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Aktivierung Kinematiktyp M - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

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Das durch das folgende Maschinendatum bezeichnete Basisframe wird dann für die
Nullpunktverschiebung nicht mehr benötigt:
MD20184 $MC_TOCARR_BASE_FRAME_NUMBER (Nummer des Basisframes für
Aufnahme des Tischoffsets)

Aktivierung Kinematiktyp M

Bei Kinematiken des Typs M (Werkzeug und Tisch sind jeweils um eine Achse drehbar),
bewirkt die Aktivierung eines Werkzeugträgers mit TCARR gleichzeitig eine entsprechende
Änderung der effektiven Werkzeuglänge (falls ein Werkzeug aktiv ist) und der
Nullpunktverschiebung.
Drehungen
Je nach Bearbeitungsaufgabe muss beim Einsatz drehbarer Werkzeugträger bzw. Tische nicht
nur eine Nullpunktverschiebung (sei es als Frame oder als Werkzeuglänge), sondern auch
eine Drehung berücksichtigt werden. Die Aktivierung eines orientierbaren Werkzeugträgers
führt jedoch in keinem Fall unmittelbar zu einer Drehung des Koordinatensystems.
TOROT
Ist nur das Werkzeug drehbar, kann ein Frame mittels TOFRAME bzw. TOROT definiert werden,
dessen Z-Achse in Werkzeugrichtung zeigt.
PAROT
Wird ein Koordinatensystem benötigt, das in Bezug auf das Werkstück fest ist, d. h. gegenüber
der Originallage nicht nur verschoben sondern auch entsprechend der Tischdrehung gedreht
ist, so kann analog zur Situation bei drehbarem Werkzeug mit PAROT eine entsprechende
Drehung aktiviert werden.
Mit PAROT bleiben Translationen, Skalierungen und Spiegelungen im aktiven Frame erhalten,
der Rotationsanteil wird jedoch durch den Rotationsanteil eines orientierbaren
Werkzeugträgers, der dem Tisch entspricht, gedreht.
PAROT und TOROT berücksichtigen in den Fällen, in denen der Tisch bzw. das Werkzeug mit
zwei Drehachsen orientiert werden, die gesamte Orientierungsänderung. Bei gemischten
Kinematiken wird jeweils nur der entsprechende, durch eine Drehachse verursachte Anteil
berücksichtigt. Damit ist es z. B. bei der Verwendung von TOROT möglich, ein Werkstück so
zu drehen, dass eine schräge Ebene parallel zur raumfesten X-Y-Ebene liegt, bei der
Bearbeitung aber eine Drehung des Werkzeugs zu berücksichtigen ist, wenn beispielsweise
Bohrungen angebracht werden müssen, die nicht senkrecht zu dieser Ebene sind.
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 05/2017, A5E40870716
W1: Werkzeugkorrektur
19.7 Orientierbare Werkzeugträger
1575

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Diese Anleitung auch für:

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