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LOGIKPROGRAMMIERUNG IM HAUPTMODUL
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B E T R I E B S A N L E I T U N G | Flexi Soft im Flexi Soft Designer
Genauigkeit der Überwachung
WARNUNG
Fehlfunktion durch ungeeignete Pulsgebersignale
Der Gefahr bringende Zustand wird bei Nichtbeachtung möglicherweise nicht oder nicht
rechtzeitig beendet, da eine erhöhte Frequenz (geringere Periodendauer) nicht erkannt
wird.
Nur Pulsgebersignale verwenden, deren Pulsdauer (t
b
jeweils länger sind als die Logik-Ausführungszeit.
Grenzen für zuverlässig gültiges Signal
WARNUNG
Fehlfunktion durch ungeeignete Pulsgebersignale
Der Gefahr bringende Zustand wird bei Nichtbeachtung möglicherweise nicht oder nicht
rechtzeitig beendet.
Auf Gültigkeit der verwendeten Pulsgebersignale achten.
b
Die Grenzen für die gemittelte Periodendauer, die ein Signal einhalten muss, um zuver‐
lässig als gültiges Signal gewertet zu werden, sind enger als die mit den Parametern
gewählten Grenzen. Die wirksamen engeren Grenzen sind immer das nächste Vielfache
der Logik-Ausführungszeit. Die gemittelte Periodendauer bedeutet hierbei, dass zwar
einzelne Perioden des Signals Ausreißer haben dürfen (Jitter), diese sich aber über
mehrere Perioden hinweg wieder ausgleichen müssen.
Tabelle 84: Beispiele für wirksame Grenzen für die Periodendauer
Logik-Ausfüh‐
Eingestellte Parameter
rungszeit
Min. Perioden‐
dauer
4 ms
120 ms
12 ms
120 ms
32 ms
120 ms
Grenzen für zuverlässig ungültiges Signal
Die Grenze für die gemittelte Periodendauer, die ein Signal überschreiten muss, um
zuverlässig als ungültiges Signal gewertet zu werden, entspricht der Toleranz für die
zugehörigen Parameter.
Das bedeutet im Wesentlichen, dass ein statisches 0 oder 1 spätestens nach Max.
Periodendauer + Logik-Ausführungszeit + 10 ms als ungültiges Signal erkannt wird. Die
Ansprechzeit des genutzten Signalpfades erhöht sich um diesen Betrag.
Wenn die gemittelte Periodendauer des Signals größer ist als die Grenze für ein zuver‐
lässig gültiges Signal, aber noch kleiner als die Grenze für ein zuverlässig ungültiges
Signal, dann kann es mehrere Perioden dauern, bis sich die Abweichung ausreichend
aufsummiert hat, so dass sie erst dann als ungültiges Signal gewertet wird:
Anzahl der Perioden = (Logik-Ausführungszeit + 10 ms) / (reale gemittelte Perioden‐
dauer – wirksame Grenze für zuverlässig gültiges Signal)
HINWEIS
In der folgenden Beschreibung bedeutet das „x" bei den Signalnamen entweder 1 oder
2, d. h. den Index für eine der beiden getrennten Überwachungen im Funktionsbau‐
stein.
) und Pulslücke (t
high
Wirksame Grenze für zuverlässig
gültiges Signal
Max. Perioden‐
Min. Perioden‐
dauer
dauer
160 ms
120 ms
160 ms
120 ms
160 ms
128 ms
)
low
Max. Perioden‐
dauer
160 ms
156 ms
160 ms
8012479/16HC/2020-01-23 | SICK
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