Interruptprogramme
Interruptprogramme werden verwendet, um spezielle Prozessbedingungen oder -
forderungen beherrschen zu können. Die PLC828 unterscheidet folgende:
Bedingung
Kürzeste Reaktionszeit: Ausführung im
Servotakt
Ausführung vor MAIN, nach dem Lesen
der Eingänge
Ausführung nach MAIN, vor dem
Schreiben der Ausgänge
Interruptprogramme können nicht umbenannt werden, aber sie können Datenklassen
zugeordnet werden.
Das Einfügen der Interruptprogramme in das
Projekt erfolgt durch Doppelklick auf den
entsprechenden Namen im
Operationsbaum: "Bibliotheken"
> "Interruptprogramme".
Die PLC-Firmware sorgt dann automatisch
für den Aufruf.
Beenden von Programmorganisationseinheiten
Durch die beschriebene Programmorganisation (jede POE belegt ein eigenes Register) ist
es eindeutig, wo MAIN und die einzelnen Unter- und Interruptprogramme enden, sie
bedürfen daher keiner besonderen Endekennung.
Siehe auch
Adressierung (Seite 1121)
Speicherart (Seite 1118)
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 03/2010, 6FC5397-0BP20-1AA0
Programm
Beschreibung
INT_0
Für sehr schnelle Reaktionen auf Ereignisse, welche dies
unbedingt erfordern. In INT_0 können die Direktzugriffsbefehle,
die entweder auf ein internes, im Servotakt aktualisiertes E/A-
Abbild oder nur auf die Hardware der Onboard-EA zugreifen,
sinnvoll genutzt werden.
Datenklasse: "Manufacturer"
Hinweis:
Die Größe des Bausteins INT_0 ist auf 500 Anweisungen
begrenzt.
INT_100
Besonders zum Rangieren von Daten, auf die im weiteren Zyklus
lesend zugegriffen wird.
Datenklasse: "Individual"
INT_101
Besonders zum Rangieren von Daten, die vorher im PLC-Zyklus
geschrieben worden sind, aber auf andere oder weitere Ausgänge
ausgegeben werden sollen.
Datenklasse: "Individual"
P4: PLC für SINUMERIK 828D
14.3 Programmierung
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