Leitungsabschnitte
Leitungssymmet-
rie (nur für zweisei-
tige Fehlerortung)
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
gültig sind. Die Dauer kann eingestellt werden. Bei einem erneuten Fehler werden die
Daten des früheren Fehlers automatisch abgesteuert.
Der Ausgabebereich geht von 0 % bis 195 %. Die Ausgabe „197" bedeutet, dass ein
negativer Wert ermittelt wurde. Die Ausgabe „199" kennzeichnet einen Überlauf, d.h.
der errechnete Wert liegt höher als der maximal zulässige von 195 %.
Hinweis
Sind keine Leitungsabschnitte eingestellt, so ist die Angabe der Entfernung in Kilome-
tern, Meilen oder Prozent nur für homogene Leitungsstrecken zutreffend. Setzt sich
die Leitung aus Teilen zusammen, die unterschiedliche Reaktanzbeläge aufweisen,
z.B. Freileitung-Kabel-Strecken, so kann man die von der Fehlerortung ermittelte Re-
aktanz zur separaten Berechnung der Fehlerentfernung auswerten oder mehrere Lei-
tungsabschnitte einstellen.
Mit den Leitungsabschnittsparametern wird der Leitungstyp bestimmt. Handelt es sich
um eine Anordnung z.B. von Kabel und Freileitung, so sind zwei unterschiedliche
Typen zu parametrieren. Bis zu drei unterschiedlicher Leitungstypen sind hier unter-
scheidbar. Bei der Parametrierung dieser Leitungsdaten ist zu beachten, dass zwei
oder auch drei Einstellblätter nur dann erscheinen, wenn die Anzahl der Leitungsab-
schnitte vorher parametriert wurde.
Um eine größere Genauigkeit der zweiseitigen Fehlerortung zu erreichen, kann die
Unsymmetrie der Leitung berücksichtigt werden. Die Unsymmetrie wird anhand der
Anordnung der Leiter abgeschätzt. Eingestellt werden muss der zentrale Leiter.
Sollten Sie keine Abschätzung der Unsymmetrie wünschen, kann sie abgeschaltet
werden. Vorausgesetzt werden Leitungen mit einem hohen Grad an Symmetrie be-
züglich eines zentralen Leiters, insbesondere Einebenenanordnung. Bild 2-141 zeigt
mögliche Leiteranordnungen.
Bild 2-141
Einebenenanordnung mit zentralem Leiter
2.19 Fehlerorter
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