Parameter
Synchronisationszeit (Pr. 57)
● Die Synchronisationszeit ist die Zeit von der Erkennung des CS-Signals bis zum Start des automa-
tischen Wiederanlaufs.
● Stellen Sie Parameter 57 zur Aktivierung des Wiederanlaufs auf „0" ein. Im allgemeinen wirkt sich
die Einstellung nicht störend auf den Betrieb des Frequenzumrichters aus.
● In Abhängigkeit der Ausgangsfrequenz und der Massenträgheit der Last können bei der Ausfüh-
rung des automatischen Wiederanlaufs Fehler auftreten. Stellen Sie Parameter 57 in diesem Fall
entsprechend der Last auf einen Wert zwischen 0,1 und 30 s.
Einstellungen des automatischen Wiederanlaufs (Pr. 611)
● Mithilfe von Parameter 611 kann die Zeit zur Beschleunigung auf die „Bezugsfrequenz für die
Beschleunigungs-/Bremszeit" (Pr. 20) bei einem automatischen Wiederanlauf vorgegeben wer-
den. Diese Einstellung ist unabhängig von der normalen Beschleunigungszeit.
HINWEISE
Eine Änderung der Schrittweite für die Beschleunigung/Verzögerung über Parameter 21 hat kei-
nen Einfluss auf die Schrittweite des Parameters 611.
In einem IPM-Motor sind intern Permanentmagnete verbaut. Beim Austrudeln des Motors oder
beim fliegenden Start wird daher eine rückläufige Spannung erzeugt. Die Zwischenkreisspannung
des Frequenzumrichters steigt an, wenn der Motor mit hoher Drehzahl austrudelt oder wenn in
diesem Zustand ein fliegender Start ausgeführt wird.
Bei Einsatz der automatischen Wiederanlauffunktion nach kurzzeitigem Netzausfall (Pr. 57 ≠ 9999)
sollte auch die Zwischenkreisführung aktiviert werden (Pr. 882 = 1), damit ein stabiler Wiederan-
lauf gewährleistet ist. Sollte mit aktivierter Zwischenkreisführung die Überspannungsschutzfunk-
tion (E.OV ) ansprechen, erhöhen Sie mit Pr. 67 die Anzahl der Wiederholversuche.
Während der sensorlosen PM-Vektorregelung ist der Wiederanlauf nach kurzzeitigem Netzausfall
nur dann möglich, wenn der IPM-Motor MM-CF angeschlossen ist.
Bei Verwendung der internen Bremse oder einer Rückspeiseeinheit kann es sein, dass die Fre-
quenzerfassung bei einer Drehzahl von 2200 U/min oder höher nicht möglich ist.
Ein Wiederanlauf erfolgt erst dann, wenn die Motordrehzahl auf die Frequenz absinkt, bei der die
Frequenzerfassung wieder möglich ist.
GEFAHR:
P
● In einem IPM-Motor sind intern Permanentmagnete verbaut. Solange der Motor dreht, kann
daher an den Motorklemmen noch eine hohe Spannung anliegen. Um einen elektrischen
Schlag zu verhindern, berühren Sie die Motorklemmen und andere Anlagenteile erst dann,
wenn der Motor stillsteht.
● Ist der automatische Wiederanlauf nach Netzausfall aktiviert, kann der Motor plötzlich
anlaufen. Halten Sie daher ausreichend Abstand zu Motor und Maschine und weisen Sie
durch einen gut sichtbaren Warnhinweis auf die Gefahr hin.
Steht in Beziehung zu Parameter
Pr. 13
Pr. 65, Pr. 67 bis Pr. 69
Pr. 78
Pr. 178 bis Pr. 189
Pr. 882
FR-A800
Startfrequenz
Wiederanlauffunktion
Reversierverbot
Funktionszuweisung der Eingangsklemmen
Aktivierung der Zwischenkreisführung
(A) Anwendungsparameter
=>
Seite 5-243, Seite 5-245
=>
Seite 5-297
=>
Seite 5-273
=>
Seite 5-409
=>
Seite 5-662
5 - 551