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Lastbereich (Nur Für Impedanzanregung) - Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch

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Blockieren der
Zone Z1
Lastbereich (nur für
Impedanzanre-
gung)
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
erfolgt keine besondere Reaktion, d.h. alle Distanzstufen arbeiten gemäß ihrer einge-
stellten Zonenparameter. Einstellung auf Zone Z1B bewirkt, dass beim Zuschalten
alle Fehler innerhalb der Übergreifzone Z1B (in der für diese Zonen parametrierten
Richtung) unverzögert wieder abgeschaltet werden. Bei Einstellung auf Z1B
ungerichtet ist ebenfalls die Zone Z1B maßgebend, sie wirkt aber in beide Rich-
tungen, unabhängig von der unter Adresse 1651 bzw. 1751 MODUS Z1B eingestellten
Betriebsrichtung. Einstellung Anregung bedeutet, dass die Schnellauslösung nach
Zuschalten bei allen erkannten Fehlern in irgendeiner beliebigen Zone (d.h. bei Gene-
ralanregung des Distanzschutzes) wirksam wird.
Bei aktivem Differentialschutz können Sie unter Adresse 1533 Z1 bl. bei Diff
mit der Einstellung Ja die Zone Z1 blockieren, d.h. in Z1 wird nicht gemessen, also
auch nicht angeregt, solange der Differentialschutz wirksam ist (Nr 3120 „Diff
wirksam"). Die Zone Z1 wird sofort wieder aktiviert, wenn der Differentialschutz z.B.
durch eine Kommunkationsstörung unwirksam ist. In der Einstellung Adresse 1533
Z1 bl. bei Diff = Nein arbeitet die Zone Z1 unabhängig vom Differentialschutz.
Außerdem kann die Zone Z1 über den Binäreingang 3610 „>Dis blk Z1" blockiert
werden. Über diesen Binäreingang können z.B. weitere Blockierbedingungen bezüg-
lich der Zusammenarbeit mit dem Differentialschutz über CFC realisiert werden. Die
Wirkung des Binäreinganges ist unabhängig vom Zustand des Differentialschutzes.
Bei Verwendung der Impedanzanregung bzw. bei 7SD5***-*****-*E** und 7SD5***-
*****-*H* kann an langen hochbelastbaren Leitungen die Gefahr bestehen, dass die
Lastimpedanz in die Auslösecharakteristiken des Distanzschutzes hineinragt. Um
Fehlanregung des Distanzschutzes bei hohem Leistungstransport auszuschließen,
kann hier ein Lastkegel eingestellt werden, der bei Auslösekennlinien mit hohen R-Ab-
schnitten solche Fehlanregungen durch Überlast ausschließt. Bei den anderen Anre-
geverfahren erübrigt sich dieser Lastkegel, da die Auslösepolygone nur nach erfolgter
Anregung freigegeben werden und die Anregung hier die Aufgabe der eindeutigen
Unterscheidung zwischen Lastbetrieb und Kurzschluss wirkungsvoll erfüllt. Dieser
Lastbereich ist in der Beschreibung der Auslösekennlinien (siehe auch Abschnitt 2.5.2
und 2.5.3) mitberücksichtigt.
Der R-Wert R LAST (LE) (Adresse 1541) bezieht sich dabei auf die Leiter-Erde-
Schleifen, R LAST (LL) (Adresse 1543) auf die Leiter-Leiter-Schleifen. Die Werte
werden etwas (ca. 10 %) kleiner eingestellt als die minimal zu erwartende Lastimpe-
danz. Die minimale Lastimpedanz ergibt sich bei maximalem Laststrom und minimaler
Betriebsspannung.
Rechenbeispiel:
110 kV Freileitung 150 mm
maximal übertragbare Leistung
P
max
I
max
minimal Betriebsspannung
U
min
Stromwandler
Spannungswandler
2
mit den Daten:
= 100 MVA entsprechend
= 525 A
= 0,9 U
N
600 A/5 A
110 kV/0,1 kV
2.5 Distanzschutz
125

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