DOK-INDRV*-GEN-**VRS**-WA08-DE-P
Rexroth IndraDrive MPx-02 bis MPx-08 und HMV
8.3
Sicherheitstechnik-Fehler (F7xxx)
8.3.1
Verhalten bei Sicherheitstechnik-Fehlern
Bis MPx-03V18
Ab der Firmware MPx-03V20
Ab der Firmware MPx-05
Inbetriebnahmeschritte
Ein NC-geführtes Stillsetzen ist bei Sicherheitstechnik-Fehlern (F7xxx) nicht
möglich ("P‑0‑0117, Aktivierung Steuerungsreaktion im Fehlerfall" ist unwirk‐
sam).
Das Verhalten des Antriebs (Fehlerreaktion) bei Sicherheitstech‐
nik-Fehlern wurde erweitert und kann ab der Firmware
MPx03V20 eingestellt werden.
Bis zu der Firmware MPx-03V18 wird der Antrieb bei Sicherheitstechnik-Feh‐
lern (F7xxx) unabhängig von den Einstellungen in "P‑0‑0119, Bestmögliche
Stillsetzung" schnellstmöglich stillgesetzt; der Antrieb wird durch eine Ge‐
schwindigkeits-Sollwert-Nullschaltung zum Stehen gebracht (siehe auch
Funktionsbeschreibungen zu MPx02 und MPx03, Stichwort "Fehlerreaktion").
Ab der Firmware MPx-03V20 kann die Fehlerreaktion bei Sicherheitstechnik-
Fehlern (F7xxx) über das Konfigurationsbit "Reaktion auf F7-Fehler" in
"P‑0‑3210,
SI-Konfiguration"
"Geschwindigkeits-Sollwert-Nullschaltung" ist standardmäßig aktiviert, kann
aber deaktiviert werden, so dass der Antrieb bei Auftreten eines F7-Fehlers
sofort momentenfrei geschaltet wird.
Die F7-Fehlerreaktion "Momentenfreischaltung" sollte nur genutzt
werden, wenn eine zwangsweise Stillsetzung durch Geschwindig‐
keitssollwert-Nullschaltung generell Probleme bereitet, z. B. bei
mechanisch gekoppelten Achsen.
Die
Verantwortung
"Momentenfreischaltung" obliegt dem Maschinenbauer und muss
aus seiner Risikoanalyse erkennbar sein.
Ab der Firmware MPx-05 kann mit Hilfe von "P‑0‑3210, SI-Konfiguration" und
"P‑0‑0119,
Bestmögliche
"Geschwindigkeits-Sollwert-Nullschaltung unter Einhaltung der Not-Halt-
Verzögerung (S‑0‑0429)" konfiguriert werden.
Am Ende jeder F7-Fehlerreaktion schaltet sich der Antrieb momentenfrei und
die Endstufe wird nach Ablauf der in "P‑0‑3220, Toleranzzeit Überführen aus
Normalbetrieb" bzw. "P‑0‑3225, Toleranzzeit Überführen aus Sicherem
Betrieb" eingetragenen Zeitdauer zweikanalig gesperrt.
Nach einem Sicherheitstechnik-Fehler (F7xxx) kann der Antrieb erst wieder
in Betrieb genommen werden, wenn:
1.
Die eigentliche Fehlerursache erkannt und beseitigt wurde (z. B. Fehl‐
parametrierung von Geschwindigkeitsschwellen oder Zeitfenstern).
Bei Verwendung des Optionsmoduls "Sicherheitstechnik E/A"
(S1) (bis MPx06) bzw. "Safe Motion" (S2) (ab MPx07) besteht zu‐
sätzlich zur Fehlermeldung die Möglichkeit, eine detaillierte Infor‐
mation bzgl. der Fehlerursache bzw. des Fehlerortes zu erhalten.
Hierzu
ist
Sicherheitstechnik‑Diagnose" auszuwerten.
Bis MPx06: Siehe "Erweiterte Diagnose (P‑0‑3219)".
Ab MPx07: Siehe "Erweiterte Diagnose (P‑0‑3219) ab MPx07".
Bosch Rexroth AG
parametriert
werden;
bzgl.
der
Stillsetzung"
auch
der
Parameter
"P‑0‑3219,
163/633
Fehlermeldungen
die
Fehlerreaktion
F7-Fehlerreaktion
die
Fehlerreaktion
Erweiterte