Schleppfehler
Bild 2-2
Drehzahlsollwertberechnung
Wirksamkeit
Die Drehzahlsollwertüberwachung ist für Achsen und Spindel immer aktiv.
Auswirkung
Bei Überschreitung des maximalen Drehzahlsollwertes geschieht folgendes:
S
Meldung des Alarms 25060 "Drehzahlsollwertbegrenzung"
S
Die betroffene Achse/Spindel wird mit Schnellstopp (mit offenem Lageregelkreis) über
eine Drehzahlsollwertrampe stillgesetzt.
Die Zeitdauer der Bremsrampe wird in dem
MD 36610: AX_EMERGENCY_STOP_TIME (Zeitdauer der Bremsrampe bei Fehlerzu-
ständen) festgelegt.
S
Steht die Achse/Spindel in einem interpolatorischem Zusammenhang mit anderen Ach-
sen/Spindel, so werden diese durch Schnellstopp mit Schleppabstandsabbau (Vorgabe
von Lageteilsollwert = 0) stillgesetzt.
Hinweis: In der Zugriffsstufe "Expertenmodus" (Schutzstufe 1) ist mit
MD 36220: CTRLOUT_LIMIT_TIME eine Verzögerungszeit einstellbar, nach deren Ablauf der
Alarm mit Achsstillsetzung ausgelöst wird. In der Standardeinstellung hat diese Zeit den Wert
Null.
Durch eine einsetzende Begrenzung des Drehzahlsollwertes wird der Regelkreis nichtlinear.
Dies führt im allgemeinen zu Bahnabweichungen beim Verweilen einer Achse in der Dreh-
zahlsollwertbegrenzung. Es ist deshalb eine Regelreserve einzustellen (siehe Kapitel 3.3.4
"Drehzahlsollwertausgabe").
Fehlerursachen
S
Ein Meßkreis - oder Antriebsfehler liegt vor.
S
Zu hohe Sollwertvorgaben (Beschleunigungen, Geschwindigkeiten, Reduzierfaktoren)
S
Hindernis im Bearbeitungsraum (z. B. Aufsetzen auf einen Arbeitstisch)
S
Tachoabgleich bei analoger Spindel wurde nicht korrekt durchgeführt. oder ein Meßkreis -
oder Antriebsfehler liegt vor.
SINUMERIK 802D, 802D base line
6FC5 697 - 2AA10- 0AP2 (11.03) (FB)
Vorsteuerwert
+
KV
Drehzahlsollwert-
überwachung
Lageregler
Achsüberwachung (A3)
2.2
Bewegungsüberwachungen
zum
Drehzahlregler
2-29