Messzyklen für Drehmaschinen
6.4 CYCLE973 Werkstückmesstaster kalibrieren
6.4.3.2
Programmierbeispiel
Kalibrieren des Messtasters 1 an einer Fläche
Der Werkstückmesstaster 1 mit Schneidenlage SL=7 soll an der Fläche Z=-18 mm in minus
Z-Richtung kalibriert werden. Der Messtaster wird als Werkzeug T9, D1 eingesetzt.
Die Messtasterlängen L1 und L2 beziehen sich stets auf den Tasterkugelmittelpunkt und
müssen vor dem Messzyklusaufruf im Werkzeugkorrekturspeicher eingegeben sein, T9, D1:
Werkzeugtyp (DP1):
Schneidenlage (DP2):
Länge 1 - Geometrie (DP3):
Länge 2 - Geometrie (DP4):
Radius - Geometrie (DP6):
Nullpunktverschiebung mit einstellbarer NV G54: NVz
%_N_KALIBRIEREN_IN_Z_MPF
N10 G54 G90 G0 X66 Z90 T9 D1 DIAMON
N20 _MVAR=0 _SETVAL=-18 _MA=1 _MD=1 _TZL=0
_TSA=1 _PRNUM=1 _VMS=0 _NMSP=1 _FA=3
N30 CYCLE973
N40 G0 Z90
N50 X146
N100 M2
Erläuterung zum Beispiel
Die Fläche mit der Position Z=-18 wird in der Z-Achse in Minus-Richtung angefahren
(_SETVAL=-18, _MA=1, _MD=1).
Der eigentliche Kalibriervorgang beginnt im Abstand _FA=3 mm vor der Fläche. Der
Werkstückmesstaster ist danach kalibriert und steht am Ende wieder im Abstand _FA vor der
Fläche. Der neue Triggerwert in minus Z wird in das Datum von Messtaster 1 _WP [0,1] und
in das Ergebnisfeld _OVR[ ] eingetragen.
Im Satz N40, N50 wird wieder die Ausgangsposition angefahren.
6-64
580
7
L1 = 40.123
L2 =
100.456
3.000
;NV aktivieren, Anwahl der
;Werkzeugkorrektur
;des Messtasters
;Position vor Zyklusaufruf
;Parameter zum Kalibrieren in minus
;Z-Richtung setzen, _SETVAL ist
negativ!
;Zyklusaufruf
;R¸ckzug in Z
;R¸ckzug in X
;Programmende
Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0
Messzyklen