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KNX 1504-0021 Produktdokumentation Seite 94

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Kanalorientierte Funktionsbeschreibung für Ventilausgänge | Zyklische
Stellgrößenüberwachung / Notbetrieb
Der Stellgrößenwert des Notbetriebs ist immer stetig und wird in der ETS individuell
konfiguriert (0...100 % in 10 %-Schritten). Die Stellgröße wird am Ausgang elektrisch
durch eine Pulsweitenmodulation (PWM) ausgeführt.
Bei einem aktiven Notbetrieb werden Ventilausgänge, die auf die Stellgrößen-
Datenformate "schaltend (1 Bit)" oder "stetig (1 Byte) mit Stellgrößen-Grenz-
wert" konfiguriert sind, stets per stetiger Stellgröße durch eine Pulsweitenmo-
dulation angesteuert. In diesem Fall geht diese stetige Stellgröße auch in die
Berechnung der größten Stellgröße (optionale Funktion) mit ein, bis der Not-
betrieb beendet wird und keine andere Funktion mit stetiger Stellgrößenvorga-
be (z. B. Zwangsstellung, Handbedienung) mehr aktiv ist.
Bei der elektrischen Ansteuerung der Ausgänge durch einen Notbetrieb wird
der konfigurierte Ventil-Wirksinn (stromlos geschlossen / stromlos geöffnet)
berücksichtigt. Bei stromlos geschlossenen Ventilen leitet sich die Einschalt-
zeit direkt aus der konfigurierten PWM und der Zykluszeit ab. Bei stromlos ge-
öffneten Ventilen wird die Einschaltdauer invertiert.
Der Aktor verfügt über eine Sommer- / Winterumschaltung. Hierdurch können, ab-
hängig von der Jahreszeit, unterschiedliche Stellgrößensollwerte für einen Ventilaus-
gang bei Notbetrieb eingestellt werden (siehe Kapitel "Sommer- / Winterumschal-
tung für Ventilausgänge"
nes aktiven Notbetriebs umzuschalten. In diesem Fall wird unmittelbar nach der Um-
schaltung der zur Betriebsart gehörende Wert aktiviert.
Sofern im Aktor keine Sommer- / Winterumschaltung vorgesehen ist, kann für den
Notbetrieb lediglich ein Stellgrößenwert in der ETS parametriert werden.
Der Aktor prüft bei freigegebener Stellgrößenüberwachung innerhalb eines einstell-
baren Zeitfensters das Eintreffen von Telegrammen auf das Stellgrößenobjekt. Das
Zeitfenster wird separat für jeden Ventilausgang durch den Parameter "Überwa-
chungszeit" definiert. Die dort eingestellte Zeit sollte mindestens doppelt so groß sein
wie die Zeit für das zyklische Senden der Stellgröße des Reglers, um sicherzustellen,
dass mindestens ein Telegramm innerhalb der Überwachungszeit empfangen wird.
Die zyklische Stellgrößenüberwachung erfolgt fortlaufend. Der Aktor stößt die Über-
wachungszeit bei jedem empfangenen Stellgrößentelegramm und nach einem Gerä-
tereset automatisch neu an. Bleiben Stellgrößentelegramme innerhalb der Überwa-
chungszeit aus, aktiviert der Aktor den Notbetrieb.
Sofern die Bussteuerung eines Ventilausgangs im Zuge einer permanenten
Handbedienung gesperrt wurde, wird für den betroffenen Ausgang keine Stell-
größenüberwachung mehr ausgeführt. Ein aktiver Notbetrieb wird hierdurch
beendet. Bei Freigabe der Bussteuerung durch eine permanente Handbedie-
nung startet der Aktor die Überwachungszeit neu und prüft auf eintreffende
Stellgrößentelegramme.
Gemäß Prioritätensteuerung kann eine aktive Stellgrößenüberwachung durch andere
Gerätefunktionen mit höherer Priorität (z. B. Servicebetrieb, Handbedienung) über-
steuert werden. Am Ende einer Funktion mit höherer Priorität führt der Aktor für die
betroffenen Ventilausgänge erneut den Notbetrieb aus, sofern dieser durch weiterhin
fehlende Stellgrößentelegramme noch aktiviert ist.
Optional kann der Stellgrößenwert des Notbetriebs bei Busspannungsausfall, nach
Heizungsaktor 6fach mit Regler | Art.-Nr. 1504-0021 | TD 63393821
}
Seite 44). Es ist möglich, die Betriebsart auch während ei-
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