Richtungsvektor definieren
Ist der Inhalt aller vier Systemvariablen 0, wird die Orientierung wie bisher nur durch die
aktive Ebene definiert.
Ist die Systemvariable $TC_DPV[t, d] gleich Null, definieren die übrigen drei Parameter, falls
sie vorhanden sind, einen Richtungsvektor. Der Betrag des Vektors ist dabei unerheblich.
Beispiel:
$TC_DPV[1, 1] = 0
$TC_DPV3[1, 1] = 1.0
$TC_DPV4[1, 1] = 0.0
$TC_DPV5[1, 1] = 1.0
Die Grundorientierung zeigt in diesem Beispiel in Richtung der Winkelhalbierenden in der
L1-L3-Ebene, d.h. die Grundorientierung in der Winkelhalbierenden liegt bei einem
Fräswerkzeug und aktiver Ebene G17 in der Z-X-Ebene.
Grundorientierung der Werkzeuge
Grundorientierung von:
Dreh- und Schleifwerkzeugen
Fräswerkzeugen
Die wirksame Werkzeugorientierung bleibt in diesen Fällen unverändert und entspricht den
ursprünglichen Angaben von $TC_DPVx[t, d].
Die Grundorientierung ist dabei immer die Richtung, die senkrecht auf der Ebene steht, in
der gegebenenfalls eine Werkzeugradiuskorrektur ausgeführt wird. Bei Drehwerkzeugen fällt
insbesondere die Werkzeugorientierung in der Regel mit der Werkzeuglängsachse
zusammen.
Die nachfolgend genannten Settingdaten sind nur dann wirksam, wenn die
Grundorientierung des Werkzeugs durch einen Eintrag in mindestens einem der
Systemvariablen $TC_DPVx[t, d] definiert ist.
Diese Settingdaten haben keine Wirkung, wenn die Werkzeugorientierung nur durch die
Ebenenanwahl G17 - G19 bestimmt wird und ist kompatibel zum bisherigen Verhalten.
Die Ebene der Grundorientierung für eine Werkzeugschneide wird, unabhängig vom Eintrag
in $TC_DP1, entweder wie ein Fräswerkzeug oder wie ein Drehwerkzeug behandelt, wenn
das folgende Settingdatum ungleich Null ist:
SD42950 $SC_TOOL_LENGTH_TYPE (Zuordnung der Werkzeuglängenkomp. unabh. vom
Werkzeugtyp)
Grundfunktionen: Werkzeugkorrektur (W1)
Funktionshandbuch, 11/2006, 6FC5397-0BP10-2AA0
Ausführliche Beschreibung
2.7 Werkzeuggrundorientierung
bei:
G18
G17
2-119