Messen Sie die Auslösezeiten am Relaisausgang.
Prüfen des Rückfallverhältnisses
Verringern Sie jeweils den Strom auf unter 97% des Auslösewerts und kontrollieren Sie
das Rückfallverhältnis.
Erfolgreiches Testergebnis
Die gemessenen Gesamtauslöseverzögerungen bzw. Auslöseverzögerungen,
Ansprechwerte und Rückfallverhältnisse stimmen mit den durch die Einstellliste
vorgegebenen Werten überein. Zulässige Abweichungen/Toleranzen sind den Technischen
Daten zu entnehmen.
Rücksetzen der Funktion zwischen Tests
Je nach verwendetem Rücksetz-Modus kann es notwendig sein, einige Zeit zwischen den
einzelnen Tests vergehen zu lassen, bis die Funktion wieder komplett zurückgesetzt ist.
Alternativ kann die gesamte Funktion inklusive aller Zeitstufen unverzögert zurückgesetzt
werden via [Betrieb / Reset] »Reset I-Schutz«. Dadurch entfallen die Wartezeiten zwischen
den Tests.
Bitte beachten Sie: [Betrieb / Reset] »Reset I-Schutz« setzt alle überstrombasierten
Funktionen auf einmal zurück.
5.4.8
Inbetriebnahme: Spannungsabhängiger Überstromzeitschutz
Gegenstand der Prüfung
Messen Sie für jede Stromschutzfunktion jeweils 3 x einphasig und 1 x dreiphasig
die Ansprechwerte, die Gesamtauslösezeit (Empfehlung) oder alternativ die
Auslöseverzögerungen und die Rückfallverhältnisse.
Es wird empfohlen die Gesamtauslösezeit anstelle der Auslöseverzögerung zu
messen. Die Auslöseverzögerung sollte durch den Kunden vorgegeben werden.
Die Gesamtauslösezeit wird an den Stellungsmeldekontakten des Leistungsschalters
gemessen (nicht am Relaisausgang!).
Gesamtauslösezeit= Auslöseverzögerung (siehe Toleranzen der Schutzstufen)+
Schaltereigenzeit (ca. 50 ms)
Entnehmen Sie die Schaltereigenzeiten den Technischen Daten der Dokumentation des
Schaltgeräteherstellers.
Benötigte Geräte
•
• Stromquelle
•
• Spannungsquelle
•
• Ggf. Amperemeter
•
• Timer (Zeitgeber)
Durchführung
MRA4-3.10-DE-MAN
5.4.8 Inbetriebnahme: Spannungsabhängiger Überstromzeitschutz
HINWEIS!
MRA4
5 Schutzmodule
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