Safety Integrated Extended Functions
6.11 Safety-Störungen
Beispiele zum Verständnis der Tabelle
1. Die Sicherheitsfunktion SS1 wurde gerade angewählt. Ein STOP A bleibt angewählt, ein
2. Die Sicherheitsfunktion SLS wird angewählt. Durch diese Anwahl werden STOP A-D
3. Die Stop-Reaktion STOP C wird angewählt. Sind die Sicherheitsfunktionen STO oder
Quittierung von Safety-Störungen
Allgemein
ACHTUNG
Die Quittierung der Safety-Störungen funktioniert auch, wie bei allen anderen Störungen,
durch Aus-/Einschalten des Antriebsgeräts (POWER ON).
Ist die Ursache der Störung noch nicht behoben, dann erscheint die Störung nach dem
Hochlauf sofort wieder.
Quittierung über TM54F
Über den Parameter p10006 "SI Quittierung internes Ereignis Eingangsklemme" lassen sich
Störungen in den Safety-Antrieben als auch im TM54F selbst quittieren.
Der Mechanismus dieser "Sicheren Fehlerquittierung" funktioniert dabei wie folgt:
Der sichere Eingang F-DI am TM54F wird betätigt, der mit der Funktion p10006 "Safety
Integrated Quittierung internes Ereignis Eingangsklemme" parametriert wurde. Dadurch
werden mittels eines sicheren Eingangssignals Störungen quittiert, die in der Firmware auf
der Control Unit bzw. dem Motor Module aufgetreten sind. Die fallende Flanke an diesem
Eingang setzt den Status "Internes Ereignis" (Internal Event) in den Antrieben und, falls
vorhanden, auch im TM54F zurück.
Um eine versehentliche oder fehlerhafte Quittierung von Safety-Störungen zu verhindern,
muss das Signal an der TM54F F-DI-Klemme, das für die Quittierung parametriert wurde, im
Ruhezustand den Pegel "0" haben. Zur Auslösung der Quittierung (fallende Flanke am F-DI)
muss es erst auf "1" und dann wieder auf "0" gesetzt werden. Falls sich der geforderte
Ruhezustand nicht einstellt, wird eine Warnmeldung ausgegeben.
Nach der "Sicheren Fehlerquittierung" ist noch eine Quittierung auf der Control Unit
notwendig, um
● die TM54F-Störungen aus dem Störpuffer zu löschen,
● die anstehende rote Ready LED auf dem TM54F zurückzusetzen.
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bereits laufender STOP B wird dadurch nicht unterbrochen. Die eventuell anstehenden
STOP C-F würden durch den SS1 abgelöst.
nicht in ihrer Wirkungsweise verändert. Ein STOP F löst jetzt einen STOP B aus, da eine
Sicherheitsfunktion angewählt geworden ist.
SS1 angewählt, hat dies keine Auswirkung. Ist SS2 angewählt, wird diese Bremsrampe
beibehalten. Ist SOS angewählt, so bleibt SOS weiterhin wirksam, was gleichzeitig der
Endzustand des STOP C ist. Bei angewähltem SLS wird der Antrieb mit dem STOP C
abgebremst.
Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A
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