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Vorschübe (V1)
2.4 Vorschubbeeinflussung
Ein Probelaufvorschub kann in den Automatikbetriebsarten angewählt und bei
einer Automatikunterbrechung oder am Ende eines Satzes aktiviert werden.
Ab SW–Stand 4.2
Bisher konnte Probelaufvorschub nur bei Unterbrechung der
AUTOMATIK–Betriebsarten oder am Ende eines Satzes aktiviert werden. Wenn
das MD 10704: DRYRUN_MASK = 1 gesetzt ist, kann der Probelaufvorschub
auch während der Programmbearbeitung (im Teileprogrammsatz) aktiviert
werden.
Hinweis
Das Einschalten während der Bearbeitung führt steuerungsintern zu einem
Reorganisationsvorgang, bei dem die Achsen kurzfristig gestoppt werden. Das
kann Einflüsse auf die Oberflächengüte des bearbeiteten Werkstückes bewir-
ken.
2.4.5
Mehrere Vorschubwerte in einem Satz
Anwendung
Die im Folgenden beschriebene Funktionalität wird schwerpunktmäßig bei der
Technologie Schleifen eingesetzt, jedoch nicht darauf beschränkt.
Literatur:
Funktionalität
Mit der Funktion "Mehrere Vorschübe in einem Satz" können abhängig von
externen digitalen und/oder analogen Eingängen 6 verschiedene
Vorschubwerte eines NC–Satzes, eine Verweilzeit sowie ein Rückzug
bewegungssynchron aktiviert werden.
Rückzug
Die Einleitung des Rückzuges erfolgt um einen vorher festgelegten Betrag
innerhalb eines IPO–Taktes.
Signale
Die HW–Eingangssignale werden in einem Eingangsbyte für die Funktion
"Mehrere Vorschübe in einem Satz" zusammengefaßt. Innerhalb des Bytes
existiert eine feste funktionelle Zuordnung:
Tabelle 2-1
Eingangs–Nr.
Vorschubadresse
E7 bis E2
E1
E0
1/V1/2-34
/FB/, W4, Schleifen
/FB/, P5, Pendeln
Eingangsbyte für "Mehrere Vorschübe in einem Satz"
Bit 7
Bit 6
E7
E6
F7
F6
Aktivierung der Vorschübe F7 bis F2
Aktivierung der Verweilzeit ST (in Sekunden)
Aktivierung der Rückzugsbewegung SR
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
Bit 5
Bit 4
Bit 3
Bit 2
E5
E4
E3
E2
F5
F4
F3
F2
Siemens AG 2003 All Rights Reserved
10.00
Bit 1
Bit 0
E1
E0
ST
SR
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