Programmieren
ist, beträgt der jeweilige Wert 0, ansonsten eine Zahl zwischen 1
und 128. Addieren Sie alle Zahlenwerte für die jeweilige Option,
so erhalten Sie den Wert, der in die CV geschrieben werden soll.
Beispiel: Angenommen, Sie möchten mit ECoS DCC mit 128 Fahr-
stufen fahren, die Analogerkennung soll aktiv sein (weil Sie Ihre
Lok auch analog betreiben). Alle anderen Optionen sind ausge-
schaltet.
Daher setzen die CV 29 auf den Wert 6 ( 0 + 2 + 4 + 0 = 6 ).
8.2. Programmieren mit bekannten Digitalsystemen
Wie erläutert, kann nicht jeder LokPilot mit jeder Zentrale pro-
grammiert werden. Dieser Abschnitt erklärt, was wie geht.
8.2.1. Programmierung mit DCC Systemen
LokPilot Decoder kennen alle Programmiermethoden der NMRA,
also neben den Programmiergleismodi (Direct Mode, Register
Mode, Page Mode) auch die Hauptgleisprogrammierung („POM",
Programing on Main).
Mit der Hauptgleisprogrammierung können Sie komfortabel Ihren
Decoder programmieren, ohne Ihre Lok von der Anlage nehmen
zu müssen. Hierzu muss die Zentrale den Decoder gezielt unter
Benutzung der Lokadresse ansprechen, etwa: „Lok Nummer 50,
schreibe in CV3 den Wert 7!". Die Lokadresse muss also bekannt
sein. Ein Auslesen von CV-Werten ist hier leider nicht möglich.
Ein Auslesen von CVs auf dem Hauptgleis ist allerdings mit Rail-
Com® möglich. Näheres in Kapitel 17.
Auf dem Programmiergleis können Sie – ein geeignetes DCC-
System vorausgesetzt – die CV-Werte auch auslesen und kontrol-
lieren. Weiterhin können Sie Decoder auf dem Programmiergleis
ohne Kenntnis der Lokadresse umprogrammieren, da die Zentrale
hier Befehle wie „Schreibe in CV3 den Wert 7!" sendet. Jeder
Decoder, der diesen Befehl empfängt, wird ihn auch ausführen.
ESU zählt wie in der DCC Norm festgelegt die Bits von 0 bis 7,
während einige Hersteller (z.B. Lenz) die Bits von 1 bis 8 zählt.
8.2.2. Programmierung mit ESU ECoS
Besitzer einer ESU ECoS können ihren LokPilot Decoder besonders
komfortabel programmieren: ECoS bringt hierzu sog. Decoderpro-
file mit, mit deren Hilfe die Decoder grafisch programmiert werden
können. Im Decoderprofil sind für jeden Decoder die unterstützten
CVs hinterlegt, so dass ECoS diese auslesen und auf dem Bild-
schirm darstellen kann. Kapitel 16.5. des ECoS Handbuchs gibt
nähere Auskunft.
Achten Sie darauf, das Sie stets die neueste ECoS-Firmware ver-
wenden. Kommen neue Decoder zur LokPilot Familie hinzu, kann
erst ein Update das entsprechende Decoderprofil in Ihrer ECoS
nachrüsten.
8.2.3. Programmierung mit Märklin® 6021
Die Märklin®-Zentralen 6021 hat eine Sonderstellung: Da sie nicht
der NMRA-DCC Norm entspricht, implementieren (wo vorgese-
hen!) die LokPilot Decoder eine spezielle Programmier-Prozedur,
die genau eingehalten werden muss. Ein Auslesen der Werte ist
nicht möglich.
Es stehen zwei Modi zur Verfügung:
Im Kurzmodus können nur Einstellparameter mit einer Nummer
< 80 verändert werden, sofern der gewünschte Wert ebenfalls
< 80 sein soll.
Im Langmodus können alle Einstellparameter mit Werten von 0 bis
255 verändert werden. Da das Display der 6020/6021 nur zwei-
stellige Werte zulässt, müssen die einzugebenden Werte aufgeteilt
und in zwei Schritten eingegeben werden.
8.2.3.1. Wechseln in den Programmiermodus
Wechseln in den Programmiermodus mit 6020/6021:
Der Fahrregler muss auf 0 stehen. Es dürfen keine anderen Loks
auf der Anlage stehen. Achten Sie auf die Blinksignale der Lo-
komotive!
• Drücken Sie die „Stop"- und „Go"-Taste der 6021 gleichzeitig
(gemeinsam), bis ein Reset ausgelöst wird (alternativ: Kurz Stecker
des Trafos ziehen). Drücken Sie die „Stop"-Taste, damit die Schie-
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