Kompensation
6.2
Spindelsteigungsfehler- und Meßsystemfehlerkompensation
Vorsicht
!
Bei Eintrag der Korrekturwerte ist darauf zu achten, daß allen Stützpunkten innerhalb des festgelegten
Bereiches ein Korrekturwert zugeordnet wird (d.h. keine Lücken entstehen). Ansonsten würde für diese
Stützpunkte der Korrekturwert verwendet, der von früheren Einträgen an diesen Stellen übrig geblieben
ist.
Hinweis
S
Tabellenparameter, welche Positionsangaben enthalten, werden bei
MD: SCALING_SYSTEM_IS_METRIC=0 in inch interpretiert.
S
Das Laden der Kompensationstabelle ist nur möglich, wenn das
MD: ENC_COMP_ENABLE=0 gesetzt ist. Der Wert =1 führt zur Aktivierung der Kompensation und
damit zum Schreibschutz.
S
Sichern Sie Ihre Kompenensationswerte durch Betätigen der Softkey "Daten sichern" in der Bedien-
oberfläche Diagnose –>IBN! (siehe auch "Bedienen und Programmieren")
Beispiel
Das nachfolgende Beispiel zeigt die Vorgabe der Kompensationswerte für die Maschinen-
achse X mit Hilfe eines Teileprogramms.
%_N_EECDAT_EEC_INI
$AA_ENC_COMP_STEP[0,X]
$AA_ENC_COMP_MIN[0,X]
$AA_ENC_COMP_MAX[0,X]
$AA_ENC_COMP[0,0,X]
$AA_ENC_COMP[0,1,X]
...
$AA_ENC_COMP[0,800,X]
M17
Bei diesem Beispiel muß die Anzahl der Kompensations-Stützpunkte
MM_ENC_COMP_MAX_POINTS 801 sein; ansonsten wird Alarm 12400 gemeldet.
Die Kompensationstabelle für dieses Beispiel benötigt 6,4 kByte des gepufferten NC-Anwen-
derspeichers (je Kompensationswert 8 Byte).
6-116
; Kompensationstabelle für X
= 1.0
; Stützpunktabstand 1.0 mm
= –200.0 ; Kompensation beginnt bei
–200.0 mm
= 600.0
; Kompensation endet bei
+600.0 mm
= 0.01
; 1. Korrekturwert (8Stütz-
punkt 0) +0,01mm
= 0.012
; 2. Korrekturwert (8Stütz-
punkt 1) +0,012mm
; usw.
= –0.02
; letzter Korrekturwert
(8Stützpunkt 800) –0.020mm
; Ende der Kompensations-
tabelle für X
SINUMERIK 802S/802C base line
6FC5 597–4AA11–0AP0 (08.03) (FB)