Messzyklen für Drehmaschinen
6.6 CYCLE994 Werkstück: 2-Punkt-Messung
Voraussetzung
Der Messtaster muss in den Messrichtungen kalibriert sein (wenn _CHBIT[7] = 0) und als
Werkzeug mit Werkzeugkorrektur aufgerufen werden. Der Werkzeugtyp ist 5xy. Die
Schneidenlage kann 5 bis 8 sein und muss der Messaufgabe entsprechen. Der Messzyklus
kann zum Messen ohne vorheriges Kalibrieren eingesetzt werden.
Statt der Triggerwerte in _WP[ ] wird dann der im Datenfeld des Messtasters _PRNUM
(_WP[_PRNUM-1,0]) der eingetragene Tasterkugeldurchmesser in die Berechnung
einbezogen.
Die Funktion wird gesteuert über das Bit:
• _CHBIT[7] = 1: Messtaster nicht kalibriert, (ohne Benutzung der Triggerwerte), Benutzung
• _CHBIT[7] = 0: Messtaster ist kalibriert, Benutzung der Triggerwerte in
Werkzeugkorrektur
Es ist das Werkzeug korrigierbar, welches das Werkstück bearbeitet hat. Dieses Werkzeug
wird unter _TNUM bzw. _TNAME angegeben. Die D-Nummer und die Korrekturart werden in
der Variablen _KNUM verschlüsselt angegeben.
Ab Messzyklen-SW 6.3 ist eine erweiterte Werkzeugkorrektur möglich. Hier kann ein
Werkzeug aus einer bestimmten gespeicherten Werkzeugumgebung _TENV und auch
Summen-, Einrichtekorrekturen unter Angabe der DL-Nummer in _DLNUM korrigiert werden.
Ausführliche Angaben zu den Parametern: siehe Kapitel "Beschreibung der wichtigsten
Versorgungsparameter".
Erfahrungs- und Mittelwerte
Ein im Datenbaustein GUD5 hinterlegter Erfahrungswert im Datenfeld _EV[ ] kann im
Anschluss der Messung bei der Berechnung des Ergebnisses vorzeichenrichtig
berücksichtigt werden.
Wahlweise erfolgt eine Mittelwertbildung über mehrere Teile (Datenfeld _MV[ ]) und eine
Überprüfung der Toleranzbereiche.
Beides wird über _EVNUM aktiviert (siehe Kapitel "Beschreibung der wichtigsten
Versorgungsparameter").
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des Tasterkugeldurchmessers _WP[_PRNUM-1,0])
_WP[_PRNUM-1,...])
Programmierhandbuch, Ausgabe 04/2006, 6FC5398-4BP10-0AA0
Messzyklen