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Bosch EDC15+ Funktionsbeschreibung Seite 205

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bosch
EDC15+
Seite 4-5
Y 281 S01 / 127 - PEA
Die Regelung wird erst eingeschaltet, wenn die Menge eine drehzahlabhängige Schwelle aus der
Kennlinie ldwREG1KL überschreitet. Beim Einschalten wird der I - Anteil mit Null vorbelegt.
Liegt beim Einschalten des Reglers eine Abweichung an, so erzeugt der P - Anteil einen Sprung am
Ausgang.
Der D - Regler wird so eingeschaltet, daß sein Ausgang unmittelbar nach dem Einschalten Null ist.
Die Regelung wird ausgeschaltet, wenn die Menge eine drehzahlabhängige Schwelle aus der
Kennlinie ldwREG0KL erreicht oder unterschreitet. Durch die Beschaltung nach der Hsyterese mit
dem Timer wird erreicht, daß das Umschalten von Regeln nach Steuern um die Zeit ldwRGDELt
verzögert wird. Jede negative Flanke startet den Timer und der Timer liefert als Ausgangssignal
solange High bis der Timer abgelaufen ist. Der unverzögerte Wert aus der Hysterese wird auf der
OLDA ldoRGSunv abgebildet. Das Einschalten der Regelung erfolgt hingegen unverzögert, wenn
die Menge die drehzahlabhängige Schwelle aus der Kennlinie ldwREG1KL überschreitet. Beim
Ausschalten wird sich das Tastverhältnis am Ausgang sprunghaft verändern, weil die Stellgröße des
PIDT1 - Reglers nun nicht mehr addiert wird. Ist der Regler abgeschaltet, so findet keine
Überwachung der Regelabweichung (s.u.) statt.
Um den Laderabgleich durchzuführen, wird das Tastverhältnis am Ausgang der Ladedruckregelung
vor der Begrenzung durch den Eingriff der BiTurbo-Regelung verändert. Bei cowVAR_BiT.0 = 0
werden beide Ladedrucksteller mit dem gleichen Tastverhältnis angesteuert. Bei aktivierter
BiTurbo-Regelung wird das Tastverhältnis für den 1. Ladedrucksteller um ldmGLTV/2
(Laderabgleichwert) vermindert und das Tastverhältnis für den 2. Ladedrucksteller um ldmGLTV/2
erhöht.
Applikationshinweis: Um ein richtiges Ein - und Ausschalten der Regelung zu gewährleisten ist es
notwendig, daß der Ausgangswert der Kennlinie ldwREG1KL für alle Drehzahlen größer ist als der
Ausgangswert der Kennlinie ldwREG0KL. Um ständiges Ein - und Ausschalten zu vermeiden, ist
es zweckmäßig die beiden Kennlinien mit einem entsprechend großen Hystereseabstand zu
applizieren. Der Steuerwert ldoTVsteu und der Ausgang des PI - Reglers ldoRGPITV werden
addiert und durch die Kennlinien ldwGRmaxKL und ldwGRminKL begrenzt. Beim Erreichen der
Begrenzung gibt es 3 Möglichkeiten der Integratorbehandlung:
cowLDR_ARW = 0: ARW (anti reset windup) durch Rückrechnung des Integrators: Bei
Begrenzung wird der I - Anteil so rückgerechnet, daß ldoTVsteu + ldoRGPITV genau an der
Begrenzung ist.
cowLDR_ARW = 1: ARW durch Einfrieren des Integrators: Bei Erreichen der oberen Grenze
ldoGRmax darf der Integrator nicht mehr erhöht werden - d.h. sein Wert wird eingefroren. Der
Integrator darf aber verringert werden, wenn der Reglereingang negativ ist und gleichzeitig die
obere Grenze überschritten ist. Gleiches gilt sinngemäß umgekehrt bei Erreichen der unteren Grenze
ldoGRmin.
cowLDR_ARW = 2: ARW durch Einfrieren des Integrators 2: Bei Erreichen der oberen Grenze
ldoGRmax darf der Integrator nicht mehr erhöht werden - d.h. sein Wert wird eingefroren
(ldoIFRZ (.0) = 1). Das Einfrieren des Integrators wird erst rückgängig gemacht (ldoIFRZ (.0) = 0),
wenn der Ladedruck fällt oder größer als der Sollwert wird.
Nach Addition des D - Anteils findet erneut eine Begrenzung durch die Kennlinien ldwGRmaxKL
und ldwGRminKL statt. Es erfolgt aber hierauf keine ARW - Maßnahme.
© Alle Rechte bei Robert Bosch GmbH, auch für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen. Jede Verfügungsbefugnis, wie Kopier- und Weitergaberecht bei uns.
26. Juli 2000
Ladedruckregelung - Regelung
RBOS/EDS3

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