7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
Bild 2-170
Prinzip der Auslösekreisüberwachung mit einem Binäreingang
Im normalen Betriebsfall ist bei offenem Kommandorelaiskontakt und intaktem Auslö-
sekreis die Binäreingabe angesteuert (logischer Zustand „H"), da der Überwachungs-
kreis über den Hilfskontakt (bei geschlossenem Leistungsschalter) oder über den Er-
satzwiderstand R geschlossen ist. Nur solange das Kommandorelais geschlossen ist,
ist der Binäreingang kurzgeschlossen und damit entregt (logischer Zustand „L").
Wenn der Binäreingang im Betrieb dauernd entregt ist, lässt dies auf eine Unterbre-
chung im Auslösekreis oder auf Ausfall der (Auslöse-) Steuerspannung schließen.
Da die Auslösekreisüberwachung während eines Störfalls nicht arbeitet, führt der ge-
schlossene Kommandokontakt nicht zu einer Störmeldung. Arbeiten jedoch auch
Kommandokontakte von anderen Geräten parallel auf den Auslösekreis, muss die
Störmeldung mit T STÖR AKR verzögert werden (siehe auch Bild 2-171). Nach Be-
seitigung der Störung im Auslösekreis fällt die Störmeldung nach der gleichen Zeit au-
tomatisch zurück.
Bild 2-171
Logikdiagramm der Auslösekreisüberwachung mit einem Binäreingang
2.22 Überwachungsfunktionen
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