Als Messtaster soll der
Werkstückmesstaster 1, eingesetzt als
Werkzeug T9, D1, verwendet werden.
Der Messtaster ist bereits kalibriert.
Datenfeld zum Werkstückmesstaster 1:
_WP[0, ...]
Im Werkzeugkorrekturspeicher ist unter T9,
D1 eingegeben:
Werkzeugtyp (DP1):
Länge 1 - Geometrie (DP3):
Radius - Geometrie (DP6):
Die Länge 1 (L1) bezieht sich auf die Kugelmitte des Messtasters (_CBIT[14]=0), wie beim
Kalibrieren.
Vorsicht beim Positionieren! Der Radius R bleibt in der Länge (L1) unberücksichtigt.
%_N_WINKELMESSUNG_MPF
N10 G54 G17 G90 T9 D1
N20 M6
N30 G0 C0
N40 X-20 Y-40
N50 Z40
N60 _PRNUM=1 _VMS=0 _NMSP=1 _EVNUM=0
N61 _MVAR=105 _SETVAL=-18 _MA=102
_ID=40 _RA=4 _KNUM=1 _STA1=0 _TSA=5
_FA=8
N70 CYCLE998
N80 G0 Z160
N90 G54 C0
N100 M2
Erläuterung zum Beispiel
Gemessen wird in Y-Richtung, versetzt wird in X-Richtung, Zwischenpositionierung unter
Winkel. Aus der Istposition in Y-Richtung und _SETVAL bestimmt der Zyklus die
Messrichtung.
Es erfolgt eine automatische Korrektur in G54, Verschiebung in der C-Achse (4. Kanalachse)
mit dem ermittelten Winkel (_STA1=0).
Im Satz N90 wird die korrigierte NV G54 aktiviert und die C-Achse von Position null auf
Position null Grad gefahren, die NV-Differenz wird ausgeglichen. Damit liegt das Werkstück
achsparallel.
Die Ergebnisse sind im Ergebnisfeld _OVR[ ] eingetragen.
Messzyklen
Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0
Messzyklen für Fräs- und Bearbeitungszentren
5.7 CYCLE998 Werkstück: Winkel messen und NV-Ermittlung
710
L1 = 50.000
R = 3.000
;T-Nr. Messtaster anw‰hlen
;Messtaster als Werkzeug einwechseln,
;Korrektur aktivieren
;Rundtisch auf 0∞ positionieren
;Messtaster in X/Y-Ebene gegen¸ber
;Messpunkt positionieren
;Z-Achse auf Messhˆhe
;Parameter f¸r Messzyklusaufruf setzen
;Messzyklus zur Winkelmessung
;Z-Achse hochfahren
;Erneuter Aufruf der NV G54
;Damit werden die ƒnderungen wirksam!
;Rundtisch auf 0∞ positionieren
;(Kante ist jetzt ausgerichtet).
;Programmende
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