Ausführliche Beschreibung
2.2 Flache D-Nummern-Struktur
Beispiel 2
MD22550 = 0
T1
T2
T3
D777
Hinweis
Der WZ-Wechsel und die Zuordnung einer D-Korrektur zu einem konkreten WZ liegen nicht
in der Verantwortung von NCK.
Indirekte indizierte Programmierung
Dn oder D=n
Bedeutet: Wähle die D-Nummer aus der D-Nummerntabelle, die auf dem Platz n (= 1, ... 9)
eingetragen ist. Diese Schreibweise ist zwar syntaktisch identisch mit der herkömmlichen,
aktiviert aber intern den Korrekturdatensatz zu der zum Index n ermittelten absoluten D-
Nummer.
Beispiel für den Ablauf der indirekten D-Programmierung:
MD20270 $MC_CUTTING_EDGE_DEFAULT (Grundstellung der Werkzeugschneide ohne
Programmierung) sei = 0.
MD22550 $MC_TOOL_CHANGE_MODE(Neue Werkzeugkorrektur bei M-Funktion) sei = 0.
Spindel-Nr. 2 sei nicht die Masterspindel.
Teileprogramm
T4
X1
...
D1
2-20
kein Warten, D777 wird aktiviert,
T3 = programmiertes und aktives WZ in der Anzeige
D777 = programmierte und aktive Korrektur
Aktion
WZ-Wechselbefehl NCK gibt als T-Hilfsfunktion den Wert 4 aus. PLC wertet
aus und stellt die dazugehörigen absoluten D-Nummern im VDI zur Verfügung.
Die PLC tut das nur, wenn die erhaltene Adresserweiterung die Nummer der
Masterspindel ist. Ein einfaches Kommunikationsprotokoll erlaubt es NCK, zu
erkennen, ob für das folgende programmierte D die zugehörigen D-Nummern
zur Verfügung stehen.
Der NCK-Vorlauf synchronisiert sich mit dem Hauptlauf, prüft, ob neue D-
Nummern im VDI anstehen - wartet gegebenenfalls - und übernimmt die
gewünschte (absolute) D-Nummer auf dem Platz 1 (D1), z.B. die Zahl 4711.
NCK ermittelt nun den Korrekturdatensatz 4711 und errechnet damit die
Geometrie. Die NC übernimmt den kompletten Inhalt der D-Nummerntabelle in
die VDI-Nahtstelle (immer, wenn ein WZ-Wechselbefehl erkannt wurde).
Grundfunktionen: Werkzeugkorrektur (W1)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0