T4: Automatisches Nachoptimieren mit AST - nur 840D sl
12.5 Beispiele
M17
12.4
Randbedingungen
Kopplungsfunktion aktiv
Das "automatische Nachoptimieren mit AST" ist nicht anwendbar auf Achsen einer aktiven
Kopplungsfunktion (Gantry-Achsen, Master-Slave-Kopplung, Mitschleppen,
Leitwertkopplung, Elektronisches Getriebe, Synchronspindel).
12.5
Beispiele
12.5.1
Beispiel 1: Vermessen einer Achse mit AST-Standardeinstellungen
Die Rundachse (hier: 4. Achse), die mit einem Torque-Motor angetrieben wird, ist stark von
der Trägheit der aufgespannten Masse abhängig. Ändert sich die Lastträgheit, muss die Achse
neu vermessen werden. Es sollen keine Reglerwerte von AST überschrieben werden, die
Optimierung wird aber dennoch anhand neuer Messungen ermittelt. Die Ergebnisse, wie z. B.
die Gesamtträgheit, können mit CYCLE759 gelesen werden. Anhand der neu berechneten
Werte kann auch erkannt werden, ob sich die Regelstrecke geändert hat. Dann kann fallweise
auf vordefinierte Reglerdatensätze umgeschaltet oder die Beschleunigung geändert werden.
Die AST-Standardeinstellung beinhaltet die Drehzahl- und Lageregler-Optimierung mit dem
Optimierungsziel "normal". Die ermittelten Reglerdaten werden in diesem Beispiel aber nicht
aktiviert.
Programmierung
Hinweis
Im folgenden Programmbeispiel sind Zyklenaufrufe, die für die Vermessung unbedingt
erforderlich sind, durch Fettschrift hervorgehoben.
Nicht hervorgehobene Zyklenaufrufe sind optional.
DEF INT myaxiswithnewload=4
; In sicheren Datensatz wechseln.
; Achse auf sichere Position/Nullstellung fahren.
; Optimierungsstrategie über die Bedienoberfläche gesetzt?
; Ziel-Antriebsdatensatz (DDS) vorhanden, der überschrieben werden darf?
CYCLE751(1)
; Achse 4 optimieren: Optimierung anhand gewählter Strategie auf Basis neuer Messung
550
; Optimierungssitzung öffnen
Funktionshandbuch, 01/2015, 6FC5397-2BP40-5AA2
Sonderfunktionen