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Schirmung Und Erdung - Endress+Hauser iTEMP TMT162 Betriebsanleitung

Zwei-kanal temperaturfeldtransmitter mit profibus pa-protokoll
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Verdrahtung
14
4.3.4
Anzahl Feldgeräte
Bei Systemen gemäß FISCO in Zündschutzarten Ex ia ist die Leitungslänge auf max. 1000 m (3280
ft) begrenzt. Es sind höchstens 32 Teilnehmer pro Segment im Nicht-Ex-Bereich bzw. max. 10 Teil-
nehmer im Ex-Bereich (Ex ia IIC) möglich. Die tatsächliche Anzahl der Teilnehmer muss während
der Projektierung festgelegt werden.
4.3.5

Schirmung und Erdung

Eine optimale elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) des Feldbussystems ist nur dann gewähr-
leistet, wenn Systemkomponenten und insbesondere Leitungen abgeschirmt sind und die Abschir-
mung eine möglichst lückenlose Hülle bildet. Ideal ist ein Schirmabdeckungsgrad von 90%.
• Für eine optimale EMV-Schutzwirkung ist die Schirmung so oft wie möglich mit der Bezugserde
zu verbinden.
• Aus Gründen des Explosionsschutzes sollte jedoch auf die Erdung verzichtet werden.
Um beiden Anforderungen gerecht zu werden, lässt das Feldbussystem grundsätzlich drei verschie-
dene Varianten der Schirmung zu:
• Beidseitige Schirmung
• Einseitige Schirmung auf der speisenden Seite mit kapazitivem Abschluss am Feldgerät
• Einseitige Schirmung auf der speisenden Seite
Erfahrungen zeigen, dass in den meisten Fällen bei Installationen mit einseitiger Schirmung auf der
speisenden Seite (ohne kapazitivem Abschluss am Feldgerät) die besten Ergebnisse hinsichtlich der
EMV erzielt werden. Voraussetzung für einen uneingeschränkten Betrieb bei vorhandenen EMV-
Störungen sind entsprechende Maßnahmen der Eingangsbeschaltung. Diese Maßnahmen wurden
bei diesem Gerät berücksichtigt. Damit ist ein Betrieb bei Störgrößen gemäß NAMUR NE21 sicher-
gestellt.
Bei der Installation sind gegebenenfalls nationale Installationsvorschriften und Richtlinien zu beach-
ten!
Bei großen Potenzialunterschieden zwischen den einzelnen Erdungspunkten wird nur ein Punkt
der Schirmung direkt mit der Bezugserde verbunden. In Anlagen ohne Potenzialausgleich sollten
Kabelschirme von Feldbussystemen deshalb nur einseitig geerdet werden, beispielsweise am Feld-
busspeisegerät oder an Sicherheitsbarrieren, → å 6.
Abb. 6:
Schirmung und einseitige Erdung des Feldbus-Kabelschirms
1
Speisegerät
2
Verteilerbox (T-box)
3
Busabschluss
4
Erdungspunkt für Feldbus-Kabelschirm
5
Optionale Erdung des Feldgerätes, isoliert vom Kabelschirm.
HINWEIS
Falls in Anlagen ohne Potenzialausgleich der Kabelschirm an mehreren Stellen geerdet
wird, können netzfrequente Ausgleichströme auftreten, welche das Buskabel bzw. die
Busabschirmung beschädigen bzw. die Signalübertragung wesentlich beeinflussen.
TMT162 PA
a0010984
Endress+Hauser

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