2 Funktionen
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d.h. der direkte Freigabeweg zum Signal „Unblock L1" und damit zur Freigabe ist
wieder möglich.
Wird über eine Dauer von mehr als 10 s keines der Signale empfangen, wird die
Meldung „Dis UB Emp.St.1" ausgegeben.
Bei Störung des Übertragungsweges kann die Übergreifzone Z1B von der internen
Wiedereinschaltautomatik oder einem externen Wiedereinschaltgerät über die Binär-
eingabe „>FreigWE Stufen" aktiviert werden.
Etwa auftretende Fehlsignale, die durch transiente Ausgleichsschwingungen beim
Abschalten äußerer Fehler oder durch Richtungsumkehr nach Abschalten von
Fehlern auf Parallelleitungen verursacht werden können, werden durch eine „Tran-
siente Blockierung" unschädlich gemacht.
Bei Leitungen mit einseitiger Einspeisung kann vom nicht gespeisten Leitungsende
kein Freigabesignal gebildet werden, da dort keine Anregung erfolgt. Um auch in
diesem Fall Auslösung durch das Unblockverfahren zu ermöglichen, verfügt das
Gerät über besondere Maßnahmen. Diese „Funktion schwache Einspeisung" (Echo-
funktion) ist in Abschnitt „Maßmahmen bei fehlender oder schwachen Einspeisung"
erläutert. Sie wird aktiviert, wenn vom Gegenende — bei Dreibeinleitungen mindes-
tens von einem der Gegenenden — ein Signal empfangen wird, ohne dass das Gerät
einen Fehler erkannt hat.
Auch am Leitungsende ohne oder mit nur schwacher Einspeisung kann der Leistungs-
schalter ausgelöst werden. Diese „Auslösung bei schwacher Einspeisung" ist im Ab-
schnitt 2.10.1 erläutert.
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1