9902.DBW16 Zwischenquittung Schritt ③ DB9902.DBW20 Zwischenquittung Schritt ⑦...
Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine 9.8.4 Beispiel: Werkzeugwechselzyklus für Fräsmaschine Programmbeispiel PROC L6 SAVE DISPLOF ;---------------------------------------------------------------- ; Beispiel Werkzeugwechselzyklus für Maschinenhersteller ;---------------------------------------------------------------- DEF INT _WZ_IN_SP,_WZ_VOR DEF REAL _SPP= ... ; Spindelposition IF(NOT $P_SEARCH) ; wenn kein Satzsuchlauf _WZ_IN_SP=$TC_MPP6[9998,1] ; Werkzeug in der Spindel GETSELT(_WZ_VOR) ;...
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Werkzeugverwaltung 9.8 Anwender-Beispiel für Fräsmaschine Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
Systemdaten ist aus diesem Grund nicht erforderlich, da in dieser Datenklasse keine Daten enthalten sind, die bei der Inbetriebnahme oder zur Laufzeit der Maschine gebildet werden. Ein von Siemens geliefertes Systemarchiv kann z. B. eine neue NCK-Version oder integrierte HMI-Version sein oder auch ein Zyklen-Hotfix beinhalten. ACHTUNG Schutz der Systemdaten Alle Systemdaten und Dateninhalte der Datenklasse "System"...
Serien-Inbetriebnahme 10.1 Serien-IBN und Archivierung 10.1 Serien-IBN und Archivierung Wann sichern Sie Inbetriebnahme-Daten? Um eine Datensicherung durchzuführen, sind folgende Zeitpunkte empfehlenswert: ● Nach der Inbetriebnahme ● Nach der Änderung von maschinenspezifischen Einstellungen ● Nach dem Austausch einer Hardware-Komponente ● Vor einer Software-Hochrüstung Daten sichern und wiederherstellen Um Daten zu sichern und wiederherzustellen, wählen Sie im Bedienbereich "Inbetriebnahme":...
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Serien-Inbetriebnahme 10.1 Serien-IBN und Archivierung Komponenten Daten Zyklenablage HMI-Daten • Texte • Vorlagen • Applikationen • Projektierungen • Konfiguration • Online-Hilfe • Versionsdaten • Protokolle • Anwendersichten • Wörterbücher • Hinweis Die Serien-IBN-Archive werden als Archiv mit Berücksichtigung der Datenklassen (Dateityp ARD) gespeichert.
Serien-Inbetriebnahme 10.2 So erzeugen und lesen Sie ein Serien-IBN Archiv ein 10.2 So erzeugen und lesen Sie ein Serien-IBN Archiv ein Übersicht Die Steuerungskomponenten können wahlweise einzeln oder gemeinsam gesichert werden. Es wird empfohlen, für jede Komponente jeweils ein einzelnes Serien-Inbetriebnahme Archiv zu erstellen, um die Dateien auch unabhängig voneinander wieder einzulesen.
Serien-Inbetriebnahme 10.2 So erzeugen und lesen Sie ein Serien-IBN Archiv ein 4. Wählen Sie mit der Taste <SELECT>, ob die Datenklassen "ignoriert" oder "berücksichtigt" werden sollen: – Wählen Sie "ignoriert", um alle zur Steuerungskomponente gehörigen Daten zu archivieren. – Wählen Sie "berücksichtigt", um nur die Daten der unter "Auswahl" angewählten Datenklasse ins Archiv zu schreiben.
Beispiel: Datenarchivierung "Easy Archive" (Use case) Easy Archive Die SINUMERIK 828D besitzt mit "Easy Archive" ein grundlegend neues Verfahren der Datenarchivierung. Dieses Verfahren ist exakt auf die Belange bei der Herstellung von Serienmaschinen zugeschnitten. "Easy Archive" basiert auf einer strikten Trennung zwischen SINUMERIK Systemsoftware, Anpassdaten des OEMs (Maschinendaten, Herstellerzyklen) und den Daten des Bedieners (Teileprogramme, Werkzeugkorrekturen).
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Vorteile Der Vorteil von "Easy Archive" liegt darin, dass die Archiverstellung direkt an der Bedienoberfläche der SINUMERIK 828D erfolgt. Es wird also kein separater PC für die Archive benötigt. Durch die Trennung der Systemdaten von den Anpass- und Anwenderdaten werden die System-Updates der SINUMERIK 828D komplett ohne Änderungen der Anpassdaten...
Serien-Inbetriebnahme 10.4 V.24-Schnittstelle parametrieren 10.4 V.24-Schnittstelle parametrieren Voraussetzung Um die V.24-Schnittstelle zu aktivieren, ist folgender Eintrag vorzunehmen: Datei: slpmconfig.ini [V24] V24Settings=1 Datenaustausch Der Datenaustausch über die V.24-Schnittstelle ist von folgenden Bedienbereichen aus möglich: ● Bedienbereich "Programm-Manager" ● Bedienbereich "Inbetriebnahme" → Softkey "Systemdaten" Um die Schnittstellenparameter einzustellen, betätigen Sie folgende Softkeys: Parameterbeschreibung Bild 10-3...
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Serien-Inbetriebnahme 10.4 V.24-Schnittstelle parametrieren Parameter Zulässige Werte Protokoll: RTS/CTS (Voreinstellung) Xon/Xoff Übertragung: normal (Voreinstellung) gesichert Baudrate: 9600 (Voreinstellung) 300 ... max. 19200 Archivformat: Lochstreifen Binär-Format (PC-Format) → nur mit RTS/CTS Protokoll Schnittstelle: COM1 Parität: keine (Voreinstellung) gerade ungerade Stopbits: 1 (Voreinstellung) Datenbits: 5 Bit 6 Bit...
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Serien-Inbetriebnahme 10.4 V.24-Schnittstelle parametrieren Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
Referenzen Liste der Sprachkennzeichen für Dateinamen Unterstützte Sprachen Standard-Sprachen: Sprache Abkürzung im Dateinamen Chinesisch simplified Chinesisch traditional Deutsch Englisch Koreanisch Portugiesisch (Brasilien) Weitere Sprachen: Sprache Abkürzung im Dateinamen Tschechisch Dänisch Spanisch Finnisch Französisch Ungarisch Italienisch Japanisch Niederländisch Polnisch Rumänisch Russisch Slowakisch Schwedisch Türkisch...
Referenzen A.3 Liste der Farb-Codes Liste der Farb-Codes RGB Farben Die projektierten Farben werden durch den RGB-Wert definiert: ● Der RGB-Wert wird mit dem Zeichen "#" (hexadezimal) eingeleitet. ● Der RGB-Wert wird im Format "#RRGGBB" angegeben. Jedes R, G oder B steht für eine einstellige hexadezimale Zahl. Farb-Code Farbe Code (hexadezimal) ⇓...
MANUFACTURER, INDIVIDUAL user USER Die Verzeichnisse "System" und "Siemens" haben für die Archivierung keine Bedeutung, da sie mit der Installation der SINUMERIK-Software eingerichtet werden und durch Installation und Projektierung sowie in der späteren Anwendung nicht verändert werden. Ein Update oder Upgrade des Systems wird typischerweise in diesen Verzeichnissen erfolgen. Die Archivierung dieser Verzeichnisse ist deshalb nur als Rollback-Sicherung im Hintergrund erforderlich.
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Referenzen A.4 Verzeichnisstruktur auf der CompactFlash Card Verzeichnis siemens /data Versionsdaten /hlp Online-Hilfedateien /hlps Online-Hilfedateien gepackt und Versionsdateien /ico Symboldateien /ico640 Symbole in Auflösung 640x480 /ico800 Symbole in Auflösung 800x600 /ico1024 Symbole in Auflösung 1024x768 /ico1280 Symbole in Auflösung 1280x1024 /ico1600 Symbole in Auflösung 1600x1240...
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Referenzen A.4 Verzeichnisstruktur auf der CompactFlash Card Verzeichnis oem, oem_i /oem/sinumerik /data Versionsdaten /archive Herstellerarchive /hmi /appl Applikationen (Bedienbereiche) /cfg Konfigurationsdateien /data Versionsdaten /hlp Online-Hilfedateien /hlps Online-Hilfedateien gepackt und Versionsdateien /ico Symboldateien /ico640 Symbole in Auflösung 640x480 /ico800 Symbole in Auflösung 800x600 /ico1024 Symbole in Auflösung 1024x768 /ico1280...
1. Wählen Sie den Bedienbereich "Inbetriebnahme" an. 2. Drücken Sie den Softkey "Systemdaten". Die Verzeichnisstruktur wird angezeigt. 3. Öffnen Sie im Verzeichnis " System CF-Card" unter "siemens" das gewünschte Verzeichnis (z. B. System CF-Card/siemens/sinumerik/hmi/cfg). 4. Positionieren Sie den Cursor auf die gewünschte Datei.
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Referenzen A.4 Verzeichnisstruktur auf der CompactFlash Card XML-Dateien extern bearbeiten Um auf einem externen PC mit Windows eine XML-Datei zu erstellen oder zu bearbeiten, verwenden Sie einen Texteditor, z. B. "TextPad". Der Texteditor "TextPad" unterstützt die für die XML-Datei benötigte Codierung "UTF-8". XML-Datei in UTF-8-Codierung speichern: 1.
Softwareprodukten wird die Komponente einer SINUMERIK Steuerung bezeichnet, der aufgrund ihrer eindeutigen Kennung Lizenzen zugeordnet werden. Auf dieser Komponente werden auch die Lizenzinformationen remanent gespeichert. Beispiele: SINUMERIK 828D/840D sl: CompactFlash Card • SINUMERIK 840Di sl: MCI Board • Lizenz Eine Lizenz wird als Recht zur Nutzung eines Software-Produktes vergeben.
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Referenzen A.5 Definitionen zum Lizenz-Management Begriff Beschreibung Hardware-Seriennummer Die Hardware-Seriennummer ist unveränderlicher Bestandteil der CompactFlash Card. Über sie wird eine Steuerung eindeutig identifiziert. Die Hardware-Seriennummer kann ermittelt werden über: CoL (siehe dazu: Certificate of License "Hinweis") • HMI Bedienoberfläche • Aufdruck auf der System CompactFlash Card •...
Referenzen A.6 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ Einleitung Für die Verdrahtung von Komponenten mit DRIVE-CLiQ gibt es folgende Regeln. Man unterscheidet zwischen solchen DRIVE-CLiQ-Regeln, die unbedingt eingehalten werden müssen, und empfohlenen Regeln, die, wenn sie eingehalten werden, keine nachträglichen Änderungen der im STARTER offline erstellten Topologie erfordern.
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Referenzen A.6 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ ● Die Komponenten dürfen nicht doppelt verdrahtet sein. Bild A-1 Beispiel: DRIVE-CLiQ-Strang an der Klemme X103 von einer CU320 ● Das TM54F darf nicht mit Motor Modules an einem DRIVE-CLiQ-Strang betrieben werden. ● Die Terminal Modules TM15, TM17 und TM41 besitzen schnellere Abtasttakte als die TM31 und TM54F.
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Referenzen A.6 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ ● Das Voltage Sensing Module (VSM) sollte an einen freien DRIVE-CLiQ-Port des zugehörigen Active Line Module / Motor Module angeschlossen werden (wegen automatischer Zuordnung des VSM). Ausnahmen siehe Regeln für Firmware-Version V2.4 und V2.5. ●...
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Referenzen A.6 Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ ● Der Motorgeber muss an das zugehörige Leistungsteil angeschlossen werden. Komponente Anschluss Motorgeber über DRIVE-CLiQ Single Motor Module Booksize X202 Motoranschluss X1: Geber an X202 Double Motor Module Booksize • Motoranschluss X2: Geber an X203 •...
Liste der Abkürzungen Abkürzungen Abkürzung Bedeutung Erklärung Active Line Module ASCII American Standard Code for Information Amerikanische Code Norm für den Interchange Informationsaustausch AUTO Betriebsart "Automatic" Betriebsartengruppe BTSS Bedientafelschnittstelle BERO Berührungsloser Endschalter mit Rückgekoppelter Oszillation BICO Binector Connector Verschaltungstechnik beim Antrieb Cross Error Compensation Computerized Numerical Control Computerunterstützte Numerische Steuerung...
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Liste der Abkürzungen B.1 Abkürzungen Abkürzung Bedeutung Erklärung Leadscrew Error Compensation Spindelsteigungsfehler-Kompensation Light Emitting Diode Leuchtdiode Local User Data Lokale Anwenderdaten Megabyte Machine Control Panel Maschinensteuertafel Maschinendaten Betriebsart "Manual Data Automatic" Handeingabe Maschinen-Koordinatensystem MLFB Maschinenlesbare Fabrikatbezeichnung Main Program File Hauptprogramm (NC-Teileprogramm) MAIN Main program Hauptprogramm (OB1, PLC)
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Liste der Abkürzungen B.1 Abkürzungen Abkürzung Bedeutung Erklärung Werkstück-Koordinatensystem WZMG Werkzeugmagazinverwaltung Werkzeugverwaltung Zero Offset Active Kennzeichnung (Dateityp) für Nullpunktverschiebungsdaten Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
Das vorliegende Dokument wird bezüglich seiner Qualität und Benutzerfreundlichkeit ständig weiterentwickelt. Bitte helfen Sie uns dabei, indem Sie Ihre Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge per E-Mail oder Fax senden an: E-Mail: mailto:docu.motioncontrol@siemens.com Fax: +49 9131 - 98 2176 Bitte verwenden Sie die Faxvorlage auf der Blattrückseite.
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Liste der Abkürzungen B.2 Feedback zur Dokumentation Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...
Glossar Active Line Module (ALM) Geregelte, selbstgeführte Ein-/Rückspeiseeinheit (mit IGBTs in Ein- und Rückspeiserichtung), die die DC-Zwischenkreisspannung für die → Motor Module zur Verfügung stellt. Antrieb Ein Antrieb ist die Gesamtheit von Motor (elektrisch oder hydraulisch), Stellglied (Umrichter, Ventil), Regelung, Messsystem und Versorgung (Einspeisung, Druckspeicher). Bei elektrischen Antrieben wird zwischen Umrichter- oder Wechselrichtersystem unterschieden.
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Glossar Antriebsparameter Parameter einer Antriebsachse, die z. B. die Parameter der zugehörigen Regler und die Motor- und Geberdaten enthalten. Die Parameter der übergeordneten Technologiefunktionen (Positionieren, Hochlaufgeber) werden im Gegensatz hierzu als Applikationsparameter bezeichnet. Antriebssystem Ein Antriebssystem ist die Gesamtheit der zu einem Antrieb gehörenden Komponenten einer Produktfamilie, z.
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Glossar Control Unit Zentrale Steuerungs- und Regelungsbaugruppe. Es gibt folgende Control Units: ● SIMOTION Control Units, z. B. D425 und D435 ● SINAMICS Control Units, z. B. CU320 ● SINUMERIK solution line Control Units, z. B. NCU 7x0, PPU Double Motor Module (DMM) An ein Double Motor Module können zwei Motoren angeschlossen und betrieben werden.
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Glossar Line Module Ein Line Module ist ein Leistungsteil, das aus einer dreiphasigen Netzspannung die Zwischenkreisspannung für ein oder mehrere → Motor Modules erzeugt. Bei SINAMICS gibt es die folgenden drei Arten von Line Modules: → Basic Line Module, → Smart Line Module und →...
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Glossar Sensor Module Hardware-Modul zur Auswertung von Drehzahl-/Lagegeber-Signalen und Bereitstellung der ermittelten Istwerte als numerische Werte an einer → DRIVE CLiQ-Buchse. Es gibt 3 mechanische Varianten von Sensor Modules: ● SMCxx = Sensor Module Cabinet-Mounted = Sensor Module für die Aufschnappmontage im Schaltschrank.
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Glossar Drehen und Fräsen Inbetriebnahmehandbuch, 09/2009, 6FC5397-3DP20-0AA0...