Z2: NC/PLC-Nahtstellensignale
19.2 Mehrere Bedientafeln an mehreren NCUs, Dezentrale Systeme
M:N-Lebenszeichenüberwachnung
Es handelt sich um eine zusätzliche Überwachung, die nicht zu verwechseln ist mit der HMI-
Lebenszeichenüberwachung. Weitere Hinweise finden Sie bei den entsprechenden
Signalen.
Bedieneinheiten mit aktivierter M:N-Umschaltung (parametrierbar in der NETNAMES.INI)
müssen in bestimmten Betriebszuständen anhand eines PLC-Datums erkennen können, ob
vor der Verbindungsaufnahme angeklopft werden muss oder nicht.
Beispiel:
Bedieneinheit mit aktivierter Bedieneinheiten-Umschaltung muss eine NCU in Betrieb
nehmen können ohne vorher anklopfen zu müssen.
Bedieneinheit muss aus Servicegründen online gehen.
Die Koordinierung geschieht in der Anklopf-Schnittstelle über das Datum DBW110:
M_TO_N_ALIVE
Das M:N-Lebenszeichen ist ein Umlaufzähler, der von der PLC zyklisch erhöht, bzw. bei
Überlauf auf den Wert 1 gesetzt wird.
Bevor eine Bedieneinheit anklopft muss sie anhand des Lebenszeichens prüfen, ob die M:N-
Umschaltung in der PLC aktiviert ist.
Vorgehensweise:
HMI liest das Lebenszeichen zum Zeitpunkt T0 und T0 + 1.
Fall 1: negative Quittung für den Lesevorgang, DB19 existiert nicht. Bedieneinheit geht ohne
Anklopfvorgang online.
Fall 2: m_to_n_alive = 0, Bedieneinheiten-Umschaltung nicht aktiviert. Bedieneinheit geht
ohne Anklopfvorgang online.
Fall 3: m_to_n_alive (T0) = m_to_n_alive (T0+1), Bedieneinheiten-Umschaltung nicht
aktiviert. Bedieneinheit geht ohne Anklopfvorgang online.
Fall 4: m_to_n_alive (T0) <> m_to_n_alive (T0+1), Bedieneinheiten-Umschaltung aktiviert
Fall 1 ... Fall 3 gilt nur für Sonderfälle und nicht im Normalbetrieb.
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Funktionshandbuch, 03/2010, 6FC5397-1BP20-1AA0
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