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Pepperl+Fuchs LUC-M Serie Betriebsanleitung Seite 33

Ultraschall-füllstandssensor
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LUC-M** mit PROFIBUS PA
Bedienung
5.3.5
Mit Hilfe des azyklischen Datenaustausches können Geräteparameter verändert wer-
den - unabhängig vom zyklischen Datenaustausch des Gerätes mit einer SPS.
Der azyklische Datenaustausch wird verwendet,
um Inbetriebnahme- oder Wartungsparameter zu übertragen;
um Messgrößen anzuzeigen, die nicht im zyklischen Datentelegramm enthalten
sind.
Es gibt zwei Arten des azyklischen Datenaustausches:
Master Klasse 2 azyklisch (MS2AC)
Beim MS2AC öffnet ein Master der Klasse 2 den Kommunikationskanal über einen sog.
SAP (Service Access Point), um auf das Gerät zuzugreifen. Master der Klasse 2 sind
zum Beispiel:
FieldCare
PDM
Bevor Daten über PROFIBUS ausgetauscht werden können, müssen dem Master alle
Geräteparameter bekannt gemacht werden. Dazu gibt es folgende Möglichkeiten:
eine Gerätebeschreibung (DD = Device Description)
einen Device Type Manager (DTM)
eine Softwarekomponente im Master, die über Slot- und Index-Adressen auf die Pa-
rameter zugreift.
Hinweis!
!
Die DD oder der DTM werden vom Gerätehersteller zur Verfügung gestellt.
Es können nur so viele Master der Klasse 2 gleichzeitig mit einem Gerät kommuni-
zieren wie auch SAPs für diese Kommunikation zur Verfügung stehen. Die Zahl der
SAPs ist von Gerät zu Gerät verschieden.
Der Einsatz eines Masters der Klasse 2 erhöht die Zykluszeit des Bussystems. Dies
ist bei der Programmierung des Leitsystems bzw. der Steuerung zu berücksichti-
gen.
Master Klasse 1 azyklisch (MS1AC)
Beim MS1AC öffnet ein Master, der bereits zyklisch mit dem Gerät kommuniziert,
zusätzlich einen azyklischen Kommunikationskanal über den SAP 0x33 (spezieller SAP
für MS1AC). Er kann die Parameter dann wie ein Master der Klasse 2 über Slot- und
Index-Adressen azyklisch lesen bzw. schreiben.
Hinweis!
!
Bisher gibt es wenige PROFIBUS-Master, die MS1AC unterstützen.
Nicht alle PROFIBUS-Geräte unterstützen MS1AC.
Achtung!
"
Im Anwenderprogramm ist ein dauerhaftes Schreiben von Parametern (z. B. mit jedem
Zyklus des Programms) unbedingt zu vermeiden.
Azyklisch geschriebene Parameter werden spannungsresistent in die Speicherbau-
steine (EEPROM, Flash, ...) geschrieben. Die Speicherbausteine sind nur für eine
begrenzte Anzahl von Schreibvorgängen ausgelegt. Diese Anzahl wird im Normalbe-
trieb ohne MS1AC (während der Parametrierung) nicht annähernd erreicht. Bei einer
fehlerhaften Programmierung kann sie aber schnell überschritten werden. Dadurch
würde die Lebenszeit des Gerätes drastisch verkürzt.
Azyklischer Datenaustausch
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