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Ahlborn ALMEMO Handbuch Seite 84

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Hinweise zur Messung
Einsatz des Messverfahrens zur U-Wert-Bestimmung
Eine wichtige Kenngröße ist der Wärmedurchgangskoeffizient (U) im Bauwesen, wo er zur Bestimmung der
Transmissionswärmeverluste durch Bauteile hindurch dient.
Mit dem Transmissionswärmeverlust wird die energetische Qualität der thermischen Hülle (Isolierung von Dach,
Außenwänden, Fenstern und Boden) eines Gebäudes beschrieben. Für jedes Wohngebäude ist in Abhängigkeit
von der Umfassungsfläche und seinem Volumen ein zulässiger Höchstwert nach der Energieeinsparverordnung
(EnEV) in der jeweils aktuellen Fassung vorgegeben.
Aufgrund der Phasenverschiebung zwischen gemessener Wärmestromdichte und den Temperaturdifferenzen
sollte die Messung nur unter folgenden Bedingungen durchgeführt werden:
1. Die Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außenluft muss ausreichend groß sein (Richtwert bei
normaler Dämmung ΔT > 10 K, Richtwert bei großer Dämmung ΔT > 20 K)
2. Die Schwankungen dieser Temperaturen (u.a. Tag/Nacht) sollten während der Messdauer möglichst
klein sein.
3. Die Messwerte müssen vor Ort über einen ausreichend langen Zeitraum (ca. 2 bis mehrere Tage)
aufgenommen und anschließend über Mittelwerte berechnet werden.
4. Messung nur bei ausgeglichener Gebäudeinnentemperatur (Richtwert ca. 20°C)
5. Möglichst geringer Einfluss der in Abbildung 3.3.1 aufgeführten Abhängigkeiten wie direkte
Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit (z.B. Messung nachts, Messung bei trockener Witterung und an
trockenen Flächen)
Messaufbau vor Ort für Messung des U-Wertes
Die Wärmeflussplatte wird vorzugsweise an der Innenwand angebracht. Die Unterseite sollte möglichst homogen
mit der Messstelle (Wandoberfläche) verbunden sein, z.B. durch Fixierung am Plattenrand mit Klebeband oder
mechanischen Halteelementen. Heizkörpernähe und Fensternischen möglichst meiden.
Als Temperaturfühler eignen sich blanke, an der Spitze verschweißte Thermodrahtfühler vom Typ FT A390-0
mit unterschiedlichen Längen.
Für die Messung der Lufttemperatur innen (T
über der Wärmeflussplatte angeordnet werden und ca. 10 cm in den Raum hineinragen (abwinkeln).
Für die Messung der Lufttemperatur außen (T
Fensterdurchführung ebenfalls ca. 10 cm von der Außenwand fixiert.
Messaufbau vor Ort für die Messung zusätzlicher Wärmekoeffizienten
Sollen weitere Wärmekoeffizienten ermittelt werden, müssen auch die Wandoberflächentemperaturen innen und
außen gemessen werden.
Als Temperaturfühler eignen sich ebenfalls blanke, an der Spitze verschweißte Thermodrahtfühler vom Typ
FT A390-0 mit unterschiedlichen Längen.
Für die Messung der Wandoberflächentemperatur innen (T
direkt neben der Wärmeflussplatte befestigt.
Für die Messung der Wandoberflächentemperatur außen (T
oder Fensterdurchführung mit geeignetem Klebeband auf der äußeren Wandoberfläche fixiert.
Zur Minimierung störender Einflüsse können die Temperaturfühler außen durch ein vorgelagertes Ableitblech
geschützt werden (Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung bzw. Feuchtigkeit).
Für die Messsysteme finden Sie eine Zusammenstellung der benötigten Komponenten im Ahlborn Katalog im
Kapitel Bauphysik.
) sollte die Messspitze mindestens in einem Abstand von 10 cm
Li
) wird die Messspitze durch eine geeignete Mauer- oder
La
) wird die Messspitze mit geeignetem Klebeband
Wi
) wird die Messspitze durch eine geeignete Mauer-
Wa
Wärmeflussplatten
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