6.24
E−Shaft: Drehzahlabhängige Winkeltrimmung
Anwendung
Die Übertragung des Leitwinkels vom Leitfrequenz−Master an die Slave−Antriebe führt
prinzipbedingt zu einem zeitlichen Versatz (Totzeit) zwischen Master und Slave−Antrie-
ben. Diese Totzeit bewirkt mit steigender Drehzahl einen steigenden Winkelversatz der
Slaves gegenüber dem Master.
Bei der Elektrischen Welle kann der Winkelversatz im Slave über die Funktion "Drehzahl−
proportionale Winkeltrimmung" kompensiert werden. Diese Funktion ist nur im Positio-
nierprofil−Modus "Elektrische Welle" (C3095 = 30, 31, 32) aktiv!
Abb. 6−59
In den Slave−Antrieben wird die wirksame Winkeltrimmung anhand der Kennlinie Winkel-
trimmung als Funktion der Leit−Geschwindigkeit (lineare Kennlinie) errechnet.
Vom Anwender kann die Steigung dieser linearen Kennlinie durch Eingabe eines Punktes
auf der Kennlinie angepasst werden. Unter Codestelle C4060 wird dafür der erforderliche
Winkelversatz für die Leit−Geschwindigkeit von 15000 rpm eingegeben. Die Eingabe er-
folgt in Inkrementen, wobei 2
chen.
Abb. 6−60
)
Hinweis!
Der Wert C4060 sollte nur im Stillstand des Antriebs verändert werden, um
Drehzahlsprünge zu vermeiden.
Der bei aktueller Drehzahl wirksame Wert der Winkeltrimmung wird in C4061 angezeigt.
Die Codestellen C4060 und C4061 finden Sie im GDC−Parametermenü unter Positionie-
rung/E−Shaft W E−Shaft − Slave.
EDBCSXP064 DE 8.0
E−Shaft: Drehzahlabhängige Winkeltrimmung
f
0
p
n
Master
(z. B. Leitgeber)
Winkeltrimmung im Slave−Antrieb
16
Inkremente einer Umdrehung der Motorwelle entspre-
f
n_trim
C4060
Linearer Zusammenhang bei der drehzahl−proportionalen Winkeltrimmung
l
Inbetriebnahme
f
0
f
f
-
+
n_trim
n_trim
p
n
Slave
(Antrieb)
n_set
15000 rpm
6
ECSXA455
ECSXA456
243