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Betriebsarten - Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch

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2 Funktionen

Betriebsarten

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• Messanforderung von der Hand-EIN-Erkennung. Die Hand-EIN-Erkennung der
zentralen Funktionssteuerung (Abschnitt 2.23.1) gibt eine Messanforderung, sofern
dies bei den Anlagendaten 2 (Abschnitt 2.1.4.1, Adresse 1151) eingestellt wurde.
Voraussetzung ist, dass das Gerät über den Binäreingang „>Hand-EIN" (Nr 356)
über die Hand-Einschaltung informiert ist. Es gelten die Freigabebedingungen für
manuelle Einschaltung.
• Messanforderung von einem externen Einschaltkommando. Hierzu dient der Binär-
eingang „>Sync. Mess. HE" (Nr 2905). Im Unterschied zum „>Hand-EIN"
(siehe vorigen Absatz) bewirkt dies lediglich die Messanforderung an die Synchron-
kontrolle, nicht jedoch andere integrierte Hand-EIN-Funktionen, wie Schnellauslö-
sung bei Zuschalten auf einen Fehler (z.B. Übergreifzone beim Distanzschutz oder
Auslösebeschleunigung einer Überstromzeitschutz-Stufe). Es gelten die Freigabe-
bedingungen für manuelle Einschaltung.
• Messanforderung von der integrierten Steuerung über Steuertasten oder über seri-
elle Schnittstellen vom PC mittels DIGSI
Freigabebedingungen für manuelle Einschaltung.
Die Synchronkontrolle ihrerseits gibt ein Freigabesignal „Sync. EIN-Frei" (Nr
2951) für die Einschaltung an die anfordernde Funktion zurück. Außerdem ist ein
eigenes Einschaltkommando als Ausgangsmeldung „Sync. EIN-Kom" (Nr 2961)
vorhanden.
Die Prüfung der Freigabebedingungen ist auf eine einstellbare Synchron-Überwa-
chungszeit T SYNUEW begrenzt. Innerhalb dieser Zeit müssen die parametrierten Be-
dingungen erfüllt sein. Anderenfalls findet keine Überprüfung der Synchronität mehr
statt. Eine erneute Synchronprüfung ist nur möglich, wenn eine erneute Messanforde-
rung eingeht.
Nach einer Messanforderung gibt das Gerät Meldungen ab, wenn eine Synchronbe-
dingung nicht erfüllt ist, wenn also Spannungsbetragsdifferenz Udiff, Frequenzdiffe-
renz Fdiff oder Winkeldifferenz PHIdiff außerhalb der Grenzwerte liegen. Voraus-
setzung für diese Meldungen ist, dass beide Spannungen innerhalb des
Arbeitsbereiches der Synchronkontrolle anliegen. Bei einem Einschaltbefehl über die
integrierte Steuerfunktion gilt die Nichterfüllung der Synchronbedingungen als
Abbruch des Befehls, d.h. die Steuerung meldet „BF–" (siehe auch Abschnitt 2.25.1).
Für die Einschaltkontrolle sind folgende Betriebsarten wählbar:
SYNCHRON =
Sync.Uss>Ultg< =
Sync.Uss<Ultg> =
Sync.Uss<Ultg< =
DURCHST. =
Jede dieser Bedingungen kann einzeln wirksam oder unwirksam geschaltet werden;
es sind also auch Kombinationen möglich (z.B. Freigabe, wenn Sync.Uss>Ultg<
oder Sync.Uss<Ultg> erfüllt sind). Eine Kombination von DURCHST. mit anderen
Bedingungen ist natürlich nicht sinnvoll.
®
oder von einer Leitzentrale. Es gelten die
Freigabe bei Synchronismus, d.h. wenn die für den
Synchronismus maßgebenden Kenndaten Udiff,
Fdiff, PHIdiff innerhalb der durch Einstellung ge-
gebenen Grenzen sind.
Freigabe bei unter Spannung stehender Sammel-
schiene (Uss>) und spannungsloser Leitung (Ultg<).
Freigabe bei spannungsloser Sammelschiene (Uss<)
und unter Spannung stehender Leitung (Ultg>).
Freigabe bei spannungsloser Sammelschiene (Uss<)
und spannungsloser Leitung (Ultg<).
Freigabe ohne jegliche Prüfung (durchsteuern).
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1

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