Betriebsarten, Programmbetrieb (K1)
10.3 Abarbeiten eines Teileprogramms
10.3.9
Asynchrone Unterprogramme (ASUP)
Funktion
Über den Nahtstellenbereich ASUP ist es möglich 2 verschiedene ASUPs (PLCASUP1_SPF
bzw. PLCASUP2_SPF) von der PLC zu aktivieren. Voraussetzung dafür, dass ein
asynchrones Unterprogramm (ASUP) von der PLC gestartet werden kann, ist dessen
Zuordnung zu einer Interruptnummer durch ein NC-Programm oder durch den PI-Dienst
ASUP (siehe auch NC-Dienste VB1200 0000).
Ein derart vorbereitetes ASUP kann von der PLC zu einem beliebigen Zeitpunkt gestartet
werden. Das laufende NC-Programm wird durch das ASUP unterbrochen.
Es kann dabei zu einem Zeitpunkt nur ein ASUP gestartet werden. Sollte in einem PLC
Zyklus das Start-Signal für beide ASUPs auf logisch 1 gesetzt werden, werden die ASUPs in
der Reihenfolge INT1 dann INT2 gestartet.
Das Start-Signal muss vom Anwender auf logisch 0 gesetzt werden, wenn das ASUP
beendet oder ein Fehler aufgetreten ist.
Hinweis
Der Aufruf des PI-Dienstes ASUP muss beendet sein, bevor ein ASUP gestartet werden
darf.
Initialisierung
Die Initialisierung erfolgt über den PI-Dienst ASUP, siehe dazu Kapitel "PI-Dienste im NCK-
Bereich starten (A2)".
Starten eines ASUPs
Im folgenden Impulsdiagramm wird der zeitliche Ablauf eines ASUPs beispielhaft für
PLCASUP1_SPF dargestellt. Anhand der Tabelle können Sie erkennen, welche NST für
PLCASUP2_SPF relevant sind.
Tabelle 10- 11
Signal
Start
wird ausgeführt
beendet
Fehler
Interrupt-Nr. nicht vergeben
176
Zuordnung der Signale zum Impulsdiagramm
Adresse - PLCASUP1_SPF
V3400 0000.0
V3400 1000.1
V3400 1000.0
V3400 1000.3
V3400 1000.2
Adresse - PLCASUP2_SPF
V3400 0001.0
V3400 1001.1
V3400 1001.0
V3400 1001.3
V3400 1001.2
Funktionshandbuch, 06/2009, 6FC5397-1CP10-3AA0
Drehen, Fräsen, Nibbeln