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Azyklischer Datenaustausch; Master Klasse 1 Azyklisch (Ms1Ac) - Endress+Hauser iTEMP TMT162 Betriebsanleitung

Zwei-kanal temperaturfeldtransmitter mit profibus pa-protokoll
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TMT162 PA
Endress+Hauser
2.
Das Anwenderprogramm des Automatisierungssystems sollte jetzt programmiert werden. Im
Anwenderprogramm werden die Ein- und Ausgabedaten gesteuert und es wird festgelegt, wo
die Messgrößen zu finden sind, um sie weiter verarbeiten zu können.
3.
Gegebenenfalls muss für ein Automatisierungssystem, welches das IEEE-754-Fließkommafor-
mat nicht unterstützt, ein zusätzlicher Messwert-Konvertierungsbaustein verwendet werden.
4.
Je nach Art der Datenverwaltung im Automatisierungssystem (Little-Endian-Format oder Big-
Endian-Format) kann auch eine Umstellung der Bytereihenfolge notwendig werden (Byte-
Swapping).
5.
Nachdem die Projektierung abgeschlossen ist, wird diese als binäre Datei in das Automatisie-
rungssystem übertragen.
6.
Das System kann nun gestartet werden. Das Automatisierungssystem baut eine Verbindung zu
den projektierten Geräten auf. Nun können die prozessrelevanten Geräteparameter über einen
Klasse 2 Master eingestellt werden, z.B. mit Hilfe von FieldCare.
6.6

Azyklischer Datenaustausch

Der azyklische Datenaustausch wird für die Übertragung von Parametern während der Inbetrieb-
nahme, der Wartung oder zur Anzeige weiterer Messgrößen, die nicht im zyklischen Nutzdaten-
verkehr enthalten sind, verwendet. Es können somit Parameter zur Erkennung, zur Steuerung oder
zum Abgleich in den verschiedenen Blöcken (Physical Block, Transducer Block , Funktionsblock)
verändert werden, während sich das Gerät im zyklischen Datenaustausch mit einer SPS befindet.
Das Gerät unterstützt die MS2AC Kommunikation mit 2 verfügbaren SAP`s (Service Access Point)
bei der azyklischen Datenübertragung.
Wenn die azyklische Kommunikation betrachtet wird, muss grundsätzlich zwischen zwei Arten
unterschieden werden:
6.6.1
Master Klasse 2 azyklisch (MS2AC)
Beim MS2AC handelt es sich um die azyklische Kommunikation zwischen einem Feldgerät und
einem Master der Klasse 2 (z.B. FieldCare, PDM usw.). Hierbei öffnet der Master einen Kommuni-
kationskanal über einen so genannten SAP (Service Access Point) um auf das Gerät zuzugreifen.
Einem Master Klasse 2 müssen alle Parameter, die über PROFIBUS
werden sollen, bekannt gemacht werden. Diese Zuordnung erfolgt entweder in einer so genannten
Gerätebeschreibung (DD = Device Description), einem DTM (Device Type Manager) oder inner-
halb einer Softwarekomponente im Master über Slot- und Index-Adressierung zu jedem einzelnen
Parameter.
Beim Schreiben von Parametern durch einen Master Klasse 2 werden neben der Adresse des Feld-
gerätes die Slot und Index, Längenangaben (Byte) und der Datensatz übertragen. Der Slave quittiert
diesen Schreibauftrag nach Beendigung. Mit einem Klasse 2-Master kann auf die Blöcke zugegriffen
werden.
Die Parameter, welche in dem Endress+Hauser Bedienprogramm (FieldCare) bedient werden kön-
nen, sind in den Tabellen in Kapitel 11 dargestellt.
Bei der MS2AC Kommunikation ist folgendes zu beachten:
• Wie bereits beschrieben, greift ein Master der Klasse 2 über spezielle SAP's auf ein Gerät zu. Es
können daher nur so viele Master der Klasse 2 gleichzeitig mit einem Gerät kommunizieren wie
auch SAP's für diese Kommunikation bereitgestellt worden sind.
• Der Einsatz eines Master der Klasse 2 erhöht die Zykluszeit des Bussystems. Dies ist bei der Pro-
grammierung des verwendeten Leitsystems bzw. der Steuerung zu berücksichtigen.
6.6.2

Master Klasse 1 azyklisch (MS1AC)

Beim MS1AC öffnet ein zyklischer Master, der bereits die zyklischen Daten vom Gerät liest bzw.
auf das Gerät schreibt, den Kommunikationskanal über den SAP 0x33 (spezieller Service Access
Point für MS1AC) und kann dann wie ein Master Klasse 2 über den Slot und den Index einen Para-
meter azyklisch lesen bzw. schreiben (wenn unterstützt).
Inbetriebnahme
®
mit einem Gerät ausgetauscht
29

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