3.8 Autotuning
WARNUNG! Gefahr eines Stromschlags. Beim Autotuning ohne Motordrehung liegt Spannung am Motor an. Berühren Sie nicht
den Motor, bevor das Autotuning abgeschlossen ist. Das Nichtbeachten kann schwere Verletzungen zur Folge haben.
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Vorkehrungen vor dem Trägheitstuning und dem ASR-Tuning
Bevor Sie das Trägheitstuning oder ASR-Tuning durchführen, überprüfen Sie diese Punkte:
WARNUNG! Gefahr eines Stromschlags. Beim Autotuning mit Motordrehung liegt Spannung am Motor an, bevor sich der Motor
dreht. Berühren Sie nicht den Motor, bevor das Autotuning abgeschlossen ist. Das Nichtbeachten kann schwere Verletzungen
zur Folge haben.
• Führen Sie Autotuning mit Motordrehung durch, oder geben Sie die Werte vom Motorprüfbericht oder vom Ty-
penschild manuell ein.
• Stellen Sie sicher, dass die magnetische Motorbremse gelöst ist.
• Verbinden Sie den Motor mit der Last.
• Stellen Sie sicher, dass externe Kräfte von der Maschine keine Motordrehung bewirken.
• Stellen Sie sicher, dass Rückwärtslauf mit der Maschine möglich ist. Sie können Trägheitstuning oder ASR-Tu-
ning nicht mit Maschinen durchführen, die keinen Rückwärtslauf erlauben.
• Wenn sich der Motor beim Autotuning drehen kann, muss der Bereich des Frequenzumrichters, des Motors und
der Maschine auf etwaige Sicherheitsmängel überprüft werden.
Anmerkung:
Wenn zwischen der Maschinen- und der Motorwelle ein Getriebe vorhanden ist, ist Trägheitstuning oder ASR-Tuning möglicherweise
nicht anwendbar.
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Vorkehrungen vor dem Tieflaufzeit- und Netzausfall-Tuning
Bevor Sie das Tieflaufzeit- oder Netzausfall-Tuning durchführen, überprüfen Sie diese Punkte:
Anmerkung:
• Führen Sie kein Tieflaufzeit-Tuning durch, wenn Sie eine Bremswiderstandseinheit oder einen regenerativen Konverter verwenden.
• Führen Sie Tieflaufzeit- und Netzausfall-Tuning mit angeschlossener Last durch.
• Führen Sie kein Tieflaufzeit- oder Netzausfall-Tuning für diese Anwendungen durch:
Beim Tieflaufzeit- und Netzausfall-Tuning dreht der Frequenzumrichter den Motor automatisch vorwärts und führt wiederholte Hoch-
und Tiefläufe durch.
–Bei einer Maschine, bei der der Motor nicht vorwärts drehen kann
–Bei Anwendungen mit kleinem Betriebsbereich (Laufwagen und andere Anwendungen, die sich nur linear bewegen)
–Bei Aufzuganwendungen
–Anwendungen, bei denen ein plötzlicher Hochlauf bzw. Tieflauf nicht anwendbar ist.
• Um Netzausfall-Tuning mit externen Leistungsteilkondensatoren am Frequenzumrichter durchzuführen, stellen Sie zuerst L3-26 [Zu-
sätz. Zwisch.kr.kondensatoren] ein.
• Führen Sie kein Netzausfall- oder Tieflaufzeit-Tuning durch, wenn der Frequenzumrichter auf H1-xx = 16 [MFDI Funktionsauswahl =
Auswahl Motor 2] eingestellt ist. Das Nichtbeachten kann ov [Überspannung] zur Folge haben.
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YASKAWA SIGPC71061705F GA700 Technisches Handbuch