8 Rekorder
8.1 Störschreiber
Aus der »Rangierliste« können bis zu 8 Signale als Startsignale (Trigger) für den
Störschreiber gewählt werden. Diese Startsignale wirken flankengesteuert mit der positiven
Flanke und sind ODER-verknüpft. Wenn ein Störschrieb abgeschlossen ist und die
Startsignale nicht zurückfallen, startet eine positive Flanke eines der anderen Signale einen
neuen Störschrieb, sofern der Störschreiber wieder aufzeichnungsbereit ist. Dies ist der Fall
sobald der Speichervorgang im internen Speicher abgeschlossen ist.
Wenn tT die Dauer des Startsignals ist und tMax=»Max Aufzlänge«,
tVor=(»Vorlaufzeit« ⋅ tMax), tNach=(»Nachlaufzeit« ⋅ tMax), dann ergeben sich folgende
Zeitdauern:
• Die tatsächliche Vorlaufzeit ist immer gleich tVor
•
• Das Ereignis selbst wird für die Zeitdauer tStör aufgezeichnet mit: tStör =
•
min( tT , (tMax −tVor) )
• Die tatsächliche Nachlaufzeit tRest beträgt: tRest = min( tNach , (tMax
•
−tVor−tStör) )
Es kann hierbei – je nach Zeitdauer des Startsignals und der Einstellung tVor –
offensichtlich passieren, dass tStör < tT, dass also nicht das gesamte Ereignis
aufgezeichnet wird. Dies wird natürlich tendenziell vermieden, indem ein größerer Wert
für tMax konfiguriert wird, allerdings werden dann entsprechend weniger Ereignisse im
Gerätespeicher Platz finden.
In gleicher Weise kann es passieren, dass keine Nachlaufzeit mehr übrig ist (d. h. tRest
= 0). Die Aufzeichnung wird in jedem Falle nach Ablauf des konfigurierten tMax-Wertes
abgebrochen.
Legen Sie außerdem fest, wie sich der Störschreiber verhalten soll, wenn kein
weiterer Speicherplatz mehr zur Verfügung steht: Sollen ältere Störschriebe automatisch
überschrieben werden (»Auto Überschr« = „Aktiv"), oder sollen (bis zum manuellen
Löschen des Gerätespeichers) keine weitere Aufzeichnungen mehr erstellt werden (»Auto
Überschr« = „Inaktiv").
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HINWEIS!
MRA4
MRA4-3.10-DE-MAN