Ein AP durchläuft den (Re-)Konfigurationsprozess nicht, wenn er im Client-Modus zwar eine Verbindung zu einem
Zugangs-AP, jedoch nicht zum WLC aufbauen kann. Der AP wartet 5 Minuten ab Verbindung zum AutoWDS-Basisnetz,
ob der WLC eine Konfiguration des Gerätes durchführt. Erfolgt in dieser Zeit keine Konfiguration (z. B. weil kein
Administrator den AP akzeptiert), trennt sich der AP vom AutoWDS-Basisnetz und scannt nach weiteren passenden SSIDs.
Ist nur eine SSID in Reichweite, wählt der AP diese erneut für den Integrationsvorgang.
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Sofern Verbindung zu einem LAN besteht, versucht der AP während der kompletten Downtime zusätzlich, per
Broadcast den WLC über LAN zu erreichen. Findet der AP den WLC via LAN, erfolgt kein Aufsetzen einer neuen
P2P-Strecke und der WLC löscht sämtliche automatisch generierten P2P-Strecken, die den AP als Slave festlegten.
Konfigurations-Timeouts
Sowohl die initiale Konfiguration als auch die Rekonfiguration eines hinzukommenden APs werden durch den Ablauf
einzelner Zähler ausgelöst, deren Zusammenspiel das Verhalten des Gerätes steuert. Hierzu gehören, sofern festgelegt:
1. die Zeit für den autarken Weiterbetrieb der P2P-Strecke bei Verlust der CAPWAP-Verbindung (ausschließlich
Rekonfiguration);
2. die Wartezeit bis zum Beginn der automatischen (Re-)Konfiguration für die vorkonfigurierte Integration; sowie
3. die Wartezeit bis zum Beginn der automatischen (Re-)Konfiguration für die Express-Integration.
Die Weiterbetriebszeit bezeichnet die Lebensdauer einer jeden P2P-Strecke für den Fall, dass der AP die
CAPWAP-Verbindung zum WLC verliert. Erkennt der AP einen Verlust der CAPWAP-Verbindung, versucht er, die Verbindung
innerhalb der festgelegten Weiterbetriebszeit wiederherzustellen. Während dieser Zeiten bleiben Verbindungen zu den
P2P-Partnern und eingebuchten WLAN-Clients bestehen. Gelingt dem AP die Wiederherstellung nicht und ist die
Weiterbetriebszeit abgelaufen, verwirft das Gerät den P2P-Teil der WLC-Konfiguration. Wenn die autarke Weiterbetriebszeit
mit 0 festgelegt ist, verwirft der AP den betreffenden Konfigurationsteil sofort.
Anschließend beginnt das Gerät damit, anhand des verbliebenen Konfigurationsteils – der SSID des AutoWDS-Basisnetzes,
der dazugehörigen WPA2-Passphrase sowie der Wartezeiten für die vorkonfigurierte und Express-Integration – die
eingestellte Zeit bis zum Beginn der automatischen (Re-)Konfiguration für die vorkonfigurierte Integration herabzuzählen.
Nach Ablauf dieser Wartezeit schaltet das Gerät seine physikalische(n) WLAN-Schnittstelle(n) in den Client-Modus um
und scannt die verfügbaren SSIDs nach dem zuletzt erkannten AutoWDS-Basisnetz. Parallel dazu beginnt der Zähler bis
zum Beginn der automatischen (Re-)Konfiguration für die Express-Integration herabzuzählen.
Hat das Gerät bei Ablauf des Express-Zählers das ihm bekannte AutoWDS-Basisnetz nicht gefunden, stellt das Gerät
automatisch auf Express-Integration um. Anschließend sucht der AP solange nach einem beliebigen AutoWDS-fähigen
Netz, bis schließlich ein geeigneter Zugangs-AP erkannt ist.
Durch intelligentes Zusammenspiel der einzelnen Wartezeiten haben Sie die Möglichkeit, das Gerät auf unvorhergesehene
Ereignisse flexibel reagieren zu lassen. So lässt sich z. B. eine Fallback-Lösung für den Fall realisieren, dass Sie den
Pre-Shared-Key für das AutoWDS-Basisnetz ändern, die Änderung am hinzukommenden AP jedoch fehlschlägt und sich
das Gerät aufgrund einer ungültigen Konfiguration nicht mehr erreichen lässt. Bitte beachten Sie dabei die unter
Unterschiede der Integrationsmodi
Die betreffenden Zähler konfigurieren Sie sowohl auf dem AP (z. B. via LANconfig) als auch auf dem WLC (ausschließlich
im Setup-Menü). Auf dem AP werden die Zähler ausschließlich dann beachtet, wenn noch keine WLC-Konfiguration
vorliegt (initiale Konfiguration). Sobald eine Konfiguration vorliegt, sind die im AutoWDS-Profil festgelegten Zählerwerte
maßgebend (Rekonfiguration). Näheres zur Prioritätensetzung der Konfigurationen finden Sie unter
Integrationsmodi
auf Seite 848.
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Wenn Sie den Express- oder den Vorkonfigurations-Zähler deaktivieren, überspringt das Gerät den entsprechenden
Integrationsschritt. Durch Deaktivieren beider Zähler lässt sich die automatische Rekonfiguration ausschalten.
Das Gerät ist dann nach einem entsprechend langen Verbindungsabbruch nicht mehr mittels AutoWDS zu
erreichen. Das Gerät bleibt aber über die LAN-Schnittstelle erreichbar und sucht im LAN nach einem WLC, sofern
eine entsprechende Verbindung besteht.
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Der Prozess zur vorkonfigurierten Integration startet nicht, wenn die Angaben für das AutoWDS-Basisnetz (SSID,
Passphrase) unvollständig sind oder der Vorkonfigurations-Zähler bei 0 liegt.
auf Seite 848 aufgeführten Hinweise.
Referenzhandbuch
13 WLAN-Management
Unterschiede der
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