Umwelthinweis
Batterien enthalten giftige Substanzen
wie Schwefelsäure und Blei. Sie müssen
daher vorschriftsmäßig entsorgt werden
und gehören auf keinen Fall in den Haus-
müll!
Energiemanagement
Startfähigkeit optimieren
Das Energiemanagement steuert die elektri-
sche Energieverteilung und optimiert so die
Verfügbarkeit von elektrischer Energie für den
Motorstart.
Wenn ein Fahrzeug mit einem herkömmlichen
Energiesystem über einen längeren Zeitraum
nicht gefahren wird, wird die Batterie durch
elektrische Geräte (z. B. Wegfahrsperre) ent-
laden. Das führt unter Umständen dazu, dass
nicht mehr ausreichend elektrische Energie
zum Starten des Motors zur Verfügung steht.
In Ihrem Fahrzeug sorgt ein intelligentes Ener-
giemanagement für die Verteilung der elektri-
schen Energie. Dadurch wird die Startfähig-
keit deutlich verbessert und die Lebensdauer
der Batterie erhöht.
Im Wesentlichen besteht das Energiema-
nagement aus einer Batteriediagnose, ei-
Prüfen und Nachfüllen
nem Ruhestrommanagement und einem
dynamischen Energiemanagement.
Batteriediagnose
Die Batteriediagnose ermittelt permanent
den Zustand der Batterie. Sensoren erfassen
die Batteriespannung, den Batteriestrom und
die Batterietemperatur. Dadurch werden ak-
tueller Ladezustand und Leistungsfähigkeit
der Batterie ermittelt.
Ruhestrommanagement
Das Ruhestrommanagement reduziert den
Energieverbrauch während der Standzeit. Bei
ausgeschalteter Zündung steuert es die Ener-
gieversorgung der verschiedenen elektri-
schen Geräte. Dabei werden die Daten der
Batteriediagnose berücksichtigt.
In Abhängigkeit vom Ladezustand der Batte-
rie, werden einzelne Geräte nach und nach
abgeschaltet, um ein zu starkes Entladen der
Batterie zu vermeiden und somit die Startfä-
higkeit zu erhalten.
Dynamisches Energiemanagement
Während der Fahrt verteilt das dynamische
Energiemanagement die erzeugte Energie
bedarfsgerecht auf die verschiedenen Gerä-
te. Es regelt, dass nicht mehr elektrische Ener-
gie verbraucht als erzeugt wird und sorgt da-
durch für einen optimalen Ladezustand der
Batterie.
Hinweis
Auch das Energiemanagement kann die
●
physikalisch vorgegebenen Grenzen nicht
außer Kraft setzen. Berücksichtigen Sie bit-
te, dass Leistungsfähigkeit und Lebensdau-
er einer Batterie begrenzt sind.
Wenn das Risiko besteht, dass das Fahr-
●
zeug nicht anspringt, leuchtet die Kontroll-
leuchte für Störung der Generatorelektrik
oder für schwachen Batterieladezustand
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86.
Entladung der Fahrzeugbatterie
Das Aufrechterhalten der Startfähigkeit hat
höchste Priorität.
Auf Kurzstrecken, im Stadtverkehr und in der
kalten Jahreszeit wird die Batterie stark bean-
sprucht. Es wird reichlich elektrische Energie
benötigt, aber nur wenig erzeugt. Kritisch ist
auch, wenn der Motor nicht läuft und elektri-
sche Geräte eingeschaltet sind. In diesem
Fall wird Energie verbraucht, aber keine er-
zeugt.
Gerade in diesen Situationen wird Ihnen auf-
fallen, dass das Energiemanagement die
Energieverteilung aktiv regelt.
Bei längerer Standzeit
Wenn Sie Ihr Fahrzeug über eine Zeitspanne
von einigen Tagen oder Wochen nicht fahren,
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