Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen
5.4 Ansteuerung über TM54F
5.4.2
Funktion der F-DI
Beschreibung
Die fehlersicheren Digitaleingänge (F-DI) bestehen aus zwei Digitaleingängen. Bei dem 2.
Digitaleingang ist zusätzlich die Kathode (M) des Optokopplers herausgeführt, um den
Anschluss eines Ausgangs einer F-Steuerung mit geschalteter Masse zu ermöglichen
(Anode muss dazu an DC 24 V angeschlossen werden).
Mit dem Parameter p10040 wird festgelegt, ob ein F-DI als Öffner/Öffner oder
Öffner/Schließer betrieben werden soll. Der Zustand jedes DI kann über den Parameter
r10051 abgelesen werden. Die Bits der beiden Antriebsobjekte werden UND-verknüpft und
ergeben den Zustand des jeweiligen F-DI.
Testsignale von F-DOs und Störimpulse können mit dem Eingangsfilter (p10017)
herausgefiltert werden, so dass diese keine Störungen verursachen.
Begriffserklärung:
Öffner/Öffner: für die Anwahl der Sicherheitsfunktion muss bei beiden Eingängen ein
"Nullpegel" anstehen.
Öffner/Schließer: für die Anwahl der Sicherheitsfunktion muss bei Eingang 1 ein "Nullpegel"
anstehen, bei Eingang 2 ein "1-Pegel".
Die Signalzustände an den beiden zusammengehörenden Digitaleingängen (F-DI) müssen
innerhalb der Überwachungszeit in p10002 den gleichen über p10040 konfigurierten Zustand
annehmen.
Für die Zwangsdynamisierung müssen die Digitaleingänge der F-DI 0 ... 4 des TM54F an die
dynamisierbare Spannungsversorgung L1+ und die Digitaleingänge der F-DI 5 ... 9 an L2+
angeschlossen werden (weitere Informationen zur Zwangsdynamisierung siehe
entsprechende Funktionsbeschreibung in Kapitel "Zwangsdynamisierung (Seite 254)").
Tabelle 5- 12 Übersicht der fehlersicheren Eingänge im Listenhandbuch SINAMICS S120/150:
Baugruppe
TM54F
80
Funktionsplan
2850
2851
Funktionshandbuch, (FHS), 01/2012, 6SL3097-4AR00-0AP3
Eingänge
F-DI 0 .... 4
F-DI 5 ... 9
Safety Integrated