Parameterübersicht - Siemens SIPROTEC 7SD5 Handbuch

2.5.1.5 Parameterübersicht
Adr. Parameter
1218 T3I0 1PHAS
1501 DIST.SCHUTZ
1502 Iph>
1503 3I0>
1504 3U0>
1505 3U0> GEL/IS
7SD5 Handbuch
C53000-G1100-C169-1
schlusswinkelbereich ϕ
phi< eingestellt. Zwischen diesen beiden Winkeln liegt der Kurzschlusswinkelbereich
ϕ
. Auch hier sind wieder die Spannungseinstellungen relevant, die gemäß Anrege-
K
programm (siehe oben) notwendig sind.
Die Kennlinie ist für den Lastwinkelbereich so einzustellen, dass sie beim maximal zu
erwartenden betrieblichen Strom noch unterhalb der minimal zu erwartenden betrieb-
lichen Spannung liegt. Im Bereich der Kurzschlusswinkel ϕ
Ladeströme nicht zum Ansprechen in diesem Bereich führen können. Wird über die
Leitung Blindleistung transportiert, so muss gewährleistet sein, dass der maximale
Blindstrom bei minimaler Betriebsspannung nicht im Anregebereich, d.h. im Kurz-
schlusswinkelbereich bei ϕ
anhand der U/I/ϕ-Kennlinie überprüfen. Bei umfangreicheren Netzen ist eine Kurz-
schlussberechnung ratsam.
Für den unteren Grenzwinkel phi> (Adresse 1920) gilt, dass er zwischen Lastwinkel
und Kurzschlusswinkel liegen soll. Er muss daher kleiner als der Leitungswinkel ϕ
arctan (X /R ) eingestellt werden (ca. 10° bis 20°). Es ist sodann zu kontrollieren, dass
L L
der Winkel im Lastbetrieb nicht überschritten wird. Ist dies doch der Fall, weil z.B.
Blindleistung über die Leitung transportiert werden soll, muss dafür gesorgt werden,
dass die Parameter des spannungsabhängigen Astes d, also Iphi> und Uphe
(Iphi>) bzw. Uphph (Iphi>), eine Anregung durch die Blindlast ausschließen
(siehe oben).
Der obere Grenzwinkel phi< (Adresse 1921) ist unkritisch. 100° bis 120° dürften in
allen Fällen ausreichen.
Die Winkelabhängigkeit, d.h. die Erhöhung der Empfindlichkeit bei großem Kurz-
schlusswinkel durch die Kennlinienäste d und e, kann mittels Adresse 1919 WIRKUNG
phi auf die Vorwärtsrichtung (Leitungsrichtung) beschränkt werden. In diesem Fall
wird WIRKUNG phi auf vorwärts eingestellt. Ansonsten bleibt WIRKUNG phi =
vorw. & rückw.. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
möglich.
Adressen, an die ein „A" angehängt ist, sind nur mittels DIGSI unter „Weitere Parame-
ter" änderbar.
In der Tabelle sind marktabhängige Voreinstellungen angegeben. Die Spalte C (Kon-
figuration) gibt den Bezug zum jeweiligen sekundären Stromwandler-Nennstrom an.
C Einstellmöglichkeiten
0.00 .. 0.50 s; ∞
Ein
Aus
1A 0.05 .. 4.00 A
5A 0.25 .. 20.00 A
1A 0.05 .. 4.00 A
5A 0.25 .. 20.00 A
1 .. 100 V; ∞
10 .. 200 V
definieren, werden in den Adressen 1920 phi> und 1921
K
, liegt. Im Zweifelsfall sollte man die Anregebedingungen
K
Voreinstellung
0.04 s
Ein
0.10 A
0.50 A
0.10 A
0.50 A
5 V
40 V
2.5 Distanzschutz
ist darauf zu achten, dass
K
®
unter Weitere Parameter
Erläuterung
Verzögerung bei 1ph. An-
regung (gel/isol)
Distanzschutz
Mindestphasenstrom Iph>
Erdfehlererkennung 3I0>
Erdfehlererkennung 3U0>
3U0>: Ansprechwert für
gel./isol. Netze
=
L
129