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LOGIKPROGRAMMIERUNG IM DRIVE MONITOR FX3-MOC1
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B E T R I E B S A N L E I T U N G | Flexi Soft im Flexi Soft Designer
anzeigt, wenn diese während der Betriebsunterbrechung verändert wurde. Dies ist übli‐
cherweise eine zweite Quelle, die ohnehin zum Zweck der Plausibilitätsprüfung vorhan‐
den ist (z. B. ein SSI-Encoder oder die SSI-Teile eines sicheren SSI+Sin/Cos-Encoders).
Um die Funktion Verschiebungskompensation zu verwenden, muss die zweite Quelle an
den Eingang Motion Verschiebungskompensation angeschlossen werden. In diesem Fall
wird die absolute Position an diesem Eingang ebenfalls im nicht flüchtigen Speicher
des FX3-MOC1 gespeichert und bei einem Neustart des Flexi-Soft-Systems ggf. bei der
Wiederherstellung der absoluten Position miteinbezogen.
Beim Speichern der Werte müssen die folgenden Bedingungen erfüllt sein:
•
Die Funktion Verschiebungskompensation ist aktiv.
•
Die absolute Position am Ausgang Motion Out ist gültig.
Bei der Wiederherstellung der Werte müssen die folgenden Bedingungen erfüllt sein:
•
Die Funktion Verschiebungskompensation ist aktiv.
•
Die gespeicherte absolute Position ist gültig.
•
Die relative Position am Eingang Motion In ist gültig.
Wenn diese Bedingungen jeweils vor dem Speichern oder nach dem Neustart des Flexi-
Soft-Systems für länger als 60 Sekunden nicht erfüllt sind, dann wird die gespeicherte
Position für die Verschiebungskompensation auf ungültig gesetzt. In diesem Fall ist die
Verschiebungskompensation fehlgeschlagen, d. h. die absolute Position, die am Aus‐
gang Motion Out ausgegeben wird, wird ggf. ohne Verschiebungskompensation wieder‐
hergestellt.
Wenn nach einem Neustart des Flexi-Soft-Systems eine gültige absolute Position für die
Verschiebungskompensation wiederhergestellt wurde, dann vergleicht der Funktions‐
baustein diesen wiederhergestellten Wert mit der aktuellen gültigen Position am Ein‐
gang Motion Verschiebungskompensation. Wenn die Differenz zwischen diesen beiden Posi‐
tionen die konfigurierte Toleranz Verschiebungskompensation nicht überschreitet, dann wird
die absolute Position, die am Ausgang Motion Out ausgegeben wird, um diese Differenz
korrigiert. Wenn die konfigurierte Toleranz Verschiebungskompensation überschritten wird,
dann ist die Verschiebungskompensation fehlgeschlagen, d. h. die absolute Position,
die am Ausgang Motion Out ausgegeben wird, wird ggf. ohne Verschiebungskompensa‐
tion wiederhergestellt.
HINWEIS
Unabhängig davon, ob die Verschiebungskompensation erfolgreich war, wird die wieder‐
hergestellte absolute Position in jedem Fall als unzuverlässig markiert.
8012479/16HC/2020-01-23 | SICK
Irrtümer und Änderungen vorbehalten