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Einstellbeispiel Für Eine Leitungsanwendung - ABB RED670 Handbuch

Längsdifferentialschutz
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1MRK 505 186-UDE B
Applikationshandbuch
Die Impedanz ZC ist die Vorwärtsimpedanz, die die Grenze zwischen Zone 1 und
2 angibt. ZC muss der Transformatorreaktanz ZT entsprechen. Die Impedanz ist in
% der Basisimpedanz angegeben (siehe Gleichung 264).
Der Winkel der Impedanzlinie ZB – ZA ist als anglePhi in Grad angegeben. Dieser
Winkel liegt in der Regel nahe bei 90°.
StartAngle: Wenn eine Relativbewegung des Rotors entdeckt wird und der
Rotorwinkel den für startAngle festgelegten Winkel übersteigt, wird ein Alarm
ausgelöst. Als Vorgabewert werden 110° empfohlen. Es sollte sichergestellt
werden, dass die Punkte in der Impedanzebene, die dem gewählten startAngle
entsprechen, nicht mit der Scheinimpedanz bei maximaler Generatorlast kollidieren.
TripAngle: Wenn ein Polschlupf erkannt wurde: Änderung des Rotorwinkels
entsprechend der Schlupffrequenz 0,2–8 Hz; die Linie des Schlupfes ZA – ZB wird
gekreuzt und die Richtung der Drehung ist dieselbe wie beim Start; eine Auslösung
erfolgt, wenn der Rotorwinkel unter den festgelegten Wert für tripAngle fällt. Als
Vorgabewert werden 90° empfohlen.
n1Limit: Der festgelegte Parameter n1Limit legt fest, wie viele Polschlupfe vor der
Auslösung auftreten können, wenn das Kreuzen der Schlupflinie ZA – ZB
innerhalb von Zone 1 erfolgt, d. h. der Knoten des Polschlupfes innerhalb des
Generator-Transformator-Blocks liegt. Der Standardwert 1 wird empfohlen, um die
Belastung auf den Generator und die Turbine bei asynchronem Betrieb zu
minimieren.
n2Limit: Der festgelegte Parameter n2Limit legt fest, wie viele Polschlupfe vor der
Auslösung auftreten können, wenn das Kreuzen der Schlupflinie ZA – ZB
innerhalb von Zone 2 erfolgt, d. h. der Knoten des Polschlupfes im externen Netz
liegt. Der Standardwert 3 wird empfohlen, um externen Schutzvorrichtungen die
Möglichkeit zu geben, das Netz aufzutrennen und damit die Folgen für das System
zu begrenzen.
tReset: Der Parameter tReset gibt die Zeit vor, nach der die Funktion nach dem
Start zurückgesetzt wird, wenn kein Polschlupf erkannt wurde. Als Vorgabewert
werden 5 s empfohlen.
Einstellbeispiel für eine Leitungsanwendung
Bei einem asynchronen Zustand sollte dieser erkannt werden. Außerdem muss die
Leitung zwischen Nebenstation 1 und 2 ausgelöst werden.
ZB
IED
670
IEC07000014 V1 DE
Abb. 172:
Leitungsanwendung des Polschlupfschutzes
ZA = Vorwärts-Quellenimpedanz
Leitungsimpedanz = ZC
Abschnitt 4
IED Anwendung
en07000014.vsd
335

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