Wenn z. B. eine Datei coupon.jpeg benannt ist und auf dem einzigen USB-Medium im Basisverzeichnis unter
\public_html gespeichert ist, dann können Sie mit folgendem Link darauf zugreifen:
http://<Device-IP-Adress>/filesrv/usb/coupon.jpeg
4
Der Zugriff kann auch über HTTPS anstatt HTTP erfolgen.
2.15.5 Regeln für den Verzeichniszugriff
Das Verzeichnis \public_html darf Unterverzeichnisse beinhalten. Sie haben die Möglichkeit, auf diese Verzeichnisse
zugreifen, ohne eine darin enthaltene Datei anzugeben. Wenn in einem Verzeichnis eine Datei mit dem Namen
index.html oder index.htm existiert, dann wird diese zum HTTP-Client übertragen. Andernfalls gibt der Fileserver
eine Liste aller Dateien und Verzeichnisse aus, die im aufgerufenen Verzeichnis existieren.
2.15.6 Unterstützte Inhaltstypen
Der HTTP-Server im LCOS nutzt die Dateierweiterung, um den MIME-Inhaltstyp zu bestimmen, der für die korrekte
Darstellung der Inhalte im Browser benötigt wird. Momentan sind die folgenden Erweiterungen bekannt und werden in
einen korrekten MIME-Inhaltstyp übersetzt:
1
.htm und .html für HTML-Dateien
1
.gif, .jpg, .jpeg, .png, .bmp, .pcx für entsprechende Formate der Bilddateien
1
.ico für Icon-Dateien
1
.pdf für Adobe Acrobat PDF-Dateien
1
.css für Cascading-Style-Sheet-Dateien
2.16 Rollout-Assistent
In größeren Projekten zur Vernetzung richten die Administratoren eines Unternehmens oft zahlreiche Geräte vom gleichen
oder ähnlichen Typ an unterschiedlichen Standorten ein. Um die persönliche Anwesenheit an den jeweiligen Standorten
zu reduzieren oder ganz zu vermeiden, führen Administoren oft einen sogenannten Rollout durch. Ein "Rollout" bezeichnet
im Netzwerkumfeld einen (weitgehend automatisiert) ablaufenden Vorgang, der dazu dient, ein Gerät auf eine
standardisierte Weise für den geplanten Einsatzzweck vorzukonfigurieren. Dabei stehen den Administratoren zwei
grundlegende Möglichkeiten zur Verfügung:
1. Die Administratoren bereiten die Geräte in ihrer Zentrale lokal für den Rollout vor. Am Einsatzort führt ein Mitarbeiter
oder ein Kunde dann einen speziell angepassten (benutzerdefinierten) Rollout-Assistenten aus, über den er die
standortbezogenen Teile der Konfiguration ergänzt und das Gerät in den gewünschten Betriebszustand bringt.
2. Die Administratoren setzen in ihrer Zentrale Large Scale Rollout & Management (LSR) ein. Sämtliche
Konfigurationseinstellungen für ein bestimmtes Gerät werden über das Management-System vorgenommen und
verwaltet. Am Einsatzort führt ein Mitarbeiter oder ein Kunde dann den standardmäßig im Gerät vorhandenen
(Default-)Rollout-Assistenten aus und lädt die Konfiguration vom LSR-Server, um das Gerät in den gewünschten
Betriebszustand zu bringen.
Im Unterschied zum benutzerdefinierten Rollout-Assistenten ist es bei Verwendung des Default-Rollout-Wizards zusammen
mit LSR also nicht erforderlich, die Konfiguration eines Gerätes in mehreren Etappen durchzuführen; das Einspielen einer
aktuellen Komplettkonfigurationen kann nach dem Anschluss des Gerätes unmittelbar durch das LSR erfolgen.
Sofern LSR jedoch nicht zum Einsatz kommen kann oder soll, haben Sie als Administrator mit dem benutzerdefinierten
Rollout-Assistenten auch weiterhin die Möglichkeit, einen eigenen Assisten mit beliebig komplexen Umfang für spezielle
Aufgaben in das Gerät zu implementieren.
5
Ein Parallelbetrieb beider Assistenten ist ausgeschlossen. Die Einrichtung benutzerdefinierten Rollout-Assistenten
ersetzt den Default-Rollout-Wizard; die Fernkonfiguration durch ein LSR-System ist dann nicht mehr möglich.
Referenzhandbuch
2 Konfiguration
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