Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 1271

Spindelauftrag
Um einen Auftrag starten zu können, muss sich der spindelbehandelnde Kanal im
Akzeptanzzustand befinden. Ein Spindelauftrag wird immer mit der Low-High-Flanke eines
internen DBB30-Signals gestartet.
Prinzipiell sind die internen DBB30-Startsignale im statischen Zustand bedeutungslos und
verhindern nicht die Programmierung der Spindel durch FC18, Synchronaktionen,
Teileprogramm oder JOG-Verfahrbewegungen (z. B. wenn das STOPP-Signal statisch auf
"1" steht).
Bedingungen für Akzeptanzzustand
Außerhalb eines laufenden Teileprogramms können Spindeln über die speziellen VDI-
Nahtstellensignale NCK → PLC gestartet und gestoppt werden.
Dazu muss sich der Kanalzustand im Modus "unterbrochen" oder "Reset" befinden:
DB21, ... DBX35.6 = 1 (Kanalzustand "unterbrochen")
DB21, ... DBX35.7 = 1 (Kanalzustand "Reset")
Der Programmzustand muss sich im Modus "unterbrochen" oder abgebrochen" befinden:
DB21, ... DBX35.3 = 1 (Programmzustand "unterbrochen")
DB21, ... DBX35.4 = 1 (Programmzustand "abgebrochen")
Diese Zustände werden bei Reset und in der Betriebsart JOG eingenommen.
Die betreffende Spindel muss weitere Bedingungen zum Startzeitpunkt aufweisen:
● Sie muss den Zustand "Kanalachse" oder "neutrale Achse" besitzen und darf nicht durch
● Bei der Vorgabe darf keine Positionierbewegung durch FC18 oder Synchronaktionen
Spindelauftrag außerhalb vom Akzeptanzbereich
Low-High-Flanken außerhalb des Akzeptanzbereiches werden ignoriert. Es erfolgt keine
Alarmmeldung durch den NCK. Es ist denkbar, dass vom PLC- Programm der
Akzeptanzbereich dem Bediener bekannt gegeben wird.
Weiterhin können Spindelaufträge außerhalb des Akzeptanzbereiches unter Verwendung
der Funktionen FC18 oder ASUP vorgenommen werden.
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 01/2008, 6FC5397-0BP10-3AA0
JOG-Tasten bewegt werden.
ausgeführt werden.
Spindeln (S1)
15.6 Programmierung
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